Die liebe Liebe

Liebe-was ist das?
Was sagt ihr dazu?

Liebe muss irgendetwas jenseits der Gedanken und des Verstandes sein und weil ich ein Mensch mit Verstand bin :D weiss ich nicht was Liebe ist, aber ein Bild was ich dazu hätte würde etwa so aussehen:

Matterhorn_(Ostseite)_vom_Riffelsee_aus__mit_Spiegelbild.jpg
 
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Liebe muss irgendetwas jenseits der Gedanken und des Verstandes sein und weil ich ein Mensch mit Verstand bin :D weiss ich nicht was Liebe ist, aber ein Bild was ich dazu hätte würde etwa so aussehen:

Matterhorn_(Ostseite)_vom_Riffelsee_aus__mit_Spiegelbild.jpg

so wie einander die tatsächlich existenten polaritäten gleichwertig umeinander ergänzen -

wie tag und nacht -
ist es für die einen tag -
ist es nacht für die anderen -
ist es nacht für die einen -
ist es tag für die anderen -

verschmelzung dann, wenn sie einander im wechsel begegnen -
im stetigen loslassen -
im stetigen finden........
 
so wie einander die tatsächlich existenten polaritäten gleichwertig umeinander ergänzen -

wie tag und nacht -
ist es für die einen tag -
ist es nacht für die anderen -
ist es nacht für die einen -
ist es tag für die anderen -

verschmelzung dann, wenn sie einander im wechsel begegnen -
im stetigen loslassen -
im stetigen finden........

Wow....schön gesagt...:)
 
Bis gestern dachte ich: Ich bin eine liebender Mensch! Nach meinem thread "Unzufriedenheit" jedoch stelle ich fest (und Danke allen, die mir diese unangenehme Wahrheit "um die Ohren gehauen haben"): Alles was ich an Liebe zu empfinden glaubte war in meinem Kopf!
Ich habe viel gelesen, CDs und Lieder gehört, meditiert und versucht "mein Herz ganz weit zu öffnen" und muss mir doch jetzt das "Armutszeugnis" ausstellen: Ich habe keine Ahnung!

Von daher bitte ich um rege Beteiligung aller Liebenden und aller Geliebten:
Wie fühlt sich Liebe an?

Gibt es Übungen dafür?:confused: Ich mag mein Leben und doch ist da eine Leere, die ich gern füllen mag.
Es heisst immer: Liebe zulassen. Herz öffnen.
Wie bekomme ich das Wissen aus dem Kopf in das empfinden als Gefühl hin? Wie also von Theorie zu Praxis?
:confused:
Liebe Grüße
Azuzena

Hallo Azuzena,

eine Methode hatte ich dir in deinem Unzufriedenheits-Thread schon genannt: die körperzentrierte Herzensarbeit. Damit lernst du deinen Körper zu spüren, wahrzunehmen, deine Gefühle zu spüren und anzuerkennen, ebenso ergeht es dir mit deinen Gedanken. Und ganz am Schluss wendet sich die "Übung" deinem Herzen zu. Bei manchen Themen dauert es bis es sich öffnet. Und dann spürst du es:

ein wohlig warmes Gefühl strömt durch deinen Körper. Du fühlst dich so wie du bist aufgehoben, angenommen und richtig. Alles an dir ist o.k.. Du wirst ganz ruhig. Deinen Körper und dein Herz durchströmt Freude. Dein Herz öffnet sich und in dir wird es ganz weit.

Nachteil:
in so einem offenen, d.h. liebenden, Zustand, bist du verletzbar. Darum halten viele Menschen vorsichtshalber ihr Herz verschlossen und haben darum noch eine ganz dicke Mauer herum. Das sind innerlich verhärtete Individuen. Du kommst nicht wirklich an sie heran.

Ich finde es mutig von dir, zuzugehen, dass du gerade nicht weißt, wie sich Liebe anfühlt. Du hast dieses Gefühl vergessen, da bin ich mir ganz sicher.

Es gibt als Steigerung noch das verliebt-sein. Dann hast du "Schmetterlinge" im Bauch. Verliebtsein ist wie ein Rausch. Liebe ist beständig.

lg Pluto
 
Einmal hatte ich so ein wirklich schönes Gefühl. Ob das Liebe war, weiß ich nicht, aber ich habe das so nie wieder gefühlt.

Ich war etwa 11 Jahre und da gab es in unserer Gegend einen schwarzen Kater.
Den fand ich wunderschön.
Ich habe mich nachts runtergeschlichen in den Fahrradkeller des Hauses, ein Fenster geöffnet und einfach gewartet. in der 2. Nacht hat der "Schwarze" mal ins Fenster reingelugt, mehr aber nicht.
Die Nacht danach verweilte er schon etwas länger dort. Ich habe ihn gelockt mit Katzenfutter und leisen Worten, aber er kam nicht herein!
Also habe ich die Nächte danach einfach im Fahrradkeller verbracht, mit Taschenlampe, Decke und 1 Buch!

