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FrauLuna
Guest
Lieber Emanuel,
als ich Deine Worte gelesen habe, empfand ich das wie Ischariot. Es war für mich eine Verteidigungsrede der feinen Art. Aber warum?
Was ich nun in Bezug auf Priester meine ist nicht ihre Spiritualität oder gar ihr Wissen um energetisches Heilen. Da bin ich absolut überzeugt davon, dass es selbstverständlich in "diesen Kreisen" hochspirituelle und hochbegabte Menschen gibt. Die gibt es da und gibt es dort, also für mich nicht besonders erwähnenswert.
Ich spreche jetzt ebenfalls nicht die Chakrenentwicklung an. So stimme ich zu, dass das ausgeprägte Basischarka durchaus auch "Machtgeilheit" verkörpern könnte.
Nein, ich spreche einfach die ganz normale Position im Leben an. Da ist also ein Priester, der raus in die Seelsorge geht zu Menschen. Ich sage, er hat keine Ahnung, wenn er in eine Familie kommt und hier teilweise sogar auch noch seminartechnisch EhePartnern Tipps und Tricks in allen Lebenslagen vermitteln soll. Woher weiß er das?
Weiß ein Priester aus Eigenerfahrung wie das ist, wenn nachts die Kinder schreien und tagelang krank sind. Die Mütter teilweise aus Ihrer Übernäch-tigung gar nicht rauskommen und oft wegen dem Alltag gar keine Zeit für Gebet und Spiritualität haben. Weiß er wie es ist, wenn man einem Kind konsequent Grenzen setzen muß, manchmal selbst bis an den Anschlag wegen Krankheit oder anderm geschwächt ist und trotzdem mit letzer Kraft dem Kind alles gibt, was noch da ist ? Weiß er wie es ist, wenn zu den normalen "Ansprüchen" von Kindern auch noch partnerschaftliche Konflikte auftreten, finanzielle Sorgen dazu kommen etc.
Nein, Emanuel, ganz genau das weiß ein Priester anhand von Eigenerfahrung in diesem Leben nicht. Er hat´s vielleicht irgendwo gelesen, aber erfühlt hat er es definitiv nicht. - Klar hatte er auchmal eine Ursprungsfamilie. Aber ein Priester war definitiv meist nie Ehepartner oder erziehender Vater von Kindern.
Und solche Menschen machen dann Beratungen, etc. - na ja?
Und ganz ehrlich gehen mir dann so gepredigte Worte von der Kanzel ziemlich auf den Sender, wenn ein Priester sagt, dass die Mütter und Eltern ihren Kindern eben konsequenter Grenzen setzen sollten und öfter Nein sagen sollten. Weil nur im konsequenten Rahmen ein Kind gesund aufwachsen kann.
Grundsätzlich stimme ich da gerne zu, lebe das sogar selbst mit meinem Kind so, übrigens auch den tiefen Glauben zu Jesus und Maria - aber in der praktischen Realität ist es eben trotzdem anders als es in manchen Lehrbüchern steht. Würde ein Priester die Realität kennen, wäre er in bestimmt einigen Aussagen, die Familie und Kindererziehung betreffend, vielleicht vorsichtiger oder nicht ganz so realitätsfremd zugange.
Ja Emanuel, Du hast recht, ich habe es mir so und die Priester so gewählt.
Einen Knackpunkt mit dem ich bei der Kirche sehr, sehr, sehr in einem Gegenpol stehe ist die uneheliche Vaterschaft eines Priesters.
Und damit meine ich nicht seine Leistung, dass er ein Kind gezeugt hat, für das die Kirche Unterhalt zahlt. Nein, ich finde es sehr diskutierbar, dass da ein Zölibat da ist und die Kirche doch Unterhalt für bis zu 3 uneheliche Kindern zahlt. Da habe ich dann mein Problem damit und auch, dass der PriesterVater aus dem Verein rausgeworfen wird, wenn sein Kind erfährt, wer der "richtige" Vater ist. Wenns dumm läuft wird es das Kind vielleicht auf irgendeinem Sterbebett erfahren - Das ist doch ein Witz mit Anlauf, oder - Das ist ein Widerspruch. Denn mit dieser Regelung sagt die Kirche doch nur aus, dass sie selbst nicht an die Geschlechtslosigkeit von ihren eigenen Priestern glaubt, also schmeisst diesen Wahnsinn doch mal raus aus der Kiste.
Das ist die reale Gegenwart heute in der Kirche.
Wahre Spiritualität und die wahre Lehre Christi beginnt im Herzen und hört im Herzen auf. Und für diese wahre Lehre braucht es einfach keine so hirnlosen und egogesteuerten Regularien wie es die katholische Kirche hat.
Wie soll einer in solchen Regularien und Gesetzen und Vorgaben vollkommen werden? Das ist mir echt ein Rätsel? - Ich könnte für die Kirche schon allein wegen den vielen Widersprüchen in sich nicht "dienen".
Allerdings bin ich recht froh, dass wir nun in einer neuen Zeit leben, weil für diesen Beitrag hätte ich vor noch gar nicht allzu langer Zeit mein Dasein auf dem Funken (Scheiterhaufen) beendet... - immerhin sind wir heute schon soweit, dass jeder seine Meinung frei äussern darf.
