Die Offenbarung des Johannes II

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Ja natürlich ist es das. Alle großen Religionen gleichen sich in ihren Ausgangspunkten. Man muß nur immer darauf achten, von welcher Ursprungsreligion sie abstammen. Je mehr Abstammungen umso verwässerter die Lehre - was nicht heißt, daß nicht Mystiker den wahren Kern kennen oder erfassen.

Aus diesem Grund wird vom Ursprung her jeder Religionsgründer immer dasselbe von sich geben, was Eingeweihten schon vor tausenden Jahren bekannt war. Einziger Unterschied: Er/Sie muß es in neue Worte und Beispiele kleiden, welche dem Verstand und dem Leben der Menschen in seiner jetzigen Zeit angepaßt sind.
So entsteht immer wieder dieselbe Aussage jedesmal total neu verpackt.

Liebe Grüße
Woherwig

Ja, sehe ich auch so.

Kaji
 
Wohl sind es verschiedene Interpretationen (oder besser: Geschichten), doch wenn man die Interpretationen der alten Geschichten und Legenden (speziell Summerer) wüßte, dann denke ich, wir würden auf den selben Kern oder zumindest auf dieselbe Quelle stoßen.
Ich bin in den alten Kulturen zu wenig bewandert, als das ich diese miteinander vergleichen könnte.
Doch wenn ich mir jetzt Deine Aussage anschaue und mit den genannten Märchen von kaji vergleiche, so komme ich zu dem Schluß, daß auch hier nur eine ursprüngliche Quelle vorhanden gewesen sein muß.
Diese wurde halt (wie es eben so passiert) durch die verschiedenen Völker über verschiedene Jahrhunderte hinweg immer wieder leicht abgeändert und dadurch auch verschleiert.

Den Zeiten angepaßt. ;) Es gibt unheimlich viele Märchen, wo es sich um das gleiche dreht, die aber immer etwas anders verpackt sind. Hab gestern auch ein gefunden, wo der "gute" Rumänier gegen den "bösen" Zigeuner gewinnt. - Das ist ja dann schon Politik. Im anderen Märchen war es eben Johannisxy..., nicht der gute Rumäne...

Was mich aber auch noch interessieren würde: gibt es von irgendjemandem eine Aussage, warum viele alten Völker der Erde Geschichten von DRachen kennen, obwohl (bislang) kein Nachweis einer tatsächlichen Existenz erbracht werden könnte?

" Theorien zur Entstehung des Mythos [Bearbeiten]
Chinesische Drachendarstellung
Chinesische Drachendarstellung

Erzählungen von Drachen oder drachenartigen Wesen finden sich in fast allen Kulturkreisen der Erde, beispielsweise:

* Lindwurm – germanisch
* Tatzelwurm – alpenländisch
* Knucker – südenglisch
* Tarasque – südfranzösisch (Tarascon)
* Smok Wawelski – polnisch
* Wyvern – nordeuropäisch, afrikanisch
* Slawischer Drache – russ., bulg. smei, serb., kroat. zmaj
* Long – chinesisch und japanisch
* Mang-gon – thailändisch und laotisch
* Amphithere – mesoamerikanisch
* Hydra, Python, Ketos – griechische Mythologie
* Leviathan (Mythologie) – babylonisch und kanaanitisch, vorderasiatisch
* Tiamat, Mušḫuššu – babylonisch
* Behemoth – jüdisch und vorderasiatisch

Für die Entstehung des Drachenmythos gibt es verschiedene Erklärungen:

Drachen als Erklärung für Spuren prähistorischer Lebewesen [Bearbeiten]

Auf der ganzen Welt fanden die Menschen Spuren riesiger, prähistorischer Tiere, die sie sich nicht anders erklären konnten, als dass sie von gewaltigen Monstern stammen mussten. So lassen sich auch die deutlichen Unterschiede zwischen europäischen und asiatischen Drachen erklären:

* In Europa stießen die Menschen hauptsächlich auf Überreste eiszeitlicher Großsäuger. Es war für die Entdecker unübersehbar, dass es sich um große, massige Tiere handeln musste.

* In Asien fand man vorwiegend Dinosaurierskelette. Da die Wirbelsäule und der Schädel die Teile des Skelettes sind, die die Zeit meistens am besten übersteht, bestanden viele Skelette nur noch aus Kopf und Wirbelsäule. Für die damaligen Menschen muss es ausgesehen haben, als handle es sich um eine Art Riesenschlange.

Drachen als verzerrte Reiseberichte

Bei Drachen könnte es sich auch um verzerrte Überlieferungen von Berichten aus anderen Teilen der Welt handeln. Etwa um ausgeschmückte Krokodile und Warane. Letztere haben häufig einen ätzenden Speichel, der „wie Feuer brennt“. Außerdem könnte die gespaltene Zunge vieler Reptilien aufgrund ihrer Farbe und der schnellen Züngelbewegungen für eine kleine Flamme gehalten worden sein.

Drachen als unbewusste Erinnerung an Dinosaurier

Die wohl umstrittenste Theorie, die nicht davon ausgeht, dass es Drachen wirklich gab, geht davon aus, dass uns die Säugetiere, die zur Zeit der Dinosaurier lebten, unterbewusste Erinnerungen an diese Tiere vererbt haben.

Psychologische Deutungen

In der von Carl Gustav Jung (1875–1961) gegründeten Analytischen Psychologie gelten die in Träumen, Sagen, Mythen und Märchen auftretenden Drachen als Ausprägung des negativen Aspekts des sog. Mutterarchetyps. Während der Mutterarchetyp im Allgemeinen für die Vorstellung einer gebärenden und Schutz gewährenden Frau steht, symbolisiert nach C. G. Jung der Drache den Aspekt der zerstörenden und verschlingenden Mutter. Soweit der Drache erlegt werden muss, um die Hand einer Prinzessin o. ä. zu gewinnen, wird er teilweise auch als Form des Schattenarchetyps interpretiert, der die in der Prinzessin personifizierte Anima gefangen hält. Der Schattenarchetyp steht für die negativen, sozial unerwünschten und daher unterdrückten Züge der Persönlichkeit, für jenen Teil des „Ich“, der wegen gesellschaftsfeindlicher Tendenzen in das Unbewusste abgeschoben wird. Die Anima, für Jung der „Archetyp des Lebens“ schlechthin, ist eine Qualität im Unbewussten des Mannes, eine „weibliche Seite“ in seinem psychischen Apparat. Nach dieser Ansicht symbolisiert der Drachenkampf also die Auseinandersetzung zwischen zwei Teilen der Persönlichkeit des Mannes.

Westliche Mythologie und Kultur

Geschichten und Darstellungen von Drachen sind älter als das, was wir heute den westlichen Kulturkreis nennen. Das Bild der westlichen Drachen wird oft mit beeinflusst von Darstellungen aus Mesopotamien oder Ägypten. Auch das Drachenbild der nordischen Mythologie soll in der Begegnung mit der römischen Kultur von dieser beeinflusst sein.

In der Artussage erscheinen zwei Drachen, ein roter und ein weißer. Sie stellen die Energie der Erde und die Kraft des Lebens dar. Sie erscheinen in den Voraussagen von Merlin. Der keltische Drache steht für Führungsqualität und Reinheit.

In den christlich dominierten und beeinflussten Kulturen waren und sind Drachen auch das Symbol für die überwundenen Kräfte des personifizierten Bösen und unterjochter missionierter, unchristlicher Völker, aber ebenso auch Symbol der bösen, sündigen Kräfte des Menschen.

