Die Macht des Unbewussten

Klar,

das Gehirn kommuniziert auch symbolisch und sehr abstrakt, es kann gar nicht anders. :)

LG
Any
 
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Zweifelsohne. In meinem einleitenden Beitrag geht es primär um die Manipulation des persönlichen Verhaltens durch das eigene Unbewusste und dessen Prägungen.

Dammit hast Du im Grunde den ersten Satz von Patanjali getroffen

ich hol ihn mal aus einer Quelle

DIE YOGA LEHRSPRÜCHE VON PATANJALI

1. Buch.

Das Problem der Vereinigung.

1. AUM. Die folgende Unterweisung handelt von der Wissenschaft der Vereinigung.

2. Diese Vereinigung (Yoga) wird durch Unterjochung der psychischen Natur und durch die Zügelung des Chitta (Denkvermögens) erreicht.

3. Wenn das erreicht ist, erkennt sich der Yogi so, wie er in Wirklichkeit ist.

4. Bisher hat sich der innere Mensch mit seinen Formen und mit den fortwährenden Modifikationen (Veränderungen) dieser Formen identifiziert.

5. Es gibt fünf Zustände des Denkens, die Lust- oder Schmerzempfindungen unterworfen sind; sie sind (also) schmerzlich oder nicht schmerzlich.

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Prägungen sind sozusagen die Modifikationen des Denkens die aus dem Unterbewußten entstehen
wenn man diese erkennt und auflöst, dann sind plötzlich alle Menschen normal
 
Meines Erachtens sind Träume die Spiegel des eigenen Selbst. Sie verraten dem Menschen, was ihn im Innersten bewegt. Träume offenbaren die von der Ich-Zensur tabuisierten Wünsche. Sie legen aber auch ein ins Unbewusste verdrängtes, psychisches Konfliktmaterial offen. Sie weisen dadurch den Weg aus der Krise. Aus den Träumen kann man neue Verhaltensweisen ableiten, sofern man imstande ist, sie symbolische Sprache des Traumes zu entschlüsseln und korrekt zu verstehen. Das gestaltet sich nicht immer einfach, denn nicht selten verhindern die Abwehr und die unbewussten Schuldgefühle, dass die richtige Erkenntnis aus dem Traume gewonnen wird. Zuweilen sind Trauminhalte überaus konfrontativ und direkt, sodass sie vom Betroffenen gefürchtet werden. Manche erinnern wahrscheinlich aufgrund dessen generell keine Träume. Die Abwehr ist zu aktiv, als dass Traummotive im Bewusstsein verharren können. Wiederkehrende Traumsymbole weisen darauf hin, dass ein intrapsychischer Konflikt, ein unbewusstes Problem noch nicht ausreichend bewältigt oder gelöst wurde.

Meines Wissens können bei gezielten hypnotischen Induktionen psychologische Abwehrmechanismen jäh durchbrochen werden. Die Träume stellen dagegen einen natürlichen Weg zum Unbewussten dar. Träumen kann man erlernen, sodass es beinahe jedem Menschen möglich ist, sich mit seinem eigenen Traumgeschehen zu beschäftigen.
 
Hallo!

Der deutsche Neurobiologe und Genetiker Prof. Dr. Martin Heisenberg schreibt: "Obwohl ich Freud nicht gut kenne, scheint mir in den Neurowissenschaften heute weitgehend Einigkeit zu herrschen, dass nur ein Teil dessen, was in unserem Gehirn vor sich geht, auch in unserem Bewusstsein ankommt. Dass man sich die Motive seines Handelns nicht immer bewusst macht, sich sogar über sie manchmal täuscht, lässt sich zweifelsfrei nachweisen. So gestehen wir uns z. B. oft den Zufall nicht ein, der bei unseren Entscheidungen mit wirkt."

Ich bin der Meinung, dass sich der Mensch der wahren Motive seines Agierens relativ selten bewusst ist. Stattdessen erfindet er Rationalisierungen, um seinem unbewusst motivierten Verhalten eine Scheinerklärung zuzuführen. Andernfalls müsste er sich ja fremd bestimmt, von unbekannten Mächten manipuliert fühlen. Diese negative und Unsicherheit in Bezug auf das eigene Handeln vermittelnde Emotion möchte er auf diesem Wege abwehren. Hypnose-Experimente von Sigmund Freud belegen diese Thesen.