Luna
als ich Deine Worte gelesen habe, empfand ich das wie Ischariot. Es war für mich eine Verteidigungsrede der feinen Art. Aber warum?
Was ich nun in Bezug auf Priester meine ist nicht ihre Spiritualität oder gar ihr Wissen um energetisches Heilen. Da bin ich absolut überzeugt davon, dass es selbstverständlich in "diesen Kreisen" hochspirituelle und hochbegabte Menschen gibt. Die gibt es da und gibt es dort, also für mich nicht besonders erwähnenswert.
Ich spreche jetzt ebenfalls nicht die Chakrenentwicklung an. So stimme ich zu, dass das ausgeprägte Basischarka durchaus auch "Machtgeilheit" verkörpern könnte.
Nein, ich spreche einfach die ganz normale Position im Leben an. Da ist also ein Priester, der raus in die Seelsorge geht zu Menschen. Ich sage, er hat keine Ahnung, wenn er in eine Familie kommt und hier teilweise sogar auch noch seminartechnisch EhePartnern Tipps und Tricks in allen Lebenslagen vermitteln soll. Woher weiß er das?
Weiß ein Priester aus Eigenerfahrung wie das ist, wenn nachts die Kinder schreien und tagelang krank sind. Die Mütter teilweise aus Ihrer Übernäch-tigung gar nicht rauskommen und oft wegen dem Alltag gar keine Zeit für Gebet und Spiritualität haben. Weiß er wie es ist, wenn man einem Kind konsequent Grenzen setzen muß, manchmal selbst bis an den Anschlag wegen Krankheit oder anderm geschwächt ist und trotzdem mit letzer Kraft dem Kind alles gibt, was noch da ist ? Weiß er wie es ist, wenn zu den normalen "Ansprüchen" von Kindern auch noch partnerschaftliche Konflikte auftreten, finanzielle Sorgen dazu kommen etc.
Nein, Emanuel, ganz genau das weiß ein Priester anhand von Eigenerfahrung in diesem Leben nicht. Er hat´s vielleicht irgendwo gelesen, aber erfühlt hat er es definitiv nicht. - Klar hatte er auchmal eine Ursprungsfamilie. Aber ein Priester war definitiv meist nie Ehepartner oder erziehender Vater von Kindern.
Und solche Menschen machen dann Beratungen, etc. - na ja?
Und ganz ehrlich gehen mir dann so gepredigte Worte von der Kanzel ziemlich auf den Sender, wenn ein Priester sagt, dass die Mütter und Eltern ihren Kindern eben konsequenter Grenzen setzen sollten und öfter Nein sagen sollten. Weil nur im konsequenten Rahmen ein Kind gesund aufwachsen kann.
Grundsätzlich stimme ich da gerne zu, lebe das sogar selbst mit meinem Kind so, übrigens auch den tiefen Glauben zu Jesus und Maria - aber in der praktischen Realität ist es eben trotzdem anders als es in manchen Lehrbüchern steht. Würde ein Priester die Realität kennen, wäre er in bestimmt einigen Aussagen, die Familie und Kindererziehung betreffend, vielleicht vorsichtiger oder nicht ganz so realitätsfremd zugange.
Ja Emanuel, Du hast recht, ich habe es mir so und die Priester so gewählt.
Einen Knackpunkt mit dem ich bei der Kirche sehr, sehr, sehr in einem Gegenpol stehe ist die uneheliche Vaterschaft eines Priesters.
Und damit meine ich nicht seine Leistung, dass er ein Kind gezeugt hat, für das die Kirche Unterhalt zahlt. Nein, ich finde es sehr diskutierbar, dass da ein Zölibat da ist und die Kirche doch Unterhalt für bis zu 3 uneheliche Kindern zahlt. Da habe ich dann mein Problem damit und auch, dass der PriesterVater aus dem Verein rausgeworfen wird, wenn sein Kind erfährt, wer der "richtige" Vater ist. Wenns dumm läuft wird es das Kind vielleicht auf irgendeinem Sterbebett erfahren - Das ist doch ein Witz mit Anlauf, oder - Das ist ein Widerspruch. Denn mit dieser Regelung sagt die Kirche doch nur aus, dass sie selbst nicht an die Geschlechtslosigkeit von ihren eigenen Priestern glaubt, also schmeisst diesen Wahnsinn doch mal raus aus der Kiste.
Das ist die reale Gegenwart heute in der Kirche.
Wahre Spiritualität und die wahre Lehre Christi beginnt im Herzen und hört im Herzen auf. Und für diese wahre Lehre braucht es einfach keine so hirnlosen und egogesteuerten Regularien wie es die katholische Kirche hat.
Wie soll einer in solchen Regularien und Gesetzen und Vorgaben vollkommen werden? Das ist mir echt ein Rätsel? - Ich könnte für die Kirche schon allein wegen den vielen Widersprüchen in sich nicht "dienen".
Allerdings bin ich recht froh, dass wir nun in einer neuen Zeit leben, weil für diesen Beitrag hätte ich vor noch gar nicht allzu langer Zeit mein Dasein auf dem Funken (Scheiterhaufen) beendet... - immerhin sind wir heute schon soweit, dass jeder seine Meinung frei äussern darf.
Luna