M
maiila
Guest
http://www.dunywood.de/html/mysterio.html
... Liebe dich selbst! Allein dieses erste Gebot hätte das Machtbewusstsein in jedem einzelnen auslöschen müssen. Ein Mensch, der sich selbst liebt, fühlt keine Mangelgefühle. Er hat keine Angst vor dem Leben. Und ohne Mangelgefühl und Angst würde er keine Macht haben wollen. Er würde überhaupt nicht auf die Idee kommen, sich schützen zu müssen. Damit wäre es für ihn auch nicht wichtig, stark und mächtig zu sein. Könnt ihr das nachvollziehen?
Nicht so ganz. Wieso würde ein Mensch, der sich selbst liebt, keine Angst mehr haben?
Weil er nur Angst hat, nicht das zu bekommen, was er meint zu brauchen, um glücklich werden zu können. Oder er hat Angst, dass man ihm das wegnimmt, was ihn glücklich machen kann. Er hat Angst vor Schmerzen und Leid. Er versteht bei der ganzen Angelegenheit einfach nicht, was ihn tatsächlich glücklich macht.
Und was wäre das?, wollte ein Mönch wissen.
Die Liebe und die Freude, am Leben zu sein, antwortete das Wesen. Und diese Liebe gibt er sich ganz allein. Dafür braucht er niemanden sonst. Somit wäre es auch unsinnig, Macht auf andere auszuüben.
Wie soll er sich denn diese Liebe selbst geben?
Es ist nicht schwer. Ihr habt euch nur unzählige Abhängigkeiten geschaffen, um lieben zu können. Diese Abhängigkeiten sind jedoch bloße Illusionen.
Welche Abhängikeiten meinst du?, hackte der Mönch nach.
Ihr glaubt beispielsweise, dass ihr euch nur lieben könnt, wenn ihr wertvoll seid. Doch was heißt das schon, wertvoll sein? Ihr glaubt, dass ihr euch nur dann lieben könnt, wenn ihr gute Menschen seid. Doch wer sagt euch, wann ihr gute Menschen seid? Hat Gott es euch gesagt? Oder der Papst?
Versteht ihr? Ihr jagt Werturteilen hinterher, die irgendein Mensch in irgendeiner Zeit in die Welt gesetzt hat. Jedes Werturteil, das es auf dieser Welt gibt, hat irgendwann einmal dazu gedient, Macht auszuüben oder zu verstärken. ...
In diesem Sinne einen glücklichen Jahresübergang!
... Liebe dich selbst! Allein dieses erste Gebot hätte das Machtbewusstsein in jedem einzelnen auslöschen müssen. Ein Mensch, der sich selbst liebt, fühlt keine Mangelgefühle. Er hat keine Angst vor dem Leben. Und ohne Mangelgefühl und Angst würde er keine Macht haben wollen. Er würde überhaupt nicht auf die Idee kommen, sich schützen zu müssen. Damit wäre es für ihn auch nicht wichtig, stark und mächtig zu sein. Könnt ihr das nachvollziehen?
Nicht so ganz. Wieso würde ein Mensch, der sich selbst liebt, keine Angst mehr haben?
Weil er nur Angst hat, nicht das zu bekommen, was er meint zu brauchen, um glücklich werden zu können. Oder er hat Angst, dass man ihm das wegnimmt, was ihn glücklich machen kann. Er hat Angst vor Schmerzen und Leid. Er versteht bei der ganzen Angelegenheit einfach nicht, was ihn tatsächlich glücklich macht.
Und was wäre das?, wollte ein Mönch wissen.
Die Liebe und die Freude, am Leben zu sein, antwortete das Wesen. Und diese Liebe gibt er sich ganz allein. Dafür braucht er niemanden sonst. Somit wäre es auch unsinnig, Macht auf andere auszuüben.
Wie soll er sich denn diese Liebe selbst geben?
Es ist nicht schwer. Ihr habt euch nur unzählige Abhängigkeiten geschaffen, um lieben zu können. Diese Abhängigkeiten sind jedoch bloße Illusionen.
Welche Abhängikeiten meinst du?, hackte der Mönch nach.
Ihr glaubt beispielsweise, dass ihr euch nur lieben könnt, wenn ihr wertvoll seid. Doch was heißt das schon, wertvoll sein? Ihr glaubt, dass ihr euch nur dann lieben könnt, wenn ihr gute Menschen seid. Doch wer sagt euch, wann ihr gute Menschen seid? Hat Gott es euch gesagt? Oder der Papst?
Versteht ihr? Ihr jagt Werturteilen hinterher, die irgendein Mensch in irgendeiner Zeit in die Welt gesetzt hat. Jedes Werturteil, das es auf dieser Welt gibt, hat irgendwann einmal dazu gedient, Macht auszuüben oder zu verstärken. ...
In diesem Sinne einen glücklichen Jahresübergang!