Die Psychologie der mächtigen Sprache

H

Hierophantumar

Guest
Es ist doch Paradox:

Die Sprache bzw. der verbale Ausdruck macht beim kontakt mit Menschen wenig aus.
Vielleicht nur 7-15% (plus minus ein paar Prozent) Der Rest ist nonvebal:

Kanäle nonverbaler Kommunikation:
  • Blickverhalten
  • Gesichtsausdruck (Mimik)
  • Körperhaltung und Körperbewegung (Gestik),
  • Berührung (Taktilität),
  • räumliche Distanz (interpersonaler Raum) sowie
  • stimmliche Merkmale (Tonfall, Sprechgeschwindigkeit, Betonungen, Pausen etc.)
Was mich wundert:

nach
Max Weber ist Macht "jedes Mittel, seinen eigenen Willen gegen gesellschaftlichen Widerstand - oder auch nur den eines einzelnen - durchzusetzen."
und gerade mit der Sprache haben wir die Macht Menschen zu manipulieren und beeinflussen. (die Politiker habens uns vorgemacht - Hitler od. Bush, sind ein gutes Beispiel)
Andererseits wird diese Tatsache bei Therapeuten (NLPer) erfolgreich eingesetzt.
(Beispiel:
)


jedoch diese wenigen Prozent!! machen doch dann scheinbar das meiste aus, um jmd. zu (neg/pos) beeinflussen
Ich frage mich:
Wie ist dieser Sachverhalt zu deuten???

 
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Leider habe ich davon noch nicht viel gehört. Allerdings klingt es relativ interessant. Woher hast du das?

Also zu dem Video würde ich mals agen, kommen ncoh andere Faktoren. Der verkäufer wollte sein Zeug loswerden, hat nciht hingeguckt, war beschäftigt und wurde regelrecht zugetextet, während der "Käufer" ganz offensichtlich sich so gegeben hat, als wolle er es auch kaufen: Körperhaltung, Bewegungen, stimmlage, hat sich einfach nach einem gesprächigen kunden angehört.

Zu dem anderen:
Kann man es wohl lernen die eigene körpersprache positiver einzusetzten oder wird das von Kind an von jedem gleich gelernt?

Was hitler etc. angeht, so würde ich sagen, es lag nciht an dem was sie sagten, sodnern wie sie es sagten. DerEnthusiasmus in Stimme und Bewegung.... zudem kam dann ja noch hinzu dass damals die Leute auch keine demokratie wollten, sondern noch an der aufgezwungenen Weimarer republik zu knacken hatten, dann die Weltwirtschaftskriese, etc... da hatte er schon ne menge angriffsfläche.

Was insgesammt die Prozente angeht und deine Verwunderung, das prache an sich doch sehr entscheidend sein kann, ist die tatsache, dass der Menshc ja auch logisch denkt. Da kommt es dann teilweise drauf an, wie das Argument ist etc. Damit punktest du dann.
 
Es ist doch Paradox:

Die Sprache bzw. der verbale Ausdruck macht beim kontakt mit Menschen wenig aus.
Vielleicht nur 7-15% (plus minus ein paar Prozent) Der Rest ist nonvebal:

Kanäle nonverbaler Kommunikation:
  • Blickverhalten
  • Gesichtsausdruck (Mimik)
  • Körperhaltung und Körperbewegung (Gestik),
  • Berührung (Taktilität),
  • räumliche Distanz (interpersonaler Raum) sowie
  • stimmliche Merkmale (Tonfall, Sprechgeschwindigkeit, Betonungen, Pausen etc.)
Was mich wundert:

nach
Max Weber ist Macht "jedes Mittel, seinen eigenen Willen gegen gesellschaftlichen Widerstand - oder auch nur den eines einzelnen - durchzusetzen."
und gerade mit der Sprache haben wir die Macht Menschen zu manipulieren und beeinflussen. (die Politiker habens uns vorgemacht - Hitler od. Bush, sind ein gutes Beispiel)
Andererseits wird diese Tatsache bei Therapeuten (NLPer) erfolgreich eingesetzt.
(Beispiel:
)


jedoch diese wenigen Prozent!! machen doch dann scheinbar das meiste aus, um jmd. zu (neg/pos) beeinflussen
Ich frage mich:
Wie ist dieser Sachverhalt zu deuten???


