"Licht und Dunkelheit" sind zwei Seiten ein und derselben Medaille, die es auch nur hier bei uns, in der Welt der "Dualität" gibt. Letztendlich ist alles Licht, alles hat seinen Ursprung in der Quelle, auch die Dunkelheit. Wir könnten gar nicht beurteilen, was nach unserer begrenzten Auffassung "Licht" ist und was "Dunkelheit", wenn es eine der Beiden "Extreme" innerhalb unseres Wertesystems gar nicht gäbe.
Auch das Dunkle ist Teil der Schöpfung!
Nun bringt mich das erst einmal zur nächsten, oft diskutierten und meist falsch verstandenen Frage, warum dort, wo viel Licht ist auch immer wieder die Dunkelheit anzutreffen ist, warum so viele "Lichtarbeiter" sich "angriffen" von "dunklen Wesenheiten" ausgesetzt fühlen.
Wenn ich beginne mich der Lichtarbeit und den damit zusammenhängenden inneren Wachstum, der Liebe und dem urteilslosen Handeln, zu öffnen, werde ich, durch das "mehr an Licht", welches nun in mir beginnt zu "scheinen" auch ein mehr an eigenen "Schattenanteilen" ins "rechte Licht" rücken.
Erst dadurch, das ich beginne Licht in meine eigene Dunkelheit, in verdrängte Bereiche, nicht geliebte Anteile usw. erstrahlen zu lassen, werde ich mir meiner eigenen Schatten bewusst. Erst wenn ich Licht auf etwas treffen lasse, sehe ich den Schatten, den dieses etwas wirft.
Bin ich noch nicht bereit diese eigenen Schattenanteile sehen zu wollen, oder bin ich mir nicht bewusst, dass diese Schatten ein Teil meiner Selbst sind, dann mache ich schnell (ohne es wirklich zu wollen-da ich es nicht weiß) irgendetwas "Dunkles" im Außen dafür verantwortlich. Doch dies was ich im Außen dafür versuche zu finden und verantwortlich zu machen, ist in fast allen Fällen, mein eigener Schatten, den ich nicht sehen will oder kann.
Beginne ich während des Entwicklungsprozesses zu erkennen, dass es meine Schatten sind, und ich schaue sie mir genauer an, stellt sich die Frage danach, wie eigene Schatten aufgelöst werden können. Dies ist eigentlich ganz einfach, jedoch meist schwer zu vollziehen.
Hier kann ich mir als Beispiel eines Weges das Spiel von Licht und Schatten im Außen ansehen:
Ist die Sonne dem Horizont noch nahe, werfe ich einen langen Schatten (beginne ich bewusst mit Lichtarbeit, öffne ich mich auch vielen Schattenanteilen).
Je näher die Sonne dem Zenit rückt, desto kleiner wird mein Schatten (je mehr ich mich entwickle und der Lichtarbeit bewusst öffne, desto mehr meiner Schattenanteile löse ich auf).
Steht die Sonne im Zenit und ich befinde mich direkt unter ihr, werfe ich keinen sichtbaren Schatten mehr (bin ich ganz in meiner Mitte, verschwinden auch die Schattenanteile, bzw. nehme ich meine Schattenanteile als zu mir gehörig an).
Kommen wir nun einmal zu den Schatten, zur Dunkelheit, die ohne Frage auch aus dem Außen zu uns kommen kann. Dies ist etwas ganz normales für viele Lichtarbeiter, die ihre eigenen Schattenanteile schon weit genug integriert haben. Mit zunehmender "Bewusstwerdung" beginne ich auch zunehmend Licht auszusenden.
Hier nun wieder ein kleines Beispiel im Aussen:
In absoluter Dunkelheit (Neumond, keine künstliche Beleuchtung usw.) ist das kleine Licht eines Streichholzes kilometerweit zu sehen.
Hat sich nun eine Seele, ein Wesen oder wie auch immer, in der Dunkleheit "verirrt", ist es doch nur normal und verständlich, dass diese sich von dem Licht, welches ich aussende angezogen fühlt. Ich bin der einzige Anhaltspunkt innerhalb ihrer "absoluten Dunkelheit". So wird sich dies Wesen zu diesem einzigen Anhaltspunkt hinbewegen, in der Hoffnung, der Dunkelheit zu entgehen.
Öffne ich mich dieser verirrten Seele, lasse es zu, dass sie mich als "Wegweiser" nutzen darf, dann hat sie durch mich die Chance, ihrer "ewigen Nacht" zu entfliehen. Hierbei kann es durchaus vorkommen, das diese Wesen zunächst aus "Wut, Zorn oder was auch immer" heraus ziemlich angriffslustig sind, da wir all das haben, was sie eventuell schon lange nicht mehr sehen (haben) durften.
Diese Wesen aus Angst heraus abzulehnen und sie mit allen Mitteln wieder zurückzuweisen, ist nicht der richtige Weg. So fühlen sie sich immer wieder in ihrer irrigen Meinung bestätigt, dass alles was Licht beinhaltet, sie doch immer wieder zurückweist. Die Folge ist noch mehr "Wut, Zorn usw.", welche sich dann in noch größeren Angriffen gegenüber dem Licht (und damit der Person welche Licht aussendet) äussert.
Der richtige Weg (für mich) ist es eher, diese Wesen liebevoll anzunehmen, ganz egal wie stark der erste "Angriff" auch sein mag. Ich bringe ihnen Verständnis für ihr Handeln enntgegen, da ich weiss, das ihr Handeln aus der Angst heraus entsteht "doch wieder nur vom Licht zurückgewiesen zu werden".
Zeige ich diesen Wesen, durch mein Handeln, das es mir vollkommen gleich ist, egal was sie auch machen oder gemacht haben, und sage ich ihnen-
"Hey, was war ist mir egal, was du mir jetzt aus Angst heraus antust, ich kann es verstehen, und weisst du was, Ich Liebe dich! mit all deinen Fehlern und Ängsten, weil auch ich Fehler und Ängste kenne. Komm her und lass dich umarmen und trösten!"
-dann beginnen sie zu erkennen, das auch sie aus dem Licht sind, und das die Quelle sie auch immer lieben wird, ohne zu urteilen. So werden sie endlich wieder ihr eigenes Licht finden und ihr herumirren in der Dunkelheit hat ein Ende, da sie nun ein Licht haben, welches ihnen den Weg weist, ihr eigenes!
Dies ist für mich eines der Wichtigsten Punkte innerhalb der Lichtarbeit! Ein Licht all denen zu sein, die ihr eigenes Licht nicht mehr erkennen!
Alles Liebe
Beata