Die Stimme ...

Morgensternchen1966

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Im Fluss der Zeit ....
Die Stimme ...
- (c) Morgensternchen1966 -


Eine Stimme im Kopf,

eine Stimme im Herzen,

herbeigesehnt und doch verflucht.

Geliebt und doch fast gehaßt.

Angenommen und doch abgelehnt,

Verzweiflung, wenn sie mal einen Tag nicht kommt,

unendliche Liebe, wenn sie endlich ertönt.

Zweifel, ob sie Wirklichkeit ist,

oder doch nur ein Wunschtraum.

Hin und her gerissen in den Gefühlen

und doch ein ewiges Warten auf sie.

Durch die Ewigkeit reisen,

auf der Suche nach ihr.

Glücklich sein, wenn sie endlich gefunden,

traurig sein, wenn sie wieder verschwunden.

Ein Kampf mit sich selbst,

jeden Tag aufs Neue,

gehaßt und doch so geliebt ....
 
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Kräfte ...
- (c) Morgensternchen1966 -

23.08.2000

Seltsame Dinge geschehen,
seltsame Gedanken tauchen in einem auf,
Gedanken, die nicht von einem selbst sind.
Stimmen im Kopf,
schemenhafte Gestalten um einen herum ...

Kräfte ....

verwirrend und Furcht einflößend ...

An einem selbst liegt es,
sie zu steuern.

Annehmen muß man sie,
sonst treiben sie einen in den Wahnsinn.

Gute Kräfte sind es ....
Kräfte, die einem nicht schaden wollen.

Sie zeigen einem einen Weg,
den man gehen muß,
auch wenn man ihn nicht versteht.

Bruchstückenhaft lassen sie Gedanken zu einem strömen,
Gedanken, die einem zu erklären versuchen,
was mit einem geschieht.

Es ist schwer,
sie anzunehmen,
diese Kräfte ....
 
Die Brücke ...

- © Morgensternchen1966 -

Die Brücke,
ein Weg zwischen den Menschen,
ein Weg zwischen ihren Herzen ...

Von wenigen gewusst,
von wenigen erkannt
und doch ist sie vorhanden,
die Brücke ...

Es ist keine eigene Sprache,
die uns die Brücke beschreiten lässt
und doch schaffen wir es nur selten.

Zurück zu den Wurzeln,
das ist der Weg,
doch den zu finden und zu gehen,
ist sehr schwierig.

Steine versperren die Sicht,
Steine, die einen Namen haben ....

Vorurteile,
Wut,
Neid,
Gier,
Angst,
Schmerz ...

Wenn diese Steine erkannt werden,
wenn zugegeben wird,
dass sie existieren,
dann kann es vielleicht gelingen,
sie zu sehen,
die Brücke ...
 
Die Sprache der Bäume ...
- © Morgensternchen1966 -

Ruhig stehen sie da,
die alten Bäume,
umgeben von jungen,
die sich vor ihnen respektvoll verneigen.

Geschichten erzählen sie,
die alten Bäume,
Geschichten von Freude, Liebe und Leid.
Geschichten, die verzaubern
und von den jungen Bäumchen voll Staunen aufgesogen werden.
Vieles können sie erzählen,
die alten Bäume.
Jahrhundertelang sammelten sie ihre Geschichten,
hörten zu,
nahmen in sich auf,
unerkannt,
unentdeckt.

Die Tiere des Waldes versammeln sich um sie,
während sie ihre Geschichten erzählen.
Lauschen ihnen aufmerksam,
zerdrücken manche Träne,
manches Lachen durchschneidet die Stille.

Die Tiere und die Bäumchen können sie verstehen,
wenn sie ihre Geschichten erzählen,
manchmal gibt es auch Menschen,
die ihre Geschichten hören und verstehen können.

Geschichten sind es,
die das Leben schrieb,
sie handeln von Hoffnung,
von Liebe,
Schmerz,
Freude und Leid.

Man muß ihnen nur zuhören,
muß ihre Geschichten in sich aufnehmen,
dann findet man vielleicht,
aber nur vielleicht,
seine eigene Geschichte wieder ....
 
