Es wäre auch nicht Sinn einer Beziehung ständig in Harmonie zu schwelgen und sich mal nicht zu wetzenDas heisst ja nicht, dass unsere aktuellen Bedürfnisse nie gegen-einander zu stehen scheinen....bzw. es auch tun *g*
Aber für mich ist dann eben die Frage, wie wir damit umgehen....unser beider Bedürfnisse vor uns selbst und dem anderen achtend....
Streit gehört genauso dazu wie Zuneigung. Ohne Streit wäre eine Beziehung wohl auch tot.
Hierbei gilt es (ist wie gesagt meine eigene Meinung ) sich zu fragen, was will ich wirklich...seinen Standpunkt zu beobachten, aber gleichzeitig auch den des anderen. Sich ineinander hineinzuversetzen. Sich auszutauschen, mittzuteilen, in Offenheit respektvoll zu begegnen...um den Fluss des Miteinanders in Bewegung zu kriegen, anstatt ihn durch das Gegeneinander zu verschmutzen.
Dito(Missachtung und Zwang kommt meine ich ja aus dem Glauben heraus, dass beide nicht unter einen Hut zu bringen seien....oh doch, sind sie meistens sehr wohl...wenn jeder Wesentliches für sich ausdrücken kann, das auch tut...und Lösungen dann GEMEINSAM angedacht werden....)
Ja, er beginnt etwas zu fordern wobei er selbst nicht in der Lage ist etwas zu geben. Denn anstatt zu verlangen, dass der Partner dies und jenes ändert, könnte er diesen Teil an sich selbst welcher sich über den Partner ärgert versuchen loszulassen --- selbst etwas für das positive Miteinander tun.Oft ist es ja so...der eine sagt nicht sein Bedürfnis, sondern gleich seine vorgestellte Lösung dazu im "ich will"...
Der andere nimmt an, ärgert sich aber irgendwie (hat nicht genug rein gespürt, ob er sich ausreichend findet in der Lösung...zu schnell "ja" gesagt" )...oder wehrt sich mal empört....sagt zu schnell "nein"....meint die Lösung und sagt dadurch gleichzeitig aber auch "nein" zum Bedürfnis des anderen darin.....
Sicherlich sei auch erwähnt, dass GEBEN und NEHMEN im Einklang und Gleichgewicht sein müssen...wenn einer von beiden immer nur gibt und der andere nimmt, kann dies keinesfalls gut gehen. Da ist das Scheitern der Beziehung vorherzusehen.
Der Nehmende gräbt sich selbst sein Grab, weil der Gebende nur solange geben kann wie sein Pott voll ist ...wird dieser nie gefüllt gibts auch nichts mehr .... Wo hingegen der Gebende ebenfalls sein Grab schaufelt, bei jedem weiteren geben legt er ein Stück seiner Person mit in dieses Grab, weil er weiß das es für den anderen selbstverständlich ist...
Und diese SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT welche sich einschleicht ist mE das heimtückische.
Ab einem gewissen Zeitpunkt ist alles selbstverständlich...es ist selbstverständlich dass er mir dies und jenes verzeiht, dass ich ihn durch dies und das schon herumkriege, dass er das und das für mich tut....es ist selbstverständlich, dass der Partner bei mir ist, sowie bei mir bleibt
Man meint dies reiche schon aus um alles weitere zu garantieren, aber das ist eben nicht so.
Es ist absolut nicht selbstverständlich
Ich würde sagen, diese Dinge sind letztendlich garnicht die wahren Streitgründe...das sind lediglich Auslöser.Der Beginn vieler "Zahnpastakriege"...dabei sind´s eigentlich nur Missverständnisse.
Das Problem liegt in einem Selbst. Im nichtäußern können, weil eben diese gemeinsame Basis nicht da ist und man ständig versucht sein eigenes Ding zu machen, den anderen nicht als wirkliche Person ansieht.
Und dann redet man aber schön davon, dass der andere ja quasi ein TEIL von einem SELBST wäre und man ohne ihn nimmer könnte....
Wissen die Leute eigentlich noch was sie da verzapfen? *lach*
Liebe Grüße
Hamied