Die Psychoaktiva und die Spiritualität des Schamanen

Psychoaktiva sind...

  • ...ein nützliches Mittel in der spirituellen Entwicklung

    Stimmen: 12 41,4%
  • ...zur spirituellen weiterbildung nicht hilfreich

    Stimmen: 7 24,1%
  • ...für manche Menschen vielleicht Hilfreich aber ich benötige sie nicht

    Stimmen: 6 20,7%
  • ...eine Gefahr für die Psyche

    Stimmen: 4 13,8%

  • Umfrageteilnehmer
    29
es ist immer wieder fantastisch zu lesen, dass leute, die sich schamanisch nennen, bei pflanzengeistern von drogen reden.
genauso fantastisch, wie die leute, die sich alles reinpfeifen, um zu glauben, spirituell weiterzukommen.
beide seiten unterscheiden sich nur dadurch, dass sie jeweils am äußersten punkt der schaukel sitzen.
wie wärs mal mit gesprächen mit echten schamanInnen aus den kulturen, in denen mit pflanzengeistern gearbeitet wird? für beide seiten wär das erhellend!
aber dann müßten natürlich auch beide seiten ihre jeweiligen fantasievorstellungen aufgeben ... vll. für manche ein zuviel von realität.

:)
 
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omg der thread is scheisse, es hat einfach keinen sinn hier vernünftig drüber zu reden, bitte schmeissz na doch einfach in den datenkübel und a zündholz hintennach, echt
 
es ist immer wieder fantastisch zu lesen, dass leute, die sich schamanisch nennen, bei pflanzengeistern von drogen reden.

:)

Naja, diese Pflanzengeister werden vom Gesetz her halt als Drogen definiert, oder?

Aber ich finde es interessant, wie viele schamanisch Interessierte sich von Pflanzengeistern bzw. Drogen fern halten, obwohl es für viele Schamanen die Basis ist. Oder die Aussage, dass man mit Psychoaktivas nicht spirituell vorankommt. Entweder haben diese Personen es nie versucht oder sie haben sich nicht dementsprechend vorbereitet! Viele vergessen auch etwas sehr Wichtiges - Um mit den Pflanzengeistern zu kommunizieren bedarf es Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und vor allem Demut!

lg - chollo:)
 
Hallo zusammen,

ich würde alle 4 ankreuzen. Ansonsten stimme ich mit deinen Äusserungen, Lucia, voll und ganz überein.

Kleiner Buchtipp - informativ und gut reflektiert.

Psychedelischer Neo-Schamanismus - Autor Jim deKorne

LG Siegmund
 
Naja, diese Pflanzengeister werden vom Gesetz her halt als Drogen definiert, oder?
nein.
als droge werden die substanzen vom gesetz her definiert.
wer schamanisch arbeitet, wird aber niemals die substanz in den vordergrund stellen, sondern wissen, das mit dem geist der pflanze kommuniziert wird.
auch wenn eine person, die schamanisiert, selber nicht mit pflanzengeistern arbeitet, wird sie diese nicht runtermachen bzw. die arbeit damit nicht denunzieren. darauf aufmerksam machen, dass bei uns eine andere gesetzeslage herrscht, ein völlig anderer hintergrund in bezug auf umgang mit diesen pflanzen - völlig in ordnung und auch wichtig.
jedoch denunzieren und runtermachen dieser arbeitsweise und deren hilfsgeister(pflanzen) sagt mehr wie genug aus über den "schamanismus" der da betrieben wird.

:)
 
um spirituell weiterzukommen, muss man nicht unbedingt drogen nehmen. das geht auch ohne.

Sitanka, was du hier schreibst, klingt so, als ob das Einnehmen von Drogen eine gangbare Alternative wäre! Das ist illusorisch.

Für die spirituelle Entwicklung, abseits vom echten Schamanismus, sind Drogen fast ausnahmslos hinderlich und eine weit unterschätzte Gefahr.
Die Tatsache, daß sie von manchen Schamanen verwendet werden, hat mit der Frage der spirituellen Entwicklung wenig zu tun.
Jene Traditionen, die sie auch zur Ausbildung einsetzen, haben uralte Verbindungen, so etwas wie einen Pakt mit dem Pflanzengeist, und dabei darf man nicht vergessen, daß die Ausbildung in solchen Traditionen sehr viel härter ist, als es sich die meisten auch nur vorstellen können. Um im Zusammenhang mit der Drogeneinnahme nicht in eine Passivität abzugleiten und gleichsam ein Opfer des Pflanzengeistes zu werden, muß man sehr stark sein.
Dann kann es unter günstigen Umständen zu einer Symbiose kommen.