Gemäß Volkmar Enderlein im Führungsblatt Nr. ISL 2 des Pergamonmuseums 1994 stammt das erste Vorkommen des Drachenmotivs zusammen mit dem Phönix aus Chinas Zeit der Streitenden Reiche (480–221 v.Chr.). Drache und Phönix seien ursprünglich Symbol für das Kaiserpaar Himmel und Erde gewesen. Dort begegnete das Symbol den China erobernden Mongolen, die es übernahmen und mit ihren weiteren Eroberungszügen in den Fernen und Nahen Osten brachten. Für die Kunst Vorderasiens sei das Drachenmotiv eine Neuerung des 13. Jahrhunderts. Eines der ersten Beispiele für die Übernahme des Motivs findet sich auf einem tauschierten Metallbecken in Nordsyrien. Ab diesem Zeitpunkt findet sich das Motiv Drache und Phönix in stilisierter Form auf Teppichen. Demnach wäre durch das Drachenmotiv die Vorstellung von Ungeheuern aus dem europäischen Kulturkreis überlagert worden."

http://de.wikipedia.org/wiki/Drache_(Mythologie)#Drachen_als_unbewusste_Erinnerung_an_Dinosaurier


Und warum gibt es in den Märchen immer auch gute Drachen?

"In Ostasien haben Drachen eine positivere Bedeutung. In einigen östlichen Kulturen waren und sind Drachen mit den Bedeutungsräumen um die Grundkräfte der Natur, Religion und dem Kosmos verbunden. Hier gelten sie als übermenschlich weise und stehen für langes Leben. Sie sind Wesen, die Menschen beschützen und beschenken (siehe Long, der chinesische Drache oder Mang-gon, ein thailändischer Drache). Darunter sind auch Wasserdrachen, die mit Kräften des Wassers in Verbindung stehen. In China stehen Drachen zudem für Glück, männliche Potenz, und waren ein Zeichen des Kaisers. Jedoch sind gegen diese mehrheitlich positive Tendenz vereinzelt auch Drachentöter in China bekannt, die Drachen töten, weil sie für Unwetter oder ähnliches Übel sorgen. "


" Drachen im Schamanismus [Bearbeiten]

Die meisten Schamanen aus den unterschiedlichsten Kulturen kennen aus ihren Visionen und außerkörperlichen Reisen Drachen. Der Anthropologe Michael Harner beschreibt eine Fülle von Drachen-Erlebnissen von Schamanen.[1] Die Schamanen mancher Völker, z. B. der südamerikanischen Conibo, kennen zwar kein spezielles Wort für Drache und beschreiben diese als „Riesenfledermäuse“. Die Detailbeschreibung der europäischen und asiatischen Drachen enthalten aber sehr viele Ähnlichkeiten."

" Drachen in der Bibel [Bearbeiten]

Die alttestamentliche christliche Bibel und die hebräische Bibel enthalten ältere Erzählungen mit Wurzeln im vorderasiatischen Kulturraum Babylon und Kanaan, mit drachenähnlichen Wesen, unter anderem als Leviathan und Behemoth.

Drachen im Christentum [Bearbeiten]

Die neutestamentliche prophetische Offenbarung des Johannes schildert das Böse in Gestalt eines siebenköpfigen Riesendrachen. In der Apokalyptik übernimmt der Erzengel Michael die Rolle des Drachentöters. In der neutestamentlichen Geschichte der Kirche und der Heiligen, ist St. Georg besonders bekannt als Drachentöter für die gute – natürlich christliche – Sache. Er kämpfte gegen einen bösen Drachen, der eine Königstochter gefangen hielt, und befreite durch den Tod des Drachen nicht nur diese holde Jungfrau, sondern auch deren ganzes Volk von der Schmach, dem Drachen jeden Monat eine Jungfrau zu opfern. Eine versteckte Darstellung heidnischer, dem Christentum unterlegener mittelalterlicher Kulturen und Völker und deren gewaltsamer Missionierung.

Hildegard von Bingen schrieb in Physica, achtes Buch: „Mit Ausnahme seines Fettes ist nichts von seinem Fleische und den Knochen für Heilzwecke verwendbar …“. Sie ging wohl von einer für die Jagd verfügbaren Drachenpopulation aus.

Die christliche Dracontologie bezeichnet den Drachen als Allegorie des Teufels."

http://de.wikipedia.org/wiki/Drache_(Mythologie)#Drachen_als_unbewusste_Erinnerung_an_Dinosaurier


Vielleicht beantwortet dies ja einiges?

Kaji
 
Dies fand ich heute in einem anderen Thread (Depressionen in den USA):

"Mit Sieben Schwestern oder teilweise englisch auch Seven Sisters, werden folgende Naturgegebenheiten, Gebäude, Mythen oder Personen bezeichnet:

* sieben Wasserfälle im Geirangerfjord, norwegisch: De syv søstre, siehe Sieben Schwestern (Wasserfall)
* eine Bergkette im Süden der norwegischen Gemeinde Sandnessjøen mit sieben Gipfeln, siehe Sieben Schwestern (Berg)
* ein anderer Name für den Sternhaufen der Plejaden, auch Siebengestirn
* eine andere gebräuchliche Benennung der Plejaden, Nymphen der griechischen Mythologie
* ein Mythos der "Sieben Wassernymphen" in der Traumzeit der Aboringines, siehe Seven Sisters (Traumzeit)
* die sieben Ölkonzerne, die den Öl-Weltmarkt beherrschen (BP, Exxon, Mobil, Chevron, Texaco, Gulf und Shell), auch Seven Sisters Petroleum
* der Hauptsiedlungsraum der Naga-Stämme
* sieben Wolkenkratzer im Zuckerbäckerstil in Moskau, siehe Sieben Schwestern (Moskau)
* ein Bahnhof und eine U-Bahnstation in London, siehe Bahnhof Seven Sisters
* eine Folge von sieben Kreidefelsen in Sussex (England), siehe Seven Sisters (Sussex)
* eine Gartenrose, siehe Seven Sisters (Rose)
* eine Gruppe von Frauencolleges, siehe Seven Sisters (Colleges)
* eine Stadt in den Vereinigten Staaten, siehe Seven Sisters (Texas)
* eine Straße in Nordlondon
* ein Megalithgrab bei Lissyviggeen unweit von Killarney, Irland
* sieben vermutete Höhleneingänge auf dem Mars, in denen mikrobiologisches Leben möglich sein könnte"


Interessant, wenn man dort dies anklickt:

"Seven Sisters (Traumzeit)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche

Bei den Seven Sisters (engl. „Sieben Schwestern“) handelt es sich um eine Geschichte aus der Traumzeit der australischen Aborigines, die von Wassernymphen handelt. Es ist ein Mythos der Schöpfungsgeschichte.

In der Traumzeit gab es sieben Wassernymphen, die einsam waren, weil sie nur im Wasser leben konnten. Da sie verflucht waren, für immer im Wasser zu leben, hatten sie nur Freunde, die im Wasser lebten, wie Fische, Blutegel und Krokodile. Sie hatten eine schlüpfrige Haut und niemand konnte sie fassen. Ein Jäger sah eine der sieben Schwestern mit ihrem langen Haar; er tauchte, griff ihr Haar und brachte sie an Land. An Land entfachte er ein Feuer, und als er die Nymphe über den Rauch des Feuers hielt, befreite er sie von ihrem Fluch, und sie wurde zu einem Wesen, das auch an Land leben konnte. Sie heirateten und lebten glücklich zusammen, waren beide überaus anerkannte Jäger und hatten die Anerkennung der Eltern des Jägers, die auf einem Banyan-Feigenbaum lebten.