Der Flug des Falken ...

- © Morgensternchen1966 –

Hoch am Himmel zieht er stolz seine Kreise,
sieht mit seinen scharfen Augen bis hinter den Horizont,
erkennt vieles,
sieht vieles
und schweigt doch.

Manchmal sitzt er ruhig auf einem Baum,
gelbliche Augen schauen mich träge an
und doch weiß ich,
sie sind messerscharf und hellwach.

Er sieht mich an,
schüttelt kurz den Kopf,
breitet seine Flügel aus
und schwingt sich in Spiralen hoch in die Lüfte.

Majestätisch zieht er über mir seine Kreise,
nimmt jede noch so kleine Bewegung von mir wahr,
wartet auf meine Gedanken,
die sich mit ihm auf die Reise machen ...

Und so fliege ich dahin,
sehe die Welt an mir vorbeirasen,
fühle ein Gefühl der Schwerelosigkeit,
des fast vollkommenen Glücks.

Und er fliegt und fliegt,
bis er sein Ziel erreicht hat.
Dort zieht er wieder seine Kreise,
der Falke und ich ...
 
Die Vollkommenheit der Schöpfung ...
- © Morgensternchen1966 –


Hoch türmen sich die Berge auf,
scheinen in den Himmel zu wachsen,
strahlen eine majestätische Ruhe aus
und stehen für die Ewigkeit ...

Schnee liegt auf ihren Spitzen,
lassen sie aussehen wie mit Puderzucker überstäubt,
eisige Kälte herrscht dort oben,
doch leblos ist es nicht ...

Pflanzen und Tiere leben dort,
haben sich angepaßt an das Klima,
gedeihen und wachsen,
sie sind vollkommen ...

Weit reicht das Wasser in die Tiefe,
wird immer dunkler und kälter,
je tiefer es nach unten geht,
doch leblos ist es nicht ...

Einzeller schwirren in der Tiefe umher,
seltsame Fische leuchten mit Tentakeln,
ein fast unmöglicher Lebensraum
und doch so vollkommen ...

Vögel erobern den Himmel,
fliegen durch die Lüfte,
sind wie geschaffen für die Winde,
auf deren Wellen sie gleiten.
Sie sind einzigartig
und in ihrer Art vollkommen ...

Tiere und Pflanzen bevölkern die Erde,
fliegen durch die Luft,
leben auf eisigen Berggipfeln,
in den eisigen Tiefen der Ozeane,
ein ewiges Miteinander,
ein Kommen und Gehen ...
Vollkommen ...

Die Schöpfung ist vollkommen,
wir Menschen sind es nicht ...
 
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Ich spüre Dich …
- © Morgensternchen1966 -

Leise regen sich in mir Gedanken,
Worte dringen an mein Ohr,
doch ich bin hier allein …

Worte,
so schön und voller Liebe,
Sehnsucht und auch Angst,
sie dringen in meine Seele,
von weit her geschickt,
von Seele zu Seele,
von Dir zu mir …

Worte,
die mein Herz schneller schlagen lassen,
die ein Leuchten in meine Augen bringen,
die mich reisen lassen,
zu Dir …

Du stehst am Fenster,
Sehnsucht in deinem Blick,
Tränen stehen in Deinen Augen
und Du siehst mich an …

Ich weiß genau,
Du kannst mich sehen,
auch wenn außer Dir niemand im Raum hier ist,
Du kannst mich spüren,
auch wenn die Luft um Dich herum leer ist …

Und ich sehe ein Leuchten in Deinen Augen,
wo vorher noch Tränen waren,
vorsichtig streckst Du Deine Hand aus
und zart berühren mich Deine Finger …

Mein Herz schlägt wie verrückt,
ich stehe vor Dir
und bin doch Hunderte von km entfernt,
meine Sehnsucht bringt mich zu Dir,
Deine Sehnsucht lässt Dich mich sehen,
wir sehen uns an
und ich spüre Dich …​
 
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