"Die persönlich erschaffene Realität"

hi Condeman sehr gut am besten gefällt mir
Wenn die Seele etwas erfahren möchte, dann wirft sie ein Bild der Erfahrung vor sich nach außen und tritt in ihr eigenes Bild ein.Meister Eckehart (1260-1329)
Und
"Wer es unternimmt, auf dem Gebiet der Wahrheit und der Erkenntnis als Autorität aufzutreten, scheitert am Gelächter der Götter" Einstein

Reinhild spricht die Prozesse an, die vor der watschen liegen, aber auch die Bedeutung der Watschen kann wie Goldmund sagt, völlig unterschiedlich gesehen werden. ich kann mich als Punchingball zur Verfügung stellen, der Schmerz muss nicht negativ gesehen werden sondern kann als Explosion zu einer Erleuchtung führen - villeicht ist ja die Erleuchtung wie wir sie erleben, nur eine Watschen aus dem Geistigen Reich? wir entscheiden, wie Condeman sagt was in unserer Welt was bedeutet.

Liebe grüße Inti
 
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Ich würde sagen @Lazpel hat es auf den Punkt gebracht.

Die Entscheidungsfreiheit jedes Einzelnen, findet bei den anderen Theorien einfach zu wenig Berücksichtigung.

Der Mensch mag karmischen Gesetzmäßigkeiten unterworfen sein, jedoch bleibt es immer seiner persönlichen Entscheidung überlassen wie er damit umgeht.

Die Aussage, daß man immer nur ganz bestimmten - seinem Karma oder Schicksal entsprechenden - Menschen begegnen Kann und deren Aktionen dadurch gewissermaßen vorprogrammiert sind, ist nur bedingt richtig.
Weil sie durch den jeweiligen, von Mensch zu Mensch unterschiedlichen Bewußtseinszustand abhängt.
Jeder Entscheidet selbst nach seiner geistigen Reife, ob er bestimmten Reaktionsmustern und Denkstrukturen folgen will oder nicht.

Fckw, kann Conndem eine Watsche verpassen oder nicht, es bleibt seine Entscheidung und Conndems Schicksal hat darauf nur in dem Maße Einfluß
, wie Fckw aufgrund seiner geistigen Reife für seine Tat verantwortlich gemacht werden kann, bzw inwieweit er sich der Qualität seiner Tat bewußt ist.
Man darf hier nicht Menschen mit Tieren verwechseln.
Tiere haben ein instiktives Reaktionsmuster, der Mensch seinen freien Willen, der gemäß der Entwicklungsstufe seines Bewußtseins zur Anwendung kommt.
 