Die Traumzeitgeschichte der Seven Sisters hat Bezüge zu dem Sternhaufen der Plejaden und zur Plejadenmythologie, auch Siebengestirn genannt, und zu den sieben Nymphen in der griechischen Mythologie. Ferner gibt es einen indianischen Mythos mit sieben Indianermädchen am Devils Tower National Monument in Wyoming in den USA."


und ergänzend, die Plejaden:


" Herkunft [Bearbeiten]
Plejaden im Sternbild Stier, der rote Kreis kennzeichnet die Position
Plejaden im Sternbild Stier, der rote Kreis kennzeichnet die Position

Die Plejaden galten in fast allen Kulturen als besondere Sterne, z. B. als Gruppe sechs gezeichneter Punkte in den Höhlen von Lascaux; oberhalb des Auerochsen werden sie ebenfalls mit den Plejaden identifiziert.

Das Siebengestirn wurde erstmals in Sumer schriftlich als Sternbild erwähnt und als Siebengottheit der großen Götter (DIMIN.BI.DINGIRmesGALmes) bezeichnet. Sie galten als Sterne des Enki oder Sterne, die dort stehen, woher der Ostwind kommt. Im Astrolab B, das aus dem 12. Jahrhundert v. Chr. stammt, repräsentieren die Plejaden das zweite Tierkreiszeichen Stier.

Als bildliches Glyptik-Symbol und Darstellung als Siebengottheit finden sich die Anfänge bei den Assyrern in der Mittani-Zeit. Häufig zierten die Plejaden assyrische Denkmäler und wurden in Omentexten angerufen. In Babylonien spielten das Siebengestirn eine mehr untergeordnete Rolle und wurde daher kaum bildlich dargestellt. Die Babylonier sahen in ihnen die magische Zahl vierzig, da die Plejaden immer wieder für 40 Tage von der Sonne verdeckt wurden. Später wird das Gestirn als eine Gruppe von sieben Sternen auf der Himmelsscheibe von Nebra symbolisiert.

Die hellsten Sterne sind nach Gestalten der griechischen Mythologie benannt, dem Titanen Atlas (daher der andere Name), seiner Frau Plejone sowie ihren sieben Töchtern Alkyone, Asterope, Celaeno, Elektra, Maja, Merope und Taygete. Die Plejaden, die als Nymphen einzuordnen sind, erzogen Dionysos und Zeus. Der Mythologie nach wurden sie von Orion verfolgt. Zeus versetzte sie als Sternbild an den Himmel, doch auch dort werden sie noch immer von Orion verfolgt, dessen Sternbild sich etwa 30° südöstlich der Plejaden befindet.

Der japanische Name der Plejaden ist Subaru. Das Markenzeichen des gleichnamigen Autoherstellers zeigt daher sechs Sterne in ähnlicher Anordnung.

In der arabischen Literatur werden die Plejaden الثريا‎ ath-Thurayya genannt. Der Name wurde auch zu einem weiblichen Vornamen im türkischen (als Surayya) und im arabischen Sprachraum (z. B. Soraya Obaid). Es ist auch der Name des Satellitentelefonsystems Thuraya, das seinen Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten hat."

http://de.wikipedia.org/wiki/Messier_45
 
Zunächst will ich mein Versprechen einlösen, die Heiligenlegenden zu bringen. Um sie zu verstehen zu erst den Fruchtbarkeitsmythos.

Der vorderasiatische Fruchtbarkeitsmythos

Beginnen wir damit, uns die erste Person der vorderasiatischen Göttertrias, den Alten, anzuschauen. Der Alte ist ein Wasserdämon, er hat keine Söhne und keine Töchter. Er wurde nicht gezeugt. Er war schon immer da. Alles gehört ihm, auch das Land. Sein Wohnsitz liegt außerhalb der menschlichen Siedlung, in der Wildnis. Seine unbegrenzte Macht setzt er ganz nach Gutdünken für Gutes oder Böses ein. Er hat gütige, hilfreiche Aspekte, jedoch überwiegt sein wilder, zerstörerischer Charakter. Er wird in menschlicher Gestalt vorgestellt, wie ein Riese, der mit seinem Kopf über die Wolken ragt. Du kannst hier durchaus eine Parallele zum Gott des Alten Testaments sehen. Bei den Sabäern mit ihrer einst berühmten Königin von Saba hat er die Beinamen Wüter, Verderber. Er ist ein Blitze schleudernder Himmelsgott. Sein Name ist Il. Im Jemen wird er Afrit genannt. Bei den alten Griechen hieß er Zeus, bei den Römern Jupiter, bei den Kelten Tanaros oder bei den Germanen Donar. Der Afrit ist ein Sturm- und Regengott. Er lässt es unmäßig regnen. Geschildert wird die schwarze Wolke, Verkörperung des Regensturmes. Einmal wird er als über die Wolken ragender Riese vorgestellt, ein anderes Mal tobt er als Drache. Wie kann man jetzt den alten Drachen herbeilocken, damit er die wasserspendenden Gewitterwolken mitbringt? Wie kann man den kinder- und weiberlosen Drachen anlocken? Mit etwas Fruchtbarem, Reinen, einer Jungfrau. Diese Jungfrau ist die zweite Person der Göttertrias des vorderasiatischen Fruchtbarkeitsmythos.

Das ist interessant, denn es gibt ja auch eine Legende, das eine Jungfrau ein Einhorn anlocken kann. Das Einhorn kommt zu der Jungfrau, legt seinen Kopf in ihren Schoß und auf diese Weise kann man es fangen.



Die Jungfrau, mit welcher der Alte angelockt werden soll, steht im Heiratsalter. Sie ist die Tochter des obersten Herrschers der Gemeinschaft, oft eine Prinzessin. Sie wird in die Wildnis hinausgebracht. Niemand will, dass sie dem alten Drachen geopfert wird. Jedoch lässt es sich einfach nicht umgehen, entweder müssen alle verdursten, oder sie wird dem Drachen geopfert. Ort des Opfers ist die Wildnis, ein Wadi. Die Opferung vollzieht sich bei Sonnenuntergang, wobei das Mädchen dem Wasserdämon Afrit als Braut zugeführt wird. Er wird als der Herr des Wadi und seines Wassers verehrt und gefürchtet als der Dämon des dunklen Regensturms. Als Gegenleistung für die zugeführte Braut gewährt er der menschlichen Siedlung Wasser. In einigen Abwandlungen des Mythos bringt das Wasser Vegetation, und das Mädchen wird zum Fruchtbaum. Die Jungfrau steht symbolisch für die Sonne.

Wie in der Offenbarung? Eine Frau mit der Sonne bekleidet?!
(sorry, wenn ich es so auseinandernehme....)

Wenn die dunklen Gewitterwolken kommen, fressen sie die Sonne auf. Der Kampf zwischen dem zerstörerischen dunkelwölkigen Alten und der reinen Jungfrau symbolisieret auch der Kampf zwischen Dunkel und Hell. - Lange, sehr lange, nachdem der Mythos entstanden war, womöglich bei der Umgestaltung des kosmischen Systems unter dem semitischen Kaiser Sargon, wurde die Jungfrau zum Symbol der Venus, die bis dahin ein Symbol der Sonne gewesen war.

Auch nicht unbedeutend.


