Die Macht der Familie - die Geschichte von M.

dmfmillion

Sehr aktives Mitglied
Registriert
7. Juni 2003
Beiträge
1.576
Ort
Hamburg
Hallo zusammen
Ich habe ja sehr viel geschrieben über die Macht der Familie und möchte dies jetzt auch mit einigen Beispielen belegen. Dazu ein Beispiel von einem jungen Herrn - nennen wir ihn M. Er hat mir seine Erlaubnis erteilt über sein Thema hier eine Legung machen zu dürfen.
Soviel ich weiß ist er ungebunden und leb bei seiner Familie. Er würde gerne wissen, warum es bei ihm nicht so richtig vorwärts gehen will. Ausserdem hat der auch gesundheitliche Beschwerden, die er gerne ausgelöst haben möchte.

Als Erstes dazu die Legung. Sie ist etwas speziell, denn ich habe den Herrn herausgelegt und habe beimm Mischen gefragt: "Welche Eigenschaft hat der M."? Danach habeich die ersten Karten um den Herrn gelegt, wie bei einer kleinen Legung und den Rest nach Gutdünken.
Diese Legung hat den Vorteil, dass sich das ganze Bild auf den Herrn und seine Themen beziehen. Gedeutet kann es aber wie eine große Legung. Die ersten 4 Karten, die ich gezogen habe sind aber wichtig: Anker Buch Hund und Mond.






Über die Fragestellung, beim Mischen, gebe ich vor, was ich sehen möchte, welches Thema für mich relevant ist. Da ich aber dies in diesem Fall nicht weiß, formuliere ich meine Frage ganz allgemein: Welche Eigenschaft hat M.?
Damit stelle ich sicher, dass ich alles über M. erfahre. In einem zweiten Schritt, mit einer weiteren Legung, kann ich dann tiefer einsteigen, sollte dies notwendig sein.

Als Erstes betrachte ich die Lage des Herrn, welcher ja M. repräsentiert. Er liegt zwar in der Mitte aber im Haus der Maus (23)- ein wichtiger Hinweis, auf einen Verlust. Gehe ich zur Maus im Haus 17 sind dort die Störche (17) den Baum darüber im HAus 8 - dem Haus des Sarges (8) - es gibt somit eine Last uf seinem Leben (Baum). Ich behalte dies einfach mal im Hinterkopf und schaue mir die ersten 4 Karten an.
Anker: etwas festhalten, an etwas gebunden sein, natürlich ist der Anker auch die Arbeit. Anker-Ring wäre der Arbeitsvertrag - der Turm die Firma. Aber da ist der Schlüssel (Selbstwert) und darüber der Sarg - der erdrückt den Selbstwert und der Ring ist auch wiederholend. Also gibt es eher ein Problem mit Arbeit, es gibt Möglichkeiten, aber der durchschlagende Erfolg fehlt.

Buch ist das Wissen, das man nicht kennt, aber auch die Ausbildung, das Studium. Anker Buch ist die Fortbildung - aber auch da ist der Sarg dabei - es gibt wohl Schwierigkeiten.

Hund über dem Herrn - kann ein Freund sein, der Bruder, ein Arbeitskollege. Er ist im Haus des Fuchses - der falsche Hund, oder der Hund der nicht mehr ist, mit Sense im Haus des Baumes (Leben) - das Leben schneiden - Verlust des Hundes. Wenn es über dem Herrn liegt ist es für ihn eine Last. Das reicht aber nicht ich brauche noch eine Gegenbestätigung - das ist das Kreuz - gerösselt auf den Hund - aber auch gespiegelt auf die Sonne (Seele die im Licht ist)

Der Mond - im Haus des Bären - ist eine weibliche Energie (Mond) aus der väterlichen Linie (Bär). Nehme ich den Hund dazu - rundet sich das Bild ab.
Park ist die Verwandschaft, im Haus der Wolke (6) ist das was unklar und hat mit dem Hund und etwas schicksalhaftem zu tun.

Turm Mond ist der Ort wo es einsam ist - oder auch die Psychatrie. Eule Sarg Herr deutet ein Thema dazu in der Familie an.

Ok, wenn wir nur jetzt diese ersten, kleinen Deutungen zusammen fassen, gibt es etwas Belastendes in der Familie von M. und wir dürfen mutmaßen, dass es ihn im besonderen Maße ans Herz geht. Es ist so stark, dass darunter seine Lebensqualität empfindlich leidet und er vermutlich auch beruflich dadurch belastet wird.

Wir sind somit schon mitten in dem Thema drin, obwohl erst ein paar Karten gedeutet wurden.

Jetzt die Gretchen-Frage: Was belastet M. und woher rührt diese Verletzung und vor allem: Wie könnten wir M. helfen, d.h. was müsste verändert werden?

