Nochmal und vor allem an jake:
ich habe mir verdammt viel Mühe gemacht, in vielerlei Arten und Sparten mich mit Skeptikern über die Astrologie auseinderzusetzen und man zollte mir nicht wenige Male auch Respekt. Und ich ihnen auch sehr.
Über alle Maße.
Und dennoch kam dieser Respekt nur von einigen Wenigen, die meisten haben sich einfach nur dechauffiert mit den billigsten Klischees und Rhetorik-kutschen geschweige denn der offenen ausgetragenen Lächerlichmachung.
Jake, du hast nach dem Warum gefragt.
Ich bin menschlich einfach sehr enttäuscht von den Skeptikern und ich wollte ein für alle mal diesen Vorwurf, dass es um Wahrnehmungstäuschungen geht, ausräumen,
was aber nur geht, wenn man diesen Begriff auf die Verursacher bezieht. Oder wie geht das sonst?
Was wäre indirekt nicht damit ausgedrückt, wenn wir oder ich sage:
ASTROLOGIE FUNKTIONIERT-
Sind das wirklich immer nur die gleichen Themen? Oder ist es eine Grundsatzfrage? Oder habe ich mal den Lendenschurz abgelegt?
Ich verstehe zwar, wenn du den friedlichen Ton anmahnst,
aber nicht, dass es mir um ein Feindbild ginge, das ich bei mir oder anderen nähren
wollte. Vielleicht nährt man dies ungewollt. Damit bin ich einverstanden und kann ich nachvollziehen. Vielleicht hätte ich den Ton und den Titel etwas anpassen sollen.
Aber du mahnst auch an, dass über die Gräben ein Dialog entstehen sollte.
Die Grundmotivation für den Thread war eine enorme Enttäuschung über den Umstand,
dass dieser Dialog nicht von den Astrologen verhindert wird. Die Skeptiker zürnen eine
nichtsbringende Diskussion an und es gibt nicht wenige, die irgendwann auch mal zurückzischen. Ich tue es mal hier.
Jedenfalls. Ich habe seit drei Monaten an einem Artikel gearbeitet, wie Astrologie wissenschaftlich erklärt werden kann. Und in diesem längst nicht so drastisch formuliert. Aber mir fiel dabei auf, wie spitzfindig die Skeptiker nach allen kleinsten Widersprüchen oder Problemen greifen, die die Astrologie einem skeptischen Standpunkt nur aufbieten kann. Dann bleibt nur zu fragen, wie sieht es in der WISSENSCHAFT SELBST aus? Wie verhältnismässig sind die Sonderregeln der Skeptiker für die Astrologie?
Im Endeffekt musste ich in Frage stellen, was Wissenschaft
sein soll.
Das wäre ein Kapitel für sich, es ist einfach so:
Die Kriterien , auf die sich VERSCHIEDENE Wissenschaftler beziehen, um die Wissenschaft zu kennzeichnen, passen alle auf sehr viel mehr, als wie es gemeinhin anklingt, wenn man von der Wissenaschaft oder den Wissenschaftlern spricht.
Und Inhalte der etablierten Wissenschaft schliessen alle THEORIEN wie die SUPERSTRINGTHEORIE ein, als wie nur das empirisch zugängliche Wissen. Da wird eben auch mit Theorien gearbeitet, die sicheres WISSEN zum Thema haben, aber wo das sichere Wissen aus der alltäglichen Erfahrung
nicht in seinen Ursachen geklärt ist. Eine Theorie muss her.
Wenn Astrologie ein Fakt ist, ist es sicheres Wissen (wissen wir, oder glauben wir nur an Astrologie?) dann ist es an der Zeit, eine Theorie zu bilden. Ich bin aber keiner, der
naturwissenschaftlicherweise diese Quantentheorien und Relativitätstheorien bilden könnte bzw. daraus Ansätze gewinnen könnte. Die Skeptiker suggerieren doch hier ein falsches Bild und halten daran fest, dass Astrologie nicht sein kann.
Verstehst du die Enttäuschung? Sie könnten annehmen, dass die Astrologen vernunftbegabte Wesen sind, und es gibt einen logischen Grund dass Astrologie wahr ist. Sie könnten die Symbolkunde belegt finden, wenn sie die KARTENLEGER nicht mehr als Taschenspieler diskreditieren. Und die Naturwissenschaftler nach den Ursachen fragen. Kann man nicht erwarten. Aber ja, man kann nicht erwarten, dass die Welt besser wird, aber man kann es ja versuchen.
Daher wird auch etwas anderes suggeriert, dass Wissenschaft alleingültig ist und Esoterik UNWISSEN ist. Ich meine ja nicht, dass nun gleich alles esoterisiert werden soll. Es ist aber geschlossen.
Die sogenannte Wissenschaft, also jener enge Zirkel etablierter Wissenschaft, grenzt anderes aus, und es ist nicht erst mit Feyerabend oder anderen Wissenschaftssoziologen bekannt, dass es um ANERKANNTE Wissenschaft, und nicht eben um gültige geht.