Wenn der Alte das Opfer annimmt, lässt er ein Tropengewitter niedergehen. Die Sehnsucht des Märchens und damit auch des Mythos geht darauf hinaus, dass die Menschen von seinem gewaltiges Pissen, das im Wadi alles fortschwemmt, erlöst werden mögen. Und hier tritt der dritte und letzte der Götterdreiheit auf, der junge Held, der Gott aus der Fremde.
Der junge Held tötet den Alten und erlöst dadurch die Jungfrau. Er tötet den Alten nicht während des Orkans, sondern unmittelbar danach. Damit sorgt er für ein abruptes Ende des Tropengewitters und für mildes, gebändigtes Wasser. Sowohl der Alte wie auch der junge Held sind Wassergötter, letzterer jedoch ein Gott des zivilisierten Wassers. Er stürmt nicht, er überschwemmt nicht, er zerstört nicht. Er füllt den ausgetrockneten Wasserlauf, die Brunnen und Zisternen, und er lässt die Quellen fließen. Dieser junge Held ist ein Fruchtbarkeitsgott, denn in einem semitischen Märchen trägt er ein Eselsfell, Symbol für männliche Potenz. Der junge Gott des vorderasiatischen Fruchtbarkeitsmythos ist ein Kämpfer. Er vollbringt die Tötung des Alten, und manchmal besiegt er ganz allein ein Heer, das der dunkle Alte mit sich führt. Die Altentötung vollzieht er in der Wildnis, wo allerlei wilde Tiere hausen. Der junge Held kommt von weit her; er verlässt sein Heimatland, zieht in einem Sechsmonatsrhythmus zur Altentötung und Mädchenbefreiung in die Fremde. So heiratet er also auch in eine fremde Sippe ein und führt die Dynastie seines Schwiegervaters fort. Der junge Held gilt auch als ein Lichtgott, in der Regel der Mondgott. Da das Mädchenopfer meist in der Vollmondnacht vollzogen wird, tötet der Junge den Alten in der Vollmondnacht; nach dem Vollmond regnet es meistens. Dies ist ein wirkkräftiges Bild für die Überwindung der dunklen Macht des bösen Regensturms durch den strahlenden Glanz des Lichtheldes.
Dieser ursprünglich vorderasiatische Fruchtbarkeitsmythos hat nicht nur bei den heidnischen, europäischen, Blitze schleudernden Göttern, sondern auch im Christentum Spuren hinterlassen, nämlich bei der Heiligen Afra, der Heiligen Margarete, dem Heiligen Georg und dem Erzengel Michael.


Die Legende der heiligen Afra

Afra ist ein typisch bayrischer Frauenname; über seine Herkunft besteht keine Einigkeit. Es gibt einen Zeitgenossen der Heiligen Afra, der älteste syrische Kirchenvater, namens Afrahat. Dies klingt sehr nach Afrit, und Afra könnte die Braut sein, die dem Afrit zugeführt wird, das Mädchen, das dem Drachen geopfert wird.
Um ihre Legende entstand viel bitterer Streit der Gelehrten. Und wenn fast nichts mehr übrigblieb als die unleugbare Tatsache, dass die Heilige Afra in Augsburg lebte, als Kaiser Diokletian an der Macht war. Afra musste dort um ihres christlichen Bekenntnisses willen im Jahre 304 in den Tod gehen.
Wie kam es zu ihrer Legende? Ein iro-schottischer Kelte hat unter dem Deckmantel eines Mönchs seine alten Religionsinhalte verborgen und für seine Nachwelt aufbewahrt. Er verwob Gehörtes und Gelesenes mit seinem alten Gedankengut, das mit der Landwirtschaftlichen Revolution aus dem Orient kam und brachte es in die Legende der Heiligen Afra ein.
Was meint die Legende?
Afra war Straßendirne, die durch den Bischof Narzissus bekehrt wurde. Nach ihrer Bekehrung legte sie ebenso öffentlich, wie sie früher ihr Gewerbe betrieb, vor dem römischen Richter Zeugnis für das Christentum ab. Da sie standhaft ablehnte, den Göttern der Römer Weihrauch zu streuen, verurteilte der Richter sie zum Feuertod. Auf einer Insel im Lech wurde sie an einen Baumstumpf gefesselt und lebendig verbrannt. Soweit die Legende der Heiligen Afra.
Was bleibt? Es handelt sich um eine weibliche Person, wenn auch um keine Jungfrau, sondern gegenteilig, um eine Dirne. Der Mönch suchte zu verbergen, dass Afra eigentlich eine Göttin ist und hat sie zu einer christlichen Märtyrerin gemacht. Der Name Afra deutet auf die Braut des Afrit, des Wasserdämons, die ihm auf einer Insel des Flusses Lech zugeführt wird. Sie steht für die Sonne, darauf weist ihre Todesart, denn sie fand den Tod nicht durch Ertränken, Enthaupten oder Pfählen, was früher mit den meisten Märtyrern geschah, sondern durch das Feuer, welches die Sonne symbolisiert.
Die Deutung der Legende von der Heiligen Afra scheint ein bisschen weit hergeholt.
Schauen wir doch einmal, wie der alte Fruchtbarkeitsmythos bei der Heiligen Margarete beschrieben wird.

Die Legende von der heiligen Margarete

Vor Jahren machten wir Urlaub am Neusiedler See. Da stieß ich am Beinhaus von Sankt Margarethen auf eine Abbildung eines Drachens. Warum? Der Namenszusatz Sankt deutet darauf hin, dass dieser Ort auf einem erdenergetisch bedeutsamen Punkt liegt. Dies wird bestätigt durch die Tatsache, dass es in Sankt Margarethen einen Heilungsbrunnen gibt. Wenn irgendwo eine Heilquelle aus dem Boden drang, war dies früher Grund genug, an dieser Stelle ein Wasserheiligtum zu errichten und zu pflegen.
Handelt es sich bei der Heiligen Margarete um eine verchristlichte Prinzessin des vorderasiatischen Fruchtbarkeitsmythos, der ja immer mit Wasser zusammenhängt? Was berichtet die Legende über die Heilige Margarete? Wenn ein Unwetter heraufzieht und die Mühe und Frucht eines langen Sommers zu vernichten droht, wird Margarete zur großen Nothelferin aller Bauern.
Die Legende erzählt von der Tochter eines Götzenpriesters, der in Antiochia, Pisidien, am Taurusgebirge lebte.
Margaretes Schönheit und der Liebreiz ihrer fünfzehn Jahre lockten manchen Liebhaber in das Haus ihres Vaters. Doch dieser geizte mit ihrem Anblick, denn er liebte sie abgöttisch und hütete sie wie seinen Augapfel. Sein Zorn flammte vehement auf, als sie ihm bekannte, sie habe von ihrer Amme den Glauben der Christen angenommen. Die Vaterliebe kehrte sich in Hass um, und es fehlte nicht viel, dass er sie mit eigener Hand erschlagen hätte. Margarete hätte sich zwar vor seinen Drohungen in die Arme des Präfekten Olibrius retten können, des reichsten und mächtigsten ihrer Bewerber, aber sie wollte keinem Heiden angehören und erwartete das Schicksal aller verfolgten Christen. Der Legende nach zerfleischte man ihr mit Ruten und eisernen Kämmen auf der Folterbank Brust und Arme, und im Kerker erschreckte sie der Teufel zuerst in Gestalt eines Drachen, dann in Menschengestalt. Doch sie schlug den Teufel mit Gottes Kraft in die Flucht. Wenige Tage später wurde sie entkleidet und mit Feuer und Flamme angesenkt. Als jedoch die schweren Brandwunden sofort wieder heilten und viele Menschen durch dieses Wunder gläubig wurden, führte man sie zum Richtbock. Sie war so stark im Glauben, dass sie dem Scharfrichter empfahl: Nun hebe dein Schwert, Bruder, und schlage zu! Mit diesen Worten nahm sie Abschied vom Leben.
In manchen katholischen Orten wird das Bild dieser Jungfrau an Giebeln gezeigt. Dabei lächelt ihr Antlitz in der Freude des Sieges über den Drachen, dem sie den Fuß in den Nacken setzt. Ursprünglich war sie nichts anderes als die Tochter des Gemeindeobersten, die als jungfräuliche Braut dem Drachen geopfert wurde. Das kannst du daran erkennen, dass sie bei Gewittern angerufen wird, mit dem Drachen kämpfte, vor dem Tod mit Feuer versengt wurde, und zusätzlich, dass sie im Heiratsalter stand.