Wünsche euch viele intuitive Eingaben beim Deuten!

lg Dieter
 
Werbung:
Hallo Dieter

hier meine Ideen zu dem KB

Das Allererste das mir ins Auge springt, ist der Turm zwischen Herrn und Dame. Es geht also grundsätzlich um ein Machtthema in seinen Beziehungen. Dieses Thema ist jedoch nicht eins, dass "Dein" Herr erfunden hat, sondern kommt woher. Der Herr sieht durch die Dame auf die Schlange und das Schiff. Es scheint also eine Projektion von einer anderen Dame in seine jeweiligen Partnerinnen zu sein.

Weiters ist interessant, dass er das Glück der Verbindung mit Füssen zu treten scheint. Er mag sich nicht wirklich binden. Ist nicht bereit einer Partnerin einen Antrag zu machen. (siehe Karten beginnend mit Klee unter ihm nach links folgend)

Aus irgendeinem Grund scheint er auch an dieser (falschen) Strategie festzuhalten ( siehe Karten hinter ihm). Er konzentriert sich lieber auf das Wissen. (diagonale Karten) auf die Kognition. Kommt damit aber irgendwie auch auf keinen grünen Zweig.

Diagonal vorwärts über ihm wären der Mond und das Kreuz. Die Lösung liegt also in den (mütterlichen) Gefühlen.
Die Eckkarten sind hochspannend. Da haben sich auf das Herz Eulen, Fisch und Lilien gelegt. (glitschige Harmonie in der Ahnenreihe ?) Immerhin haben wir Sonne/Sarg über dem Schlüssel und dem Ring.
Die Ahnen (Eulen) wiederum sind von der Energie (Sonne) abgeblockt durch den Berg. Unter den Ahnen jedoch ein mächtiger Mann (Bär) und eine weiche, kreative Dame (Blumen) unter der wiederum Fuchs / Haus liegt. Während dem Bär die Wolken und Herz zu Füssen liegt. Es scheint da also eine wirklich schiefgelaufene Liebesbeziehung in seiner Familie gegeben zu haben.Auf den Bär spiegel ich (neben den schon angesprochenen Wolken) Wege und Schiff. Auf die Blume Fuchs, Mäuse, Schlange. Die Frau scheint also mehr gelitten zu haben in dieser Beziehung. Hätten wir ja im Grunde schon aus den Ursprungskarten (Bär vs Blume) entnehmen können, es ist jedoch gut, noch einen Gegenbeweis zu haben. Die Frau hatte sich für den falschen Mann entschieden, es hätte noch den Reiter gegeben, er hätte sie glücklich gemacht. Sie jedoch wollte den Bären. Sie hatte das Gefühl, er würde sie beschützen. Sie hat jedoch etwas verwechselt. Sie hätte selber aktiv werden müssen, sich selber kümmern. Selber entscheiden indem sie sich mit Dingen auseinander setzt die mit Wissen verbunden sind. (Sarg, Hund etc weiter folgend, mit umliegenden Karten der Dame). So konnte der Mann dann Macht über sie erlangen. Sie war zu passiv, hat es geschehen lassen, sich nicht gewehrt bis sie gemerkt hat, sie ist in eine Sackgasse gelaufen und dann kam das grosse Jammern. Sie hat den Bären einfach erkannt, die Realität nicht gesehen. Sich einem Wunschtraum hingegeben.

Wo liegt die Lösung?
beginnend beim Kreuz (gespiegelt Sonne, Ring, Kind - was im Grunde schon alles klar macht) finden wir rund um das Kreuz: Park, Mond, Brief, Mäuse, Baum. Die Anerkennung scheint also über die weibliche Kraft zu gehn zu der die Damen aber bitte auch stehen sollten. (Brief, Mäuse, Dame, Schlange)
Es gilt ein neues Gleichgewicht zwischen der männlichen und der weiblichen Energie herzustellen. Wie genau jedoch der Lösungssatz heisst, kann ich nicht erkennen. Ich würde jetzt einfach mal die Seelen der von Bär und Blume herholen und reinspüren was zu tun ist. Es haben beide ihren Teil beigetragen, beide müssen lösen. Sie etwas mehr. Und "Dein" Herr, Dieter, hat sich in die Tradition gestellt. Wollte aus Liebe mittragen am Schicksal. Wollte wieder gutmachen, was seinem Vorfahr angetan wurde, wie er verkannt wurde. Wenn er ihm sagt: "ich habe es für Dich getragen, das war falsch" kommt vmtl Bewegung in seine (blockierte) Energie. Und er darf dann auch die Blume mit neuen Augen sehen. Sie war zwar schwach, hat drum den Bären gewählt. Aber sie war nicht so schach wie "Dein" Herr es glaubt. Sie hat aus derSituation heraus, die "Dein" Herr nicht beurteilen kann gehandelt. Wir kennen die Begleitumstände nicht. Es steht uns nicht zu zu urteilen. Und er urteilt. Das sollte er rausnehmen und sich entschuldigen für die Wertung über einen anderen Menschen.

soweit was ich sehe
einfachich
 
Hallo allerseits!

