Die Sache mit dem Wnschen

Noch etwas an Martina gerichtet:

Aus allem im Leben und von jedem Menschen kann man lernen. Seit ich hier im Forum bin, habe ich viele gute Anregungen bekommen und ich konnte über vieles Nachdenken. Oft, wenn ich an einem Punkt nicht weiter kam, haben mir die Gedanken der User wieder den Kopf frei gemacht und mir klarer gezeit, wo es weiter gehen kann. Es geschah zum Teil auf direkte und auch zum Teil auf indirekte Weise. Dafür bin ich sehr dankbar. Handwerkers Hinweis, daß das Leben ständig mit mir redet, fällt mir dabei ein.

Martina, wenn du dich also als erleuchtet siehst, müsstest du ja dann eine Menge wissen. Zumindest macht es den Eindruck. Du stellst oft Sachen in den Raum, aber dann habe ich das Gefühl, daß du sofort mauerst, in dem du sagst: Für mich ist das egal.... es ist ja egal, was ihr denkt.. etc.
Egal... Egalität... Gleichgültigkeit.
Für mich kommt das so an:
Martina sagt etwas, aber es ist ja egal, was andere denken. Ich habe dann das Gefühl, daß Martina von hier, von den Mitgliedern generell nichts mit nimmt. Ich kann mich ja täuschen, aber so empfinde ich das.

Andererseits, wenn ich den Thread über die Erziehung betrachte, will Martina doch etwas mitnehmen, will Meinungen wissen und sehen, was die anderen so denken. Also ist Erleuchtung nicht gleich Allwissenheit. Plato sagte: Ich weiß, daß ich nicht weiß.
Früher verstand ich diese Aussage nicht, aber heute sehe ich, was damit gemeint ist.

Hm.. Martina schreibt so gut wie in jedem Beitrag, daß sie erleuchtet ist, aber es ist ja egal. Wenn es egal ist, wieso schreibst du dann immer wieder, daß du erleuchtet bist? (Jetzt sind wir wieder bei der Eingangsfrage). Wenn mir etwas egal ist, dann rede ich nicht bei jeder Gelegenheit davon, sondern ich sag nichts dazu, weil es ja egal ist. Ich sag dann etwas, wenn ich eine Sache für wichtig erachte, oder ich rede immer wieder über etwas, wenn mir eine Sache Kopfzerbrechen macht. So wie jetzt diese Geschichte mit der Erleuchtung. Ich würde es gerne verstehen. Vielleicht werde ich es nie verstehen, dann werd ich das irgendwann akzeptieren. Man wird es merken, wenn ich es nicht mehr erwähne. Oder ich verstehe es, und dann kann ich meinen Frieden finden :D.

Alles Liebe
Moonrivercat

P.S. Oh nein, ich hab den falschen Thread erwischt.. es gehört ja in "Die Angelegenheit mit der Erleuchtung". Hm... entweder ein lieber Mod verschiebt das, oder aber, ich fordere meine lieben Mitforis und ihr müßt eben hin und her denken :D . tut mir leid, ich hab nicht aufgepasst.
 
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Hallo Moonrivercat!

Der Einfachheit halber global zu allem, was ich schreibe: 'Meines Erachtens ist es so, daß...'

Gott ist nicht mit menschlichem Ego-Verständnis zu erfassen. Er ist ein Mysterium, aus dem alles entstanden ist und weiter besteht. Vor allem die Gesetzmäßigkeit und die ständig uns zufließende Kraft. Gott straft und belohnt nicht, mischt sich auch nicht ein, sondern seine Schöpfung (mit uns drin) IST und funktioniert selbständig durch die Gesetzmäßigkeiten. Unser Job, anstatt Ihn auf unseren Level herunterzuholen, wäre eher, uns mit diesen Gesetzen auseinanderzusetzen...

Wir haben zwei 'Wollensmöglichkeiten':

1. Der 'seelische Wille'. Die Seele spüren wir nur sehr zart und unterschwellig in Form der Inneren Stimme. Mit dem Seelenwillen planen wir z.B. unser Leben (>Bardo). Wir können auf einer tief subtilen Weise 'seelisch wollen'. Schwer mit Worten erklärbar. Vielleicht am ehesten in ihrer Art mit dem Gefühl tiefer Liebe oder Glückseligkeit zu beschreiben. Dieser seelische Wille kann nicht 'Dinge' wünschen sondern nur energetische Grundrichtungen, die man am besten mit abstrakten Begriffen beschreiben kann wie Glücklichkeit, Bedrücktheit, Liebe, Sehnsucht usw.). Mit diesem Wollen können wir uns sozusagen 'in den Lebensstrom' stellen (oder natürlich auch nicht).

2. Der 'Ego-Wille' unseres Tagbewußtseins. Mit dem wünschen bzw. von dem reden wir auch üblicherweise. Mit diesem Willen können wir zwar auch Energien steuern, jedoch nur in einem ziemlich beschränkten und vor allem selten dauerhaften Maß (dauerhaft nur dann, wenn er zufällig auch unserem Lebensplan entspricht).

