Die Sache mit dem Wnschen

Moonrivercat schrieb:
Und dann sind da die anderen, die mit bestimmten Methoden dauerhaftes Glück und Erfolg versprechen. Doch wenn das so wäre, wenn es kein Schicksal gäbe, wenn es keine Hürden im Leben geben sollten, dann wären wir doch eh schon in dem Zustand. Dann würden wir ja eh schon dauerhaft glücklich und erfolgreich sein...

Hallo wieder mal!

Mit Wünschen haben wir es einfach mit zwei Energien zu tun.

Einerseits ist die da energetische 'Zugrichtung' des Wunsches. Diese kann durchaus etwas bewirken, je nachem, wie viel Energie wir in den Wunsch investieren.

Andererseits gibt es die Grundenergie unseres Lebensplans. Oder vielleicht besser unsere eigene Energiecharakteristik, die unseren Lebensweg bestimmt. Diese ist die grundlegende Basis-Energie sozusagen, denn sie basiert auf dem Plan, den wir uns für unser aktuelles Leben gemacht haben, um so diesmal bestimmte Aufgaben zu lösen.

Wenn die Energie(richtung sozusagen) des Wunsches mit der Grund-Lebensenergie harmoniert, können Wünsche - auch dauerhaft - in Erfüllung gehen. Wenn nicht, dann 'schnappt' das ganze bald wieder auf die Grundrichtung zurück.

Alles das ändert aber nichts daran, daß wir uns eben einen Plan gemacht haben, dem wir nun im Zustand des Nicht-Wissens (blind) nachgehen. Am meisten Sinn macht es daher, die Botschaften zu entschlüsseln, die im Plan liegen und ihnen nachzukommen. Mit Wünschen können wir zwar vielleicht kurzfristig was ändern, aber wir können dadurch auch schnell ein paar Meander in unseren Lebensfluß knüpfen, die nicht nötig wären.

Das meinte ich damit, als ich (am Schluß des Threads) gesagt habe, das 'wirklich' Sinn nur macht, in dem gesamten Lebensplan lichtorientierte Eerfüllungsenergie zu füllen.

Wünsche Euch ein feines Wochenende in warmer -Drinnen-Gemütlichkeit!

Tashi delek

JimKnopf
 
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Moonrivercat schrieb:
Wenn der Mensch in der Lage wäre, alles allein zu können, müßte es Gott nicht geben. Wenn ein Kind schon alles könnte und wüßte und schaffen würde, bräuchte es keine Eltern. Wieso sollte ich nicht "oben" um Hilfe bitten?

hallo moonrivercat,

als beispiel möchte ich den spiess mal umdrehen. nehmen wir nun an, das kind kann alles und weiss alles (für sich selbst natürlich). das kind braucht die eltern also gar nicht... denn woher soll das kind das auch wissen? und die eltern sehen das kind als ihren spiegel... und kommen daher gar nicht auf die idee, dass das kind sie "braucht". wer braucht nun wen ?

cu
 
Hallo alle miteinander!
Vor wenigen Jahren hatte mein jetziger Exmann ( damals noch mit mir verheiratet) eine Freundin. Er war 40, sie 21.
Mich kränkte das ungemein, ich heulte jeden Tag und nahm 10 kg ab, wurde krank usw.
Dann wünschte ich mir SEHNLICHST, dass mein damaliger Mann wieder zu mir zurück käme. Ich betete, wünschte, betete, wünschte usw.

Nach 2 Monaten bangen Wartens und Wünschen kam er wieder zu mir zurück und ich war für kurze Zeit froh und glücklich. Nur für kurze Zeit, denn das ganze hat einen großen Schatten auf unsere Ehe geworfen und ich fing an, mich zu verändern ( wahrscheinlich hat er sich auch geändert) Nichts war, wie es einmal war. Nach einigen Monaten trennte ich mich von ihm und es tat nicht einmal weh. Ich war sogar froh, dass ich ihn loshatte und ein neues ganz anderes Leben beginnen konnte.
Was ich sagen wollte, wenn wir uns etwas innig wünschen, wissen wir nicht, ob es auch wirklich gut ist für uns?

Liebe Grüße Bergfee
 
bergfee schrieb:
Was ich sagen wollte, wenn wir uns etwas innig wünschen, wissen wir nicht, ob es auch wirklich gut ist für uns?