Ich glaube, was beim Thema selbsterschaffene Realitaet verwirrt und unberuecksichtigt bleibt, ist der Faktor Zeit.
Zuerst aendern wir unsere Gedanken- und Gefuehlswelt, dann folgt die aeussere Realitaet.
Das ist aber in den seltensten Faellen ein Instant-Geschehen!
D.h., manchmal doch, das nennt man dann Wunder, aber wie oft geschieht das?
Ein Beispiel:
Wenn ein Kind den Wunsch hat, Arzt oder Astronaut zu sein, kann es zunaechst mal nur den Keim dazu legen, niemals wird es am naechsten Tag als Arzt praktizieren.
Geht es aber auf die entsprechenden Schulen, macht es die erforderlichen Studien und sind Wunsch und Absicht und ehrliches Bemuehen die ganze Zeit stark, verwirklicht es eines Tages den Wunsch und hat die Realitaet erschaffen.
Was die "Watschn" betrifft, ist sie insofern selbsterschaffen, als dass alles, was ihr vorausging, folgerichtig zu ihr fuehrte.
Was aber nicht heisst, dass das deutlich erkennbar ist.
Denn unweigerlich schliesst sich die Frage bei unschuldig leidenden Menschen (Kindern zum Beispiel) an, inwiefern sie sich dieses Leid denn erschaffen haetten.
Und da beginnt ein weites Feld...
Ich denke, wir kennen die Zusammenhaenge nicht genau, koennen nur spekulieren.
Es muss aber keiner verzweifeln, wenn die Aussenwelt nicht so ist, wie sie eigentlich seinen Wuenschen gemaess sein sollte ;), denn erstens macht das die Wuensche nicht sinnlos, weil wir gar nicht wissen, inwieweit ein ehrlicher Wunsch und eine Absicht die Realitaet auf Dauer beeinflussen, und zweitens umgibt das ganze menschliche Leben ein Geheimnis, das noch niemand loeste.
Es gibt nur Erklaerungsversuche.
Was ich bis jetzt erreicht habe - ich spreche gern aus eigener Erfahrung, weil die wertvoller ist als jede Theorie - ist eine innere Sicherheit und Verbundenheit, so etwas wie ein kleines warmes Licht, das nie erlischt. Egal, was dann im aussen passiert, es macht alles angenehmer und ich bin fest davon ueberzeugt und erfahre das auch, dass es auf Dauer auch eine grosse Aussenwirkung hat. Ich glaube, es ist das Bewusstsein und Fuehlens des inneren unvergaenglichen Kerns, der immer mit dem Grossen und Ganzen verbunden ist, auch, wenn mich aeussere Umstaende piesacken.
Das muss kein Widerspruch sein!
Da gibt es naemlich eventuell noch so etwas wie Karma, das nicht so einfach durch Gedanken und Gefuehle weggedrueckt werden kann und gelebt werden muss.
Es gibt auch eventuell Kollektivkarma (eines ganzen Vokes z.B.) und die Masse aller Wuensche und Absichten, denn wir leben nicht in einem luftleeren Raum!
Alles beeinflusst sich in jedem Moment gegenseitig.
Es sei denn, man nimmt die Theorie von Pallelwelten ganz woertlich. Dann lebt jeder von uns als Schoepfer in einer eigenen und ist eine selbstaendige und total einsame Groesse ;)!
Seltsame Welt, die ich mir dann erschaffen habe ;)!
Aber wer weiss da schon genau!
Das sind so ein paar Gedanken von mir.

Bijoux
 
Taothustra schrieb:
Fckw, kann Conndem eine Watsche verpassen oder nicht, es bleibt seine Entscheidung und Conndems Schicksal hat darauf nur in dem Maße Einfluß
, wie Fckw aufgrund seiner geistigen Reife für seine Tat verantwortlich gemacht werden kann, bzw inwieweit er sich der Qualität seiner Tat bewußt ist.
Man darf hier nicht Menschen mit Tieren verwechseln.
Tiere haben ein instiktives Reaktionsmuster, der Mensch seinen freien Willen, der gemäß der Entwicklungsstufe seines Bewußtseins zur Anwendung kommt.
Ja, das sehe ich auch so.
Wir entscheiden ueber unsere Reaktionen.
Der Volksmund sagt ja schon:
wat dem eenen sien Uhl, is dem annern sien Nachtigall!
Trotzdem bliebe die Tatsache der "Watschn", waere sie denn gegeben worden, bestehen.
Was jeder aus ihr macht, bleibt ihm ueberlassen...
aber die "Watschn" an sich hat stattgefunden, ebenso wie der Schnee faellt, wenn er faellt.
Die Reaktionen darauf sind unterschiedlich.
Die Kinder und Skifahrer freuen sich, Autofahrer aergern sich, aber der Schnee ist unabaenderlich vorhanden...

Bijoux
 
Ich würde die Watschn nicht als unabänderlich oder unvermeidlich sehen.
Denn es geht ihr ein Entscheidungsprozess voraus, den man nicht vorwegnehmen sollte.

Denn unweigerlich schliesst sich die Frage bei unschuldig leidenden Menschen (Kindern zum Beispiel) an, inwiefern sie sich dieses Leid denn erschaffen haetten.

Gibt es das wirklich ?
Ich denke nicht.
Es sei denn Du denkst tatsächlich noch innnerhalb der Scheuklappen
eines einzigen Erdenlebens und eines einzigen irdischen Todes.
 
fckw schrieb:
Das meinst du jetzt nicht ernst, oder? (Oder meinst du es irgendwie im übertragenen Sinne, und ich verstehe dich nicht richtig?)
Ich meine das vollkommen ernst. Und alle die danach versucht haben in die Richtung zu erklären gehen nicht weit genug, meiner Meinung nach.

