Die reale Existenz des Zufalls

Wenn Physik oder Du den Zufall bemühst, weil es nicht gesagt werden kann wann genau ein Kern zerfällt, wobei 'wann' ein Zeitpunkt ist, dann könnte man auch den Zufall bemühen wann genau der Big Bang begann. Aus bekannten Gründen geben die Formeln der Physiker das aber nicht her. Sie sind gescheitert mit ihren Formeln. Der Zeitpunkt Null entzieht sich der Physik. Da aber Energie nicht verloren gehen kann, hat sie eine zeitlose Existenz auch wenn Physik sie nicht beschreiben kann. Daran ändert sich auch nichts, wenn Physiker etwas von Zufall faseln. Es ist ein Betrug an der Logik.

Nö, wir sind nicht gescheitert. Wir haben noch Wissenslücken, aber wir arbeiten dran, diese zu schließen.

Und die Frage bei der QM ist nunmal: Ist sie eine vollständige Theorie, oder gibt es versteckte (lokale) Variablen? Diese beiden Hypothesen kann man durchaus unterscheiden. Und es sieht ziemlich stark danach aus, dass es keine versteckten Variablen gibt.

Das wird im Wikipedia-Artikel (http://de.wikipedia.org/wiki/Bellsche_Ungleichung) gut beschrieben:

Wikipedia schrieb:
Man kann die Quantenmechanik nicht einfach als falsch abtun. Sie stimmt mit den experimentellen Befunden überein.

Man kann stattdessen Einsteins Postulate, insbesondere die Vorstellung verborgener Variablen, aufgeben und hinnehmen, dass die Wellenfunktion nur die Wahrscheinlichkeit der Messwerte festlegt, nicht aber, welcher Messwert in jedem Einzelfall auftritt. Dies ist die Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik, die unter Physikern vorherrscht. So aufgefasst ist die Quantenmechanik nicht-real, im Gegensatz zu den Vorstellungen von Einstein, Podolski und Rosen (siehe Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon), weil eine Messung nicht einfach eine Eigenschaft abliest, sondern feststellt (präziser: herstellt), was zuvor nicht feststand. Zudem ist die Quantenmechanik auch nicht-lokal, weil sich der quantenmechanische Zustand des Photonenpaares über beide Messplätze erstreckt.

In ihrer Kopenhagener Deutung genügt die Quantenmechanik also nicht Einsteins Forderungen an eine vollständige, reale und lokale Beschreibung der Physik. Dies hatte Einstein erkannt und bemängelt. Aber er irrte in der Annahme, die Quantenmechanik könne durch Hinzufügen verborgener Variablen real und lokal werden.

Man kann die Lokalität aufgeben und an der Realität festhalten, wie beispielsweise in der bohmschen Mechanik. Bohm deutet die Wellenfunktion als nicht-lokales Führungsfeld klassischer Teilchen. Ob diese Deutung zu physikalischen Einsichten führt, ist unter Physikern strittig.

Detailierter ist das noch in einem Artikel von Anton Zeilinger in einer Ausgabe von Spektrum der Wissenschaft (ich glaube September 2010... sicher bin ich mir da gerade nicht) beschrieben.
 
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Nö, wir sind nicht gescheitert. Wir haben noch Wissenslücken, aber wir arbeiten dran, diese zu schließen.
Das sagen die Christen auch seit 2000 Jahren, wenn man sie fragt, wann denn nun genau der Himmel auf Erden kommt. Dabei verspielen die Physiker weltweit mehr Geld für ihr hobby als die Kirchenleute, das ihnen nicht gehört.
 
Beweise den Zufall oder schweige.

Und das von dir - das ist schon paradoxe Ironie :lachen:

Wenn Physik oder Du den Zufall bemühst, weil es nicht gesagt werden kann wann genau ein Kern zerfällt, wobei 'wann' ein Zeitpunkt ist, dann könnte man auch den Zufall bemühen wann genau der Big Bang begann. Aus bekannten Gründen geben die Formeln der Physiker das aber nicht her. Sie sind gescheitert mit ihren Formeln. Der Zeitpunkt Null entzieht sich der Physik. Da aber Energie nicht verloren gehen kann, hat sie eine zeitlose Existenz auch wenn Physik sie nicht beschreiben kann. Daran ändert sich auch nichts, wenn Physiker etwas von Zufall faseln. Es ist ein Betrug an der Logik.