Die Legende des heiligen Georg

Nun zum Heiligen Georg, eines verbrämten männlichen Gottes des alten Fruchtbarkeitsmythos.
Der Heilige Georg ist einer der angesehensten und berühmtesten Heiligen der katholischen und orthodoxen christlichen Kirche. Der Name Georg ist griechisch und bedeutet Landmann oder Bauer. Da der heidnische heilige Held außerordentliche Bedeutung hatte, wurde er verchristlicht.
Der Legende nach, kommt er ebenso wie Margarete aus Kleinasien, jedoch nicht aus Antiochia, sondern aus dem nördlicheren Kappadokien. Er soll ein Prinz gewesen sein, welcher unter Kaiser Diokletian den Märtyrertod starb. Einst wurde das Land von einem Lindwurm oder Drachen tyrannisiert, dem deshalb täglich zwei Schafe zur Besänftigung geopfert werden. Als alle Schafe geopfert waren, forderte der Drache Menschenopfer. Das Los fiel auf die Tochter des Königs Selbios. Die Prinzessin namens Aja, so heißt es in dem mittelalterlichen Buch Die goldene Legende, trat ihren Opfergang im Brautkleid an. Da griff Georg den Drachen mit einer Lanze an und vereitelte damit, dass die Prinzessin geopfert wurde; Georg tötete das Ungeheuer.
Die frühere Legende sagt, dass Georg eine Prinzessin Namens Aja von einem Drachen erlöst. Auffällig verwandt mit Aja klingt Mayad, welches der ursprüngliche Name des Ortes Sankt Margarethen war. Wurde aus Aja Maya und aus Maya St. Margaretha? Ist die mythologische Jungfrau Aja mit Afra gleichzusetzen? Denn bei Theodor von Euchaita lautet der Name der Jungfrau, die der Heilige Georg errettet, nicht Aja sondern tatsächlich Margarete.
Nach dem Heiligen Georg und seiner Beziehung zur Heiligen Margarete will ich nun vom Erzengel Michael zu erzählen.

Das Überleben des Wassergottes Michael

Die Legenden von Afra, Margarete und Georg sind außerbiblische Berichte. Dies jedoch trifft nicht beim Erzengel Michael zu, denn von ihm steht in der Johannesoffenbarung geschrieben, was ja auch der Ausgangspunkt war, um den orientalischen Fruchtbarkeitsmythos zu betrachten.
Als wir damals in Österreich Urlaub machten, nicht am Neusiedler See, sondern in der Wachau, als wir die Ausgrabungsstätte der Venus von Willendorf besuchten entdeckte ich das Nachfolgende? Durch Willendorf eilte über spitze Steine ein glitzernder Bach den steilen Berg hinab in die Donau. Wir stiegen dem Bach entgegen, den steilen Berg hinauf. Kurz bevor der Weg zur Gedächtnisstätte der berühmten steinzeitlichen Venus nach rechts vom Bach abbog, lag, energetisch gesehen, ein ungewöhnlicher Ort. Die Querstraße weitete sich zum Platz. An einem Wohnhaus dieser Querstraße war Schwalbennest an Schwalbennest gebaut. Allein das hätte gereicht, um die vorhandene, gute Energie anzuzeigen. Es heißt ja nicht umsonst: Wo Schwalben nisten ist Harmonie im Haus. Die ungewöhnliche Energieausstrahlung wurde zusätzlich durch eine Figur in einer Nische an der äußeren Wand einer Innenhofmauer signalisiert. Jedoch das bedeutenste Merkmal war die kleine Kapelle, unmittelbar am Bach gelegen, gegenüber der Verehrungsnische. Wir schauten in die Kapelle hinein und sahen einen unauffälligen Raum mit einem Feldblumenstrauß auf dem Altar. Doch eines war ungewöhnlich, auf der Seite zum Bach hin stand eine Michaelsfigur. Auf diese Weise hat das heidnische Wasserheiligtum christlich verbrämt hier überlebt. Solche Verchristlichungen geschahen nicht nur in Willendorf. Viele der ersten christlichen Kirchen sind dem Erzengel Michael geweiht. Warum wohl? Zuvor wurde in diesen Heiligtümern der germanische Gott Donar verehrt. Mit dieser Umwandlung siegte der christliche Drachentöter über den heidnischen Blitzeschleuderer.

Danke für die Geschichten.

Kaji
 
Offenbarung Teil VII
Off. 13, 1 – Off. 14,20

Off. 13, 1-8: Und ich sah: ein Tier stieg aus dem Meer, mit zehn Hörnern und sieben Köpfen. Auf seinen Hörnern trug es zehn Diademe und auf seinen Köpfen Namen, die eine Gotteslästerung waren. 2: Das Tier, das ich sah, glich einem Panther, seine Füße waren wie die Tatzen eines Bären und sein Maul wie das Maul eines Löwen. Und der Drache hatte ihm seine Gewalt übergeben, seinen Thron und seine große Macht. 3: Einer seiner Köpfe sah aus wie tödlich verwundet; aber die tödliche Wunde wurde geheilt. Und die ganze Erde sah dem Tier staunend nach. 4: Die Menschen warfen sich vor dem Drachen nieder, weil er seine Macht dem Tier gegeben hatte; und sie beteten das Tier an und sagten: Wer ist dem Tier gleich und wer kann den Kampf mit ihm aufnehmen? 5: Und es wurde ermächtigt, mit seinem Maul anmaßende Worte und Lästerungen auszusprechen; es wurde ihm Macht gegeben, dies zweiundvierzig Monate zu tun. 6: Das Tier öffnete sein Maul, um Gott und seinen Namen zu lästern, seine Wohnung und alle, die im Himmel wohnen. 7: Und es wurde ihm erlaubt, mit den Heiligen zu kämpfen und sie zu besiegen. Es wurde ihm auch Macht gegeben über alle Stämme, Völker, Sprachen und Nationen. 8: Alle Bewohner der Erde fallen nieder vor ihm: alle, deren Namen nicht seit der Erschaffung der Welt eingetragen ist ins Lebensbuch des Lammes, das geschlachtet wurde.


