Die Liebe einer Mutter ...

lilaengel1965

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Wien
ich habe diese kurze geschichte vor vielen vielen jahren von meiner mutter erzählt bekommen; ich weiß gar nicht mehr, war´s ne geschichte, eine sage, aber sie hat damals mein herz zutiefst berührt, und passt heute in meine gefühlswelt:

es war einmal ein junger mann.
er lebte auf einem wunderschönen schloss mit seinen eltern,
um das schloss war ein schöner mit rosen umrankter zauberhafter garten.

der junge mann wuchs heran, und ging auf brautschau.
eines tages lernte er ein sehr schönes, junges mädchen kennen,
und verliebte sich nahezu unsterblich in sie!
das mädchen hatte jedoch ein böses herz,
und verlangte als preis für ein gemeinsames leben das herz seiner mutter.

anfangs zögerte der jüngling,
seine liebe, seine blinde liebe und sein "nicht nachdenken" trieben ihn aber immer mehr in die arme des mädchens.
in diesem moment war es ihm egal, wenn er damit seine mutter verlieren würde.

so lief er eilig zum schloss seiner eltern,
erzählte seiner mutter vom preis seiner liebe,
und erstach sie.

er entnahm ihr herz, um es seiner angebeteten zu bringen.

der weg war mit vielen großen steinen gepflastert,
dornenbüsche säumten seinen weg.
egal, was ihm in den weg kam,
er hielt das herz - den preis seine liebe -
fest in seinen händen umklammert,
um ja das zu erreichen, was er wollte ...

als der weg immer enger, und immer steiniger wurde,
der junge jedoch immer schneller und schneller lief,
er das herz in händen fast zu verlieren drohte,
hörte er plötzlich die sanfte und liebevolle stimme seiner mutter:
"gib acht, mein geliebter sohn, dass du nicht stolperst!"




... die geschichte hat in meinem fall nichts mit einem mädchen zu tun,
aber mit meinem herz ...

meine quintessenz ist, dass eine mutter IMMER nur das beste für ihren sohn will, egal ob sie mit ihrer liebe dabei auf der strecke bleibt, und ihr das herz aus dem leib gerissen wird ...

in immer mütterlicher liebe,
die lilaengel :liebe1:
 
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.... und die Geschichte sagt eines sehr schön und sehr klar, nein eigentlich zwei Dinge. Daß sie - symbolisch - uns opfern müssen, um frei zu sein für eine eigene Partnerschaft... und daß sie zweitens trotzdem sicher sein können, daß sie unsere Liebe nicht verlieren, wenn sie das tun, weil wir wissen, daß sie das tun müssen.

Das Mädchen ist gar nicht so böse... das Mädchen ist sehr weise, denn ein Sohn, der nicht aufgehört hat, hauptberuflich Sohn zu sein, kann nicht Partner einer Frau werden... und das gilt übrigens umgekehrt für Töchter genauso, nur die habens etwas leichter, sich von der gleichgeschlechtlich als Konkurrenz erlebten Mutter abzugrenzen. Es sei denn, die Mutter ist so besitzergreifend, daß sie diese Tendenz erstickt hat. Und dann hat wiederum sie das Thema verfehlt, nichtgenügend, setzen.

Mutter sein ist eine mysteriöse Sache, auch das erzählt uns das Märchen.
 
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