*Die Päpstin* - Eine Symphonie in Dolby-Surround

Alia

Sehr aktives Mitglied
Registriert
2. April 2003
Beiträge
4.590
Ort
WestfALIA
*Die Päpstin*

Ihr Lieben!!!

Just gerade komme ich aus dem Film "*Die Päpstin*", der unter Regie von Sönke Wortmann entstanden ist und..... ich bin begeistert.
 
Werbung:
Dies ist mein erster Eindruck des Films, den ich oben genannt habe. Einfach bombastisch. Und da dachte man immer, dass der "Deutsche" nicht mehr fähig ist, einen Guten Film zu drehen.
Man hat sich geirrt, wie og Film eindeutig zeigt.
Vom Ersten Augenblick weiß der Film zu fesseln und nimmt den Betrachter - sprich: uns Zuschauer - mit in eine zeitreise, die weit vor der unseren liegt. Und dort lässt er uns verweilen, so als wären wir leibhaftig dort zugegen und wären an der Stelle der Protagonisten.
Und wir erkennen uns wieder,- in den Formen von Mann und Frau - die "Aufstrebende" Frau und der tadelige Mann, der um seine Vormachtstellung und Herrschaft ringt. All das was in den über tausend Jahren noch als "Kampf" in uns reift.
Hier, in diesem Film wird uns der Anfang jeder Frauenbewegung offenbar. So geschah es, dass Frau ihren "Rock" abstreifte und fortan um ihr Gleiches Recht kämpfte.
 
Es ist der Ewige Kampf der Geschlechter; der Frau, die um das Recht nach Wissen kämpft und der des Mannes, der mühevoll versucht, dies zu unterbinden (was ihn nur sehr schwer - wenn überhaupt - gelingt).
*Die Päpstin* -ob nun wahr, oder nicht- ist ein Film, der diesen Machtkampf der Geschlechter aufzeigt,- jenen Kampf der "wahren Christenheit", die nicht auf das Geschlecht desjenigen schaut, der glaubt, sondern auf die "Reinheit des Glaubens und des Strebens nach Wissen und Erkenntnis".
Er-der Film- zeigt uns, dass jedem Mensch Wertvolles und Edles obliegt. Jedem sei das Recht nach Bildung gestattet und nicht nur dem vermeintlich Stärkeren, denn wissen wir nicht aus Erfahrung, dass der "Stärkere" meist der "Schwache" ist.
 
"*Sönke Wortmann*" ist mit dem Film *Die Päpstin* ein "Oscar-reifes" Meisterwerk gelungen, welches seinen Platz in der Historie der "Besten Filme aller Zeiten" verdient hat/hätte (wenn doch nur mal die Juroren dies erkennen würde, dann hätte er -SW- diesen schon so gut wie in der Tasche).
Es ist ihm gelungen, gleich von der Ersten Minute seines Films einen "Spannungsbogen" aufzubauen, der den Zuschauer bis in die Letzte Sekunde des Films fest umklammert hielt und nicht mehr los ließ.
Diese "Spannung" spürte man bei den (verdächtig vielen Älteren, was mich doch seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr überraschte, weil ich normalerweise nur die jüngere Generation (und das mit 50ig) dort anzutreffen vermag) Zuschauern, die sich fast "atemlos" bis über die Maßen fasziniert den Film ansahen. Nicht ein winziges Geräusch störte den Klang der atemberaubenden Klänge und "Gregorianischer Koräle".
Nur manchmal ertönte ein leichtes Gelächter, wenn es der Filmstoff erlaubte. Doch kurz darauf folgte wieder "atemlose Spannung".
 
Erst vor einiger Zeit dachte ich daran, dass ich mal wieder einen "First-Class"-Film sehen mochte,- einen "intelligenten" Film, der zu fesseln vermag.
Mit Sönke Wortmanns Verfilmung "Die Päpstin" ist dieser Wunsch in Erfüllung gegangen.
Von hier aus kann ich allen nur empfehlen, sich diese "hinreißenden" Film von einer "gefühlten" Filmlänge von 130 Minuten NICHT und ich betone: Wirklich nicht - entgehen zu lasen.
Egal was "selbsternannte Kritiker" (wie auch mich) sagen und bewerten: Er ist "Sehenswert" und wird "Eines guten Tages" einen "Goldenen Moviestar" erhalten, weil er zu "fesseln" weiß.
Dafür stehen die zum Teil "Internationalen Schauspieler", die mit ihrer Darbietung den Weg "über den Horizont hinaus erweitern". - David Wenham war schon in der "Herr der Ringe-SAGA" ein "Edelmann". Hier zeigt er wieder solch edle Züge und Barmherzigkeit, dass man ihn einfach "lieben" muss. Auch John Goodman - wohlgenährt - hat etwas "charismatisches" und zugleich "anziehendes"
 
"Die Päpstin" ist ein Film, der vielschichtiges bietet und zugleich einen Einblick gibt in die Zeit vor über 1280 Jahren. Durch diese Szenerie wird das Leben von "damals" Lebendig und wir Heutigen bekommen eine kleine Vorstellung davon, wie sich das Leben damals zugetragen hat.
Ich "Liebe" solches KINO, dass ich sonst nur in "amerikanischen" (und co.) Produktionen erkennen kann. Hier und heute erfuhr ich, das der "Deutsche" (wie schon zu früherer Zeit) es immer noch kann, wenn er die Chance dazu hat, seine "Gedanken" umzusetzen.
Dafür danke ich den "Filmförderern" zu Berlin und NRW. DANKE!!! Danke für diesen Beitrag zu "Großen Kino".

Alles Liebe
Alia/Elia aka S.G.
 
Hi Alia,

kriegste für die Werbung eigentlich bezahlt?:D


LG
U.
Hallo Urajup!!!

Nö! Eigentlich nicht,- aber irgendwie hoffe auch ich auf einen "Oskar" :)

Liebe Grüße
Alia/Elia

PS: Der Film ist wirklich gut, ganz im Gegensatz zu seiner miesen, fiesen Kritik. Weiß gar nicht, wie manche auf "so was" kommen. Aber anscheinend haben die eine andere "Erwartungshaltung". Wenn ich einen Film sehe, der ano 900 spielt, dann erwarte ich natürlich kein High-Tech, sondern Lehm, Schmutz und ungepflasterte Straßen!!!! AE
 
Werbung:
hab mir den film am freitag angesehen. er hat mir auch sehr gut gefallen, obwohl ich da immer recht kritisch bin, wenn ich das buch schon kenne.

der film ist gut gemacht, ausser dass die haarfarben nicht stimmig sind. ein hellblondes mädchen wird eine dunkelbraune (nicht mal brünette) päpstin? das hat mich etwas gestört, weil einfach nicht nachvollziehbar. die brüder waren auch alle hellblond als kleinkinder und dunkelbraun als jugendliche.

david wenham ist idealbesetzung für gerold.
 
Zurück
Oben