Die Macht der Liebe...

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Habe ich dich richtig verstanden, du hast dich in einen Alkoholiker verliebt, mit dem du nur 14 Tage in Beziehung standst, du bist ins Ausland gegangen und er hat die Beziehung dann beendet?

Ich lese heraus, dass Du glaubtest, ihm ´viel geben zu können´ ja sogar retten zu können?

Dann ist mir noch unklar, wer die Pillen genommen hat, er oder du? Und warum sollen die Pillen mit Schuld an der Trennung sein?!

Um negative Erfahrungen in Liebesangelegenheiten loszuwerden, müssen wir erstmal darüber nachdenken, welche Art Mensch wir sind.

Im Grund haben wir alle mehr oder weniger eine leichte narzisstische Ader und denken, ´sowas soll uns nicht passieren´. Der Lebenspartner wendet sich ab oder es gibt sonst keinen Grund, warum es nicht so schön ist, wie ich es mir erträumt habe´.

Und da liegt meist schon die Ursache. Wir haben Vorstellungen, wie etwas sein sollte.

Wenn das w a s passiert uns nicht passt (aus welchem Grund auch immer,) bricht ein inneres Gebäude zusammen.

Das passiert, weil wir uns getäuscht haben, entweder haben wir alleine oder in Verbindung mit einer anderen Person einen Traum gelebt.

Menschen entwickeln sich, es kann also durchaus passieren, dass man sich auseinander entwickelt. Und manche Menschen sind eben nicht beziehungsfähig. Ob das für deinen Ex - Freund zutrifft kann ich nicht sagen.

Liebe – so nüchtern das nun klingen mag – ist eben nicht genug, dass etwas auf Dauer funktioniert. Es braucht viel mehr. Vertrauen, Verantwortung, innere Freiheit - z. Bsp. von früheren Konflikten (die wir in diese neue Beziehung tragen) und vieles mehr.

Wenn du schreibst, dass du eine Partnerzurückführung wünschst, dann entnehme ich darauf, das es nur um dich geht, was der Partner letztlich will bedenkst du nicht. Geht es denn nur um deine Bedürfnisse? So erfährst du nie, warum es zur Trennung gekommen ist? Es ist doch so, dass der andere auch einen Willen hat und beschließen kann, was gut oder nicht gut für ihn ist? Das schmerzt natürlich es zu akzeptieren, weil es dem eigenen Willen wiederspricht.

Aber genau hier beginnt die Arbeit für dich. Die Frage ist, geht es um den Partner oder dein verletztes Ego?

Wir alle haben Minderwertigkeitsgefühle im Gepäck - bei dem einen oder anderen ist es schon mit einer narzisstischen Struktur verhaftet. Ich kenn dich nicht, deswegen unterstelle ich dir sowas nicht.

Prüfe mal für dich, wann du unerwünschte Muster erkennen, also wiederholt Liebesenttäuschungen erfährst, ob du nicht womöglich unbewusst immer wieder die gleichen, negatives Beziehungsmuster wiederholst? Gerade im sehr engen zwischenmenschlichen Bereich ist das fatal.

Schlechte Erfahrungen nehmen bewusst und unbewusst Einfluss auf unser Verbhalten. Menschen mit einer misstrauischen Grundhaltung provozieren durch Misstrauen, Kontrolle und Drängen den Partner in genau das Verhalten, was sie vermeiden wollen.

Wenn du Rückführung in Betracht ziehst, dann willst du MACHT & Kontrolle aus über, und den Partner und das Schicksal bezwingen, genau das zu tun, war du für richtig hältst! Da ist keine Demut. Das ist im Gegenteil, dies ist die höchste Form von Manipulation.

Wenn Menschen sagen: „Ich habe einfach schon zu viele schlechte Erfahrungen gemacht“ Dann bedenken sie nicht, dass es andern auch so ergeht und zum Leben dazu gehört. Mit solche Gedanken nährt man diese negativen Erfahrungen, fühlt sich verletzt und ungeliebt. Das Ausmaß hängt dann von der Intensität dieser Gefühlsstruktur ab.

Drei Tipps, wenn du nicht auf der Stelle trennet willst:
  • erkennen dein ungewünschtes Muster
  • akzeptiere, dass Krisen zum Leben gehören
  • Selbstbewusstsein ist der beste Schutz, nicht in eine Spirale der ´Selbsterfüllenden Prophezeiung´ zu kommen.
So kannst du etwas für die Zukunft verändern.

Und erlaube mir dieser Hinweis: Alle schmerzlichen Ereignisse sind nicht nur negativ. Schließlich sagt der Volksmund, mit einer gewissen Weisheit, „Aus Schaden wird man klug“.