Es muss die 5 oder 6. Nacht gewesen sein, als ich beim Lesen merkte, wie sich der Kater in meinem Schoß zusammenrollte und einfach einschlief. Ich galube, in dem Moment war ich wohl der glücklichste Mensch auf Erden!
In der nächsten Nacht hat er schon auf mich gewartet. Ich habe ihn gestreichelt, die Zecken entfernt und er hat das alles einfach geschehen lassen. Er war so stark und kräftig und dabei trotzdem von einer Eleganz, wie eine Grazie! Irgendwie war er für mich der König in dem Revier!
Na ja, auf einmal ging die Tür auf, meine Mutter stand da schrie mich an, verprügelte mich und der Kater war verschwunden.
Dem Arzt hat meine Mutter dann erzählt, ich wäre beim Toben mit dem Kopf am Tisch angeschlagen! Die Wunde wurde genäht und keiner hat mehr nachgefragt!

Den Kater habe ich einige Tage später wieder gesehen: Er lag auf der Strasse, plattgefahren und überhaupt nicht mehr "majestetisch"! Vergessen aber werde ich den nie!
 
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Das Gefühl von Liebe ist ...

eine Kraft, die so stark ist, dass man sie nur ansatzweise zu empfinden im Stande ist. Wie ein Eisberg, können wir nur die Spitze erfahren - wissen aber, dass die volle Größe im Ozean verborgen ist. Liebe ist nichts was man "haben" kann - denn immer wenn du sie greifen willst, flutscht sie aus deiner Hand und erscheint wieder ein Stück vor dir. Immer und Immer wieder. Wie ein Katalysator, der dir den richtigen Weg zeigt. Wahre Liebe erlaubt dir einen Blick durch den Schleier und lässt dich für einen kurzen Augenblick das Absolute erkennen.

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Liebe kann man nicht durch irgendwelche Techniken wie Meditation, Magie, Rituale, Chakrenarbeit, Engel oder sonstwas erlernen. Es macht nicht Boom und man weiss plötzlich was liebe ist. Es ist eher wie ein langer Prozess, den man am besten mit Aufmerksamkeit und Dankbarkeit beginnt. Oft richten wir unsere Aufmerksamkeit nur auf das was wir anders haben wollen und schauen über das wirklich wertvolle großzügig hinweg. Wir suchen das Haar in der Suppe - statt auf das Drumherum des Haares zu schauen und dafür dankbar zu sein.

@Azuzena: Die Geschichte mit dem Kater ist wirklich sehr, sehr schlimm. Kann mir gut vorstellen, was das in dir bewirkt hat. Wahrscheinlich neigt man, dann dazu, das Gefühl von Liebe nicht mehr zuzulassen, nur um nicht nocheinmal solche Schmerzen spüren zu müssen. Aber das bringt einfach nichts, weil man dann, extrem gesagt, wie ein lebender Toter herumläuft. Versuch doch mal deine Erinnerung auf das Bild zu konzentrieren, wie der Kater in deinem Schoß lag und schlief. Den Rest ausblenden (ich weiss, einfacher gesagt als getan).

Hier mal eine Anekdote von mir: Mein Freund mochte keine Hunde, er fand das sie stinken, dumm sind und nerven. Ich habe ich mir trotzdem einen zugelegt, wovon er natürlich nicht begeistert war. Einmal war der Hund sehr krank und der Tierarzt meinte, dass das ganze lebensbedrohlich ist - er würde die Nacht wahrscheinlich nicht überleben. Da sagte mein Ex: "siehst du, deshalb wollte ich nie einen Hund, weil es so weh tut, wenn er stirbt". Da fiel mir ein, dass er mal erzählte, er hätte in seiner Kindheit einen Hund gehabt und einmal als er aus der Schule kam, war der Hund nicht mehr da - er wurde eingeschläfert. Erst da ging mir ein Licht auf - seine Antipathie gegen Hunde hatte nur etwas mit diesem Trauma zu tun.
Mein Hund überlebte die Krankheit und mein Freund hat eine richtig gute Beziehung zu ihm aufgebaut. Es ist schön zu sehen, wie die beiden joggen gehen, wie mein Freund lacht, wenn der Hund rülpst, wie er ihn füttert und streichelt. Sicherlich eines Tages wird der Hund auch sterben, und der Schmerz wird dann größer sein, als wie wenn man die Liebe nicht zugelassen hätte - aber was hätte man dann nicht alles verpasst ?
 
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