Selbstverständlich ist das so. Die nonverbale Kommunikation ist aussagekräftiger als bloße Worte.
Menschen beeindrucken mit ihrer Gestik, mit ihrer Sicherheit, mit ihrem Gesichtsausdruck.
1 Sache kann auf mehrere Weisen gesagt werden.
Bloße Worte sind keine Semantik.
Wenn dich ein Japaner auf seiner Sprache beleidigt, hat das für dich wenig Bedeutung, du kannst mit diesen Worten nichts anfangen, weil du ihnen keine Semantik zuordnen kannst.
Selbst wenn du die Sprache verstehst, wirst du den Worten keine Bedeutung zuschreiben, wenn sie apathisch gesagt sind.
Intonation und Selbstüberzeugung sind 2 Faktoren für Beeinflussung.
 
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Quelle: http://idw-online.de/pages/de/news242188

Sprachliche Erscheinungsformen von Macht:
RUB(Ruhr-Universität Bochum)-Student analysiert Gespräche in der Hausarztpraxis
Dr. Josef König, Pressestelle

09.01.2008
Nr.8

Wie Ärzte ihre Patienten überzeugen
Wenn das Wartezimmer voll ist, muss es zügig vorangehen: Da für langwierige Überzeugungsarbeit zum Beispiel für eine gewählte Therapie keine Zeit ist, müssen sich Ärzte anders durchsetzen. Sie üben sprachlich Macht aus, etwa durch die Verwendung unverständlicher Fachwörter, belehrende Vorträge oder das Erheben der Stimme zur Bekräftigung der eigenen Meinung. Das hat Tim Peters in seiner Magisterarbeit belegt, für die er versteckt aufgezeichnete Gespräche von Hausärzten mit als "Standard-Patientinnen" geschulten Studentinnen analysiert hat. Für seine Arbeit wurde er mit einem der Preise an Studierende der Ruhr-Universität ausgezeichnet.


Heimlich aufgezeichnete Gespräche
Basis der Masterarbeit (Betreuer: Prof. Dr. Wolfgang Boettcher, Germanistische Linguistik) waren 100 aufgezeichnete Konsultationsgespräche in 52 Düsseldorfer Hausarztpraxen. Die Ärzte hatten sich einige Monate vor den Besuchen schriftlich bereit erklärt, sich zu Studienzwecken heimlich aufzeichnen zu lassen. Jeder Arzt bekam zwei fingierte Patientenbesuche, einen von einer ängstlich-drängenden Kopfschmerzpatientin und einen von einer neutral-akzeptierenden. Es fiel auf: "Es gibt bestimmte sprachliche Abläufe und Prozeduren innerhalb der Kommunikation, welche von ärztlicher Seite den Patienten beeinflussen sollen", erzählt Tim Peters. Diese Machtausübung untersuchte er anhand der Gespräche in seiner Masterarbeit.


Der Arzt wird lauter
Mithilfe linguistischer, soziologischer und politikwissenschaftlicher Literatur erarbeitete Tim Peters ein Schema, das die Machtausübung von ärztlicher Seite kategorisierbar macht. Darin enthalten sind Faktoren wie etwa der Redeanteil der Beteiligten, das Sprechtempo, die Intonation, die benutzten Begriffe, Ziel und Struktur des Gesprächs. Anhand eines exemplarischen aufgezeichneten Gesprächs arbeitete Tim Peters heraus, was sich in den meisten Konsultationen an Machtmanifestationen finden ließ. So lässt der Arzt die Patientin häufig nicht ausreden. Anstatt ihre Ausführungen anzuhören, unterbricht er sie mehrfach und klopft ihr Gesundheitsproblem mittels ja/nein-Fragen ab. Als sie die von ihm favorisierte Therapie - eine Spritze - ablehnt, fragt er lauter werdend immer wieder nach, warum sie sie nicht möchte. Die Spritze preist er ihr unter Nennung für sie unverständlicher Fachwörter und Wirkstoffbezeichnungen wiederholt an. So verdeutlicht er seine Fachkompetenz und setzt sie verbal unter Druck, um seine Therapiewahl durchzusetzen.

Machtausübung spart Zeit und Energie
Als Gründe für die Machtausübung durch Ärzte macht Tim Peters vor allem Zeit- und Aufwandsersparnis aus. Würde der Arzt den Patienten in die Entscheidungs- und Therapiefindung einbeziehen, würde das länger dauern. Der Arzt müsste den Patienten im Falle unterschiedlicher Auffassungen, welche Therapie die richtige ist, argumentativ von seiner Wahl überzeugen. Wählt er aber einen paternalistischen, eher unkooperativen Ansatz, der die psychosozialen Wünsche des Patienten ausblendet und rein an den Symptomen orientiert ist, spart er Zeit und Energie. "Die heute oft geforderte kooperative Entscheidungsfindung findet oft nicht statt", fasst Tim Peters zusammen.