Danke, einfachich, für deine Deutung, ich denke sie kommt der Sache schon ziemlich nahe.
Ich habe die Angewohnheit, wenn ich nicht weiß woher ein Thema rührt und wo ich den Grund finden kann, dann gehe ich zum Ursprung dieser Person, das ist die Familie.

Wie ich in diesem Thread über die Familie geschrieben habe, hat sie eine unheimliche Macht, einfach weil wir ein Teil von unseren Vorfahren und deren Vorfahren sind. Wenn also etwas in der Familie nicht stimmt, werde ich als Nachkomme, es auch zu spüren bekommen, ob ich will oder nicht....

Aus dieser Überlegung heraus schaue ich mir als nächstes die Vorfahren an. Das sind für mich die Eulen, das Kreuz (etwas Grundsätzliches), der Fuchs (er zeigt mir an ob bei de Vorfahren etwas schief gelaufen ist) und der Park - die Verwandschaft. Weiterhin ist interessant das Kind, welches für die Kindheit von M. steht, wo kommt er eigentlich her? Wie war seine Kindeheit? Hat er Liebe von seinen Eltern bekommen? (ein wichtiger Punkt für die Partnerschaft)

Diese Fragen wollen wir jetzt klären.
Wir wissen ja schon durch die ersten vier Karten ein paar Dinge und die können wir eher als "belastend" betrachten. Wenn Kreuz, Eule und Fuchs eine Verbindung haben, gibt es immer ein grundsätzliches Problem in der Familie, welches sich in diesem Fall auch auf M. auswirken würde.
Die Karten liegen nicht beiander. Eulen kann ich aber auf Sarg rösseln und Kreuz auf Sonne spiegeln, damit habe ich die drei Karten um den Sarg - etwas stirbt, es wurde etwas genommen - bei den Vorfahren.

Nun habe ich Sarg Sonne -mit Kreuz und Fuchs und Eulen: Sarg Sonne ist die Magie, oder zumindest eine starke manipulative Energie, Kreuz Eulen Fuchs - ein Karma, das auf den Vorfahren (Eulen) lastet und mit dem Sarg im Haus der Eulen, ist es eine lähmende Energie. Wen ich von den eulen aus rössele (Eulen, Sarg, Herr Kind) dann liegt etwas schweres auf M. - sowohl als Kind (kann das Kreuz spiegeln), als auch als Herr.
Das muss erst einmal weg, denn das lähmt M. auf allen Ebenen, wie sich auch leicht bestätigen lässt.

Wenn es aufgelöst ist können wir weiter gehen.

lg Dieter
 
Hallo zusammen,

Wenn es aufgelöst ist können wir weiter gehen.
Was wäre, wenn M. diese Sache nicht auflöst? Würde er dann weiter mit diesem Thema konfrontiert werden?

Lieben Gruss
Kinara
 
hallo Kinara

in der Tat erlebe ich es so, dass ein Thema (wenn es nicht gelöst wird) immer wieder "aufs Brot" kommt. Meist in ansteigend erlebter Intensität. Und auch an die nachkommenden Generationen weitergegeben wird.
Umgekehrt kann man beobachten, dass sich die Kinder verändern wenn die Elterngeneration ein Thema löst.
Vielleicht ein persönliches Beispiel: Eine meiner Töchter hat eine Beziehung in der sie sehr geklammert hat. Als ich (wegen eines Themas das ich nie mit Klammern in Beziehung gebracht hätte) eine Aufstellung machte, hat sich nicht nur bei mir das Thema gelöst, sondern zeitgleich hat sich auch meine Töchter verändert und begonnen unabhängiger zu werden.

liebe Grüße einfachich
 
Hallöchen einfachich,

dass ist wirklich erstaunlich. Das heisst, künftig gibt es in Bezug auf dieses Thema, kein Problem mehr. Weder für Dich, noch für Deine Tochter.
Das geht sicher auch mit gezielten Gebeten, Bitten, wie Dieter das macht, um eine Auflösung zu ermöglichen, nehme ich an.