Die Probleme des bzw. durch das Ego sind ja bekannt (braucht zur Existenz Schmerz und Leid, scheut den Objektiven Beobachter usw.). Üblicherweise entscheiden (und wünschen) wir aber aus dem Ego heraus. Und das ist die Wurzel der meisten Probleme, weil wir damit oft gegen den Fluß handeln.

Wenn wir uns - wie Du ja auch schreibst - 'in den Fluß des Lebens' begeben, uns lösen und dadurch 'es geschen' lassen können, dann bekommen wir die Erledigung unserer Probleme als Geschenk. Klingt vielleicht etwas unverständlich auf den ersten Blick? Bitte fragen, was unklar ist. Denn wir haben alle unterschiedliche Wirklichkeiten, Terminologiern und Bilder.

Liebe Grüße
JimKnopf
 
Hallo JimKnopf

so langsam glaub ich, check ich das. Es ist gut, wenn man über Dinge redet, denn oft kommt dann vielleicht doch mal auf einen grünen Zweig :).

Das mit den beiden Arten von wollen hast du gut erklärt. So langsam versteh ich auch, wieso manchmal was sofort in Erfüllung geht und anderes wieder nicht.

Vorhin machte ich mir nochmal Gedanken über diese Sachen und zum ersten Mal konnte ich richtig fühlen, etwas zu verdienen. Also wenn ich denke, ich habe es verdient, glücklich zu sein (das ist jetzt einfach mal ein Beispiel. Noch kann ich nicht richtig hier niederschreiben, was da in mir vorgeht - es ist noch nicht ausgereift genug). Ich meine damit, sonst dachte ich es nur.. einfach so.. in Gedanken... ich sah es.. aber es war trotzdem wie hinter einer Glaswand und gehörte noch nicht richtig zu mir, wenn ich es auch sehen konnte. Und dann plötzlich fing ich an, das konkret zu fühlen und da war so ein "Ich darf ja und es ist völlig in Ordnung".

Ich weiß schon, daß da vieles im Argen war bei mir und ich arbeite nun schon seit gut einem Jahr intensiv und bewußt daran, verschiedenes aufzulösen, was mir so im Lauf der Jahre "aufgedrückt" wurde, wo ich aber oft wußte, das ist nicht meins. Es ist einfach nur ein Unterschied, ob man etwas sieht (es kann auch auf der anderen Seite des Flusses sein und man sieht es trotzdem) oder ob man das, was man sieht, auch für sein Leben zugehörig ansieht.

Ich geh jetzt weiter ausreifen und entdecken. Diverse Erkenntnisse werde ich dann mitteilen :).

Übirgens.. ich danke jetzt mal allen, die sich hier beteiligen, denn jedes kleine Wort hilft mir sehr weiter. Es freut mich hier zu sein und es ist spannend jeden Tag wieder neue Seiten an den Usern zu entdecken. Es macht viel Spaß und Freude und es gefällt mir hier zu sein und mit euch zu sein und daß ihr auch mit mir seid (direkt oder indirekt) :liebe1:

Alles Liebe
Moonrivercat

(ich sollte jetzt mal die banalen Dinge ins Auge fassen und mich um das Mittagessen kümmern :D )
 
Moonrivercat schrieb:
Ich weiß es nicht, aber ich stelle es mir so vor: Gott mischt sich ein, wenn Mensch das will. Es gibt ja den freien Willen und erst wenn ich bitte, wird mir gegeben. Also wenn ich Gott anspreche und ihm sage, was ich will, was ich mir wünsche, was ich mir erhoffe, kann er erst eingreifen oder nicht. Je nachdem ob es gut für mich ist, oder nicht.

hallo moonrivercat,

aber was ist dann der freie wille wert... wenn gott darüber bestimmt, was gut für dich ist ? oder habe ich das jetzt falsch verstanden ?

cu
 
handwerker schrieb:
hallo moonrivercat,

aber was ist dann der freie wille wert... wenn gott darüber bestimmt, was gut für dich ist ? oder habe ich das jetzt falsch verstanden ?

cu
Irgendwie denken wir doch ganz schön viel :)

Soweit ich gehört (gelesen) habe, verfügen z.B. Engel nicht über einen freien Willen. Tiere gehen nach dem Instinkt und Pflanzen sind einfach wie sie sind - Steine auch.
Also muß es einen Grund haben, wieso der Mensch einen freien Willen hat. Ich weiß es ja auch nur vom Leben hier auf der Erde. Wie es im Rest des Universums aussieht, kann ich nicht sagen. Aber da es immer heißt, die Erde wäre ein exzellenter Lernplanet, kann es durchaus sein, daß der freie Wille nur hier existiert.
Okay..nächster Schritt.
Wir haben viele Leben um viel zu lernen. Wie lange das dauert, kommt wohl auf den Einzelnen selbst an. Wenn es nun jetzt aber so wäre, daß wir den freien Willen bekommen, um irgendwann zu verstehen, daß sowieso nur der Wille des All-Eins zum Tragen kommt? Wir hier sehen alles begrenzt. Wir sehen sozusagen den Berg nur von einer Seite, wenn wir unten stehen. Aber wenn man oben drüber fliegt, sieht man alles vom Berg. Also Gott sieht dann wohl den ganzen Berg und weiß deswegen mehr als wir. Deswegen hab ich gesagt, daß wir wohl besser vertrauen sollten darauf, daß schon irgendwie alles richtig ist und paßt, anstatt selbst dauernd rumzupfuschen.
Ich kann solche Sprüche ja auch nur im Bezug auf mein eigenes Leben loslassen. Wie es bei anderen ist, kann ich nicht ermessen. Aber wenn ich z.B. meine Kinder ansehe: Die wissen viel, aber vieles müssen sie lernen und manches weiß ich besser, weil ich da mehr Erfahrung habe. Deswegen sollten sie mir in gewissen Dingen einfach vertrauen. Tun sie es dann aber auch? Naja.. ich hab da so meine Erlebnisse. Und mit den Menschen und Gott ist es wohl so ziemlich ähnlich. Der Mensch hat erstmal seinen Dickschädel und Trotzkopf, bis er vielleicht irgendwann merkt, daß Gott doch nicht so unrecht hat.
Das sind so meine Gedanken zum freien Willen.