Keine Kritik an der Arbeit der Ärzte
Die Arbeit der Ärzte oder ihren Sprachgebrauch kritisieren möchte er jedoch nicht: "Ich möchte betonen, dass er Begriff 'Macht' in meiner Arbeit nicht wertend gemeint ist", unterstreicht er. "Die Arbeit und ihre Ergebnisse zeigen nur, dass Sprache in institutionellen Situationen nicht nur ein Trägermedium für Informationen ist, sondern dass allein die Form der Sprache schon verschiedenste Einflusspotentiale enthält." Auch in anderen Institutionen, beispielsweise bei Gericht oder in Ämtern, seien solche sprachlichen Machtausübungen zu beobachten. In seiner Dissertation will er das Thema weiter vertiefen.


Grundlage: Düsseldorfer Studie
Grundlage der Arbeit von Tim Peters war eine Studie der Universitätsklinik Düsseldorf unter der Leitung von Prof. Dr. Heinz-Harald Abholz zum Thema "Exakte Erfassung der Behandlungsvariabilität durch den Einsatz standardisierter Patienten - Untersuchung in Hausarztpraxen am Beispiel des Kopfschmerzes", für die die Patientengespräche aufgezeichnet wurden. Tim Peters war als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Studie beteiligt und konnte die Gesprächsaufzeichnungen später für seine eigene Arbeit nutzen.


Weitere Informationen
Tim Peters, M.A., tim.kilian.peters@googlemail.com, Tel. 0234/4769968
URL dieser Pressemitteilung: http://idw-online.de/pages/de/news242188
 
Hallo Souldancer,

wahrlich sieht man nur die Spitze des Eisberges bei einer Kommunikation, der Rest läuft unbewußt ab. Die Kunst der guten "Redner" ist durch ihre Gestik und Mimik sowie Emotionen die Menschen zu begeistern. Der Inhalt ist eigentlich belanglos.
In einem Gepräch entscheiden die ersten Sekundenbruchteile, ob man einen Menschen mag oder nicht. In den ersten Sekunden wird ein Geschäft abgeschlossen oder nicht. Egal wie lange ein Gespräch dauert.
 
Naja, wenn menschen mit mir reden macht mir beides viel aus, der ton macht die musik, klar wenn jemand sagt wie gut er ist, und ein dämliches herablassendes gesicht macht vielleicht auch ein ich will nicht gesicht, ist eh alles klar das da was nicht stimmt.
Und wenn diese person dann versucht mich wo reinzustopfen wo ich nicht hingehöre, ich habs beim spiegelgesetzt geschrieben, da vergeht einem eh schon vorher alles.
Diese person kommt rein, bei der tür, sie ist dick hat ausgeleierte sachen an ist geschminkt wie ein papagei, und sieht mit ihren fast 60jahren aus, wie eine zersauste hexe, die etwas schulterlangen haare rot zersaust, die gesichtshaut zugekleistert mit brauner schminke die falten sieht man aber trotzdem.Ich schreibe das jetzt weil sie von sich behauptet sie ist was ganz besonderes, was bei mir den eindruck hinterlässt es geht nur um sie, obwohl es um mich gehen soll.
Sie spricht ihre ersten worte sie ist hart sagt sie.
Ist mir doch egal, das ist doch ihre sache.
Und wiesie das betont als würde sie damit alles bei mir erreichen, wenn die wüsste.:weihna1
Sie redet mit händen und füssen, macht immer die gleichen bewegungen, als gäbe es keine anderen, tja choreographie will gelernt sein, aber nicht bei ihr:weihna1
Wenn sie das gespräch beendet hat hebt sie auffällig oft den kof und die nase dazu.
Wie arrogant, kaum zu glauben das sie wirklich so auf andere wirken will.
Sie versucht beim reden mir krampfhaft in die augen zu schauen, aber es gelingt ihr nicht, wenn die wüsste welchen quatsch die redet, oder weiss sie es egal.
Aber ich habe schon bücher über körpersprache gelesen, und im kurs hatte ich das auch, obwohl die kursleiterin sich damit zum totalen dummkopf gemacht hat, die hatte gebleichte weisse haare und war im solarium und auch dunkelbraun geschminkt, aber die war um einiges jünger.
Ich sag euch was diese seminar tussis, die machen lauter bödsinn, eine hat lange blonde haare und brille, die kommt sich immer super intelligent vor, sie hat gemeint sie war im fensterputzseminar die trainerin, und in 2 stunden kann man fensterputzen lernen, tja sie hat wohl vergessen das man schon sehr viel früher fenster putzen konnte bevor sie noch geboren war.
Sachen gibts.
Und ich durfte als putze tun, und sie wollten testen ob ich es kann, was für ein schwachsinn, jeder kann mehr oder weniger gut putzen auch schon seit ewigen jahren.
Leute ich glaube der welt ist sehr fad im kopf.:weihna1
 
