Die Sehnsucht des 12.Hauses

...schwarz- weiß-Denkweise bedeutet die Willkür des Menschen, interessant in Film als Kunststilmittel, aber im Bereich des Denkens bestenfalls ein Ansatz, um Grautöne (Farbe Grau zeichnet ein Reichtum an Tönen aus) herauszufiltern, zu offenbaren, aber keinesfalls Synonym für Verstand, wie Du ihn in deinem Post verwendest.

Hier komme ich nicht mit.
Wer sagt dir denn, dass der Himmel blau ist?
Hätte uns nie jemand gesagt, (Merkur - Verstand, Denken, Lernen, Kommunikation) dass der Himmel blau ist, würden wir den Himmel auch nicht mit blau beschreiben.
Schwarz-Weiß-Denken ist ein geläufiger Begriff. Ich kann es auch Gut-Böse-Denken, Falsch-Richtig-Denken oder duales Denken nennen.
Es ist ein Entweder - Oder - Denken, anstatt einem Sowohl - Als auch - Denken.

Und Denken, egal ob schwarz, weiß, grau, grün, gelb oder lila tut nunmal der Verstand.

Verstand ist laut Wiki das Vermögen, Begriffe zu bilden und sie dann zu Urteilen zu verbinden. Also zunächst wandeln wir Wahrnehmungen in Begriffe (Sprache) um, nehmen Gedanken Anderer auf und prüfen sie auf unsere Wahrhaftigkeit

Ja, wir be-urteilen, wie wir etwas finden, ob es uns "passt" oder nicht. Und das geschieht mit dem Verstand.

Spiritualität zeichnet jeden denkenden und fühlenden Menschen aus

Das wage ich zu bezweifeln.
Es gibt denkende und fühlende Menschen, die überhaupt nicht spirituell sind.
Und es gibt auch Menschen, die Spiritualität, Glauben oder Religion komplett ablehnen und trotzdem fühlen und denken.

Die fruchtbare Stille in der Meditation, der Moment, in dem keine Gedanken fliessen, ist die Quelle, Nährboden, auf dem Verstand gemeinsam mit Gefühl (als Begleitelement der Ethik) meine Erkenntnisse formen.

Ja mag sein. Was aber nichts daran ändert, dass entweder Stille oder der Verstand herrscht.
Und dass man sobald man aus der Stille heraus tritt, eben wieder aus der Einheit in die Dualität fällt.

LG
Stern
 
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Wie ist es eigentlich bei euch mit Tagträumen? Oder den nächtlichen Träumen? Ich habe ja ein sehr intensives nächtliches Traumleben. Es kommt sehr selten vor, dass ich mich nicht an meine Träume erinnern kann. Meine Träume sind oft sehr intensiv und realistisch. Oft wache ich auf und brauche einige Sekunden, um zu realisieren wo und wer ich überhaupt bin :D.

Intensives Traumleben, ja definitiv.
Aber dass ich dann nicht weiß, wo und wer ich bin, weniger.
Wohl mein Steinbock-AC, da muss schon alles da sein und bleiben, wo es ist und hingehört. :D

Was mir aber oft passiert, dass andere mit mir reden und es dann erst viel später bei mir ankommt, weil ich gerade ganz woanders unterwegs bin. ^^
 
Hier komme ich nicht mit.

Wer sagt dir denn, dass der Himmel blau ist?


dann hast Du noch - erfreulicherweise - zu lernen.

Z.B. wenn also jenes am oberen Horizont, das wir Himmel nennen, den wir von der Erde aus sehen, und das wir mit unserem Sehsinn als blau (=Farbe, die wir als blau bezeichnen, vielleicht bezeichnen sie die AIen als grün, oder als yxcv, und so weiter und so fort...) wahrnehmen, fraglich ist, oder nicht sicher, dann darfst Du, dürfen wir überhaupt keine Urteile bilden, weil wir nie erfahren, ob es doch anders ist, sein könnte, vor allem aber, es fehle uns objektive Erkenntnisbasis.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
dann darfst Du, dürfen wir überhaupt keine Urteile bilden, weil wir nie erfahren, ob es doch anders ist, sein könnte, vor allem aber, es fehle uns objektive Erkenntnisbasis.