Neinnein, so geht das nicht. Wenn du schon ein gemeinsames Bewusstsein propagierst und von dieser Ebene aus argumentierst, dann gibt es dort weder ein Ich noch ein Du, sondern höchstens ein ICH oder Selbst oder sowas in der Art. Dann existiert aber auch keine Watsche, die ich dir gebe.
Nimm mal Deinen Körper. Sagen wir er ist jetzt das Große Bewusstsein. Du kannst Deine Aufmerksamkeit, auch je nach Übung und Konzentrationsfähigkeit, sehr einengen. Du kannst Deine Aufmerksamkeit in Deinen kleinen Finger fokussieren. Das ist übertragen gesehen ein ICH. Denn die Aufmerksamkeit auf einen Bereich einzuengen heißt eben nicht, das die anderen Bereiche nicht mehr Bewusst sind. Der Körper ist da nicht so ein super Bild für, aber wenn Du Dir das auf der Ebene eines ungeteilten Bewusstseins vorstellst, verstehst Du vielleicht was ich meine. Und beobachte mal wie Du selbst dabei funktionierst. Wie Du Deinen Aufmerksamkeitsfokus, Dein Bewusstsein bewegst, verschiebst, einengst und auseinanderziehst/ausweitest. Die Sache mit dem ICH ist für mich insofern nicht interessant als es mich irgendwie nicht weiterbringt.

Das hast DU gesagt. Wo hätte ich die Ego-Vernichtung propagiert? Ich vertrete keine Meinungen.
Erklär's mir. Das nimmt mich jetzt wirklich wunder. (fckw sieht für sich selbst gerade kein Problem. Partielle Blindheit?)
Ok, vielleicht irre ich mich. Habe jetzt keine Lust in Beiträgen zu fanden. Obwohl einer ist einfach, weil Du da Deine Sicht ganz gut zusammenfasst:

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=276987&postcount=1

Aber ich kann Dir ja mal beschreiben was ich meine... Du schreibst spirituelles Wachstum bedeute den Verlust des Ich. Das bedeute wiederum Schmerz, Angst und Leid. Der Durchschnittmensch geht auf diesem Weg Deiner Ansicht nach nur so weit, wie er vom Leben und Leiden getrieben wird und genau so weit bis es durch den Verlust wieder zu schmerzhaft wird... Du sagst, der Mensch brauche Konzepte, brauche Sicherheit und man verlöre auf diesem Weg all seine Sicherheit. Und alles was ich sage ist, das Du etwas behauptest was so sein kann, aber nicht muss. Du versuchst ständig selbst etwas verstandesgemäß zu bekommen um Dir Sicherheit zu schaffen, und das ist jetzt meine eigene Meinung, so wie ich das manchmal wahrnehme: Du glaubst das Du es "hättest" und reagierst manchmal höhnisch auf die, die sagen: Es muss kein Leiden bedeuten. Es muss keine Angst bedeuten. Man kann das ICH auch stärken. Man muss es nicht verlieren. In diesen Bereichen zählen Gegensätze nichts. Die sieht nur der Verstand. Das ist dann für Dich Eso-Gedudel und Wunschdenken. Dabei merkst Du nicht, das Du Dir Dein Höchsteigenes Konzept gebaut hast und Dir eine Sicherheit schaffen willst indem Du Dich mit der "leid- und schmerzvollen Wahrheit" arrangierst während alle anderen noch von Licht und Liebe träumen. Die objektivste Wirklichkeit findet für Dich selbst statt und wenn Du wissen willst, ob der Weg den Du eingeschlagen hast funktioniert. Also für Dich funktioniert, frag Dich einfach nur: Wie geht es mir?

