Die Reise des Narren durch die grosse Acarna

Schalom Via

das muss nicht zwingend so betrachtet werden... mann kann es auch so sehen, dass wir eine Trinität haben, da ja der Narr, obwohl nicht im Spiel immer Presänt ist, und in seiner Angewohnheit, dass ihm nichts anhaftet kann er warscheinlich weder ganz magier noch ganz priesterin sein, sonder er tritt ihnen immer entgegen als das Fremde, kann sich aber scheinbar nicht ganz dazu entschliessen zu sagen : dass ist es jetzt, dass und nur dass will ich... irgendwie kann er sich also nicht vollständig zum Magier wandeln und nicht endgültig zur Hohepriesterin usw... vieleicht ist er viel weniger als eine einzelne Karte, oder aber viel mehr...

Aber vieleicht ändert sich das ja auf der 5 Stufe, bei der ja die vorhergehenden 4 etwas geeinigt... wer weis

mfg

FIST
D.h. der Narr ist also sozusagen immer die Erhöhung, das polare in der Trinität harmonisch zu vereinigen ?
Quasi ein Katalysator ?
 
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Ach währ er doch nur ein König, dann könnte keiner mehr mit im Schimpfen, dann währe er der, der Schimpft..

Das menschliche Ego,das Ego welches man männl oder weibl. nennen kann tritt in Erscheinung.
Der Kaiser im Crowley trägt eine 6 zackige Krone.Sie symbolisiert die Materie,da die 6 Zacken auf den Sechseckstern deuten.
Ausserdem kreuzt der Kaiser seine Beine.Das Kreuz als Symbol für den auseinander gefalteten Würfel.
Er symbolisiert Macht im materiellen Raum.
Allerdings hat der Kaiser auch hohe geistige Kräfte,die er aus 2.die Hohepriesterin mit übernahm.Das Zepter im Rider Waite symbolisiert dies wieder.

Der Magier hat nun,nachdem er die 4.Karte angenommen hat,und durchlebt hat die 4 Elemente die beim Magier noch auf dem Tisch lagen angenommen,und kann seine Werkzeuge nutzen.

Die Weisheit des Kaisers gepaart mit Macht,die Güte der Mutter,der Geist der Priesterin macht aus ihm einen Menschen,der die Elemente beherrscht.

Nun kann er mit Hilfe seiner Werkzeuge das Buch,welches bei der Priesterin
noch verschlossen auf dem Schoss lag,anfangen zu lesen.
Er liest was viele vor ihm schon erlebt haben,liest was viele vor ihm schon gedacht haben,und was viele vor ihm schon geglaubt haben.
Ihm eröffnen sich völlig neue Perspektiven,und kann zu 5.Der Hyrophant werden.

Grüsse vom Narren
 
Schalom Vai

hm, vieleicht sind aber auch die anderen Karten Katalysatoren für den Narren, wer weis?

aber jedenfalls hat bis jetzt schön gezeigt, dass, obwohl der narr nicht im Spiel ist, er doch immer mit im Spiel ist, und dass er zu den Karten in Beziehungen tritt.. aber vieleicht haben wir da bs jetzt auch nicht richtig verstanden...vieleicht war der Narr, als er zum Magier kam in eine Dualität gebunden, welche dann sofort zur Hohepriesterin führte und damit eine trinität bildete, was die Kaiserin zur folge hatte und mit ihr eine Quatärnität und wir nun beim Kaiser auf dem Weg zum Priester sind, ohne aber dass die vorhergehenden Karten verschwunden sind, sonder eher immer darauf aufbauend, sie sozusagen transzendierend

Schalom Narr

da das Buch ja eine Thora ist, könnte man auch sagen, dass sich gerade dadurch, dass der kaiser/narr das Buch beginnen kann zu Lesen sich in ihm einen Priester heranbildet, sowohl bei der Mutter wie beim Vater war ja der Blick aufs Weltliche gerichtet und nun wird der Blick aufs innere Gerichtet, aufs Religiöse.. Das war zwar auch bei der Priesterin schon so, denn von ihr hat er ja das Buch, aber das war noch Äusserlich, ein gegenübertreten von zwei "Personen", nun aber ist es Innerlich, ein Studium, nicht mehr ein Staunen, ein Verstehen wollen, nicht mehr ein blosses Eindringen wollen... Vorher war es ein Wissen wollen, eine blose dedektivische Neugirde, gepart mit etwas magischer Unverschähmtheit, jetzt aber klingt ein neuer Ton an, der der Demut, der Geduld, die des Philosophsichen Geistes auch (5 + 17 = 22)... stellt sich blos die Frage : ist er der hohepriester, oder ist er einer der schüler, die dem Hohepriester zuhören um zu lernen?

