Die Macht der Schuld und ihr Entrinnen

Ich glaube durchaus, dass in dieser Gesellschaft Gutsein oft ausschliesslich mit Leistung verbunden wird.

Konsum ist in vielen Fällen Scheinbefriedigung. Er befriedigt Bedürfnisse, die man meint zu haben und er lässt einen die tatsächlichen Bedürfnisse und deren Stillung in den Hintergrund treten.
 
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Ich glaube durchaus, dass in dieser Gesellschaft Gutsein oft ausschliesslich mit Leistung verbunden wird.
Nachvollziehbar. Deshalb auch dieses Thema.
Was wir im Außen sehen, ist der Spiegel unseres eigenen Denkens.
Wir sehen, was wir sehen wollen. Ob bewusst oder unbewusst.
Sehen wir Schuld, sehen wir nur stets nur unsere eigene.

Das hat nix mit dem teilweise stattfindenden Wahnsinn dieser Welt zu tun.
Er kann auch durch nichts gerechtfertigt werden.

Es geht um die innere Haltung und die daraus folgende Reaktion.

Denken wir in Schuld, so glauben wir daran und meinen etwas gutmachen zu müssen.
Und da ist dann auch wieder die Angst. Die Angst, auch wenn nur der Liebe nicht Wert zu sein.

Geben wir der Schuld keine Macht, schwindet proportional diese Angst und somit auch die mit ihr verbundene Leistungsforderung.

Konsum ist in vielen Fällen Scheinbefriedigung. Er befriedigt Bedürfnisse, die man meint zu haben und er lässt einen die tatsächlichen Bedürfnisse und deren Stillung in den Hintergrund treten
…dem schließe ich mich gern an.;)
 
Sehen wir Schuld, sehen wir nur stets nur unsere eigene.
Es gibt genug Leute, die die Schuld für ihr Schicksal ausschliesslich im Aussen und den äusseren Missständen sehen. Das mag zwar nach Aussen in gewisser Weise gespiegelt sein, aber Schuld kann sehr wohl im Aussen sein.

Wenn jemand einen mir nahestehenden Menschen verprügelt, fühle ich mich nicht schuldig, ich sehe die Schuld für dieses Verprügeln bei der Person, die das getan hat.
Denken wir in Schuld, so glauben wir daran und meinen etwas gutmachen zu müssen.
Und da ist dann auch wieder die Angst. Die Angst, auch wenn nur der Liebe nicht Wert zu sein.

Geben wir der Schuld keine Macht, schwindet proportional diese Angst und somit auch die mit ihr verbundene Leistungsforderung.
Das finde ich zu einfach gedacht, aber vielleicht liegt das daran, dass ich zu dieser Schuldthematik nur mässig Bezug habe.

Sinnvoll finde ich Betrachtung. Schauen, was ich brauche, schauen, was zu mir gehört, schauen, was mir von Aussen angetragen wird und mir möglicherweise nicht gut tut. Und dann schritt für Schritt loslassen, was nicht gut oder unnötig ist.
 
Das finde ich zu einfach gedacht, aber vielleicht liegt das daran, dass ich zu dieser Schuldthematik nur mässig Bezug habe.
Wie Du auch schon erwähnst, ist die Schuldproblematik über die Sicht unserer körpereigenen Sinne schwierig zu erklären. Und wie auch schon weiter oben erläutert, bricht das Thema Schuld schnell zusammen, indem die Sichtweise um einige Bereiche erweitert wird.
Die Frage ist halt, wo und womit hat es angefangen?
Und der wohl wesentlichste Teil ist nicht die Verurteilung/Rache, sondern wie wird ein Konflikt abschließend beendet.
Das finde ich zu einfach gedacht, aber
Es scheint nur einfach gedacht, ist es aber nicht. Denn es gibt keine Schuld.
Und sich die Erkenntnis erarbeiten ist das Entrinnen aus der Schuld mit der Angst.
… und das ist die schwierigste Kost des Menschsein, mit jede Menge Tränen…
Sinnvoll finde ich Betrachtung. Schauen, was ich brauche, schauen, was zu mir gehört, schauen, was mir von Aussen angetragen wird und mir möglicherweise nicht gut tut. Und dann schritt für Schritt loslassen, was nicht gut oder unnötig ist.
Klingt sehr schön und nach einer sanften Lebensweise.
Spiegelt auch ein wenig in Deinen Texten.
Die Frage nur, warum Kaktus?
Liebe Grüße und schöne Träume.;)
 
Meine Frage zielt auf den Wert der Angst.
Die Angst ist wohl die stärkste Kraft gegen uns selbst.
Sie isoliert und frisst uns von innen auf.