Ich weiß nur, dass wenn ich den Himmel ansehe und du den Himmel ansiehst und wir beide sagen, dass er blau ist trotzdem nicht gesichert ist, dass wir dasselbe blau sehen.
Uns wurde lediglich beiden beigebracht, dass das was wir da sehen blau ist.
Ebenso wird ein blauer Himmel in dir andere Assoziationen auslösen als in mir.
Und ja so denke ich, dass so ziemlich alles was unser Verstand fabriziert, subjektiv ist.
Ein Konstrukt, das wir uns aufgrund äußerer Erfahrungen und im Vergleich mit anderen Menschen zusammengebastelt haben.
Ein Werkzeug, das wir benutzen und sogar beliebig verändern können.
 
Ich weiß nur, dass wenn ich den Himmel ansehe und du den Himmel ansiehst und wir beide sagen, dass er blau ist trotzdem nicht gesichert ist, dass wir dasselbe blau sehen.
Uns wurde lediglich beiden beigebracht, dass das was wir da sehen blau ist.
Ebenso wird ein blauer Himmel in dir andere Assoziationen auslösen als in mir.
Und ja so denke ich, dass so ziemlich alles was unser Verstand fabriziert, subjektiv ist.
Ein Konstrukt, das wir uns aufgrund äußerer Erfahrungen und im Vergleich mit anderen Menschen zusammengebastelt haben.
Ein Werkzeug, das wir benutzen und sogar beliebig verändern können.

wir sind in Allem entweder d`accord, oder formulieren gleiche Wahrnehmungen unterschiedlich - wir können schwenken in Allem und Nichts, uns weiters darüber auslassen, ob 2 +2 = 4 - ich bleibe dabei, daß Sprache Kommunikationsbasis ist, um uns verbal mitzuteilen, Themen haben jeweils einen eigenen begrifflichen Wortschatz zur Verfügung; Ahnen, Fühlen, Spüren, das berühmte Bauchgefühl abhängig von unserer persönlichen Befindlichkeit. Und deshalb bemühe mich nicht begrifflich zu hüpfen, es ist leicht gedanklich zu entwischen, aber an der thematischen Linie zu verbleiben schwer, weiß ich auch, bin oft genug o.t., wenn mich ein Thema nicht mehr interessiert.

Quintessenz, Du hast mir auf meinen Post nicht geantwortet, sondern ab-gehüpft, auf Ebenen ohne gemeinsamen Nenner.
 
Quintessenz, Du hast mir auf meinen Post nicht geantwortet, sondern ab-gehüpft, auf Ebenen ohne gemeinsamen Nenner.

Weil ich mir nicht sicher bin, was du mir mitteilen willst.
Zudem macht T-Pluto aus meinem Merkur grad eine Baustelle.^^
Da Pluto aber noch 3° zu wandern hat, bin ich tatsächlich mal auf das Ergebnis gespannt...
Jeder Gedanke, den ich grad formuliere wird sofort von einem gegenteiligen Gedanken wieder aufgehoben.
Schon ein wenig so, als würde ich gerade "den Verstand verlieren", allerdings im positiven Sinne.

dürfen wir überhaupt keine Urteile bilden,

Ich nehme jetzt mal das als Stichpunkt.
Ich versuche tatsächlich von Be-Urteilungen Abstand zu gewinnen. Was natürlich nicht geht. Unser Verstand beurteilt einfach alles.
Mit meinem Steinbock-Merkur in 1 war/bin ich geradezu Meisterin im be- und ver-urteilen.
Was aber geht, ist seine Urteile zu hinterfragen.
Wenn ich also das eine gut finde und das andere schlecht finde, bzw. ablehne, dann weiß ich, ich habe etwas übersehen.
Auf der einen Seite sehe ich nur das Yin und auf der anderen nur das Yang.
Mein Verstand will mir also etwas weismachen, was aber nur die halbe Wahrheit ist.
Im Grunde bin ich mittlerweile sogar der Meinung, dass alles richtig und falsch zugleich ist. Womit sich richtig und falsch ganz aufhebt.

Ich lebe jetzt doch schon eine ganze Weile mit einem Menschen zusammen, dessen Merkur in Opposition zu meinem steht.
Und das ergibt natürlich "Meinungsverschiedenheiten". Wenn ich etwas sage, kann ich davon ausgehen, dass es mein Mann genau andersrum sieht.
Das Ergebnis war natürlich Zoff ohne Ende. Mein Urteil ist richtig, dein Urteil ist falsch.