Das Energie nicht verloren gehen kann ist weder ein Beweis für deren Zeitlosigkeit, noch ein Beweis des Zeit und Raum nicht gibt. Energie kann nicht vernichtet werden, dem stimme ich zu, aber Energie kann gewandelt werden und diese Wandlung unterliegt dem Raum/Zeit Gefüge.

Zeit oder Raum haben keine Existenz. Sie sind weder bewiesen noch haben sie eine messbare energetische Existenz. Es gibt nur das zeit- und raumlose elektromagnetische Feld in dem sich die Wandlungsprozesse der Energie/Materie abspielen. Das impliziert auch die Wandlungsprozesse in denen die erscheinende Materie in Energie wandelt.

Denn das was in der Quantenfeldtheorie durch Teilchen und Wechselwirkung als angeregte Felder und damit einhergehend die Manifestation von Energie zur Materie mit dem Betrachten dargestellt wird ist keine bewiesene Tatsache sondern nur als eine Theorie zu verstehen, mit der die Widersprüche des Welle-Teilchen-Dualismus erklärt werden.

In der Quantenfeldtheorie die als Teil der Quantenmechanik zu sehen ist, wird in einer Theorie zur Lösung der "Klein-Gorden-Gleichung" (relativistische Feldgleichung zur Energie-Impuls Beziehung) die Möglichkeit der Existenz eines Antiteilchen in Erwägung gezogen, dass sich durch die Möglichkeit eines unendlich Anstiegs in negativer Energie auszeichnet.
Die entsprechende Lösung wird in der Quantenmechanik als willkürliche Existenz interpretiert! Wobei der Begriff "willkürlich" -frei gewählt oder zufällig bedeutet!

Wer konsequent sich auf die Quantenmechanik beruft, der sollte auch ebenso konsequent die Grundlagen der Quantenmechanik anerkennen wie konsequent die Tatsache anerkennen, dass Teile der Quantenmechanik Theorien sind, die nicht bewiesen sind!

Die Physik und die Quantenmechanik erkennt die Existenz des Zufalles ebenso an wie die Mathematik - alles ist in die Sparte der logischen Wissenschaften einzuordnen.
Ein logischer Betrug an jenen Wissenschaften ist es - persönliche Interpretationen, die allgemein anerkannte Grundlagen nicht mit einbeziehen, als Tatsachen jener Wissenschaften zu deklarieren!

Beweise das Gegenteil oder mach das was du von anderen verlangst - schweige...;)

P.S. frei nach Platon – nicht der Raum definiert sich durch sich selbst, sondern der Raum definiert sich durch seinen Inhalt! Aus dieser Perspektive ist das Universum und dessen Parameter verständlich zu erklären – Nicht das Universum ist ein unendlicher Raum, sondern der Inhalt ist unendlich. Die Unendlichkeit des Inhaltes kann unendliche viele Parameter einnehmen, von NICHTS bis ALLES. Somit definiert sich das Universum aus der Summe aller Teilchen im Universum an deren bestimmungsgemäßen Koordinate.
 
Und das von dir - das ist schon paradoxe Ironie :lachen:



Das Energie nicht verloren gehen kann ist weder ein Beweis für deren Zeitlosigkeit, noch ein Beweis des Zeit und Raum nicht gibt. Energie kann nicht vernichtet werden, dem stimme ich zu, aber Energie kann gewandelt werden und diese Wandlung unterliegt dem Raum/Zeit Gefüge.



Denn das was in der Quantenfeldtheorie durch Teilchen und Wechselwirkung als angeregte Felder und damit einhergehend die Manifestation von Energie zur Materie mit dem Betrachten dargestellt wird ist keine bewiesene Tatsache sondern nur als eine Theorie zu verstehen, mit der die Widersprüche des Welle-Teilchen-Dualismus erklärt werden.

In der Quantenfeldtheorie die als Teil der Quantenmechanik zu sehen ist, wird in einer Theorie zur Lösung der "Klein-Gorden-Gleichung" (relativistische Feldgleichung zur Energie-Impuls Beziehung) die Möglichkeit der Existenz eines Antiteilchen in Erwägung gezogen, dass sich durch die Möglichkeit eines unendlich Anstiegs in negativer Energie auszeichnet.
Die entsprechende Lösung wird in der Quantenmechanik als willkürliche Existenz interpretiert! Wobei der Begriff "willkürlich" -frei gewählt oder zufällig bedeutet!