Wir gehen einen vollkommen gegensätzlichen Weg, das ist mir schon öfter aufgefallen. Du sagst: Es gibt keine Konzepte und keine Sicherheit. Ich sage: Bau sie Dir selber. Du willst alles verstehen bis ins letzte und suchst nach logischen Fehlern, versuchst herauszukristallisieren was ist. Ich sage einfach "Es ist alles" und suche mir heraus was gefällt und schere mich nicht um Gegensätze. Denn wenn es das eine gibt, gibt es auch das andere. Und wenn ich weiß das es "etwas" gibt, dann ist mir das Gegenteil egal, denn es hebt es nicht auf. Und im Endeffekt habe ich manchmal das Gefühl, Du hältst Dich an theoretischen Modellen auf. Es gibt keine Sicherheit... Aber genau daraus entwickelst Du wieder ein Konzept über "den Menschen" und rührst Dich selbst fairerweise gleich mit in den Topf. Und ich sage: Das was eben noch war, zementiert man wenn man sagt: Das ist so. Man legt sich in Ketten wenn einem nicht gefällt das es so ist. Und deshalb halte ich mich von sowas fern. Ich lebe das "Es gibt keine Sicherheiten". Aber so, das ich mir daraus meine eigene suche. Es geht nur um Praxis. Wenn der Verstand etwas nicht versteht und vor einem Paradox steht suche ich mir aus was mir besser gefällt und gehe weiter. Es geht nicht um Beweise. Alle wollen Objektivität, anstatt mal auf das eigene Gefühl zu schauen. Das ist der Kompass und der ist objektiver als sie denken. Denn was ist es denn was sagt: Das Gefühl ist nicht Objektivität? Der Verstand? Kühl und Rational? Nein, es ist ein Gefühl der Unsicherheit das der Verstand formuliert. Der Kompass sagt also selbst: "Scheiße, man/ich kann mir nicht vertrauen". Das OBJEKTIVE, das einzige dem man Vertrauen kann, ist das Gefühl ,und glaube mir das ist keine Esoterik Dudelei.

Der Verstand ist davon abhängig und er ist ein Spiegel dieses Gefühls (ich unterscheide zwischen Gefühl und Emotion... Gefühl ist für mich etwas Subtileres) und wir sind in folgendem Dillemma: Der Verstand "übersetzt" Gefühl sozusagen. Er ist ein Werkzeug und entwirft ein Bild des eigenen "Selbst", so wie es auch die materielle Realität tut. Dieses Bild dient uns, aber wir schauen hin, sehen schwarze Flecken und aus Angst werden wir immer schwärzer, weil wir uns vom Spiegel beeindrucken lassen, sagen "es ist so" und verkennen das alles sich dauernd ändert und der Wille unserer ist. Die Macht, alles was mir nicht gefällt "umzustreichen" ist potentiell da, aber wir hängen im Verstand fest und spielen Ping-Pong. Anstatt zu sagen: In diesem Moment ist es so. Ich ändere es. Sagen wir "scheiße es gibt ein Problem". Das reißt das Gefühl dann sosehr runter das es gleich eine neue Runde gibt. Und das geht solange bis man den Dreh raushat und sich über den Verstand stellt oder bis man aufgibt und sich ebenfalls über den Verstand stellt.

So gesehen stimme ich Dir vollkommen zu: Es gibt keine Sicherheit, weil man sie so schnell nicht festmachen wird. Und doch ist alles sicher und überhaupt das Gefühl zu entwickeln es sei etwas unsicher ist ein Spiel, entstanden aus dem eigenen Wunsch so zu empfinden.

Wollte da gar nicht so viel zu schreiben, aber das Thema das FCKW in seinem Thread ansprach passt hier finde ich gut rein. WErde gleich auch noch auf ein paar andere Dinge eingehen. Meiner Meinung nach gibt es kein interessanteres Thema als dieses. Das Gute ist doch: Man muss es nicht verstehen und logisch erklären. Man muss es lernen, dann wird man schon sehen ob etwas dran ist.

Viele Grüße,
C.
 
hallo zusammen,

was mir dazu noch einfällt:

ent - wicklung kann nur stattfinden, wenn es einen auslöser dafür gibt. ich denke, das leid eines jeden gibt den anstoß zu einer ent - wicklung.

wie Bijoux schon sagte, dürfen wir den faktor ZEIT nicht ausser acht lassen. ist zeit eine realität oder nicht? für uns ja...

auf eine gesellschaft bezogen, hat erst großes leid oder groß angelegte manipulation von aussen zu veränderunngen des denkens und entwicklungen zu einer anderen realität geführt.

auf die realität des einzelnen menschen bezogen ist es letztendlich auch ein ein - fluß von aussen, der zu einer ent wicklung führt, die zu unserer realität wird und von uns erschaffen wurde.

auf die watschen bezogen sehe ich das so: wenn ihr euch treffen solltet, löst dieses treffen eine reaktion (spiegelung) in euch beiden aus. es ent - wickelt sich zu einer bestimmten handlung, die wiederum bestimmte erfahrungen für euch beide zur folge hat. wenn ihr dann reflektiert, was vorgefallen ist, entscheidet ihr euch u.u. in zukunft anders zu handeln. wenn ihr dies verinnerlicht habt, ist das eure realität.

