Die Seele

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Dann formulier's doch mal. Da in diesem Punkt würde ich mich Jimmy gerne anschließen. :)

Ist da nicht doch etwas aus Dir heraus zu locken?

Es geht nicht um's herauslocken. Würde ich ja gerne. Nur wie beschreibt man etwas das keine Konstanz besitzt?
Wie zeichnest du eine Welle eines fließenden Flusses? Wird so kaum möglich sein, außer du hast ein fotografisches Gedächtnis, oder machst eben ein Foto, frierst einen Moment ein und zeichnest den nach.

Ich kann versuchen zu beschreiben, wie ich das die letzten Jahre, von mir aus, selbst sah, mir zumeist interpretierte.

Da gab's also mich, dann das was ich als meine Seele (oder das was von ihr übriggebleiben war) empfand und dann noch was anderes, höheres Selbst, göttlichen Funken, whatever, dazu noch ein heiles, ein verletztes inneres Kind, die eigenen inneren Eltern auf den Schultern,....
Eigentlich ein kleines Volk. Und das alles durchaus alles andere als homogen. Und je mehr ich mich damit befasste, umso verwirrender wurde es.

Irgendwann hatte ich vor dem Einschlafen eine Erfahrung, mir kam es so vor, als ob dieser durchaus nicht geringe Aspekt meiner Seele, der mir da anscheinend vor Jahren abhanden gekommen war, nicht mehr hierher zurückgekehrt war, zurückgegeben wurde. Quasi als Geschenk.

Die Message dazu war ziemlich steil: "Du bekommst das nicht, weil du was so toll oder richtig gemacht hast. Sondern weil du so sehr um deine Liebe zu Gott kämpfst. Sogar gegen dich selber!" Puuuuuh! Gänsehaut und Tränen.
Tja, danach fühlte ich mich wirklich wieder ganzer, wenn auch noch nicht so völlig.

Seither geschah auch noch so einiges. Ich hatte auch ganz wunderbare Hilfe dabei. Kam endlich mal wieder etwas weiter.
Jedenfalls hat sich im eigenen Empfinden ganz grundlegend was verändert. Es ist wieder eine Einheit geworden. Ich eben. Ganzer, wesentlich ganzer, kompletter als zuvor. Und diese Einheit agiert auch als Eins. Dafür allerdings variabler und vielfältiger als zuvor. Nicht immer, klar, aber durchaus großteils.

Die Frage bleibt dennoch: Was davon bin nun ich, was ist Gott, was meine Seele? Drastisch vereinfacht. Und was, wenn, wie derzeit, wenig Unterschied dazwischen zu bestehen scheint?

Ok, so weit ein wenig zu den Hintergründen dieses Threads.
 
Die Seele ist nicht der heilige Geist, Der kommt mit der Ereuchtung.

Das ist eine Glaubensfrage. Im Christentum kommt er zum Beispiel mit der Taufe in einen hinein.

Aber erstellt keine Psotition zwischen Vater und Sohn da sondern ist Gott selber der den göttlichen Kern aktiviert bei der Erleuchtung.
ja, also bei den Christen wäre das dann mit der Taufe der Fall. Von daher wird da auch nicht schlagartig etwas den Menschen während des Lebens noch erreichen. Alles was passieren kann ist, daß dem Menschen seine seit der Taufe bereits dann ja vermutlich bestehende Erleuchtung bewußter wird. Dann bekommt er Bilder und arbeitet so allerlei auf. Auch die Beziehung zu Gott natürlich.

Und der Geist füllt die Seele wenn diese von allem entleert wurde.
Wer? Welcher Geist? Der Heilige? Der füllt die Seele, wenn diese von allem entleert wurde? *überleg* ach so, diese "Entleerung" entsteht durch die Erleuchtung vermutlich? So eine Art Überschreibung der eigenen persönlichen Bewußtheit für etwas durch einen übergeordnet erscheinenden Zusammenhang?