Wer konsequent sich auf die Quantenmechanik beruft, der sollte auch ebenso konsequent die Grundlagen der Quantenmechanik anerkennen wie konsequent die Tatsache anerkennen, dass Teile der Quantenmechanik Theorien sind, die nicht bewiesen sind!

Die Physik und die Quantenmechanik erkennt die Existenz des Zufalles ebenso an wie die Mathematik - alles ist in die Sparte der logischen Wissenschaften einzuordnen.
Ein logischer Betrug an jenen Wissenschaften ist es - persönliche Interpretationen, die allgemein anerkannte Grundlagen nicht mit einbeziehen, als Tatsachen jener Wissenschaften zu deklarieren!

Beweise das Gegenteil oder mach das was du von anderen verlangst - schweige...;)

P.S. frei nach Platon – nicht der Raum definiert sich durch sich selbst, sondern der Raum definiert sich durch seinen Inhalt! Aus dieser Perspektive ist das Universum und dessen Parameter verständlich zu erklären – Nicht das Universum ist ein unendlicher Raum, sondern der Inhalt ist unendlich. Die Unendlichkeit des Inhaltes kann unendliche viele Parameter einnehmen, von NICHTS bis ALLES. Somit definiert sich das Universum aus der Summe aller Teilchen im Universum an deren bestimmungsgemäßen Koordinate.



Falsch, willkürlich bedeutet gewollt und gewollt heißt nicht zufällig.
 
Randi #15
Wenn ein Zufall eine Existenz haben soll, dann muss man sie entweder stark begründen oder nachweisen.

Wenn das Nichts eine Existenz haben soll, dann muss man es entweder stark begründen oder es nachweisen.

Wenn das Nichts eine Wirkung haben soll, dann muss man sie entweder stark begründen oder diese nachweisen.

Die Wirkung eines Nichts ist aber eine Nichtwirkung.

Wenn eine Nichtwirkung eine Wirkung ist, oder sein soll, dann ist das ein Widerspruch.

Wenn ein Zufall eine Ordnung haben soll, dann wäre Ordnung und Unordnung dasselbe.

Du hantierst in Deinen Beiträgen mit Begriffen (z.B.: „das Nichts“, Ordnung, Unordnung…) ohne auch nur annähernd zu erläutern, wie Du diese Begriffe gebrauchst bzw. warum Du sie in diesem Kontext verwendest.
Du wechselst zwischen dem Zufallsbegriff in der (Quanten)Physik zu "zufälligen" Folterungen:confused:

Wie kommst Du zur Verknüpfung von „Nichts“ und „Zufall“?

„Das Nichts“ als abstraktes Konzept der Philosophie hat verschiedenste Bedeutungen über die sich trefflich streiten ließe – vom „nihil privativum“ (Mangel, Abwesenheit) über „ex nihil“ (aus dem Nichts heraus, also eine Art Substanzumwandlung) bis zum Nichtseienden.
Zwar lässt sich in der Physik ein Universum ohne Materie, ohne Raum und Zeit, ohne Felder durchaus vorstellen, es blieben aber immer noch Quantenfluktuationen möglich – es wäre also nicht „Nichts“.
Die Wirkung eines Nichts ist aber eine Nichtwirkung (netter rhetorischer Kunstgriff) – es ist nicht eine Nichtwirkung, sondern die Abwesenheit einer Wirkung – was meines Erachtens ein fundamentaler Unterschied ist.