Das Meer steht wiederum für die grobstoffliche Welt – noch einmal treten hier karmische Rückstände an das SELBST heran. Da der Drache aber nur im Feinstofflichen agieren kann, wandelt er sich zu einer Erscheinung, welche leise und ungeahnt (Panther), aber kraftvoll (Bärentatzen) und wortgewaltig (Löwenmaul) auf unser SELBST einstürmt.
Es ist wie das letzte Aufbäumen materieller Rückstände gegen die Göttlichkeit eines einstmals fleischlichen Wesens. Die tödliche Wunde ist eben jene Grobstofflichkeit, welche (darum geheilt) sich nochmals aufbäumt – und wenn es nur die Restanhaftung eines Wunsches aus fernen Tagen sei!
Ein gutes Beispiel findet sich im Buch „Autobiographie eines Yogies“ von Paramahansa Yogananda, als Lahiri Mahasaya von Babaji einen Kristallpalast manifestiert bekommt: Bevor dieser Wunsch vom Karma nicht realisiert worden wäre, hätte Lahiri Mahasaya (nach christlich/westlicher Auffassung durchaus schon ein Heiliger) nicht an SEIN SELBST aus dem Vorleben anknüpfen können.
Die zweiundvierzig Monate stehen für die sieben Körper des Menschen mit sechs Chakren (das Wurzelchakra existiert nicht mehr, da mit dem Erreichen des Menschen - SELBST die irdische Anhaftung aufgehört hat. Bevor diese Anhaftung nicht aufhört, kann das SELBST nicht realisiert werden!). Das bedeutet nichts anderes, als das diese letzten karmischen Hürden
auf alle (noch vorhandenen) Körper treffen (vielmehr diese betreffen) könnten.
Das letzte Karma (das Tier kämpft) kommt nun über das SELBST (dem Heiligen). Und alle Bewohner der Stofflichkeit (Grob- und Feinstofflichkeit) beten die Materie an - alle beten es an. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert.
Wer wurde nicht von Anbeginn an ins Lebensbuch eingetragen? Alles was geboren wird, so wie der Mensch, ist von Anbeginn im Lebensbuch, doch alle Gedankenemanationen der Menschen (alle Gedanken realisieren sich in Form von mehr oder weniger strukturierten Energiewesen), Wünsche, Meinungen und Gefühle sind „künstlich“ erschaffen.
Für kritische Leser und starre Verfechter des Bibel-Christentums: Der „Magos von Strovolos“ hat diese Emanationen auch sehr gut beschrieben! Nachzulesen im gleichnamigen und weiteren Büchern über diesen „christlich/östlichen Heiligen.“
Die Frage (die ich nicht beantworten kann) ist hier unter den Mystikern verschiedener Richtungen entbrannt, ob eine Gen-Züchtung (also ein geklontes Tier z.B.) ins Lebensbuch eingetragen wurde oder nicht. Die (mir bekannte) Mehrheit ist der Meinung: NEIN.
Botschaft: Jeder feststoffliche Mensch kann SEIN SELBST und SEIN EWIGES GÖTTLICHES SELBST erreichen – aber niemand kann es in den feinstofflichen Welten, d.h. kein „astraler Mensch“ ist dazu in der Lage!Doch was heißt dies wirklich?
Ich habe es in vorherigen Teilen bereits angesprochen: Nur in diesem materiellen Leben ist das SELBST erreichbar (realisierbar!) – nicht nach dem physischen Tod!
Daher bringt weder Selbstmord noch ein Leben im „Nichtstun“ (spirituell gesehen) etwas, denn es vergehen Jahre, bis die nächste Inkarnation folgen kann, wiederum Jahre bis der menschliche Körper so weit entwickelt ist, daß man sich erneut auf den Pfad begeben kann.
Und wer weiß schon jetzt, wie dann die menschlichen Vorraussetzungen sein werden?
Aus den Veden geht hervor, daß der Mensch unter „normalen“ Entwicklungsgängen ca. eine Million (irdische) Jahre bräuchte, bis er SEIN SELBST realisieren könnte. Doch die Seele selbst weiß sich irgendwann zu helfen und so treten Erscheinungen in des Menschen Leben, welchen seinen Weg zurück zu SICH SELBST einleiten.
Darum zögere nicht und setze alles daran, in diesem Leben DEIN SELBST zu verwirklichen.



Off 13, 9- 10: Wenn einer Ohren hat, so höre er. 10: Wer zur Gefangenschaft bestimmt ist, geht in die Gefangenschaft. Wer mit dem Schwert getötet werden soll, wird mit dem Schwert getötet. Hier muß sich die Standhaftigkeit und die Glaubenstreue der Heiligen bewähren.

Das heißt nichts anderes, als daß das karmische Gesetz erfüllt werden muß – bis auf den letzten Strich! Doch wie entsteht Karma wirklich?
Es heißt ja, daß jeder Gedanke und jede Tat Karma erzeugt. Nun, so ganz stimmt dies nicht!
Man müsste anfügen: Jeder spirituelle Gedanke!
Dazu ein Beispiel: Mensch 1 verspricht einem anderen Mensch 2 etwas nach bestem Wissen und Glauben, kann dies allerdings nicht halten. Mensch 2 entsteht Schaden, er grollt und will „Rache“. Mensch 1 bemüht sich zwar um Schadenbegrenzung, doch er kann es nicht wirklich gut machen.
Mensch 3 verspricht einem anderen Menschen 4 ebenfalls etwas, weiß aber von vorneherein um die Unhaltbarkeit seines Versprechens. Mensch 4 hat den Schaden, doch er wendet sich eben von Mensch 3 ab und die Sache ist für ihn erledigt.
Welcher Mensch hat jetzt Karma für sich aufgeladen?
Mensch 1 nicht, denn er handelte in bestem Wissen und Glauben, bemüht sich um Schadenbegrenzung im Rahmen seiner Möglichkeiten. Mensch 4 ist ebenfalls unschuldig, denn er bemüht sich nicht weiter um Rache oder ähnliches.
Allein Mensch 2 und Mensch 3 laden in diesem Fall Karma auf sich. Der Eine als bewusster Betrüger, der andere als zürnender Racheengel.
Was nicht hier steht: Der Suchende, der den Pfad beschreitet, geht ja sozusagen IHM entgegen. Jeder, der sich aufmacht und zu IHM gehen will, dem kommt er zwei Schritte entgegen. Es heißt, daß ein Suchender am Ende nur ca. zehn Prozent seines tatsächlichen Karmas abarbeiten muß, der Rest ist Gnade (also "erlassen").


Off. 13, 11 – 18: Und ich sah: Ein anderes Tier stieg aus der Erde herauf. Es hatte zwei Hörner wie ein Lamm, aber es redete wie ein Drache. 12: Die ganze Macht des ersten Tieres übte es vor dessen Augen aus. Es brachte die Erde und ihre Bewohner dazu, das erste Tier anzubeten, dessen tödliche Wunde geheilt war. 13: Es tat große Zeichen; sogar Feuer ließ es vor den Augen der Menschen vom Himmel auf die Erde fallen. 14: Es verwirrte die Bewohner der Erde durch die Wunderzeichen, die es im Auftrag des Tieres tat; es befahl den Bewohnern der Erde, ein Standbild zu errichten zu Ehren des Tieres, das mit dem Schwert erschlagen worden war und doch wieder zum Leben kam. 15: Es wurde ihm Macht gegeben, dem Standbild des Tieres Lebensgeist zu verleihen, so dass es auch sprechen konnte und bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Standbild des Tieres nicht anbeteten. 16: Die Kleinen und die Großen, die Reichen und die Armen, die Freien und die Sklaven, alle zwang es , auf ihrer rechten Hand oder ihrer Stirn ein Kennzeichen anzubringen. 17: Kaufen oder verkaufen konnte nur, wer das Kennzeichen trug: den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.
18: Hier braucht man Kenntnis. Wer Verstand hat berechne, den Zahlenwert des Tieres. Denn es ist die Zahl eines Menschennamens; seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.