Da hängt
sehr sehr viel Weltbild mit zusammen. Wissenschaft ist Konsens, und die logische Ordnung, unveränderliche Parameter,
darüber ist ja nun einfach einen Konsens zu bilden.
ich habe 1998 angefangen, als ich mein Studium begann, mir darüber klar zu werden und heute greife ich es wieder auf. Es wird mir wieder mal sehr klar. Und auch, weil ich grad Fritjof Capra lese.
Wenn Wissenschaft wirklich nur ein elitärer Zirkel ist, dann sind solche Betrachtungen natürlich irgendwo überflüssig. Wenn Wissenschaft aber beim Wort genommen wird, dann MUSS man sich einmischen, dann darf man sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.
Hmm. Es kann sehr gut sein, dass es kein Kampf bedeuten darf, alle die Schreiber aller Zeiten haben nur gewettert wie die Hippies.
Ja gut, sage ich mir, "lass mich heute mal Hippie sein, weitere Diskrepanzen lege ich morgen noch ab", und es ist für mich alles ein Weg, mir auch einen guten Teil SCHNEID zurückzuholen.
Vielleicht wäre ich in einer anderen Zeit und Paralleluniversum der alte Sonnyboy, der sich verkriecht in seiner Höhle, in noch einer anderen Welt vielleicht populistischer Politiker.
ich glaube, ich kann es vor meinen Gewissen vertreten, auch mal TACHELES zu reden, denn damit wird es deutlich, wie gross die Kluft ist. Und wo die EIGENTLICHEN PROBLEME liegen.
Man braucht sicher nicht immer tacheles zu reden. Wäre mir auch fremd, mir etwas anzueignen, was mich nur in den GEFÜHLEN bändigt.
Aber es ist auch nicht verkehrt mal diesen Punkt so DEUTLICHST zu erwähnen, dass es nicht um Feindbilder geht, nicht um Dialogbereitschaft....
Sondern dass die Skeptiker sich etwas gelinde gesagt: einbilden.
Das ist der Grund, warum sie glauben, dass Astrologie nicht sein kann, aber sie schauen auch nicht genau hin. Sind nicht bereit etwas anzunehmen, dass ihren Tellerrand überschreitet.
Ist das unwahr? Ist das unschön, es so zu sagen? Sollte es verboten werden, es zu sagen? Morgen wird Astrologie verboten? Usw.
Die Sachen (Astrologie, Kartenlegen, Hellsehen, Symbolkunde, Pendeln usw.) werden gemäß ihres Weltbildes erklärt, und während sie das tun , kommen sie zu den Suggestionen und Wahrnehmungstäuschungen. Es liegt aber genau anders.
Ist es verkehrt , das in aller Deutlichkeit - wenigstens einmal - zu zeigen, wo der Finger sich in welche Wunde legen muss?
Wer interpretiert denn? Wer meint denn, diesen Text oder dieses Wort müsse man
so und nicht anders verstehen?
Wo ist dabei das verborgene Feindbild, das erwartete, das projizierte, wenn ich dann auch mal die klinische Analyse ins Endlose bringen darf...
Wissenschaft ist nun einmal klinisch trocken, könnte ich dann meinen.
Wenn ich meinen ersten Beitrag lese, kann ich so viel Feindbild nicht entdecken, als wie ich annehmen müsste, dass man es hineindeutet.
Was den zweiten Beitrag angeht, handelt es sich um eine Reaktion auf folgenden Artikel :
http://www.transwelten.de/SonstigeAutoren/Autoren_NotloesungLaienforschung.htm
Und eigener Schlussfolgerung, dass die Skeptiker besonders bei der GWUP in irgendeiner Weise einfach so zu bezeichnen sein müssen, als Vorkämpfer weltanschaulicher Art und um DIE MACHT DER ÖFFENTLICHKEIT ZU NUTZEN , UM GEWISSE DINGE AUS WELCHEN GRÜNDEN AUCH IMMER VOM TISCH ZU STOßEN.
Der Ton macht die Musik in diesem Beitrag von mir, und das führte wohl zu dem Umstand, dass das Feindbild hier zu sehr Thema wurde. Was ich bedauerlich finde. Aber ich nehme das auf mich. Dennoch nehme ich nichts zurück am Inhaltichen.- Rein gar nichts.
Klinische Analyse, Patient tot.
mein Fazit ist: mit Edgar Wunder kann man sicher noch diskutieren, er ist da ein Skeptiker, der auch früher mal an Astrologie "geglaubt" hat und mit der Zeit gefunden hat, dass sie zu willkürlich und beliebig ist.
Aber mit den anderen Skeptikern glaube ich nicht mehr, dass ein DIALOG möglich ist. Wie sollte das gehen, da sie felsenfest an etwas überzeugt sind? Das nenne ich dann fundamentalistisch, wenn daraus auch ein Kampf wird. Und sie bekämpfen die Astrologie wie Esoterik. So sieht die Sache aus. Am Anfang steht die Einbildung, dann die Überzeugung, dann der Kampf gegen das vermeintlich falsche. Das ruft nach Analyse. Wenn man will, sagt man es. Wie ich.
Sollte man das alles lieber nicht erwähnen?
ich weiss es nicht . Vielleicht wäre eine Antwort: Ich bin kein Fisch, ich habe nun einmal zuviel Widder.
Grüße