M
mitsy
Guest
hallo message,
wenn du die frage stellst wo die persoenlichkeit verankert ist, faellt mir ein, du meinst wo im koerper. ich hab den eindruck gewonnen, was unsere "persoenlichkeit" ausmacht, sind die blockaden, die wir haben. und diese werden, je nachdem ob sie staerker oder schwaecher ausgepraegt sind, ueber kurz oder lang manifest. entweder als reaktionsmuster im handeln oder aber auf koerperlicher ebene, in form von schmerz/krankheit.
so gesehen koennte man fast behaupten persoenlichkeit=krankheit. das ist jetzt natuerlich sehr ueberspitzt und undifferenziert formuliert, zumal krankheit einen ziemlich schlechten ruf hat, gerade in unseren breiten. aber die beiden stehen zumindest in einem ursaechlichen zusammenhang.
man kann das gut erkennen, wenn man verschiedene kulturen nebeneinander stellt. was bei uns als persoenlichkeitsausdruck gedeutet wird, ist in einem anderen kulturellen kontext vielleicht ein offensichtliches krankheitsmerkmal und vice versa. je nachdem, was der jeweilige gemeinschaftliche konsens als standard ansieht.
daraus wuerde folgen, wenn sich das eine aufloest, loest sich auch das andere auf, und umgekehrt. ich verwende mit absicht die formulierung in passiv, weil auch ich nicht den eindruck habe, dass man seine persoenlichkeit "los werden" kann. jedoch bedeutet aufloesung nicht zwangslaeufig "los werden wollen". (aber das sind spitzfindigkeiten).
das ist ja das perfide daran: je mehr man die persoenlichkeit loswerden moechte, desto sichtbarer wird sie. andererseits: wenn sie aufgeblasen und unnuebersehbar wird, findet man sie vielleicht in einem spiegel wieder und kann sich dann wieder ueberlegen, ob man sie nicht doch annehmen moechte. (also sie sein)
was ich ausdruecken will ist, dass man als mensch ein aufloesen der persoenlichkeit nicht forcieren kann.
das einzige was man dazu beitragen kann ist, es/sie zuzulassen und zu lieben.
lg mitsy
messagefromsam schrieb:ja, die Personality, da gibt es in der Tat wohl einen Unterschied zwischen dieser und dem Bewußtsein insgesamt.
Nur jetzt mal weitere Fragen dazu:
1. Wo ist denn überhaupt unsere Persönlichkeit verankert ? Was macht unsere Identität eigentlich aus ?
2. Und wenn wir das wissen, dann schließt sich für mich die Frage an: Ist es überhaupt möglich, diese ´aufzulösen´?
3. Hat "Auflösung = etwas los werden wollen" nicht immer etwas mit Widerständen dagegen zu tun ?
Wäre die geschicktere Sicht- und Herangehensweise nicht, diese anzunehmen und zu integrieren und sich zu Eigen zu machen ? Ist natürlich nur meine äußerst ´unbescheidene´ Sichtweise der Dinge und ich gehe damit offenbar mit den Buddhisten nicht eins. Vielleicht ist es aber auch nur eine Frage der Definition, nur ´auflösen´ impliziert für mich, daß jemand etwas loswerden möchte, was ihm nicht gefällt und das wiederum heißt etwas, was denjenigen ausmacht, nicht anzunehmen.
wenn du die frage stellst wo die persoenlichkeit verankert ist, faellt mir ein, du meinst wo im koerper. ich hab den eindruck gewonnen, was unsere "persoenlichkeit" ausmacht, sind die blockaden, die wir haben. und diese werden, je nachdem ob sie staerker oder schwaecher ausgepraegt sind, ueber kurz oder lang manifest. entweder als reaktionsmuster im handeln oder aber auf koerperlicher ebene, in form von schmerz/krankheit.
so gesehen koennte man fast behaupten persoenlichkeit=krankheit. das ist jetzt natuerlich sehr ueberspitzt und undifferenziert formuliert, zumal krankheit einen ziemlich schlechten ruf hat, gerade in unseren breiten. aber die beiden stehen zumindest in einem ursaechlichen zusammenhang.
man kann das gut erkennen, wenn man verschiedene kulturen nebeneinander stellt. was bei uns als persoenlichkeitsausdruck gedeutet wird, ist in einem anderen kulturellen kontext vielleicht ein offensichtliches krankheitsmerkmal und vice versa. je nachdem, was der jeweilige gemeinschaftliche konsens als standard ansieht.
daraus wuerde folgen, wenn sich das eine aufloest, loest sich auch das andere auf, und umgekehrt. ich verwende mit absicht die formulierung in passiv, weil auch ich nicht den eindruck habe, dass man seine persoenlichkeit "los werden" kann. jedoch bedeutet aufloesung nicht zwangslaeufig "los werden wollen". (aber das sind spitzfindigkeiten).
das ist ja das perfide daran: je mehr man die persoenlichkeit loswerden moechte, desto sichtbarer wird sie. andererseits: wenn sie aufgeblasen und unnuebersehbar wird, findet man sie vielleicht in einem spiegel wieder und kann sich dann wieder ueberlegen, ob man sie nicht doch annehmen moechte. (also sie sein)
was ich ausdruecken will ist, dass man als mensch ein aufloesen der persoenlichkeit nicht forcieren kann.
das einzige was man dazu beitragen kann ist, es/sie zuzulassen und zu lieben.
lg mitsy