Mittlerweile sind wir soweit, die, wenn auch genau entgegengesetzte Meinung des anderen, nicht mehr anzugreifen und unbedingt ändern zu wollen, sondern uns auf die Sicht des anderen einzulassen und einen Konsens zu finden. Richtig und falsch hebt sich auf, es sind einfach nur verschiedene Meinungen. Man sieht dasselbe, nur aus einer anderen Perspektive. Eben aufgrund seiner eigenen Erfahrungen und Konditionierungen. Man trifft sich in der Mitte. Oder man trifft sich nicht und es ist trotzdem ok.

*

Um zum Thema zurück zu kommen: Ich denke, dass sich Intellekt und Haus 12 widersprechen.
Neptun ist die höhere Oktave der Venus und beide haben mit Denken nix am Hut.
Venus und Neptun sind Energien, die sich hingeben und verschmelzen wollen, Merkur trennt.
Merkur kann auch verbinden, aber unsere Urteile trennen uns, sorgen dafür, dass wir uns als verschieden wahrnehmen.
Zumal das Fischehaus 12 vom Grundhoroskop her auch gleich zweimal in Spannung zu Merkur steht.
Einmal im Quadrat zum Zwilling und in Opposition zur Jungfrau.

Vielleicht geht es ja auch genau darum.
Man lernt so vieles (3), versucht sich anzupassen (6), um auch dazu zu gehören, nur um dann irgendwann festzustellen, dass man all das was man gelernt hat, nun wieder los werden muss, weil es einem nicht entspricht. Und die Erlösung liegt dann vielleicht tatsächlich auch im Schütze-Haus 9 (Jupiter ist ja Nebenherrscher von Fische), im Ausbilden eines eigenen Weltbildes, wenn nicht sogar seiner "eigenen Welt", die sich aber eben dann vom Rest der Welt abkoppelt (Haus 12).

Dann ergeben sich eigentlich 2 Möglichkeiten: Entweder man bleibt da in Haus 12 und entscheidet sich für ein Eremiten-Dasein oder man versucht eine Brücke zu schlagen, indem man der Welt dient (Haus 6). Und man muss auch gar nicht der ganzen Welt dienen, es reicht wenn man für seine Lieben bereit steht.
Jedenfalls denke ich, dass man gerade in Haus 12 die Möglichkeit hat, ein Stück Himmel auf die Erde zu bringen.
Was man aber natürlich nicht muss.
Merkur-betonte Menschen hingegen können mit Himmel, Glaube und Spiritualität oft wenig anfangen. Das sind dann eher die Wissenschaftler.
Wobei es aber sicher auch spirituelle Wissenschaftler gibt, Einstein würde ich als solchen bezeichnen.
Und siehe da, Albert Einstein hat Haus 12 in Zwillinge.

LG
Stern
 
Weil ich mir nicht sicher bin, was du mir mitteilen willst.
Zudem macht T-Pluto aus meinem Merkur grad eine Baustelle.^^
Da Pluto aber noch 3° zu wandern hat, bin ich tatsächlich mal auf das Ergebnis gespannt...
Jeder Gedanke, den ich grad formuliere wird sofort von einem gegenteiligen Gedanken wieder aufgehoben.
Schon ein wenig so, als würde ich gerade "den Verstand verlieren", allerdings im positiven Sinne.



Ich nehme jetzt mal das als Stichpunkt.
Ich versuche tatsächlich von Be-Urteilungen Abstand zu gewinnen. Was natürlich nicht geht. Unser Verstand beurteilt einfach alles.
Mit meinem Steinbock-Merkur in 1 war/bin ich geradezu Meisterin im be- und ver-urteilen.
Was aber geht, ist seine Urteile zu hinterfragen.
Wenn ich also das eine gut finde und das andere schlecht finde, bzw. ablehne, dann weiß ich, ich habe etwas übersehen.
Auf der einen Seite sehe ich nur das Yin und auf der anderen nur das Yang.
Mein Verstand will mir also etwas weismachen, was aber nur die halbe Wahrheit ist.
Im Grunde bin ich mittlerweile sogar der Meinung, dass alles richtig und falsch zugleich ist. Womit sich richtig und falsch ganz aufhebt.