wenn karmabedingte aufgaben, die wir uns wenn auch zuerst unbewusst, gestellt haben wird fckw oder jemand anders Condemn so oft eine watschen geben, bis er gelernt hat und sein verhalten so ändert, dass kein anlass mehr für die watschn besteht:D

hmmm ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen ausdrücken :rolleyes: und ihr versteht, was ich sagen will.

liebe grüße
jo
 
@condemn,
vielleicht solltest du (noch) ein bisschen konsequenter denken. ?
oder radikaler?
hmm...

("während condemn sich seine persönliche realität schmiedet,
sieht manch'einer einfach zu und trotzdem geschieht es".)

deine thesen, condemn, gleichen jener methaphysik, welche kant bereits zu
seinen lebzeiten wiederlegt hatte. (*lach*)
________

"objektive realität"
was, condemn, würde deiner meinung nach NICHT als "objekt" in deinem kopf
auftauchen?
ein gedanke? dein ich? transphänomenalität?

findest du etwas?

(ab hier beginnst du mit deiner methaphysik. es scheint welche zu geben, die das nicht tun.)


anyway...



der thread "der freie wille ein frommer wunscht?" von palo beschäftigt mich.

wie stehst du zum freien willen, condemn?



____________
lg, e
 
Hallo,

Condemn schrieb:
Ja genau... Nimm es mal so: Du siehst Dich im Aussen selbst. Du lehnst im Aussen etwas ab was Dich erschreckt und dann gibts 2 Möglichkeiten. Erstens gestehst Du Dir Deine eigene Machtlosigkeit ein, oder zweitens sagst Du "Ich trage die Verantwortung".

Es geschieht beides! Die Erkenntnis das das System nicht verändert werden kann und "ich trage die Verantwortung"! Beides sind unbefriedigende Antworten, stellen nicht wirklich eine Lösung dar - Machtlosigkeit ist keine Lösung - Verantwortung kann ich nur ausführen, wenn das Umfeld, welches darauf reagieren sollte in unserem Apparat, auch tatsächlich dagegen etwas unternimmt.

Condemn schrieb:
Beides ist solange wie Du das was Du wahrnimmst ablehnst SELBSTABWERTUNG. Und solange Du etwas IN DIR abwertest schiebt es sich assoziativ immer wieder in Deine Aufmerksamkeitsfokus und Du "erschaffst" es immer wieder, bist Du es annimmst.

Ein Beispiel, versuche es so kurz und neutral wie nur überhaupt möglich zu schildern.
Meine Tochter wollte Reitstunden. Mit der Zeit in diesem Reitstall spürte ich, dass etwas nicht in Ordnung ist. Ergebniss seitens des Reitlehrers: Betrug - fälschen von Verträgen, einscannen von Unterschriften, Tierquälerei (wäre für jeden sichtbar gewesen), sexuelle Übergriffe an Kindern.
Ca. 100 Mitglieder verlassen über kurz oder lang diesen Stall, jedoch unternimmt niemand von diesen Leuten etwas. Ihr Bedürfnis ist "nur" noch ihre Kinder zu schützen.
Für laufenden Kindernachschub ist gesorgt, denn in unserer Gegend ist ER der einzige, welcher Kindern Reitunterricht gibt.
kürzeste Kurzfassung von zwei Jahren.

a) Es kann nicht sein, dass ich "diese Realität" erschaffen habe, ..... die Realität des Reitlehrer!?
Nach meiner Meinung ist es meinerseits ein erfassen der "Ursache"/Tat/seiner Realität und folge dessen der Wirkung gewesen!?

b) Auch wenn ich es nachvollziehen kann, dass die Eltern nur noch ihre Kinder schützen wollen,.... wie können sie damit Leben, das sie ihre Kinder zwar schützen, aber einfach gehen und genau wissen, dass dieser Prozess einfach weiter geht? Wie kann ich damit Leben, mein Kind zu schützen, aber gleichzeitig zulassen, das andere Kinder nun die Erfahrung machen?