Man kann so sagen das die Seele der Kelch oder auch der Gral ist in den der Geist einzieht. So sehe ich es und so habe ich es erlebt und Erfahren.:)
hm, ich würde sagen Du hast eher die Heilung der Wunden Deiner Seele erlebt, welche dazu führten, daß Du bisher Deinen Heiligen Geist nicht als immanenten Bestandteil Deiner Seele hast erleben können. Der Kelch war beschlagen, sozusagen, und ist geputzt worden. Und daher fühlt sich dieser Heilungsprozeß so an, daß Du in eine Art neuem Licht stehst. Du bist "ganzer" geworden. Das freut mich für Dich. Unterliege jetzt nur nicht dem Fehler, andere überglänzen zu wollen.

Weißt Du, und der Glanz geht auch wieder weg und dann hören diese laufenden Wiederholungen des Ich Bin auch wieder auf. Und dann entsteht Klarheit und wahrer Frieden. Ein grosser natürlicher Frieden - aber nicht nur der, der Dir aufgrund Deines Alters auch einfach so per se zugänglich sein sollte..... ein viel grösserer, noch viel natürlicherer Frieden.

lg
 
zitat:und wenn das zerbricht, nimmt die Seele Schaden, sprich kann sogar zerspringen in lauter Einzelteile, die sich erst über lange Zeiträume hinweg wieder mühselig zusammenfügen.
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klingt ja richtig schlimm.....

Deshalb meine Frage, was ist nun Seele? Was Individuelles, oder mehr als das was wir dafür halten mögen? Wo beginnt Seele, wo endet sie?
 
Es geht nicht um's herauslocken. Würde ich ja gerne. Nur wie beschreibt man etwas das keine Konstanz besitzt?
Wie zeichnest du eine Welle eines fließenden Flusses? Wird so kaum möglich sein, außer du hast ein fotografisches Gedächtnis, oder machst eben ein Foto, frierst einen Moment ein und zeichnest den nach.
Ja, deswegen sag ich ja, daß man erst mal die drei Aspekte Körper, Geist und Seele definieren und voneinander abgrenzen muß. Ich tue das alltäglich mit Horden von pubertierenden Jugendlichen in der Erwachsenenbildung, ein echter Spaß.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man einfach anfangen muß über die Seele zu sprechen und daß sich dann schon etwas ergibt, das paßt. Gerade bei diesem Thema muß ich loslassen und alles aufnehmen, was von der Horde kommt, sonst erreiche ich ihren Kern nicht und damit auch das Thema der Seele nicht. Ich kann die Seele sonst nicht in den Leuten ansprechen mit meinem Unterricht. Muß ich aber, wenn sie verstehen sollen, was die Seele ist. Damit sie wenigstens mal auf die Suche danach gehen, ob es eine geben könnte. Und in biographischen Fallbeispielen erschließt sich "der Kern" eines Menschen jedem zwar etwas anders, aber insgesamt trauen wir uns da absolut, von der Seele zu sprechen, die darunter leidet, daß, und der Mensch daher vielleicht mal Probleme haben wird, sich in schwierigen Zeiten stark genug zu zeigen. Was sich meist dann ja auch im weiteren Lebensverlauf bestätigt. Also: der Zusammenhang von Traumata in der biographischen Lebensentwicklung vor allem, der zeigt eine Bewegung auf, an der die Menschen dann immer die Bewegung einer Seele erkennen. Mit Chancen, Risiken, Gefahren auf ihrem Weg, mit Kraft, die verloren gehen kann oder wachsen, durch Integration zum Beispiel, oder auch durch Glauben oder Liebe.

Es ist im Grunde nicht schwer, drüber zu reden. Man muß es ganz einfach nur tun. :) Gott verzeiht's. Das ist der Unterschied - dem Geist nimmt er's gegebenenfalls ja übel und dem Körper sowieso.

*den Ironie-Salzstreuer weiter wegstell*
Ich kann versuchen zu beschreiben, wie ich das die letzten Jahre, von mir aus, selbst sah, mir zumeist interpretierte.