Randi #27
Die Frage des Zufalls ist keine Frage eines Experiments, keine Frage der (statistischen) Wahrscheinlichkeit, keine Frage von mehreren Ergebnissen bei einer Messung, noch eine Frage der persönlichen Sichtweise, noch eine Farge der persönlichen Erkenntnis, sondern es ist eine Frage der Logik.
Die Logik basiert auf der Ordnung, dass etwas nicht wahr sein kann und zugleich unwahr sein kann. Der Anspruch für die Existenz eines Zufalls ist aber, dass er sich einer Ordnung entzieht. Folgte man dieser Begründung, dann würde man der Logik ihre Basis entziehen und damit würde man implizit dem folgen, dass etwas wahr sein kann und zugleich unwahr sein kann. Die im inneren Bewusstsein erkannte Ordnungsstruktur der Energieerhaltung wäre aufgehoben. Die im inneren Bewusstsein erkannte Ordnungsstruktur der Gerechtigkeit wäre aufgehoben.
In Deinen Posts konstruierst Du stillschweigend Gegensätze wie „Zufall vs. Ordnung“ und verwechselst dabei offensichtlich Zufall (und auch Unordnung) mit Beliebigkeit.
Aber gerade der elementare, der Quantenmechanik innewohnende Zufall ist alles andere als beliebig.
Anders als in der Physik offener Systeme, in der oft einfach ein Mangel an Informationen herrscht bzw. es oft unmöglich ist sämtliche enthaltene Informationen zur Verfügung zu haben, ist die Unbestimmtheit der Quanteneigenschaften grundlegender Natur.
Je genauer man eine bestimmte Eigenschaft eines Quants untersucht (z.B.: Ort), desto ungenauer werden andere Eigenschaften (z.B.: Drehimpuls). Wird eine bestimmte Eigenschaft auf die genau gleiche Art und unter den gleichen Umständen viele Male gemessen kommt man zu einer Reihe verschiedener Ergebnisse mit jeweils verschiedenen Häufigkeiten. Ein Quant enthält also verschiedene Zustandswerte für eine Größe die mit verschiedenen Häufigkeiten bei einer Messung realisiert werden können.
Welches der möglichen Resultate bei einer bestimmten Messung auftritt geschieht zufällig.
Es passiert also etwas ohne Grund, aber nicht beliebig – dass bei Messung a das Ergebnis x eintritt und nicht y ist Zufall (und dieser lässt sich auch nicht aus der Theorie verdrängen), die Wahrscheinlichkeitsverteilung unterliegt aber einer strikten Gesetzmäßigkeit.
Auch in der Evolution gibt es den gerichteten Zufall – Mutationen geschehen häufig zufällig (=ohne Grund, je höher die Teilungsrate, desto größer die Wahrscheinlichkeit), die vorhandene Struktur (Organismus) an der sie wirksam werden schränkt aber die sinnvollen Möglichkeiten zusehends ein.

Warum sich Logik und Zufall Deiner Ansicht nach ausschließen ist mir schleierhaft – auch beim Zufall wird zum Zeitpunkt x eine Möglichkeit aus mehreren mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit realisiert, alle anderen bleiben unrealisiert (auch wenn sie möglich wären).


Randi #70
dann könnte man auch den Zufall bemühen wann genau der Big Bang begann. Aus bekannten Gründen geben die Formeln der Physiker das aber nicht her. Sie sind gescheitert mit ihren Formeln. Der Zeitpunkt Null entzieht sich der Physik.
Das Alter des Universums beträgt ca. 13,80 ± 0,04 Milliarden Jahre (basierend auf weltraumteleskopischen Messungen). Was die rezenten kosmologischen Modelle nicht hergeben ist eine Extrapolation auf einen Zustand vor dem Urknall (sofern das Wort „davor“ in diesem Zusammenhang überhaupt Sinn macht). Physikalische Größen (Dichte, Temperatur) streben bei gegenwärtigen Berechnungen gegen unendlich, was die Gültigkeitsgrenzen dieser Modelle und Theorien anzeigt.

Die Physik ist hier insofern nicht gescheitert, weil sie die Grenzen kennt und über Zustände vor dem Big Bang keine Aussagen macht – allenfalls gibt es Spekulationen was gewesen sein könnte, aber diese werden, solange haltbare Theorien fehlen, als solche gekennzeichnet und behandelt.

Wenn Du für das Entstehen des Universums eine Begründung verlangst kommst Du unweigerlich zu einem infiniten Regress (egal ob Du einen Schöpfer /kosmische Intelligenz oder den Urknall zu Grunde legst). Religionen stellen ein geschlossenes Weltbild mit Letztbegründungen dar und entgehen diesem Regress durch ein Dogma („der unverursachte Urgrund“) oder durch Zirkelschlüsse. Beides halte ich für unredlich.
Wissenschaftliche Hypothesen über die Herkunft des Universums sind prinzipiell noch offen und beinhalten keine Letztbegründungen.
Ich halte mich da eher an Hans Albers:
Die Erscheinungen der Welt können nicht unmittelbar eingesehen und verstanden werden, die menschliche Erkenntnis ist prinzipiell fehlbar. Nur durch methodische, kritische Prüfung der Erkenntnisse wird entscheidbar, welche Antwort auf welche Frage vorzuziehen ist. Absolute Gewissheit muss aufgegeben werden zugunsten einer Methode, die es uns ermöglicht der Wahrheit Stück für Stück näher zu kommen. Mut zur Lücke!
 
