wolkenflug
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- 9. Oktober 2007
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Die Schamanenstube
Ich streife durch die Wälder auf der Suche nach meiner Wirklichkeit.
Kämpfe mich durch dichtes Unterholz, begegne Schattenkreaturen und Hindernissen.
Ich hole mir blutige Kratzer und wunde Füße.
Manches Mal ist der Wald so dicht, dass über mir kein Himmel zu sehen ist.
In den Nächten liege ich oft frierend am Erdboden und meine Tränen versickern im Urwald des Lebens.
Doch dann entdecke ich am Rande des Waldes eine kleine Lichtung.
Dort steht eine heimelige Hütte, die Fenster weit offen, und es riecht nach Salbei und Harz. Trommelrhythmen wehen aus dem Inneren der Hütte zu mir herüber, und herzliches Lachen.
Die Sonne scheint gerade auf das bemooste Dach der Hütte, und der Weg zur Haustüre ist von kleinen Lichtern beleuchtet.
Als würde sie schon auf mich warten.
Vorsichtig nähere ich mich, und bemerke, dass ringsum im Wald plötzlich alles lebendig wird.
Vögel zwitschern, kleine Wesen spähen verschmitzt lächelnd hinter den Bäumen hervor, Tiere rascheln im Geäst, in den Wiesen tanzen Elfen und Blumengeister, Schmetterlinge flattern um mich herum, und ich gehe den Weg entlang zum Haus.
Etwas schüchtern noch klopfe ich an die Tür, und ich drücke gegen das schwere Holz.
Als ich den Raum betrete, sehe ich einen rustikalen Holztisch in der Mitte des Zimmers.
Der Boden knarrt unter meinen Füssen und ich gehe näher an den Tisch heran.
Kurz blicke ich mich um, bemerke allerlei Flaschen auf den Fensterbrettern, Trommeln an den Wänden, und einige dicke Bücher die in einer Ecke nur darauf warten, gelesen zu werden.
Im Kamin knistert ein Feuer, und ich wende mich wieder dem Tisch zu.
Auf dem Tisch liegen vier Kugeln.
Sie schimmern und leuchten und laden ein, in die Hand genommen zu werden.
Die Tür hinter mir quietscht in den Angeln und ich drehe mich erschrocken um. Aber da schauen nur die Waldwesen herein, und nicken, klatschen in ihre Hände und fordern mich auf, mich nur zu trauen.
Ein kleiner blauer Vogel setzt sich zu mir an den Tisch und sieht mich mit kleinen dunklen Augen an, als würde er nur darauf warten, dass ich endlich eine der Kugeln in die Hand nehme.
Ich greife nach der ersten Kugel und plötzlich öffnet sich eine neue Welt…
Wie in einem Wasserfall wirble ich herum und lande in einem Raum, in dem sich bunt gekleidete Menschen befinden, die mich herzlich begrüßen und sogleich damit beginnen, meine Fragen zu beantworten, meine Wunden zu verarzten, sie bieten mir Kräuter an und sprechen mit mir über meine Sorgen. Sie bieten mir einen Platz am Feuer und hören mir aufmerksam zu.
Es gibt keine Zeit in diesem Raum. Ich weiß nicht , wie lange ich bleiben werde.
Diese Menschen wandern in meine Seele und ziehen meine Schmerzen heraus. Sie füllen mich mit Licht und Energie und nehmen mir meine Ängste ab. Sie sprechen mit Tieren, und die Tiere geben Antworten. Sie sind umgeben von Geistern, Engeln, seltsamen Wesen...
Nichts müssen sie alleine entscheiden. Alles wirkt von innen nach aussen, und von aussen nach innen.
Es wirkt durch und durch, reinigt, klärt, füllt und nährt mich.
So habe ich die Wirklichkeit gefunden.
Sie ist dort, wo etwas WIRKT, wo es WIRKUNGS-VOLL ist.
Ich verlasse diesen Ort wieder, und trage einen Schatz nach Hause.
Und erzähle jedem der es hören möchte von einer Welt, in die man zurückkehren kann wann immer man möchte und wo immer man sich auch befindet.
Sie existiert in jedem von uns.
In unseren Herzen.
Wir sind frei.
Die Schamanenstube: ein Ort der Hilfe, des schamanischen Lernens und der Freude.