Es hängt nicht von deiner Gnade ab, dass ER geht, du ihm das gewährst, denn er ist schon gegangen, er braucht von dir bedingungslose Akzeptanz. Psychologisch kann man sagen: ´Nur im Kopf fängt die Veränderung an´.

Ich wünsche dir die nötigen Erkenntnisse, schaue nicht Zurück - sondern nach vorne.

Beste Grüße


Habe ich dich richtig verstanden, du hast dich in einen Alkoholiker verliebt, mit dem du nur 14 Tage in Beziehung standst, du bist ins Ausland gegangen und er hat die Beziehung dann beendet?

- Ja, das ist richtig. Als wir uns kennen gelernt haben, wusste ich nichts von seinen Problemen. Wir trafen uns (kannten uns noch aus der Studienzeit und trafen uns zufällig wieder) mehrmals und er öffnete sich mehr und mehr. Sein inneres Wesen (er sagte beim Abschied - "Ich bin normal anders, ich würde dir nicht gut tun. Es ist besser für dich. Ich will und kann zur Zeit keine Beziehung führen) war es, in das ich mich verliebt hatte. Vielleicht habe ich eine Seite von ihm kennen gelernt, die nur sehr wenige kennen lernen durften. Er hat viele Freunde und ist sehr beliebt.
Das ganze ist 14 Tage vor meiner geplanten Reise geschehen. Anfangs sagten wir, wir schauen mal was draus wird und was draus wird, wenn ich wieder da bin und geben dem "Kind" keinen Namen.
Dann erwischte es uns einfach und ...tja irgendwie hatten wir keine Chance...
Er wollte von sich aus alles ändern und hatte Termine und Pläne...
Ich sagte ihm, er solle niemals das Gefühl haben sich für mich ändern zu müssen, er müsse das allein für sich machen und wollen.
Aber ich wollte ihm beistehen (so gut es überhaupt möglich war).

Nach einem Monat Fernbeziehung beendete er alles. Er wolle und müsse sein Leben allein in den Griff kriegen.
Natürlich habe ich das auch akzeptiert.

Das Gedankenkarussell drehte sich allein in meinem Kopf.
 
@Skorpina

Ich lese heraus, dass Du glaubtest, ihm ´viel geben zu können´ ja sogar retten zu können?

- Ich habe gespürt und gefühlt (oder ich glaube ganz fest daran), wie glücklich er war (nur auf diese zwei Wochen bezogen).
Ich weiß wie verrückt das rüber kommen muss - 2 WOCHEN!!!
Ich habe viel über Co-Abhängigkeit gelesen… Ich weiß, dass ich ihn nicht retten kann oder auch darf, weil er es schließlich nicht möchte… ein Teil von mir weiß das, ein andere wünscht es sich trotzte immer wieder.


Dann ist mir noch unklar, wer die Pillen genommen hat, er oder du? Und warum sollen die Pillen mit Schuld an der Trennung sein?!

- Die Pille habe ich damals nur wegen Hautunreinheiten genommen. Dies hat im Grunde nichts mit der Trennung zu tun. Als ich aus dem Ausland zurück gekommen bin, habe ich die Pille gewechselt (Vorschlag meines Arztes, weil eine andere Pille noch besser vertragen werden könnte).
Kurz danach ging es mir dann richtig richtig mies… Ich denke, ich weiß heute was Depressionen sind. Zu dieser Zeit war ich natürlich auch noch kurzzeitig arbeitslos bzw. mein neues Arbeitsverhältnis hatte noch nicht begonnen. Nachdem ich die Pille wieder gewechselt hatte (nach 3 Monaten), ging's wieder langsam bergauf.


In dieser Zeit hatte ich mich auch mit dem Thema Partnerrückführung beschäftigt
(als ich dazu in der Lage war).
Ich weiß nicht mehr, wie ich dazu gekommen bin… HEUTE schäme ich mich entsetzlich dafür!!!
Ich bin damals auf diese Forum gestoßen und habe viele Kritiken gelesen und dann fiel der Vorhang plötzlich! "Was hat das noch mit Liebe zu tun? Und wieso wollte ich ihm das antun?"
Was Du schreibst ist korrekt! Danke dafür!
Ich weiß nicht wie tief man sinken kann, aber es erschreckt mich immer noch. Ich will nie wieder in dieses Loch zurück!! (Loch, ich bezeichne es so).
Daher auch meine Angst vor Liebe! Wie konnte das nur geschehen? Rein vom Verstand her, sagte ich mir immer wieder: "Du musst ihn vergessen! Lass endlich los! Wie würdest Du reagieren, wenn Du wüsstest, dass dich jemand nicht los lasen kann?" … aber es kam nicht an.