Alles Liebe
Moonrivercat
 
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Moonrivercat schrieb:
Irgendwie denken wir doch ganz schön viel :)

Soweit ich gehört (gelesen) habe, verfügen z.B. Engel nicht über einen freien Willen. Tiere gehen nach dem Instinkt und Pflanzen sind einfach wie sie sind - Steine auch.
Also muß es einen Grund haben, wieso der Mensch einen freien Willen hat. Ich weiß es ja auch nur vom Leben hier auf der Erde. Wie es im Rest des Universums aussieht, kann ich nicht sagen. Aber da es immer heißt, die Erde wäre ein exzellenter Lernplanet, kann es durchaus sein, daß der freie Wille nur hier existiert.

hallo moonrivercat,

ich habe mal gehört... dass wir die ersten sind, im universum überhaupt. vielleicht liegt es daran zu meinen dass auch der freie wille nur hier existiert (bei den ersten). wie lange kann aber so ein freier wille auf so einem lernplanet bestand haben ? wenn er doch nur hier auf diesem planeten existiert... belügt man sich ja selbst zu meinen, der erste (mit freien willen) zu sein. die menschheitsgeschichte ist voll mit freien willen aber wohin hat dieser freie wille jemals geführt ? ich meine dieser freie wille ist unsinn. denn warum ist diese welt so voller leid ? und sie ist ja zweifellos voller leid...

Okay..nächster Schritt.
Wir haben viele Leben um viel zu lernen. Wie lange das dauert, kommt wohl auf den Einzelnen selbst an. Wenn es nun jetzt aber so wäre, daß wir den freien Willen bekommen, um irgendwann zu verstehen, daß sowieso nur der Wille des All-Eins zum Tragen kommt? Wir hier sehen alles begrenzt. Wir sehen sozusagen den Berg nur von einer Seite, wenn wir unten stehen. Aber wenn man oben drüber fliegt, sieht man alles vom Berg. Also Gott sieht dann wohl den ganzen Berg und weiß deswegen mehr als wir. Deswegen hab ich gesagt, daß wir wohl besser vertrauen sollten darauf, daß schon irgendwie alles richtig ist und paßt, anstatt selbst dauernd rumzupfuschen.

also offengestanden hat mir das seit eh und je immer gestunken, dass rein gar nichts vorliegt :-| anders gesagt: ich finde es ungerecht, wenn es soetwas wie ein wissen jenseits des berges gibt... und man nicht informiert ist, wie dieses wissen zu erlangen ist. jedes kind schlägt heute ein buch auf und sieht eine galaxie. jeder sch*** wunsch kann so gut wie möglich inzwischen (dem kind) erfüllt werden... aber es gibt keine antwort auf die frage: was geht hier in wirklichkeit eigentlich vor ? dieses ist der joke of my life ;-) jetzt kann ich darüber lachen (noch...) morgen bringe ich mich dafür (für diesen quatsch; leben genannt) um. diese vorgehensweise hat mich zu einer karte des lebens geführt. ich kann nur ein "lebender" beweis sein... das ist der witz zum schluss.

Ich kann solche Sprüche ja auch nur im Bezug auf mein eigenes Leben loslassen. Wie es bei anderen ist, kann ich nicht ermessen. Aber wenn ich z.B. meine Kinder ansehe: Die wissen viel, aber vieles müssen sie lernen und manches weiß ich besser, weil ich da mehr Erfahrung habe. Deswegen sollten sie mir in gewissen Dingen einfach vertrauen. Tun sie es dann aber auch? Naja.. ich hab da so meine Erlebnisse. Und mit den Menschen und Gott ist es wohl so ziemlich ähnlich. Der Mensch hat erstmal seinen Dickschädel und Trotzkopf, bis er vielleicht irgendwann merkt, daß Gott doch nicht so unrecht hat.
Das sind so meine Gedanken zum freien Willen.

Alles Liebe
Moonrivercat

... das gott doch nicht so unrecht hat. wie zu gott kommen... wenn es ein morgen gibt, mit einem weltprogramm *g*

cu
 
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