Die Mondknotenachse und Planeten

Ereschkigal

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Hallo Ihr Lieben,

heute als ich ein Horoskop betrachtet habe, bin ich auf Merkur gestoßen der in Konjunktion zum absteigenden oder südlichen Mondknoten steht. Diese Person meint selbst zu sich, ich bin halt nicht der große Erzähler. Das kann an ganz vielen Faktoren liegen, aber wenn ich es platt deuten würde, hätte ich angenommen, daß der absteigende Mondknoten das ist, was man kann und der Ziel beim aufsteigenden liegt. Ich selbst habe bisher karmische Deutung vom Horoskop abgelehnt und die Mondknotenachse immer als etwas gesehen, wo es notwendig ist ein inneres Gleichgewicht zwischen den beiden Mondknoten für sich zu finden; daß es sowohl nötig ist den nördlichen als auch den südlichen zu leben um seine eigene Mitte zu finden.

Nachdem ich sozusagen auf die Mondknoten in Verbindung mit Planeten das erste Mal geachtet habe, bin ich einige Horoskope durchgegangen und habe geschaut, bei welchen Menschen, die ich kenne die Mondknoten aspektiert sind. Bisher habe ich eher eine sehr vage Vorstellung, was das bedeuten könnte. Vielleicht hat einer von Euch die Mondknotenachse genauer unter die Lupe genommen und kann mir von seinen Erfahrungen berichten.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
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Hallo Ereschkigal,

die Mondknotenachse symbolisiert aus psychologischer Sicht den Entwicklungsweg, den Weg des geistigen Aufstiegs, den wir im Leben zurücklegen sollen.

Bei den Mondknoten handelt es sich ja nicht um astrologische Planeten, sondern um rechnerische Punkte. In diesem Sinne können die Mondknoten nicht als Wesenkräfte des Menschen betrachtet werden. Wo aber Verbindungen von den Mondknoten zu den Planeten vorhanden sind, wird aufgezeigt, welche Wesenanteile im „Entwicklungsauftrag“ eine Rolle mitspielen.

Der aufsteigende Mondknoten ist unser Entwicklungsziel, Zeichen und Haus sagen Genaueres darüber aus. Planeten, die in seiner Nähe stehen, fördern die Entwicklung, ziehen hin zum Mondknoten. Planeten, die in Spannung stehen zu diesem Punkt, bremsen die Entwicklung.

Am absteigenden Mondknoten finden wir dann Alt-Vertrautes, Gewohnheiten, Fähigkeiten, die uns bereits zur Verfügung stehen.
Planeten, die am absteigenden Mondknoten stehen, ziehen zurück, bedeuten Stagnation.

Steht nun Merkur in Konjunktion mit dem absteigenden Mondknoten, werden alle denkbaren Ausreden und auch Scheinargumente zitiert, um den „Entwicklungsauftrag“ zu umgehen oder wegzudiskutieren. Und das hier könnte solch ein Argument sein
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Diese Person meint selbst zu sich, ich bin halt nicht der große Erzähler.
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Martin Schulman, ein Meister der karmischen Astrologie schreibt übrigens dazu:

"Die Mondknoten sind in der Tag magnetische Seelenpunkte: der eine zieht in die Zukunft, der andere kommt aus der Vergangenheit. Der Prozeß, den wir Leben nennen, ist dafür da, diese beiden Pole in einem Mittelwert an Glück für den Menschen zu verschmelzen, so daß seine gegenwärtige Inkarnation symbolisch für seinen Übergang von der Vergangenheit in die Zukunft steht. "

Quelle: Karmische Astrologie Band 1, Mondknoten und Reinkarnation

Grüße
Biggi
 
Liebe Biggi,

herzlichen Dank für deine Antwort. Wenn ich das ganze richtig verstehe, ist es so, daß Planeten auf der Mondknotenachse je nachdem ob sie auf dem absteigenden Mondknoten oder auf dem aufsteigenden Mond liegen.

Ich habe einen Freund, der hat auf dem aufsteigenden Mondknoten den Mars stehen. Früher dachte ich immer so viel tun kann doch keiner auf Dauer zu tun haben oder arbeiten, aber er hat immer sehr viel zu tun und es wird ständig mehr als weniger. Aber mittlerweile denke ich, daß es für ihn schon richtig ist.

Eine weitere Bekannte hat den Mars auf dem absteigenden Mondknoten, aber diese kenne ich nicht so gut, aber letzens fielen mir ihre tausend Aktivitäten auf.

Ich habe das Gefühl, daß dieses Thema sehr kompliziert ist und die "Erkenntnisse" der Mondknotenachse auf einer sehr tiefen Ebene liegen, die schwer auszudrücken sind.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Hallo Ereschkigal,

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herzlichen Dank für deine Antwort. Wenn ich das ganze richtig verstehe, ist es so, daß Planeten auf der Mondknotenachse je nachdem ob sie auf dem absteigenden Mondknoten oder auf dem aufsteigenden Mond liegen.
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Eine Konjunktion wiegt natürlich am meisten sowohl zum auf- als auch zum absteigenden Mondknoten, aber auch andere Aspekte zählen.

Wenn Mars in Konjunktion mit dem aufsteig. Mondknoten steht, dann zieht er den Menschen in Richtung seiner Aufgabe (aufsteig. Mondknoten). Mars ist ja die Energie, die Leistung und Mars kann hier seine Energie in der Zielrichtung entladen. Er „kämpft“ sich hier sozusagen ans Ziel. Wie Du schon schreibst „mittlerweile denke ich, daß es für ihn schon richtig ist.“

Wenn Mars am absteigenden Mondknoten steht wie bei Deiner Bekannten, verbraucht sie ihre Kraft, um längst Entwickeltes zu verteidigen und verhindert so den Weg nach vorne.

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Ich habe das Gefühl, daß dieses Thema sehr kompliziert ist und die "Erkenntnisse" der Mondknotenachse auf einer sehr tiefen Ebene liegen, die schwer auszudrücken sind.
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Es gibt Literatur darüber und dann ist das eigentlich gar nicht schwer nachzuvollziehen. Howard Sasportas „Die Mondknotenachse“
Uwe Sonnenschein „Die Botschaft der Mondknoten“
Tracy Marks „Astrologie der Selbst-Entdeckung“

Liebe Grüße
Biggi
 
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Liebe Biggi,

das Buch von Howard Sasportas habe ich mir geborgt und schon gelesen. Es ist sehr gut und zeigt viele interessante Aspekte auf. Das Buch von Tracy Marks versuche ich zu ersteigern. Mal sehen, ob es klappt.

Ich habe jetzt noch eine Frage zu den laufenden Mondknoten. Arbeitest du damit und welche Erfahrungen hast du damit gemacht, wenn der Mondknoten Planeten Deines Radix berührt? Leider war das im Buch von Sasportas nur kurz angeschnitten.

Da nächste, was mich noch interessiert, ob du Erfahurngen zu Verbindungen zwischen den Mondknoten Achsen in der Synastrie gemacht hast. Auch das ist in dem Buch von Sasportas nur kurz angerissen und die Konjunktion erläutert.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
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