Was bedeutet all dies für den Einzelnen, die Gesellschaft, die Politik? Dass die Integration tiefenpsychologischer Aspekte ins alltägliche Gedankengut von höchster Relevanz für eine Qualitätsverbesserung der persönlichen und gesellschaftlichen Situation ist: Kann der Mensch weitgehend selbstbestimmt handeln, wird er einen Großteil seiner immer häufiger anzutreffenden Selbst- und Fremddestruktivität ablegen können. Er folgt nicht mehr dem bezirzenden Ruf internalisierter Objekte und anderer unbewusster Komponenten, sondern er lebt bewusst, klar und frei. Das ist der Pfad der Individuation.

Es ist generell ja so, wenn ich über was ich rede, wenn ich urteilsfähig darüber sein will, muss ich ein Verständnis über die betreffende Sache mir aneignen.
Die so genannte Wissenschaft lässt für den kritischen Geist viel zu viele Fragen offen, und es besteht gemäß des materialistisch-biologischen Denkens lediglich eine Für-und-Wider-Abgleichung, wie es bei ihr ja üblich ist.
Deshalb würde ich mir erst einmal die Frage stellen wollen, warum es ein Unbewusstes und ein Bewusstes überhaupt gibt. Schließlich würde ich mich fragen, wie das Verhältnis zwischen diesen beiden Dimensionen zueinander ist, statt in ein polarisierendes Für-und-Wider zu geraten.
 
Deshalb würde ich mir erst einmal die Frage stellen wollen, warum es ein Unbewusstes und ein Bewusstes überhaupt gibt. Schließlich würde ich mich fragen, wie das Verhältnis zwischen diesen beiden Dimensionen zueinander ist, statt in ein polarisierendes Für-und-Wider zu geraten.

Ich vermute, dass das tiefenpsychologische Unbewusste existiert, weil es sich als selektionspositiv, also als überlebensrelevant erwiesen hat. Es gibt eine unbewusste Region innerhalb der Psyche, in die das Überwältigende, Übermächtige, Bedrohliche, Unerträgliche verdrängt werden kann.Verdrängungs- und andere Abwehrmechanismen helfen dabei, mit einem psychischen Konfliktmaterial umzugehen, selbst wenn dies manchmal auch Nachteile birgt (Neurosen z. B.)..

Für ein Kind ist es z. B. in höchstem Maße destruktiv, wenn es aufgrund eines negativen, besitzergreifenden, missachtenden Erziehungsstils der Eltern Identitätszerstörungen erfahren muss. In diesem Falle ist es für das schutz- und wehrlose sowie sensible Kind besser, es verdrängt bzw. dissoziiert diese traumatischen Erlebnisse, damit es nicht daran zerbricht. Im Rahmen einer kompetenten Psychotherapie kann es sich später als Erwachsener an die Traumata, Blockaden, pathologischen Objektbeziehungen und Bindungsmechanismen heranwagen.
 
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Ich vermute, dass das tiefenpsychologische Unbewusste existiert, weil es sich als selektionspositiv, also als überlebensrelevant erwiesen hat. Es gibt eine unbewusste Region innerhalb der Psyche, in die das Überwältigende, Übermächtige, Bedrohliche, Unerträgliche verdrängt werden kann.Verdrängungs- und andere Abwehrmechanismen helfen dabei, mit einem psychischen Konfliktmaterial umzugehen, selbst wenn dies manchmal auch Nachteile birgt (Neurosen z. B.)..

Wenigstens ist es nur "vermutet", aber geht doch deine Vermutung in die übliche Wissenschaftsvorstellung der so genannten Biologie hinein, dass sich alles entwickelt hätte im Sinne eines Überlebenskampfes, womit ein Vorteilsdenken verbunden sei usw. Man hat also faktisch vor der Feststellung eines Phänomens schon eine Beurteilungsweise im Hinterkopf liegen. Ein Vorteilsdenken zur grundsätzlichen Betrachtung von Phänomenen stellt daher ein Vorurteilsdenken dar; es wird also nicht neutral an das Phänomen herangegangen. Daraus folgt, dass alle Überlegungen generell ohne die Möglichkeit, einen weiteren Spielraum einzuräumen, der zu Alternativdenkweisen führen könnte, derselben o. g. Denkmethode (unbewusst) unterliegen, wodurch suggestiv der Eindruck hergestellt wird, die Überlegungen würden immer zum selben Denkmuster führen und man gibt sich (abermals unbewusst) dem Eindruck hin, das Denken sei vorurteilsfrei und führe zu den richtigen Schlüssen. - Tatsächlich handelt es sich hier um einen Teufelskreis: Die Denkmethode führt zu vorbestimmten Schlüssen, die Schlüsse bestätigen die Denkmethode.
Sinngemäß sagte Konrad Lorenz einmal etwas, das ich, auch wenn`s unangenehm ist, für sehr wichtig halte: Es halte jung, ab und an seine langjährig gehegte Lieblingsmeinung über Bord zu werfen.
 
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