Kona. was mich (nebst vielem anderen) fasziniert an den zwei schöpfungsgeschichten der bibel
Eine betrifft die
Lehren des Schaffens, die andere enthält
Lehren des Anpassens.
Eine "Ähnlichkeit der Wörter" hast du ganz gut erkannt.
Or und or, bitte nicht zu verwechseln mit Ohr.
Vom Licht, אור [or] und leuchten, geschrieben mit Alef - hin zum mit Ain geschriebenen [or] עור sind Welten. Haut kann es heißen. Als Leder ist es auch zu gebrauchen. Den Kehllaut Ain leicht anders gesagt, ergibt "wachwerden" bis zum Bogen des Misstrauens. Wenn es ganz schlimm wird, ist man verblendet. Dann wird aus אור [or] ein עור ['ivér], blind.
Keiner soll hergehen - Kombinationen ohne die Textanleitung ohne die Vollständigkeit zu einem ganz falschen Gebäude zu bringen. Wer die Regel versteht, kann die Geschichte lösen, eine erfinden, die das gleiche Ergebnis bringt. Der kann auch die richtige Regel anwenden.
Kona: irgendwie hab ich den eindruck, dass der erste schöpfungsbericht noch "vorzeitlich" ist, und ab genesis zwei läuft dann die karre... wie wenn genesis eins vertikal wär, und ab genesis zwei ists horizontal...
Zu diesem Rückschluss kommt man durch irgend eine "Vorstellung" plus intuitives Gefühl, ein paar Prozent. Die Anstrengung hier das Unbekannte zu verdoppeln - könnte man durch etwas konkrektes Nachforschen abkürzen. Da wird aussortiert, was noch nicht passend ist.
M290: Da wo im Urlicht besonders viel Licht am Menschen ist, entstehen am physischen Körper des Menschen Haare, or, als "Behaarung", als Fell. Wobei Haare selbst wieder - so wird es erzählt - die "Tore" darstellen, aufgrund der Ähnlichkeit von saar (sin-ayin-resch, Haar, Borste, haarig) und schaar (schin-ayin-resch, Tor), einmal mit sin, einmal mit schin geschrieben.
Die "Billiglösung" ist: Mancher hat gehört, dass es mal behaarte Menschen gab, fügt dann zusammen früher mit Gott - heute ohne - also nackt. Aha, das Gefühl von Wissen tut gut, welcher Stolz :-( und M290 gilt als klug. Offen ist aber leider noch, das Unbehagen einiger Mitleser bezüglich der Haare in der Suppe.
Schaar heißt Tor, Wert, Haar. Böcke sind das auch noch.
So dichtete man über "Sündenbock". Zwei "Böcke" soll man nehmen,
zwei Werte zum Vergleich. Es wird das Los drauf geworfen. Das geschieht nicht zufällig, sondern sagt, was mehr oder weniger sei. Der Sündenbock wurde genannt "Kraft lässt nach". Das andere war wie es sein soll.
Wird in der Bibel mit solchen Vergleichen gearbeitet, so stehen Gut und Böse mit Folgen sich gegenüber. Dazu kommt oft ein fassbares Bild. Der Leser soll beide Seiten lernen - und richtig anwenden. Es geht da nicht um "Erklärungen" wie diese, mit denen man irgendwas versteht.
M290: In der Pubertät, einer Art "zweiter Fall" in die Materie, entstehen dann auch noch an weiteren Stellen des Körpers Haare bzw wird die Existenz von Toren auf der anderen Seite deutlich.
Die Bibel zeigte LIEBESLEHREN und das REPARIEREN von Schäden.
Die grundlegenden Regeln der Liebes-Lehren fehlten bei deinen Erläuterungen :-(
Die Lehre der Bibel sind so gut. Man kann sie nicht mal erfinden, weil die Fantasie es gar nicht ausdenken vermag. Sie ist so viel höher...
Bei solchen Texten gehört nicht "bedeutungsschwanger" mit Bocksdämon und auch "haarig" in das Blickfeld, sondern die lichten Zusammenhänge, die das ergeben sollen,
was die Bibel ist.
Du wächst mir ans Herz, Kona ...
mit deinem Beitrag: "...kann man dies alles nicht einfach gesundlieben?"
Man kann, man kann ....