Ein Jeder kennt diese Erfahrung und vielleicht gibt es einige unter uns, die es geschafft haben, dieser zu entrinnen.

Wie war Euer Weg?

Ich antworte mal mit einem Zitat:

"I must not fear.
Fear is the mind-killer.
Fear is the little-death that brings total obliteration.
I will face my fear.
I will permit it to pass over me and through me.
And when it has gone past
I will turn the inner eye to see its path.
Where the fear has gone there will be nothing.
Only I will remain."

Frank Herbert, Bene Gesserit Litany Against Fear, "Dune"
 
Wie Du auch schon erwähnst, ist die Schuldproblematik über die Sicht unserer körpereigenen Sinne schwierig zu erklären.
Wüsste nicht, dass ich das erwähnt habe. Aber gut, du betrachtest offenbar etwas als Schuld, wo ich andere Dinge sehe.
Die Frage ist halt, wo und womit hat es angefangen?
Ein Teil wird wohl (früh-)kindliche Prägung sein, einen Teil hat man wohl auch selbst herbeigeführt, indem man gewissen Impulsen, die in einem sind, nachgab.
Und der wohl wesentlichste Teil ist nicht die Verurteilung/Rache, sondern wie wird ein Konflikt abschließend beendet.
ja, wenn man so will, geht das Thema in Richtung Feindesliebe. https://www.esoterikforum.at/threads/feindesliebe.211457/

Die Frage nur, warum Kaktus?
Eine mir nahestehende Kaktuspflanze blühte zum Zeitpunkt der Registrierung. Darüber freute ich mich. ;)
 
Wüsste nicht, dass ich das erwähnt habe. Aber gut, du betrachtest offenbar etwas als Schuld, wo ich andere Dinge sehe.
Ups, … hast Du natürlich so nicht erwähnt.
Das Thema Schuld mit der Angst ist ein wahres Mienenfeld, da persönliche Empfindlichkeiten und Erfahrungen schnell den Blick für eine sachliche Auseinandersetzung versperren. Dadurch verliert man bei den vorsichtigen Formulierungen und Korrekturen schnell den Bezug. Sorry.:)

ja, wenn man so will, geht das Thema in Richtung Feindesliebe. https://www.esoterikforum.at/threads/feindesliebe.211457/
Dein Thema Feindesliebe und die anschließenden Kommentare zeigen ganz gut, wie schwierig es ist mit der Schuld allgemein umzugehen.
Und in den Kommentaren wird auch klar um was sich die Schuld letztlich dreht.

Es geht um eine Barriere zu einem Gegenüber.

Das Ego definiert sich hierüber. Je mehr Verbundenheit/Liebe geübt wird, verschmelzen die Linien und die Wahrnehmung zueinander hebt sich auf. - Das Ego verliert sein Selbst.-
Und wer will das schon?

War aber schön zu lesen, wie Dir die Nächstenliebe am Herzen liegt.

Hoffe die Blüte am Kaktus hält sich ne Weile.;)
 
Ich antworte mal mit einem Zitat:

"I must not fear.
Fear is the mind-killer.
Fear is the little-death that brings total obliteration.
I will face my fear.
I will permit it to pass over me and through me.
And when it has gone past
I will turn the inner eye to see its path.
Where the fear has gone there will be nothing.
Only I will remain."

Frank Herbert, Bene Gesserit Litany Against Fear, "Dune"

Hatte dies eine ganze Zeit immer mal vor Augen...es befreit.
 
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Es fällt mir teilweise schwer, deine Gedankengänge nachzuvollziehen.
Liebe, Glück und Erfolg sind Werte, die wir in uns tragen.
Wir erreichen mehr mit Freude und Sympathie, als mit Druck und unter Leistung.

Und zerstören tun wir uns Menschen gegenseitig nur, weil wir uns gegenseitig nicht wiedererkennen.
Wir vertrauen nur auf die körpereigenen Sinne.
Und diese sind so reduziert, dass sie uns jeweils in eigene Realitäten zwängen.
Jeder lebt für sich allein. Fast…
Die Konsumsekte besteht aus einem Kult, nicht vor allem aus Freiwilligkeit. Diese Psychosekte pägt das Lebensverständnis vieler Menschen von Kindheit an. Wer kein Teil dieser Sekte ist, wird oft ausgegrenzt. Sie verfolgt Ziele, die Menschen mit klarerem Verstand wohl nicht mittragen wollen würden. Sie fungiert als eine Macht der Finsternis. Im Falle des Falles mordet sie auch auf körperlicher Ebene.

Deine Schuldgefühle waren oder sind Eindrücke des Nichtverstehens mancher Dinge, die erlebt worden sind?
 
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