mfg

FIST
 
Was mir jetzt dazu einfiel:
Könnte es nicht sein, daß die Priesterin "wußte", sie brauchte das Buch nicht, sie bewahrte es.
Der Herrscher, der ja mehr in der Welt ist, braucht das Buch, um zu lesen.

liebe Grüsse
 
Meines Erachtens ist es der Narr, der sowohl am Anfang als auch am Ende steht und er ist es, der die Reise macht (so heißt auch der Thread, gell), nicht der Magier. Vielleicht wird es dann klarer ...

Der Narr verliert sich im Magier und ist dennoch in ihm enthalten und nicht der Magier "geht" zur Hohenpriesterin, sondern der Narr im Magier wandelt sich durch die Erfahrung des Narren in die Hohepriesterin, dann in die Königin, den Herrscher usw. ...

Ich glaube, wenn der Magier den Weg weiter geht, gibt es Verwirrung ;) ... Der Narr ist der, der geht und sich im Magier verliert, um sich am Ende vor der letzten Karte "Der Welt" wiederzufinden ... :)

Somit erhält der Narr im Magier seine Werkzeuge: Feuer, Erde, Luft, Wasser - die Elemente, mit denen er nun seine Realität schafft, um darin die Erfahrung zu machen, die die Arkana für ihn bereit hält. In dem Moment, wo er in der Materie ist und seine Werkzeuge benutzt, wird er zur Hohepriesterin. Die Dualität hat Einzug gehalten ... Ich vermute mal, er hat sein Wissen noch völlig - der Narr in der Hohepriesterin (das Buch) und er kann noch drin lesen - aber die Dualität hat schon den Schleier über sein Bewußtsein gelegt, er kann nicht mehr wirklich sehen, was ist ... vielleicht will er das auch gar nicht und ignoriert bewußt, was hinter dem Vorhang ist, denn er will ja IN die Welt der Erfahrungen eintauchen ...

Das erinnert mich an die "Unendliche Geschichte" Zweiter Teil als Bastian Fantasien neu erschafft. Er hat die Macht und das Wissen und als er seine Wünsche manifestiert, stellt er zu seinem Entsetzen fest, dass alles zwei Seiten hat - gut und böse. Das führt dazu, dass er vergessen will, dass er ja der Schöpfer dieser Welt ist und so vergißt er und der Schleier legt sich über sein Bewußtsein und er wird selbst zum Akteur (ist das dann schon die Königin ???) in einer Welt, die er sich selbst unaufhörlich schafft, wobei er vergessen hat, dass ER es ist, der da schafft.


Hi Narr. Das ist eine sehr schöne Idee, die du da hattest, das hat mich schon immer mal gereizt, die große Arkana auf diese Weise zu durchlaufen :D ...
 
Schalom Mara

das hat zwar nichts direktes mit dem Treat zu tun, aber vergiss den Film "unendliche geschichte teil 2" vergiss ihn, du hast ihn nie gesehen, er exisitert nicht.. und dann kauf dir das buch und beginn zu lesen.. wenn du dass noch nicht hast, wirst du meinen satz nicht verstehen, hast du es gelesen, dann wirst du meiner Meinung sein

mfg

FIST
 
Schalom Mara

das hat zwar nichts direktes mit dem Treat zu tun, aber vergiss den Film "unendliche geschichte teil 2" vergiss ihn, du hast ihn nie gesehen, er exisitert nicht.. und dann kauf dir das buch und beginn zu lesen.. wenn du dass noch nicht hast, wirst du meinen satz nicht verstehen, hast du es gelesen, dann wirst du meiner Meinung sein

mfg

FIST

Ich hab das Buch gelesen, sogar mehrmals ... und ich verstehe nur Bahnhof ... :mad2:

... ich lese immer erst die Bücher und bin von den Filmen maßlos enttäuscht - es gibt nur ganz selten mal eine Ausnahme ... :) - hat mir der Film dann eine entscheidende Szene verwischt - wäre möglich ?!? :escape:

Siehst du nicht den Bezug zur Arkana darin ?
 