Ich lebe jetzt doch schon eine ganze Weile mit einem Menschen zusammen, dessen Merkur in Opposition zu meinem steht.
Und das ergibt natürlich "Meinungsverschiedenheiten". Wenn ich etwas sage, kann ich davon ausgehen, dass es mein Mann genau andersrum sieht.
Das Ergebnis war natürlich Zoff ohne Ende. Mein Urteil ist richtig, dein Urteil ist falsch.

Mittlerweile sind wir soweit, die, wenn auch genau entgegengesetzte Meinung des anderen, nicht mehr anzugreifen und unbedingt ändern zu wollen, sondern uns auf die Sicht des anderen einzulassen und einen Konsens zu finden. Richtig und falsch hebt sich auf, es sind einfach nur verschiedene Meinungen. Man sieht dasselbe, nur aus einer anderen Perspektive. Eben aufgrund seiner eigenen Erfahrungen und Konditionierungen. Man trifft sich in der Mitte. Oder man trifft sich nicht und es ist trotzdem ok.

*

Um zum Thema zurück zu kommen: Ich denke, dass sich Intellekt und Haus 12 widersprechen.
Neptun ist die höhere Oktave der Venus und beide haben mit Denken nix am Hut.
Venus und Neptun sind Energien, die sich hingeben und verschmelzen wollen, Merkur trennt.
Merkur kann auch verbinden, aber unsere Urteile trennen uns, sorgen dafür, dass wir uns als verschieden wahrnehmen.
Zumal das Fischehaus 12 vom Grundhoroskop her auch gleich zweimal in Spannung zu Merkur steht.
Einmal im Quadrat zum Zwilling und in Opposition zur Jungfrau.

Vielleicht geht es ja auch genau darum.
Man lernt so vieles (3), versucht sich anzupassen (6), um auch dazu zu gehören, nur um dann irgendwann festzustellen, dass man all das was man gelernt hat, nun wieder los werden muss, weil es einem nicht entspricht. Und die Erlösung liegt dann vielleicht tatsächlich auch im Schütze-Haus 9 (Jupiter ist ja Nebenherrscher von Fische), im Ausbilden eines eigenen Weltbildes, wenn nicht sogar seiner "eigenen Welt", die sich aber eben dann vom Rest der Welt abkoppelt (Haus 12).

Dann ergeben sich eigentlich 2 Möglichkeiten: Entweder man bleibt da in Haus 12 und entscheidet sich für ein Eremiten-Dasein oder man versucht eine Brücke zu schlagen, indem man der Welt dient (Haus 6). Und man muss auch gar nicht der ganzen Welt dienen, es reicht wenn man für seine Lieben bereit steht.
Jedenfalls denke ich, dass man gerade in Haus 12 die Möglichkeit hat, ein Stück Himmel auf die Erde zu bringen.
Was man aber natürlich nicht muss.
Merkur-betonte Menschen hingegen können mit Himmel, Glaube und Spiritualität oft wenig anfangen. Das sind dann eher die Wissenschaftler.
Wobei es aber sicher auch spirituelle Wissenschaftler gibt, Einstein würde ich als solchen bezeichnen.
Und siehe da, Albert Einstein hat Haus 12 in Zwillinge.

LG
Stern

Du beschreibst sehr schön, anschaulich deinen eigenen Zugang zur Astrologie, zum Denken an sich, Sternja. :)
 
Sehnsucht des 12ten, Sehnsucht sich mitteilen zu können, verstanden zu werden...

Gestern mit einer 12erHaus Frau, 80+, schönes Gespräch geführt (Sonne, Mond, Mars, Merkur, Venus, Uranus). Sie meinte, ihr langes Leben lang hatte sie das Gefühl, ihr Ego ist fest in 12tem Haus eingemauert (Rapunzel). Kommunikation war für sie immer schwierig, sie konnte sich kaum so mitteilen, daß sie mit ihrem Inneren verständlich rüberkam, und es begleitete sie das Gefühl, nirgendwo wirklich dazu zu gehören, weder in der Kindheit, noch in der Jugend, auch während langjähriger klassischen Ehe, die recht konventionell und in unverbindlichem, indirektem Miteinander verlief. Erst in ihrer Witwenzeit (mit Mitte 60) began sie, sich bewußt mit ihrer Radix auseinanderzusetzen, obwohl ihre Astrologie-Ausbildung mit Ende 20 erfolgte. Und jetzt denkt sie, in einer Zwischenwelt zu sein, weder richtig da, noch dort angekommen.
 
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