Liebe Bergfee,
muss eine ziemlich schlimme Zeit gewesen sein, die du da durchgemacht
hast, kann ich mehr als nachvollziehen.

Aber, ich denke, es war schon sehr heilsam für dich, dass dein Wunsch
(dass dein Mann wieder zurückkommt) sich erfüllt hat. Es hat nämlich bewirkt,
dass du dich bewusst entscheiden konntest.
Wäre er nicht zurückgekommen - du hättest ewig in einem Konjunktiv
gelebt (was-wäre-gewesen-wenn-er-zurückgekommen-wäre?). Du hättest
dich um eine Chance betrogen gesehen.

Am besten wäre es natürlich, wenn das Ganze überhaupt nicht erst
passiert wäre, solch schmerzlichen Erfahrungen sind ja nicht unbedingt
erstrebenswert.

Ich wünsche dir, dass du einen für dich guten Weg gefunden hast, und
dass die Verletzungen wieder heilen. Du scheinst sehr stark zu sein, da
du solch eine klare Entscheidung treffen konntest.

Liebe Grüße,
Daisy
 
@ JimKnopf

Ja, das was du geschrieben hast, macht so einen Sinn. Sonst könnten ja alle Menschen dauerhaft glücklich, reich und erfolgreich sein. Aber bei vielen würde es wohl Lerneffekt nehmen oder wie du sagst, nicht mit dem Lebensplan überein stimmen.

@ Angelika-Marie

Danke für deinen Beitrag. Er hat mir etwas wichtiges gezeigt. Etwas, das ich selbst nicht gesehen habe.

@ handwerker

Das sind langsam zu viele "Was wäre wenn". Es ist wie es ist und Kinder lernen von den Eltern. Natürlich lernen die Eltern auch von und durch die Kinder. Und mit Gott ist es wohl auch so. Ich glaube nicht, daß Gott in sich schon "ganz fertig" ist, sondern daß diese Alles-was-ist-Energie sich ständig durch die Erfahrungen der Seelen wieder verändert. Pyramide fällt mir dazu ein und Gott ist die Spitze, aber alles gehört zusammen und ist in sich ein Ganzes.

@ bergfee

Das war eine schmerzhafte Erfahrung, aber ich stimme Daisy zu, wenn sie sagt, daß du dadurch die Chance hattest, selbst zu entscheiden, was wird. Dadurch, daß dein Mann zurück kam, konntest du sehen, daß ihr euch voneinander entfernt habt und das Nötige tun. Wenn er weg geblieben wäre, hättest du es nie herausgefunden.

Ich habe mir auch schon oft überlegt, ob es schon vorher vorhanden ist, wenn man sich etwas wünscht. Daß der Wunsch, wie JimKnopf es ausdrückt, dem Lebensplan entspricht.

Eine Weile hatte ich auch Probleme mit dem ewig positiven Denken. Es kam mir so vor, als ob das einfach zu viel ist und das gar nicht so möglich ist. Aber inzwischen glaube ich, daß es gut ist, wenn man seinen Focus in eine konstruktive Richtung lenkt. Denn sonst bleibt man ja ewig in diesen destruktiven Mustern hängen und kommt gar nicht weiter. Ob etwas richtig oder falsch ist, weiß man sowieso nie. Aber wenn man nichts ausprobiert und absolut kein Risiko eingeht, wird man es auch nie heraus finden. Zu verlieren hat man eigentlich nichts, aber gewinnen kann man viel.

Alles Liebe
Moonrivercat
 
Moonrivercat schrieb:
Eine Weile hatte ich auch Probleme mit dem ewig positiven Denken. Es kam mir so vor, als ob das einfach zu viel ist und das gar nicht so möglich ist. Aber inzwischen glaube ich, daß es gut ist, wenn man seinen Focus in eine konstruktive Richtung lenkt.
Genau das ist der größte Teil des Geheimnisses! Die Frage ist nun nur noch, was das Konstruktive ist. Muß jeder für sich herausfinden. Am besten geht es mit Ur-Begriffen wie Freude, Leichtigkeit, Glücklichkeit, innerer Friede usw. Je enger der Begriff, desto einschränkender wirkt er sich aus. Je abstrakter, desto weniger Bezug haben wir dazu. Deshalb eignet sich 'Liebe' selten. Für mich war es z.B. Glücklichkeit und es hat sich geändert in Leichtigkeit.