Aber genau hier beginnt die Arbeit für dich. Die Frage ist, geht es um den Partner oder dein verletztes Ego?

- Ich frage mich immer noch, was mit mir los war. Und es macht mir Angst.
Damals kann es ja nur um mein Ego gegangen sein. Ich habe dann irgendwann tränenüberströmt im Bett gesessen und mich in Grund und Boden geschämt.
"Ich liebe ihn doch! Wie konnte ich nur so was in Betracht ziehen?"


Wir alle haben Minderwertigkeitsgefühle im Gepäck - bei dem einen oder anderen ist es schon mit einer narzisstischen Struktur verhaftet. Ich kenn dich nicht, deswegen unterstelle ich dir sowas nicht.

- Das hatte ich mich dann damals auch gefragt, weil ich aus dieser eingebildeten Opfer-Rolle nicht mehr raus kam… Der Mann meiner Freundin hat Probleme mit Narzissmus. Sie sagt, sie habe solche Verhaltensmuster nicht bei mir feststellen können…
Der Psychologe diagnostizierte bei mir auch nichts in diese Richtung.


Prüfe mal für dich, wann du unerwünschte Muster erkennen, also wiederholt Liebesenttäuschungen erfährst, ob du nicht womöglich unbewusst immer wieder die gleichen, negatives Beziehungsmuster wiederholst? Gerade im sehr engen zwischenmenschlichen Bereich ist das fatal.

- Ich werde es mir zu Herzen nehmen. Da könnte was dran sein.


Wenn du Rückführung in Betracht ziehst, dann willst du MACHT & Kontrolle aus über, und den Partner und das Schicksal bezwingen, genau das zu tun, war du für richtig hältst! Da ist keine Demut. Das ist im Gegenteil, dies ist die höchste Form von Manipulation.


- Ja, das sehe ich heute Gott sein Dank auch wieder so. Und es hat NICHTS mit Liebe zu tun!



Es hängt nicht von deiner Gnade ab, dass ER geht, du ihm das gewährst, denn er ist schon gegangen, er braucht von dir bedingungslose Akzeptanz. Psychologisch kann man sagen: ´Nur im Kopf fängt die Veränderung an´.


- Wow, so habe ich das noch nie gesehen oder drüber nachgedacht…
Aber genau so ist es.



Davon abgesehen was, ich heute denke und fühle oder damals gedacht und gefühlt habe,
haben wir seit über einem halben Jahr keinen Kontakt mehr.
Ich habe mich nicht mal an seinem Geburtstag gemeldet, weil ich das Gefühl hatte, dass er sich nicht darüber freuen würde, sondern sich eher bedrängt fühlt. Unser letztes zufälliges Aufeinandertreffen, war sehr nüchtern.

Mit "in Liebe gehen lassen" meinte ich, dass ich endlich loslassen WILL (auf emotionaler Ebene). Mit allem was dazu notwendig ist. Ich weiß nicht, warum es mir nicht richtig gelingen will, aber der Wille ist da. Ich weiß, dass er nicht wollen würden, dass ich immer noch an ihn denke, mich sorge und daran zerbreche.
Er will frei sein.
Ich hoffe es gelingt mir irgendwann.



Ich wünsche dir die nötigen Erkenntnisse, schaue nicht Zurück - sondern nach vorne.


Ich danke dir!
 
Wer von euch kann mich mal HEILEN, wenn ihr alle Liebe seid, die BIG LOVE? Ich bin so unklar und Hass?! :D
 
Ist das "Liebe", wenn man immer überträgt und spricht, was andere machen, sagen und denken? Weiss das einer?

Oder ist das nur "Leere" dann?
Oder ist das "Medium"?

Oder nur "Spiegel"?
 
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Ich hatte schon immer mehr nur einen Draht 'rein' zu Gott, aber ich finde Jesus als Menschen schön, auf manchen Bildern. Und Jesus tut mir leid irgendwie, ... tut oder tat. Meine eigene Wahrnehmung oder "Interpretation". ;)
In meinem Glauben bete ich zu Gott, wenn ich mich an Jesus wende, denn sie sind Einheit für mich. Der Name Jesus (ursprünglich Jehoshua) bedeutet: Gott hilft, rettet.
Ja, was Jesus als Mensch erduldete, war schlimm. Er tat es, um die Menschen zu erlösen.
Und es ist ja nicht vorbei. Er sagt: "Alles, was ihr dem Geringsten unter euch antut, das tut ihr mir an." Jesus Christus ist ja kein Beobachter von außen. Er ist in jedem Menschen und wartet darauf, erkannt zu werden.
 
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