Die Quantenmechanik kann nur Aussagen treffen für spezifische experimentelle Anordnungen, die z. B. auch messen, durch welchen Spalt das Teilchen gelaufen ist. Wenn eine solche Anordnung nicht vorliegt, kann auch keinerlei Aussage getroffen werden. Nicht beobachtete Situationen sind nicht relevant.
 
Randi #15
Wenn ein Zufall eine Existenz haben soll, dann muss man sie entweder stark begründen oder nachweisen.

Wenn das Nichts eine Existenz haben soll, dann muss man es entweder stark begründen oder es nachweisen.

Wenn das Nichts eine Wirkung haben soll, dann muss man sie entweder stark begründen oder diese nachweisen.

Die Wirkung eines Nichts ist aber eine Nichtwirkung.

Wenn eine Nichtwirkung eine Wirkung ist, oder sein soll, dann ist das ein Widerspruch.

Wenn ein Zufall eine Ordnung haben soll, dann wäre Ordnung und Unordnung dasselbe.

Du hantierst in Deinen Beiträgen mit Begriffen (z.B.: „das Nichts“, Ordnung, Unordnung…) ohne auch nur annähernd zu erläutern, wie Du diese Begriffe gebrauchst bzw. warum Du sie in diesem Kontext verwendest. Du wechselst zwischen dem Zufallsbegriff in der (Quanten)Physik zu "zufälligen" Folterungen:confused: Wie kommst Du zur Verknüpfung von „Nichts“ und „Zufall“? „Das Nichts“ als abstraktes Konzept der Philosophie hat verschiedenste Bedeutungen über die sich trefflich streiten ließe – vom „nihil privativum“ (Mangel, Abwesenheit) über „ex nihil“ (aus dem Nichts heraus, also eine Art Substanzumwandlung) bis zum Nichtseienden. Zwar lässt sich in der Physik ein Universum ohne Materie, ohne Raum und Zeit, ohne Felder durchaus vorstellen, es blieben aber immer noch Quantenfluktuationen möglich – es wäre also nicht „Nichts“. Die Wirkung eines Nichts ist aber eine Nichtwirkung (netter rhetorischer Kunstgriff) – es ist nicht eine Nichtwirkung, sondern die Abwesenheit einer Wirkung – was meines Erachtens ein fundamentaler Unterschied ist.
In Deinen Posts konstruierst Du stillschweigend Gegensätze wie „Zufall vs. Ordnung“ und verwechselst dabei offensichtlich Zufall (und auch Unordnung) mit Beliebigkeit. Aber gerade der elementare, der Quantenmechanik innewohnende Zufall ist alles andere als beliebig. Anders als in der Physik offener Systeme, in der oft einfach ein Mangel an Informationen herrscht bzw. es oft unmöglich ist sämtliche enthaltene Informationen zur Verfügung zu haben, ist die Unbestimmtheit der Quanteneigenschaften grundlegender Natur.
Je genauer man eine bestimmte Eigenschaft eines Quants untersucht (z.B.: Ort), desto ungenauer werden andere Eigenschaften (z.B.: Drehimpuls). Wird eine bestimmte Eigenschaft auf die genau gleiche Art und unter den gleichen Umständen viele Male gemessen kommt man zu einer Reihe verschiedener Ergebnisse mit jeweils verschiedenen Häufigkeiten. Ein Quant enthält also verschiedene Zustandswerte für eine Größe die mit verschiedenen Häufigkeiten bei einer Messung realisiert werden können. Welches der möglichen Resultate bei einer bestimmten Messung auftritt geschieht zufällig.
Es passiert also etwas ohne Grund, aber nicht beliebig – dass bei Messung a das Ergebnis x eintritt und nicht y ist Zufall (und dieser lässt sich auch nicht aus der Theorie verdrängen), die Wahrscheinlichkeitsverteilung unterliegt aber einer strikten Gesetzmäßigkeit.
Auch in der Evolution gibt es den gerichteten Zufall – Mutationen geschehen häufig zufällig (=ohne Grund, je höher die Teilungsrate, desto größer die Wahrscheinlichkeit), die vorhandene Struktur (Organismus) an der sie wirksam werden schränkt aber die sinnvollen Möglichkeiten zusehends ein.
Warum sich Logik und Zufall Deiner Ansicht nach ausschließen ist mir schleierhaft – auch beim Zufall wird zum Zeitpunkt x eine Möglichkeit aus mehreren mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit realisiert, alle anderen bleiben unrealisiert (auch wenn sie möglich wären).
Das Alter des Universums beträgt ca. 13,80 ± 0,04 Milliarden Jahre (basierend auf weltraumteleskopischen Messungen). Was die rezenten kosmologischen Modelle nicht hergeben ist eine Extrapolation auf einen Zustand vor dem Urknall (sofern das Wort „davor“ in diesem Zusammenhang überhaupt Sinn macht). Physikalische Größen (Dichte, Temperatur) streben bei gegenwärtigen Berechnungen gegen unendlich, was die Gültigkeitsgrenzen dieser Modelle und Theorien anzeigt.
Die Physik ist hier insofern nicht gescheitert, weil sie die Grenzen kennt und über Zustände vor dem Big Bang keine Aussagen macht – allenfalls gibt es Spekulationen was gewesen sein könnte, aber diese werden, solange haltbare Theorien fehlen, als solche gekennzeichnet und behandelt.
Wenn Du für das Entstehen des Universums eine Begründung verlangst kommst Du unweigerlich zu einem infiniten Regress (egal ob Du einen Schöpfer /kosmische Intelligenz oder den Urknall zu Grunde legst). Religionen stellen ein geschlossenes Weltbild mit Letztbegründungen dar und entgehen diesem Regress durch ein Dogma („der unverursachte Urgrund“) oder durch Zirkelschlüsse. Beides halte ich für unredlich.
Wissenschaftliche Hypothesen über die Herkunft des Universums sind prinzipiell noch offen und beinhalten keine Letztbegründungen.
Ich halte mich da eher an Hans Albers:
Die Erscheinungen der Welt können nicht unmittelbar eingesehen und verstanden werden, die menschliche Erkenntnis ist prinzipiell fehlbar. Nur durch methodische, kritische Prüfung der Erkenntnisse wird entscheidbar, welche Antwort auf welche Frage vorzuziehen ist. Absolute Gewissheit muss aufgegeben werden zugunsten einer Methode, die es uns ermöglicht der Wahrheit Stück für Stück näher zu kommen. Mut zur Lücke!