Da gab's also mich, dann das was ich als meine Seele (oder das was von ihr übriggebleiben war) empfand und dann noch was anderes, höheres Selbst, göttlichen Funken, whatever, dazu noch ein heiles, ein verletztes inneres Kind, die eigenen inneren Eltern auf den Schultern,....
Eigentlich ein kleines Volk. Und das alles durchaus alles andere als homogen. Und je mehr ich mich damit befasste, umso verwirrender wurde es.
Ja, das ist eine Situation, die ich gut nachvollziehen kann. Meine Eltern steckten mir in den Knien, meine Großeltern beschwerten mir die Füsse. So fühlte es sich in der Tat an. Mich zog's herunter. Da bedarf es auch eines göttlichen Funkens, um mir da eine Pflasterstrasse unter die Füsse zu legen.

Irgendwann hatte ich vor dem Einschlafen eine Erfahrung, mir kam es so vor, als ob dieser durchaus nicht geringe Aspekt meiner Seele, der mir da anscheinend vor Jahren abhanden gekommen war, nicht mehr hierher zurückgekehrt war, zurückgegeben wurde. Quasi als Geschenk.

Die Message dazu war ziemlich steil: "Du bekommst das nicht, weil du was so toll oder richtig gemacht hast. Sondern weil du so sehr um deine Liebe zu Gott kämpfst. Sogar gegen dich selber!" Puuuuuh! Gänsehaut und Tränen.
Tja, danach fühlte ich mich wirklich wieder ganzer, wenn auch noch nicht so völlig.
Also die Erfahrung, etwas zurückbekommen zu haben, das vorher fehlte, ohne etwas dafür getan zu haben, kenne ich auch. Aus dem autogenen Training. Da lag ich drei oder viermal da, und dann ging regelrecht ein Türchen rechts oder links hinten an der Seite auf und es legte sich etwas in mich hinein. Danach habe ich meinen Körper immer viel kuscheliger fühlen können als vorher, und das ist auch so geblieben. Mittlerweile kann ich aus der Mitte durchfühlen bis an die Haut, das konnte ich früher nicht wegen der vermaledeiten Wirbelsäule und so. Da blieb ich eher so innen in der Wahrnehmung drinne, anstatt mal aus ihr herauszusteigen und wahrzunehmen, was sie nun eigentlich mir gerade zeigt.

Daher bin ich auch "ganzer" geworden, ich falle nicht mehr so sehr in meine kindlichen Wahrnehmungsweisen zurück. Finde ich schon mal positiv. Das Verhalten ändern - naja, ist ne andere Sache. Schwieriger...

Seither geschah auch noch so einiges. Ich hatte auch ganz wunderbare Hilfe dabei. Kam endlich mal wieder etwas weiter.
Jedenfalls hat sich im eigenen Empfinden ganz grundlegend was verändert. Es ist wieder eine Einheit geworden. Ich eben. Ganzer, wesentlich ganzer, kompletter als zuvor. Und diese Einheit agiert auch als Eins. Dafür allerdings variabler und vielfältiger als zuvor. Nicht immer, klar, aber durchaus großteils.
dito

Die Frage bleibt dennoch: Was davon bin nun ich, was ist Gott, was meine Seele? Drastisch vereinfacht. Und was, wenn, wie derzeit, wenig Unterschied dazwischen zu bestehen scheint?

Ok, so weit ein wenig zu den Hintergründen dieses Threads.
hmmm..... "ach Gott", ja, danke. Jetzt versteh' ich's besser. :rolleyes:

Jaaaaaaa, tja.......

Hören wir doch erst mal, was Lizzy dazu sagt. *ruftüte auspack* :megaphon: Lizzyyyy?!

lg
 
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keine Ahnung.....:)

Ich kenne auch einen Ansatz, nach dem Menschen überhaupt bereits sowas wie das Resultat von solchen Seelenzersplitterungen seien.
Klingt nicht einmal so unplausibel. Würde natürlich auch einiges andere damit auf den Kopf stellen.

Das Problem bei näherer Beschäftigung damit ist, man landet ziemlich bald in eher dunklen Gefilden. Verläuft sich wohl auch leicht.
 
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