Die ersten Sätze heißen nichts anderes, als daß der Mensch seinen wahren Ursprung vergessen hat und sein Ebenbild „anbetet“. Dies kann in Form von Wissenschaft, in Form von Sexualität (krankhaft übertriebener) oder in Form des „sich-gehen-lassens“ geschehen. Auch das Anbeten anderer Menschen fällt darunter (nicht aber die normale Verehrung eines Vorbildes)! Hier im speziellen dürfte das Anbeten (Bewundern) der eigenen Kräfte gemeint sein, wenn das SELBST realisiert worden ist. Dafür steht das Lamm mit den zwei Hörnern. Habt Ihr schon ein Lamm mit zwei Hörnern gesehen? Die sind noch nicht sehr ausgeprägt. Sobald sich die richtig ausprägen, ist das Lamm kein Lamm mehr.
Das Reden des Lammes wie ein Drache spielt auf falsche Rede an, aber auch auf trügerische Rede (in der Art eines verbalen Verführers, o.ä.).
Die Wunderzeichen spielen wiederum auf die erlangten Kräfte der SELBST-Realisierung an.
Wenn Feuer vom Himmel fällt und Wunderzeichen getan werden und Menschen sind verwirrt, dann werden hier die (falsch angewendeten!) Wunderkräfte beschrieben, welche sich beim Erreichen der SELBST-ERKENNTNIS ergeben.
Ein Christus Jesus hat diese nicht auf dem Jahrmarkt feilgehalten, sondern im Stillen bei Bedarf angewandt – und immer betont, still zu sein, zu glauben und zu beten.
Wir kennen Yogis aus dem Fernsehen, welche mehrere Minuten unter Wasser ohne Sauerstoff überleben und bestaunen das. Wir kennen nicht die Hunderte unter uns, welche ohne Nahrung leben können, ohne Wasser und wir wissen nicht die Wenigen, welche ihr göttliches SELBST erreicht haben.
Das errichten des Standbildes bedeutet, das alte ICH erlangt wieder Kraft, die „Wunderkräfte“ des SELBST sind immer noch vorhanden ...verfügbar. Die macht zu töten hat heute auf der Erde schon (fast) jeder Mensch, es bedarf dazu keiner Wunderkräfte mehr.
Auf der rechten Hand und auf der Stirn ein Kennzeichen zu tragen hat nun mehrere Aussagen:
Kabbalistisch geprägte Schulen nehmen dieses Zeichen als wörtlich, da solche „Kraftmenschen“ eben ihre Untertanen kennzeichnen. Vergleiche mit Hakenkreuz, rotem Stern und ähnlichem werden dadurch gezogen.
Andere esoterische Schulen gehen davon aus, daß im Altertum die Sklaven auf der rechten Hand (die „Arbeitshand) das Zeichen des Sklaven eingebrannt (oder geritzt) hatten. Durch Stirn- und Handzeichen (so meinen sie) würde verhindert, daß der Mensch sich weiter entwickeln konnte. Wobei diese Schulen das Stirnzeichen nicht näher beschreiben.
Eine weitere Deutung: Die rechte Hand war die Hand des Kriegers, die Stirn wurde durch den Helm geschützt. Durch Verletzung von Hand und Stirn ist es nicht mehr möglich, den Kopf durch Helm zu schützen und das Schwert richtig zu führen. Nun ja.
Doch noch eine Deutung will ich Euch nennen: Das Mal auf der Stirn ist das dritte Auge, das Mal auf der rechten (!) Hand ist die Energiehand.
Die Energiehand ist die Segenshand, welche (im Normalfall) positive Energie von sich gibt – auch bei Linkshändern!
Da aber hier das Mal „nur“ auf Hand und Stirn ist, der Scheitel bzw. die Krone nicht erwähnt ist, handelt es sich um einen Siddhi. Ein Siddhi ist ein fortgeschrittener Suchender, welche nach erlangen seiner Kräfte auf dieser Stufe verblieben ist und der Meinung ist, das wäre das Wunder des Lebens.
Ein Umstand, vor welchem alle spirituellen Schulen und Meister warnen, denn er ist nicht nur verführerisch, sondern karmisch geradezu „tödlich“.
Deshalb auch die Anmerkung des Kaufens: in diesem Stadium der Selbst -Erlangung wird im kleinen wie im großen Buch nur noch hin- und hergerechnet.
Die 666 wurde als Teufelszahl bekannt, hat aus der Mystik der Kabbala eine eigene Bedeutung. Ich spreche ihr (nicht nur hier in der Offenbarung) diese Bedeutung nicht zu! Nehme ich die Quersumme von 666 (also 6+6+6 = 18) dann haben wir die 18, davon die Quersumme ergibt 9. Die neun aber steht für etwas ganz anderes!
Vielleicht ist jemand unter Euch, der mich in Bezug auf die 666 ja eines besseren belehren kann (oder besser: überzeugen!).

Fortsetzung gleich unten.
 
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Frotsetzung Teil VII von oben:


Off. 14, 1-5: Und ich sah: Das Lamm stand auf dem Berg Zion und bei ihm waren hundertvierundvierzigtausend; auf ihrer Stirn trugen sie seinen Namen und den Namen seines Vaters. 2: Dann hörte ich eine Stimme vom Himmel her, die dem Rauschen von Wassermassen und dem Rollen eines gewaltigen Donners glich. Die Stimme, die ich hörte, war wie der Klang der Harfe, die ein Harfenspieler schlägt. 3: Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Lebewesen und vor den Ältesten. Aber niemand konnte das Lied singen lernen außer den hundertvierundvierzigtausend , die freigekauft und von der Erde weggenommen worden sind. 4: Sie sind es, die sich nicht mit Weibern befleckt haben; denn sie sind jungfräulich. Sie folgen dem Lamm, wohin es geht. Sie allein unter allen Menschen sind freigekauft als Erstlingsgabe für Gott und das Lamm. 5: Denn in ihrem Mund fand sich keinerlei Lüge. Sie sind ohne Makel.

Also wieder zum Lamm (erlangtes menschliches SELBST): Der Berg Zion steht für die göttliche Sphäre (also die Wegstrecke zur Erlangung des göttlichen SELBST) und 144.000 waren bei ihm (also 1+4+4+0+0+0 = 9). Es handelt sich um einen Erleuchteten, welcher alle Brücken des Grob- und Feinstofflichen hinter sich gelassen hat (daher die Symbolik 9; er befindet sich in der dritten Sphäre des "höheren Himmels, daher drei Nullen). Die zwei Namen sind die Pole und es wird die göttliche Sphäre (Harfe mit Lauten) vernommen, in welcher das AMEN (OM, AUM) „schwimmt“.
Also nur SELBST Erfahrene (welche die 9 symbolisiert erreicht haben) können in diese Sphäre eintauchen.
Nicht von Weibern befleckt heißt nicht das, was es zu heißen scheint. Es meint damit nur, daß die letzte fleischliche Inkarnation zurückliegt und man sich nun in einem „nicht geborenen“ (also nicht fleischlichen) Körper aufhält (eigentlich kann man diesen "Körper" auch nicht mehr als Körper bezeichnen).
Genau das sagt nämlich der Satz „nicht vom Weib befleckt“ aus: Ein Wesen, nicht geboren!
Denn jeder Mensch ist so oder so im weiblichen Körper gezeugt, herangereift und schließlich geboren worden. Somit ist der Mensch nach uralter biblischer (aber nur dort) Auffassung befleckt.
Freigekauft bedeutet ohne weitere karmische Verpflichtung (frei von Karma) und die Erstlingsausgabe für Gott und das Lamm zeigt eine hohe Sphäre vor dem UNAUSSPRECHLICHEN. Doch die letzte Sphäre ist noch nicht erreicht, die Trinität ist nicht als EINES erkannt, sonst wäre das Lamm verschwunden.
Frei von Lüge und frei von Makel zeugt vom „Erleuchtungsgrad“, welchen jenes SELBST bereits erreicht hat.