Moonrivercat schrieb:
Denn sonst bleibt man ja ewig in diesen destruktiven Mustern hängen und kommt gar nicht weiter.
Ja, seh ich auch so! Denn mit dem Wünschen bleiben wir bestimmten Dingen verhaftet, auch wenn es durch die gegenteilige Richtung des Wunsches auf den ersten Blick nicht so aussieht.

Moonrivercat schrieb:
Ob etwas richtig oder falsch ist, weiß man sowieso nie. Aber wenn man nichts ausprobiert und absolut kein Risiko eingeht, wird man es auch nie heraus finden. Zu verlieren hat man eigentlich nichts, aber gewinnen kann man viel.

'Es gibt nichts Gutes, außer man tut es' fällt mir grad ein :) (allerdings weiß man nicht, obs auch was Gutes wird *gg* - aber das ist nicht so wichtig)
Kennst Du von Osho 'Mut - lebe wild und gefährlich'?

Tashi delek

JimKnopf
 
Daisy schrieb:
Liebe Bergfee,
muss eine ziemlich schlimme Zeit gewesen sein, die du da durchgemacht
hast, kann ich mehr als nachvollziehen.

Aber, ich denke, es war schon sehr heilsam für dich, dass dein Wunsch
(dass dein Mann wieder zurückkommt) sich erfüllt hat. Es hat nämlich bewirkt,
dass du dich bewusst entscheiden konntest.
Wäre er nicht zurückgekommen - du hättest ewig in einem Konjunktiv
gelebt (was-wäre-gewesen-wenn-er-zurückgekommen-wäre?). Du hättest
dich um eine Chance betrogen gesehen.

Am besten wäre es natürlich, wenn das Ganze überhaupt nicht erst
passiert wäre, solch schmerzlichen Erfahrungen sind ja nicht unbedingt
erstrebenswert.

Ich wünsche dir, dass du einen für dich guten Weg gefunden hast, und
dass die Verletzungen wieder heilen. Du scheinst sehr stark zu sein, da
du solch eine klare Entscheidung treffen konntest.

Liebe Grüße,
Daisy
Liebe Daisy, danke für deine tröstenden Worte ( Balsamaufderseele)
Es WAR eine schlimme zeit und ich war mitschuldig, da ich es mir gefallen ließ.
Und, inzwischen habe ich meinen richtigen Weg gefunden und bin glücklich.
Liebe Grüße und auch Dir alles gute
Bergfee
 
Moonrivercat schrieb:
@ handwerker

Das sind langsam zu viele "Was wäre wenn". Es ist wie es ist und Kinder lernen von den Eltern. Natürlich lernen die Eltern auch von und durch die Kinder. Und mit Gott ist es wohl auch so. Ich glaube nicht, daß Gott in sich schon "ganz fertig" ist, sondern daß diese Alles-was-ist-Energie sich ständig durch die Erfahrungen der Seelen wieder verändert. Pyramide fällt mir dazu ein und Gott ist die Spitze, aber alles gehört zusammen und ist in sich ein Ganzes.

hallo moonrivercat,

ja... da sind m.e. auch (inzwischen) zu viele "was wäre wenn..."

denn eines der "was wäre wenn" kommt mir so vor wie: gott braucht uns gar nicht... wir aber ihn (???) wenn gott also nicht ganz fertig ist... dann ist alles was er nicht hält, zuviel verlangt... und somit hat er sich niemals eingemischt (weil er es gar nicht konnte).

cu
 
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handwerker schrieb:
hallo moonrivercat,

ja... da sind m.e. auch (inzwischen) zu viele "was wäre wenn..."

denn eines der "was wäre wenn" kommt mir so vor wie: gott braucht uns gar nicht... wir aber ihn (???) wenn gott also nicht ganz fertig ist... dann ist alles was er nicht hält, zuviel verlangt... und somit hat er sich niemals eingemischt (weil er es gar nicht konnte).