Herzliche Grüsse
Kinara
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
da müssten wir Dieter mal fragen, wie er das macht

spannend finde ich übrigens immer wieder, welches Kind sich welches Thema aussucht. Das würde ich gern näher untersuchen, ist aber schwierig. Gibt es spezielle Persönlichkeitsstrukturen die die Übernahme begünstigen oder bestimmte Konstellationen? Wer stellt sich aus welchem Grund bei welchem Thema in den Dienst der Familie. Und: kann man sich auch weigern (auf welcher Ebene auch immer das geschieht) ein Thema zu übernehmen?
Fragen über Fragen...

einfachich
 
HAllo Kinara

Was wäre, wenn M. diese Sache nicht auflöst? Würde er dann weiter mit diesem Thema konfrontiert werden?

Ja, auf jeden Fall, denn dieses Thema, blockiert ihn ja. Es ist nur die Frage, ob dies alles ist. Die nächste LEgung wird es zeigen!

lg Dieter
 
Ich denke schon, dass man sich unbewusst weigern kann, bestimmte Themen zu übernehmen. Geschieht dies bewusst, dann in dem Sinne, dass man sich komplett anderen Bereichen zuwendet und nicht auf die elterlichen Probleme schaut. Also bewusst, wegschaut. Aber nicht verkrampft und ängstlich, sondern sich eher Themenbereiche sucht, die einen völlig beanspruchen und für den Rest gar keine Zeit hat.
Ja, für Dieter´s Ansatz, hege ich ebenfalls grosses Interesse.

Ahh, ok Dieter. Danke sehr.
 
Werbung:
Hallo zusammen

Nachdem M. mir seine Zustimmung gegeben hat, die Blockaden aufzulösen, möchte ich dies auch tun. Im Prinzip ist alles dazu in der Legung sichtbar. Ich bin dabei auf folgende Punkte gestoßen, die auf gelöst werden sollten:

  1. Die weibliche Seite von den Vorfahren von M. von ihren Lasten zu erlösen, damit Frauen wieder einen Zugang finden können, M. somit eine Partnerin finden kann.
  2. Die tiefe Trauer über den Verlust von Familienmitgliedern heilen, auch im Hinblick auf die Opfer, welche die Kriege gefordert haben, mit denen die Familie tangiert wurden.
  3. Das Leid der Frauen und Mädchen heilen und sie um Vergebung bitten
  4. Die "unglücklichen Energien", welche als Last auf der Familie liegt, aufzulösen.
  5. Die Last, die dier Mutter von M. und M. selbst auferlegt wurde, aufzulösen.
  6. Die tiefe Verletzung zu heilen, die M. in seiner Kindheit erlebt hat.

... und noch weitere 4 Punkte...

Als nächster Schritt mache ich wieder eine Legung, um zu sehen was sich verändert hat und wo noch etwas berichtigt werden sollte.
So sieht die Legung jetzt aus:






Diese Karte ist beim Mischen herausgefallen: .
Es wurden die "blaue Eule" als Deck verwendet und ich habe wieder den Herrn als Themenkarte herausgelegt. Frage war: Welche Eigenschaft hat M. jetzt? Die ersten 8 Karten liegen im Uhrzeigersinn um den Herrn.

Den "Fischen" kommt damit in der neuen Legung eine besondere Bedeutung zu, denn jede herausfallende Karte ist ein besonderer Hinweis, der beachtet werden sollte.

Die Legung hat sich positiv verändert und es werden nun neue Themen (besser) sichtbar, die ebenso noch als Blockade sich auf M. auswirken. Da wäre die heraus gefallene Karte (Fische 34) und die ersten 4 Karten (Mäuse Fische Lilie Mond) - der Herr schaut auf Ruten Herz, liegt im Haus des Herzens (24) und Herz liegt im Haus des Buches (26).
Das sind aber auch die Sterne (16) im Haus des Mondes beim Herrn und auch der Sarg (8) im Haus der Sonne ( Wir erinnern uns: Sonne Sarg = Magie). Das alles zusammen ist der Hinweis auf ein Suchtthema - mit Mond Sarg haben wir die Depri. Lilie Mond ist die homöopathische Psychopharmaka - es hat mit einer Frau (Schlange) zu tun, die aber ihm diffus erscheint, da sie im Haus der Wolke liegt - aber die Wolke führt uns zu dem Thema.

Ein weiterer Hinweis ist Sarg (im Haus Sonne), Sonne (Haus Berg), Dame (Haus Sense), Buch (Haus Schiff) Fische Ruten Schiff - bitte jede Karte kombinieren, aber auch die Karten darum und die Häuser zu Rate ziehen.

Was ist euere Meinung? Was plagt M. denn noch? Die weitere Frage: Woher rührt das Ganze? Welche Last hat denn ihm die Familie noch auferlegt?
Ich werde mich in der Zwischenzeit bemühen, den Herrn von den leidigen karten zu erlösen.

Wünsche euch einen angenehmen und erkenntnisreichen Sonntag!
lg Dieter
 
Zurück
Oben