Ich weiß nicht, ob meine spirituellen Erfahrungen und meine Bewertung der Dinge gerade diese Diskussion vorantreiben könnten, aber ich stelle das hier einfach so herein:
Es hat eine Zeit gegeben, da bin ich in Foren vehement gegen die Kreuzesdarstellung aufgetreten, etwa so: Kreuze sollten verschwinden. Eben aus einer Erfahrung heraus, dass es ganz anders gewesen ist. Zuerst waren da ein rivalisierender Mord, oder mehrere, bei der auch der damalige Meister ums irdische Leben gekommen war. Danach kamen die Römer und meinten es müsse eben dieser Ermordete in dieses bekannte Schema hineingepresst werden, denn es war zum Beispiel für Pilatus unumgänglich offiziell den Verursacher der Bergpredigt im Rahmen der Samariter dingfest zu machen. Damit die Ruhe und Ordnung wieder hergestellt sei.
Das römische Unterfangen war seht stark unterstützt wegen der Angleichung. Man konnte sich eine Person mit den gegebenen charakterlichen Eigenschaften sehr gut in einer solchen Szene vorstellen, ein solches Geschehen nachvollziehen, und was noch bedeutender gewesen ist, es wurden bald überall Personen gefunden die sich mit der neuen Lehre identifizierten und eben ein solches Schicksal erlitten haben. Ist das Original also nicht wahr, dann wurde es doch durch darauf folgende Geschehen bestätigt.
Rechtlich kann man da sagen eine ursprüngliche Kreuzigung und die Fügung darin konnte als Vorlage für ein folgendes Verhalten gewertet werden, was nichts anderes sei als die Aufforderung sein Leben so zu gestalten.
Richtig dürfte aber eine ganz andere Strategie sein, nämlich die Überlegung eine spirituelle Lehre auf eine sehr hohe Verbreitungsebene zu verlagern, und dazu eignete sich die Befruchtung der römischen Zivilisation am besten. Mit dem Wissen es gibt ein Jenseits des Menschen, das sich ähnlich entfaltet wie eine Familie, eine Sippe, ein Dorf, eine Stadt wie könnte es sein wenn da ein ganzer Staat und viele Völker daran beteiligt wären?
Gibt es nun eine Kraft im Jenseits, dann musste auf diese Weise die dabei verwendete Schlagkraft ungleich größer und wirkungsvoller ausfallen. In diesem Sog ist der vermeintliche Gotteswahn eigentlich schon wieder ein Größenwahn des Menschen, der anderen Art.
Was in einer solchen Jesuslehre verbleibt ist so eine Art Markenartikel, der vom Selbsterhaltungstrieb des Menschen lebt, egal ob der Rest einer solchen Person noch ein Dasein fristet oder nicht. Dabei kann die Lehre selbst ausgeschmückt sein mit Ritualen aus anderen Geistesrichtungen, die eben aus einer väterlichen Sicht so dazu gepasst haben damals, oder bestückt sein mit Hinweisen auf unzulängliche Heilungen wo nur mehr eben ein solches Beten helfen sollte, genau so wie Hinweise man möge nun endlich einen Schluck Wasser bringen, den man dann mit einem himmlischen Wasser begleichen wollte, obwohl doch dieser Himmel in uns selbst sein sollte und jeder eine Unterkunft gleich einer Herberge oder Grandhotel wäre, wo man letztlich nur ein wenig genascht und gar nicht wirklich ein Mahl zu sich genommen hätte.
So wurde der Selbsterhaltstrieb des Menschen gezielt verwendet um eine ungleich größere Glaubensgemeinschaft entstehen zu lassen. Während auf der wissenschaftlichen Grundlage der Lehre der stufenweise Aufbau bevorzugt worden ist, der überall in einem natürlichen Umfeld gedeiht.
Mehr oder weniger, je nach dem.
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