Was mir in den bisherigen Kommentaren fehlt, ist die Frage nach den Gründen.
Sicher gab es Mißbrauch und Vergewaltigung immer schon, aber ganz sicher nicht in dem Ausmaß wie heutzutage. Und das hat nichts mit früherer mangelnder Information zu tun.
Seit Beginn der Sexwelle, die unvermindert und immer höher schwappt, werden die Menschen derart mit Sexualität überfrachtet und alles nach dem Motto "höher-schneller-weiter", daß sich jemand, der labil ist, schlichtweg nicht mehr entziehen kann.
Das ist keine Entschuldigung für die Täter, nur eine Erklärung dafür, daß es so überhand nimmt.
Aus unserem Strafvollzug heraus darf Resozialisierung nicht erwartet werden. Wenn es überhaupt eine Therapie gibt, dann ist sie keinesfalls so angelegt, daß solche Täter - und ihre späteren potentiellen Opfer - einen wirklichen Nutzen daraus haben. Da kein Verantwortlicher Interesse daran hat, die Methoden des Strafvollzugs zu ändern (bringt ja nichts, nicht einmal Wählerstimmen), wird es weiterhin dabei bleiben, daß solche Täter mehr oder weniger kurzfristig weggesperrt werden - um dann weiter zu machen.
Was tun? Zum einen sicherlich die Kinder besser bewachen und, wenn sie alt genug sind, auch mit Selbstverteidigung vertraut machen.
Doch das ist eine Symptombehandlung. Ansetzten müssen wir viel tiefer.
Denn die Kinder von heute - sind die Täter von morgen...
Sind sie nicht auch ständig den Angriffen der Sex-Industrie ausgesetzt? Wie oft sitzen sie vor der Glotze, wo das Ganze frei Haus geliefert wird? Welche Zeitschriften liegen zu Hause herum? Usw.usw.
Ich denke, hier, im Bewußtsein der Eltern beginnt die Prävention, nicht erst mit der Verhnderung der Tat.