Wenn hingegen bei uns Leute glauben, Drogen seien für die eigene spirituelle Entwicklung nützlich oder ermöglichten eine Abkürzung, so unterliegen sie schlichtweg einer Illusion. Das Gegenteil ist der Fall: Man verbaut sich damit den Weg, und in vielen Fällen für immer. Das ist nicht eine Frage von "Was ist erlaubt?" oder "Was ist legal?", es geht auch überhaupt nicht um eine Verteufelung oder um moralische Gründe. Es geht alleine um das Wissen darüber, was nützlich ist und was nicht.

Ich weiß, das zu hören ist schmerzhaft für die "Junkies" unter uns und widerspricht unserer vom Konsum geprägten Weltsicht.

Yoyo
 
Ich kreuz alle viere an.

klar, wenn Schamanen über Jahrtausende hinweg "Drogen" einnehmem, um ihre Wahrnehmung zu verändern, dann ist das sicher nicht in irgendeiner Weise wichtig für diese Frage. Genausogut hätte hier stehen können: "Nur weil auf der Welt fast alle Kulturen das Rad erfunden haben, heißt das noch lange nicht, dass das Rad auch wichtig ist für die Fortbewegung hier."

Tja, an alle die, die "Drogen" verallgemeinernd als hinderlich und gefährlich und überhaupt bäbääh erachten eine leichte Enttäuschung:

Euer eigener Körper produziert soviele davon, dass ihr eure Umwelt überhaupt erst wahrnehmen könnt. Das ist natürlich extrem schädlich.

Meisterpflanzen funktionieren - rein pharmakologisch - nur deswegen beim Menschen, weil sie Substanzen in sich haben, die körpereigenen Drogen gleichen, wenn nicht sogar identisch sind. Nur weil es im Körper Rezeptoren gibt, die passend sind für diese Substanzen, passiert etwas mit der Wahrnehmung.

Echt doof, gell? Weil das bedeutet, dass der Körper selbst die übelste Drogenfabrik ist und dadurch natürlich gefährlich.

Und da natürlich nur die gesetzlich verbotenen Drogen auch Drogen sind in dieser Denke, sind Alkohol und Tabak selbstverständlich total harmlos, weil legal. Überigens: Tabak ist eine Meisterpflanze in Südamerika.

Literaturhinweis: "Körpereigene Drogen" von Josef Zehentbauer.

Ich nehm mir jetzt auch die Chipstüte und lache mich schief über den weiteren Verlauf des Threads, der sicherlich bestes Amüsement bieten wird.

In diesem Sinne,

der Krokodilsgott
 
Hoi Sobek,

und genau darin liegt der Unterschied. Wenn ich selbst bereit bin für die Wirkung von Substanzen, dann kann mein Körper sie auch ohne Hilfsmittel produzieren.
Wenn nun ein Mensch - ohne jegliche Vorbereitung sich diese Stoffe von aussen zuführt, kann es passieren, dass er mit der Situation nicht mehr zurecht kommt, auf dem Trip hängenbleibt, einen Horrortrip erlebt oder ähnliches, was dem selbstbestimmten Leben abträglich ist.

Wenn man lernt, seine Körperchemie zu beherrschen, kann man mehr erreichen, als wenn man sich ne Pille reinwirft. Aber anscheinend ist das ja für viele Europäer zu anstrengend.
 
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Hallo Ahorn,

dass das in Europa so ein Problem ist, liegt nicht an den Leuten sondern an der schizophrenen Art, mit "Drogen" umzugehen. Seitdem die USA in den 20ern oder so mit der Hanfprohibition angefangen haben, ist das wohl so.

Jemand, der beispielsweise Meisterpflanzen anwendet, um die Türen der Wahrnehmung zu öffnen, ist deswegen noch kein Potthead oder matschig in der Birne und Suchtler. Aber diesen Unterschied begreifen die, die nichts davon kennen, eben nie. Über Fahrradfahren zu diskutieren, ohne es selbst zu können, ist ziemlich sinnfrei.

Wenn das so wäre, Ahorn, dann erwarte ich eine Erklärung von dir, warum dann Schamanen in so ziemlich allen Ecken der Welt mit Meisterpflanzen arbeiten und sie "konsumieren" - ja: nicht nur, um tolle Weisheiten zu erlangen, sondern auch um (Achtung: Verboten!) SPASS zu haben dabei.

Naja ...

Ne handvoll Chips einwerf, um den LDL-Spiegel zu erhöhen,

der Krokodilsgott
 
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