Also diese person kann mich bald sowieso vergessen.
Wir hatten ein gespräch mit anderen ach so hilfreichen leuten.
Sie gab total an, das ich so gut putze, was ich gar nicht gerne tue.
Sie fragte ob ich alleine mit dem bus fahren kann, oder hilfe brauche, ich bin ja nicht doof,was glaubt die denn.
Jetzt will sie da ich zum arzt gehe damit der arzt sagt wie shwer ich heben darf, die zwerchfellgeschichte.
Sie weiss das ich selbst am besten weiss wie schwer ich heben darf.
Ich meine wozu zum arzt, damit der mir sagt sie dürfen das und jenes heben, andere leute brauchen über mich und mein leben nichtzu entscheiden, aber hallo.
So eine freche person.
Ich meine der arzt fühlt ja nicht wie ich mich beim heben fühle, das weiss einzig und allein ich, nur ich.
Der lungenfacharzt sagte damals schon, ich soll nicht zu schwer heben, aber auch nicht mehr als das, also wozu zum arzt, ich finde diese person ist wie ein affenzirkus, echt.
Meine kollegen, sagen auch alle, das die nicht normal sein kann, sowas zu sagen.
Ich pfeife ihr den arzt.:nudelwalk:)
 
Hallo ihr,

ich sehe das so: der erste Eindruck ist immer der entscheidenste, also Koerperhaltung, Mimik (wie komme ich auf einen zu ...),:foto:

denn dadurch geraet dein Gegenueber automatisch in eine entsprechende geistige Haltung (Gegenhaltung oder Einvernehmen oder abwartend, die man koerperlich auch erkennen kann), die er auch wiederum koerperlich ausdrueckt..

so startet schon der Beginn der Kommunikation bevor ueberhaupt das erste Wort gefallen ist:schnl:

so kannst du schon vor Beginn der "eigentlichen" verbalen Kommunikation in die eigentlichen Bahnen lenken, in die es gehen soll - oder aber wie der sprichwoertliche Elephant im Porzellanladen alles kaputt machen...:krokodil:

Wegen dem Video: ich bin ergo der Meinung, dass der Kaeufer mit seiner offenen und "auf den Verkaeufer zugehenden Art" Offenheit und Vertrauen fuer den (ersten ?) Verkaeufer ausgestrahlt hat und ihn dadurch ueberrumpelt hat
u.a. auch weil er ihm immer genau in die Augen gesehen hat (kam mir jedenfalls so vor), und der Verkaeufer spiegelte den Kaeufer (wichtig, um Sympathie zu vermitteln), allerdings offensichtlich nicht gut fuers Geschaeft, wenn er sich dadurch so "uebers Ohr hauen" laesst...:clown:

ich wuensche allen noch Anwesenden ein "guats Naechtle"
MondFische
 
Ich glaube was diese person angeht, die ich meine, passt meine neue signatur gut zur situation.:)
 
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Bloße Worte sind keine Semantik.
Wenn dich ein Japaner auf seiner Sprache beleidigt, hat das für dich wenig Bedeutung, du kannst mit diesen Worten nichts anfangen, weil du ihnen keine Semantik zuordnen kannst.
Selbst wenn du die Sprache verstehst, wirst du den Worten keine Bedeutung zuschreiben, wenn sie apathisch gesagt sind.
Intonation und Selbstüberzeugung sind 2 Faktoren für Beeinflussung.
oh, interessant. hallo Gen Fu. Woran, wenn ich fragen darf, liegt es denn im Japanischen, daß die Semantik so eine große Rolle für das Verständnis einnimmt? Nur für meine Vorstellung: ist es denn dann so, daß ich in Japan länger brauchen würde, wenn ich einfach so über das Land wandernd die Sprache und Schrift lernen wollte? Weil ich die Zusammenhänge vielfältiger deuten können müßte, welche durch die Schriftsymbole entstehen können? (Obwohl, nein, Lernzeit benötigt es eigentlich kein mehr, aber mehr Lernkomplexität.)

:liebe1:
 
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