Off.14, 6-13: Dann sah ich, ein anderer Engel flog hoch am Himmel. Er hatte den Bewohnern der Erde ein ewiges Evangelium zu verkünden, allen Nationen, Stämmen, Sprachen und Völkern. 7: Er rief mit lauter Stimme: Fürchtet Gott und erweist ihm die Ehre! Denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen. Betet ihn an, der den Himmel und die Erde, das Meer und die Wasserquellen geschaffen hat.
8: Ein anderer Engel, ein zweiter, folgte und rief: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, die alle Völker betrunken gemacht hat mit dem Zornwein ihrer Hurerei. 9: Ein anderer Engel, ein dritter, folgte ihnen und rief mit lauter Stimme: Wer das Tier und sein Standbild anbetet und wer das Kennzeichen auf seiner Stirn oder seiner Hand annimmt, 10: der muss den Wein des Zornes Gottes trinken, der unverdünnt im Becher seines Zornes gemischt ist. Und er wird mit Feuer und Schwefel gequält vor den Augen der heiligen Engel und des Lammes. 11: Der Rauch von ihrer Peinigung steigt auf in alle Ewigkeit und alle, die das Tier und sein Standbild anbeten und die seinen Namen als Kennzeichen annehmen, werden bei Tag und Nacht keine Ruhe haben. 12: Hier muß sich die Standhaftigkeit der Heiligen bewähren, die an den Geboten Gottes und an der Treue zu Jesus festhalten. 13: Und ich hörte eine Stimme vom Himmel her rufen: Schreibe: Selig die Toten, die im Herrn sterben, von jetzt an; ja, spricht der Geist, sie sollen ausruhen von ihren Mühen; denn ihre Werke begleiten sie.
Ich bin hier der Meinung, daß wieder verschiedene Verfasser am Werke waren, geschickt in den gesamten Text eingefügt.

Von Punkt 6 bis 12 reicht als Aussage allein, daß der Mensch –auch nach Realisierung SEINES SELBST – sich stets bewußt sein muß, im SELBST zu verbleiben und sich nicht von den Täuschungen der Welt verführen zu lassen.
Alles andere deutet hier auf einen zornigen und rachesüchtigen Gott. Wie um alles in der Welt passt dies zusammen mit der Botschaft des Christus Jesus, der von IHM stets als „Vater“ sprach? Möge jeder für sich selbst zu einer Antwort gelangen.

Interessant aber wird die Aussage in Ziffer 13: „........Selig sind die Toten, die im Herrn sterben......sie sollen ausruhen von ihren Mühen.................“
Diese und ähnliche Aussagen in der Bibel wurden lange Zeit benutzt, um die Menschen zum „wahren Glauben“ zu bekehren. Alle nicht-christlichen Menschen also sterben nach christlich dogmatischer Auffassung nicht im Herrn und können darum nicht erlöst werden.
Wann aber stirbt man wirklich „im Herrn“?
Schauen wir zunächst einmal, was beim Sterben passiert: in allen Kulturen quer über den Erdball sagten Sterbende und dann Reanimierte aus, daß im Todespunkt ein großes weißes Licht bzw. ein Licht durch einen Tunnel hindurch erschien. Dieses Todeserlebnis ist also quer durch alle Religionen und Kulturen ähnlich geartet, wird ähnlich erlebt.
Die Beschreibungen danach variieren wieder, je nach der Glaubens-Erwartung der verschiedenen Menschen. In den Totenbüchern des Islam, der Tibeter und der Ägypter als auch der Maya (gehen wir von einer korrekten Übersetzung aus) ist man sich einig, daß dieses weiße Licht die wichtigste Erscheinung im Sterben ist. Die Unterweisungen, was zu tun ist, sind zwar wiederum unterschiedlich, doch in ihren Ergebnissen gleich wie in den Veden geschildert: Versuche, Dich in Deinen letzten Minuten/Sekunden auf Gott zu konzentrieren und versuche, mit dem Licht zu verschmelzen. Wenn der Wunsch des Sterbenden nach Gott so groß ist, wird Erlösung vom materiellen Rad erfolgen.
Darin sind sich fast alle Religionen einig – zumindest diejenigen, welche eine Sterbekultur pflegen und ihren Gläubigen auch mitteilen, daß das Leben gleich nach dem Tod weitergeht, nicht erst an oder nach einem fernen jüngsten Tag!
Wenn also Menschen "im Herrn" sterben, dann heißt das nichts anderes, als daß sie in den letzten Momenten mit aller Kraft ihr Denken auf den EINEN ausrichten – egal ob Christ, Buddhist, Moslem oder Hindu! Im Herrn darf jeder und könnte jeder sterben, sofern er selbst es weiß! Denn wer diese Verschmelzung im Bewußtsein hat beim Sterben, der kann BEWUSST – SEIN , denn er wird aus dem Rad der Wiedergeburt erlöst. Mag auch noch Karma vorhanden sein, durch die Ausrichtung des Bewusstseins auf IHN hat der Mensch die Stufe seines SELBST erreicht.
Lehre: Worauf Du Dich in Deinen letzten Lebensmomenten konzentrierst, dahin gelangst Du nach dem Tode.
Deshalb sagen aber auch christliche Kirchen: Denke allzeit an Gott, denn Du weißt weder Tag noch Stunde.


Off. 14, 14-20: Dann sah ich eine weiße Wolke. Auf der Wolke thronte einer, der wie ein Menschensohn aussah. Er trug einen goldenen Kranz auf dem Haupt und eine scharfe Sichel in der Hand. 15: Und ein anderer Engel kam aus dem Tempel und rief dem, der auf der Wolke saß, mit lauter Stimme zu: Schick deine Sichel aus und ernte! Denn die Zeit zu ernten ist gekommen: Die Frucht der Erde ist reif geworden. 16: Und der, der auf der Wolke saß, schleuderte seine Sichel über die Erde und die Erde wurde abgeerntet.
17: Und ein anderer Engel trat aus dem himmlischen Tempel. Auch er hatte eine scharfe Sichel. 18: Vom Altar her kam noch ein anderer Engel , der die Macht über das Feuer hatte. Dem, der die scharfe Sichel trug, rief er mit lauter Stimme zu: Schick deine scharfe Sichel aus und ernte die Trauben vom Weinstock der Erde! Seine Beeren sind reif geworden. 19: Da schleuderte der Engel seine Sichel auf die Erde, erntete den Weinstock der Erde ab und warf die Trauben in die große Kelter des Zornes Gottes. 20: Die Kelter wurde draußen vor der Stadt getreten und Blut strömte aus der Kelter; es stieg an, bis an die Zügel der Pferde, eintausendsechshundert Stadien weit.


Wieder die Strafe eines zornigen Gottes, der Menschen schlachtet ohne Wenn und Aber.
Doch ist es wirklich Gott....der EINE UNAUSSPRECHLICHE?
Weder der, der auf der Wolke sitzt ist der „Chef“, noch jener Engel, welcher aus dem Tempel kommt. Wir müssen es offen lassen, wer ursprünglich den Befehl dazu gab, denn – es hat einen spirituell Suchenden nicht zu interessieren.
Wer sein SELBST (also SICH SELBST) sucht, der sollte sich nicht um dermaßen blutrünstige Schrecknisse kümmern. Und wer SICH SELBST gefunden hat, weiß um den Unsinn derartiger Texte. Denn für ihn haben solcherart Schilderungen ihre Schrecknisse verloren.
Für den spirituell Suchenden hat der Text keine Aussage. Für den wörtlichen Bibelgläubigen hat er die Tendenz, ihn in Schrecken und Angst zu versetzen.

Ende der Auslegung Teil VII
 
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