c) Das ich, aufgrund dessen, das ich die Einzige war, welche eine Anzeige erstattet hat, zum Erfeind Nr. 1 für ihn wurde - ist mir klar. Dafür habe ich genug getan, kann also so betrachtet als "meine erschaffene Realtität" angesehen werden, jedoch ist es nicht die Ursache nach meiner Meinung. Liegt doch alles im erkennen seiner Tat, seiner Realtität!

d) Warum, z.B. sehen andere diese Realität nicht, oder besser gesagt, sehen sie, aber wollen nicht sehen?

e) ablehnen und Selbstabwertung! Ausser Gleichgesinnten, welche auch Kinder missbrauchen, wird wohl jeder "normale" Mensch es ablehnen!? Wie kann man so etwas annehmen, sich umdrehen, Augen schliessen, abschalten und es einfach weiter laufen lassen?!


Condemn schrieb:
Und noch mal zu Deiner Frage wie Du Dich erschrecken kannst, obwohl Du Dein Inneres Deiner Meinung nach geändert hast... Meinst Du Erschrecken im Sinne von "nicht damit gerechnet" oder "Wie kann das passieren, ich habe dafür doch innerlich gar keine Entsprechung?"

f) Habe ich tatsächlich hierfür eine Entsprechung?
Wenn also jemand Kinder missbraucht, sollte es was in mir verursachen? Warum verursacht, oder besser gesagt, bin dann ich der einzige, der was unternimmt? Was geschieht in den anderen Personen?

g) Meine Frage ist weit mehr nach aussen gerichtet! Betrachtung von Rechtssystem z.B.! Nichts was mich persönlich, innerlich trifft, aber dennoch täglich geschieht, passiert, ohne Einfluss.

h) Ich möchte den letzten Absatz noch auslassen und noch eine Frage stellen.
Was ist, wenn ich etwas "sehe", "fühle" bevor es eintritt, bevor es geschieht. Ist es überhaupt möglich zu unterscheiden, ob ich nun die Ursache jenes Ereignisses bin, oder habe ich nur etwas erfasst, das in der mehr oder weniger nahen Zukunft geschieht?


Egofrau

hallo

ja, es ist ein ohnmächtiges Gefühl!
Den eigenen Rückzug kann ich sehr gut nachvollziehen, prakteziere ihn selber manchmal. Nur irgendwie, so empfinde ich das zumindest, kann es nicht die Antwort sein. Es ist sicher möglich, mit dem Rückzug, sich sein eigenes "Himmelreich" zu erschaffen, aber ist es nicht irgendwie auch ein "wegsehen", sich damit nicht konfrontieren wollen, wohl auch in dem Wissen, dass es manchmal sehr hart zu ertragen ist? Wir können uns unsere Realität erschaffen, ja - glaube ich auch, aber sind wir nichts desto trotz auch ein Teil einer gesamten Realität?
Ich weiss nicht wirklich die Antwort darauf, aber weder das eine noch das andere fühlt sich für mich persönlich "richtig" an.
Danke!
Liebe Grüsse
Omrean
 
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Taothustra schrieb:
Ich würde die Watschn nicht als unabänderlich oder unvermeidlich sehen.
Denn es geht ihr ein Entscheidungsprozess voraus, den man nicht vorwegnehmen sollte.
Du hast meinen Text nicht richtig gelesen.
Ich sagte, wenn die Watschn gegeben wurde, ich meinte nicht eine Watschn im Entscheidungsprozess...
Taothustra schrieb:
I
Es sei denn Du denkst tatsächlich noch innnerhalb der Scheuklappen
eines einzigen Erdenlebens und eines einzigen irdischen Todes.
Ich sagte schon, du liest meine Texte nicht richtig.
Ich kann nicht in jeder einzelnen mail alles immer und immer wieder wiederholen, manches setze ich einfach voraus...
Ausserdem wird hier fast ausschliesslich spekuliert und das wiedergegeben, was in Buechern nachzulesen ist.
Selten kommt mal Authentisches, selbst Erfahrenes, und das ist schade.
Und solange hier Buchwissen oder meinetwegen auch Wahrscheinlichkeiten diskutiert werden, aber keine ehernen Wahrheiten, komm du mir nicht mit Scheuklappen, ich koennte sie mir sonst sehr gut an deinem eigenen Koepfchen vorstellen.

Bijoux
 
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