Du plapperst nur dummes Zeug und Glaubensbekenntnisse nach, wie jeder, der sich in der Welt der Erscheinungen verirrt hat. Der Weise erkennt das daran, dass diese irren Scharlatane auf Phantome zeigen, die eine Existenz haben sollen, aber sie niemals etwas bewiesen haben, das eine nachprüfbare Existenz hat. Das ist auch unmöglich, denn ein Beweis ist immer ein Glaubensvektor, der keine Realität hat.
Einen Wert hat nur das Stehen für eine Erkenntnis der Natur, oder ihrer Ordnung, die man mit starken logischen Argumenten begründet.
Wenn man das nicht leisten will oder nicht leisten kann, ist alles Gesagte wertlose Scharlatanerie, auch die Behauptungen über den Anderen, denn über den kann man nichts Wahres wissen.
Es ist sinnlos mit Irren zu reden, denn sie sind keines Sinns fähig.

EOD
 
Der Weise erkennt das daran, dass diese irren Scharlatane auf Phantome zeigen, die eine Existenz haben sollen, aber sie niemals etwas bewiesen haben, das eine nachprüfbare Existenz hat. Das ist auch unmöglich, denn ein Beweis ist immer ein Glaubensvektor, der keine Realität hat.

Eine primitive philosophische Überlegung zeigt, dass die Existenz an sich unverursacht existieren muss. Das kann man wohl nach menschlichem Ermessen als philosophisch erwiesen betrachten. Da ist es irrelevant, ob ich vom Universum, von einem Gott oder einem endlosen Regress spreche. Die jeweiligen Resultate sind identisch. Du kannst es gern selber prüfen.
 
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@randi

Du zeigst Dich in Deinen Posts völlig unbefleckt von der Fähigkeit eine Diskussion zu führen oder gar dem Entwickeln stringenter Argumente.
Sorry, mein Fehler, da habe ich Dich wohl überschätzt.:trost:

Offensichtlich gehörst Du eher zu einer dogmatischen Fraktion und Deine Umgangsformen glänzen durch Nichtexistenz.

Es ist sinnlos mit Irren zu reden, denn sie sind keines Sinns fähig.

Hast Du bei der Formulierung dieses Satzes in den Spiegel geschaut?
 
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