Schalom Mara

beim Buch schon, sehr stark sogar, alles kommt vor, der Turm, der Eremit, die Stärke (Graograman, mein Lieblingscharakter) usw...und auch ideell, im sinne des Spiegeltores usw.. ja..., alle bücher von Michale Ende haben diesen Bezug mehr oder weniger... hm, und beim Haindltarot erinnert die Karte Welt sehr stark an Fuchur :)

aber beim Film wird gerade das zentrale umgekehrt... im Buch verliehrt Bastian nicht wegen der bösen Xaide alle Erinnerunge (im Film ist es ja eine so komsiche Maschiene), sondern es liegt in der Situation selber... je mehr er seine Fantasiewelt ausmalt, desto mehr verliehrt er den bezug zur Realität, und dazu fehlt der ganze schluss, die schlacht um den Elfenbeinturm, die Verlohrene Kaiserstadt, die Zweisiedeler, das änderhaus, der Blinde Bergman und die Liebe als das verborgene dessen er sich noch erinnert.. all das fehlt im Film und nimmt ihm darum auch den Bezug zum Tarot

hm... wenn wir grad beim Priester sind... im Buch währe dass dan wohl Bastian im Kloster bei den drei alterwürdigen Weisen

hm... apropoz unendliche Geschichte Atreju, Artus, Atreides oder Atout (die französische Bezeichnung der Grossen Arcana)

mfg

FIST
 
Ich hab das Buch gelesen, sogar mehrmals ... und ich verstehe nur Bahnhof ... :mad2:

... ich lese immer erst die Bücher und bin von den Filmen maßlos enttäuscht - es gibt nur ganz selten mal eine Ausnahme ... :) - hat mir der Film dann eine entscheidende Szene verwischt - wäre möglich ?!? :escape:

Siehst du nicht den Bezug zur Arkana darin ?
Vergiß bloß diese Filme, da hat FIST absolut recht. Schon der erste wich vom Sinn der eigentlich geschichte ab, und Ende hatte damals auch ein höllisches theater gemacht. Aber er hatte die Rechte abgegeben und konnte nichts machen.

Ich habe dieses Buch meinen Kindern x-fach vorgelesen, und erst beim 5. oder 6. mal fing es bei mir langsam an zu klingeln, was der da eigentlich mit zum Ausdruck bringen will. In meinen Augen ist das einfach genial. Da kannst du manch andere esoterisch-spirituelle Bibel für in die Ecke stellen.
 
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Hallo Fist.

:D jetzt wiederum finde ich steigst du zu sehr ein in das Buch. ;)

Mir ging es nur um den Schöpferprozess am Anfang und eben nicht darum, dass Bastian von Außen etwas "zugefügt" wird, sondern dass er selbst "beschließt" lieber zu vergessen, als sich den Folgen seines Schaffens zu stellen. Ich erinnere mich nicht mehr genau, aber da war doch die Anfangsszene mit dem Löwen, der nachts zu etwas anderem wurde - also die Dualität Gut/Böse und Bastian war erschüttert über diese Erkenntnis und da sehe ich im Bezug zur Arkana den Schleier fallen, die Hohepriesterin, die noch das Wissen hat, aber schon den Schleier fallen läßt ... Die Herrscherin herrscht ja dann schon über ihren Garten, die Materie und erinnert sich nicht mehr an den Narren, den sie immer noch in sich trägt. sie ist also schon sozusagen "verstrickt" in der Materie, weil sie vergessen wollte, dass sie selbst erschafft, was sie erlebt ...

Das waren meine Gedanken.


PS: Es gab eine Zeit, eine lange Zeit, da habe ich alles - jede Geschichte, jeden Roman, der mir in die Finger fiel, sofort nach der Arkana untersucht und immer bin ich fündig geworden - meistens latürnich in den Fantasyromanen aber auch zb. oft bei Stephen King :D
 
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