cu
Ich weiß es nicht, aber ich stelle es mir so vor: Gott mischt sich ein, wenn Mensch das will. Es gibt ja den freien Willen und erst wenn ich bitte, wird mir gegeben. Also wenn ich Gott anspreche und ihm sage, was ich will, was ich mir wünsche, was ich mir erhoffe, kann er erst eingreifen oder nicht. Je nachdem ob es gut für mich ist, oder nicht.
Ich bin mir nicht sicher, ob in dem Fall das Wort "brauchen" das richtige ist, mir fällt aber auch kein anderes ein. Oder? Hm.. möglicherweise erfährt Gott (Alles-was-ist, der große Geist) sich selbst durch die ganzen Erfahrungen von allem was zu ihm gehört (ist auch nicht das richtige Wort, aber irgendwie ist das so schwer zu sagen), also alles was lebt. Und wenn man vom Naturglauben ausgeht, dann lebt eine ganze Menge, angefangen beim kleinen Steinchen bis hin zu Planeten, Galaxien und sonstigem sehr Großem.

Mal abgesehen von diesen sehr schwieringen Überlegungen kam ich gestern Abend vor dem Einschlafen zu einer interessanten Erkenntnis. Vielleicht war sie nur für mich, vielleicht auch nicht, aber nichts desto trotz werde ich sie hier erzählen.

Um nochmal auf diese Bücher zurück zu kommen. Sie sagen, man kann wünschen was man will und dann kriegt man es. Das man wünschen kann, was man will, spreche ich nicht ab. Meine Kinder dürfen auch alles wünschen, nur ob es machbar ist oder ob sie es bekommen, ist eine andere Sache. Die Bücher bringen das aber so rüber, daß man praktisch alles im Griff haben kann, wenn man nur will. Und das ist der Punkt, wo ich fest hänge, weswegen ich auch diesen Thread eröffnet habe.
Einige sprachen über positive Affirmationen. Das ist etwas, was ich auch praktiziere, auch schon deshalb um die destruktive Spirale nach oben zu drücken in Richtung konstruktiv.
Da ist aber ein Punkt, der irgendwie so eine Art enger Durchgang ist. Man kann wünschen und affirmieren, doch es ist so, daß man nicht alles im Griff hat und nicht alles lenken kann. Bis zu einem gewissen Grad geht das vielleicht, aber nicht total.

Es gibt viele Heiler, die mit guten Energien viel Gutes bewirken. Und viele von ihnen sagen: Nicht ich heile, sondern Gott tut das. Ich bin nur das Werkzeug.
Und das ist der Knackpunkt an dem ich gestern ankam. Es geht um das Vertrauen in die göttliche Allmacht.
Wenn man denkt, man kann das alles selbst hinbiegen und die Wünsche gehen in Erfüllung, weil man selbst das so toll gemacht hat, dann stimmt das nicht. Es liegt einzig und allein an der Verbindung zur göttlichen Urquelle. Und je mehr man sich im Vertrauen hingibt, umso mehr funktioniert es (wieder blöd gesagt, aber es ist so ein Kreuz mit den richtigen Worten).
Ich hab in der göttlichen Quelle noch nie ein strafendes, Blitze vom Himmel schickendes, grimmiges Wesen gesehen, sondern immer sowas wie einen liebevollen Vater, der auf seine Kinder schaut und nur immer das Beste für sie will. In den Büchern, in denen es um das Wünschen geht, ist die göttliche Kraft nicht klar genug dargestellt, was zu der irrigen Meinung führen kann, daß wir alles selbst regeln. Doch es ist so, daß die Bitten dann richtig ankommen, wenn man sich vertrauensvoll einfach fallen läßt, so nach dem Motto "Der Papa wirds schon richten". Das heißt nicht, daß man die ganze Eigenverantwortung abgibt. Da bleibt schon noch eine Menge für uns selbst zu tun. Aber (ich tu mich so schwer, das auszudrücken, weil ich es selbst noch nicht so konkret fassen kann) ich sehe das so, daß man einfach im Vertrauen, das es geschehen wird und daß Gott uns zu hört, los lässt. Man lässt die Angst und Unsicherheit los, weil es nicht mehr im eigenen begrenzten Können hängen bleibt, sondern wo anders hin geht, wo alles unbegrenzt ist. Das ist so mein Empfinden.

Wirklich spirituelle Menschen, die viel bewirken (seien es Schamanen, oder Erleuchtete oder wie auch immer), tun das, weil sie sich der göttlichen Allkraft hingeben. "Vater, dein Wille geschehe".... Ich glaube, das ist das Geheimnis.

Alles Liebe
Moonrivercat
 
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