Ich streife durch die Wälder auf der Suche nach meiner Wirklichkeit.
Kämpfe mich durch dichtes Unterholz, begegne Schattenkreaturen und Hindernissen.
Ich hole mir blutige Kratzer und wunde Füße.
Manches Mal ist der Wald so dicht, dass über mir kein Himmel zu sehen ist.
In den Nächten liege ich oft frierend am Erdboden und meine Tränen versickern im Urwald des Lebens.
Doch dann entdecke ich am Rande des Waldes eine kleine Lichtung.
Dort steht eine heimelige Hütte, die Fenster weit offen, und es riecht nach Salbei und Harz. Trommelrhythmen wehen aus dem Inneren der Hütte zu mir herüber, und herzliches Lachen.
Die Sonne scheint gerade auf das bemooste Dach der Hütte, und der Weg zur Haustüre ist von kleinen Lichtern beleuchtet.
Als würde sie schon auf mich warten.
Vorsichtig nähere ich mich, und bemerke, dass ringsum im Wald plötzlich alles lebendig wird.
Vögel zwitschern, kleine Wesen spähen verschmitzt lächelnd hinter den Bäumen hervor, Tiere rascheln im Geäst, in den Wiesen tanzen Elfen und Blumengeister, Schmetterlinge flattern um mich herum, und ich gehe den Weg entlang zum Haus.
Etwas schüchtern noch klopfe ich an die Tür, und ich drücke gegen das schwere Holz.
Als ich den Raum betrete, sehe ich einen rustikalen Holztisch in der Mitte des Zimmers.
Der Boden knarrt unter meinen Füssen und ich gehe näher an den Tisch heran.
Kurz blicke ich mich um, bemerke allerlei Flaschen auf den Fensterbrettern, Trommeln an den Wänden, und einige dicke Bücher die in einer Ecke nur darauf warten, gelesen zu werden.
Im Kamin knistert ein Feuer, und ich wende mich wieder dem Tisch zu.
Auf dem Tisch liegen vier Kugeln.
Sie schimmern und leuchten und laden ein, in die Hand genommen zu werden.
Die Tür hinter mir quietscht in den Angeln und ich drehe mich erschrocken um. Aber da schauen nur die Waldwesen herein, und nicken, klatschen in ihre Hände und fordern mich auf, mich nur zu trauen.
Ein kleiner blauer Vogel setzt sich zu mir an den Tisch und sieht mich mit kleinen dunklen Augen an, als würde er nur darauf warten, dass ich endlich eine der Kugeln in die Hand nehme.
Ich greife nach der ersten Kugel und plötzlich öffnet sich eine neue Welt…
Wie in einem Wasserfall wirble ich herum und lande in einem Raum, in dem sich bunt gekleidete Menschen befinden, die mich herzlich begrüßen und sogleich damit beginnen, meine Fragen zu beantworten, meine Wunden zu verarzten, sie bieten mir Kräuter an und sprechen mit mir über meine Sorgen. Sie bieten mir einen Platz am Feuer und hören mir aufmerksam zu.
Es gibt keine Zeit in diesem Raum. Ich weiß nicht , wie lange ich bleiben werde.
Diese Menschen wandern in meine Seele und ziehen meine Schmerzen heraus. Sie füllen mich mit Licht und Energie und nehmen mir meine Ängste ab. Sie sprechen mit Tieren, und die Tiere geben Antworten. Sie sind umgeben von Geistern, Engeln, seltsamen Wesen...
Nichts müssen sie alleine entscheiden. Alles wirkt von innen nach aussen, und von aussen nach innen.
Es wirkt durch und durch, reinigt, klärt, füllt und nährt mich.
So habe ich die Wirklichkeit gefunden.
Sie ist dort, wo etwas WIRKT, wo es WIRKUNGS-VOLL ist.
Ich verlasse diesen Ort wieder, und trage einen Schatz nach Hause.
Und erzähle jedem der es hören möchte von einer Welt, in die man zurückkehren kann wann immer man möchte und wo immer man sich auch befindet.
Sie existiert in jedem von uns.
In unseren Herzen.
Wir sind frei.
Die Schamanenstube: ein Ort der Hilfe, des schamanischen Lernens und der Freude.