Die letzten Rätsel der Bibel. Der Wahrheit auf der Spur.

Plissken

Sehr aktives Mitglied
Registriert
23. April 2008
Beiträge
5.055
Ist die Bibel ein Tatsachenbericht oder ein Produkt schöpferischer Fantasie? Was hat das Geschehen der Bibel heute noch mit mir zu tun? Wie soll man die Worte der Bibel verstehen?

Fragen, die bis heute kontrovers diskutiert werden. Wer über Bibelkenntnisse verfügt und Lust dazu hat, möge die Herausforderung annehmen und Bibelstellen zur Diskussion stellen. Ich mache den Anfang.

Aus dem 2. Buch Mose (Exodus) 23: Gebote der Gerechtigkeit und Nächstenliebe

4 Wenn du dem Rind oder Esel deines Feindes begegnest, die sich verirrt haben, so sollst du sie ihm wieder zuführen.
5 Wenn du den Esel deines Widersachers unter seiner Last liegen siehst, so lass ihn ja nicht im Stich, sondern hilf mit ihm zusammen dem Tiere auf.


Das würde bedeuten: sollte ich einen Rind oder einen Esel sehen und es sich bei diesen Tieren um Tieren handelt, die meinem Feind oder meinem Widersacher gehören, und sollten diese Tiere sich offensichtlich verirrt oder unter einer ihnen nicht zumutenden Last schwer tun, muss ich ihnen ohne wenn und aber helfen.

Wie kann man im Alltag diese Gebote befolgen? Ein durchschnittlicher Stadtmensch sieht in seinem Leben immerhin nicht sehr viele Rinder oder Esel herumspazieren. Und ganz wenige von ihnen werden einem seiner Feinde gehören.
 
Werbung:
Ist die Bibel ein Tatsachenbericht oder ein Produkt schöpferischer Fantasie? Was hat das Geschehen der Bibel heute noch mit mir zu tun? Wie soll man die Worte der Bibel verstehen?
Hat nicht Jesus die Schriftgelehrten und Pharisäer "Lügengriffel" genannt?

Somit muss man mindestens beim AT davon ausgehen, dass es sich sowohl um Tatsachen handelt wie auch um Fantasie.

Was das NT betrifft, so fällt zuallererst auf, dass Jesus nie Auftrag erteilt hat, seine Lehre aufzuschreiben - wohlwissend, dass seinen Schriften dasselbe Schiksal widerfahren dürfte, wie dem AT.

Er hat aber den Geist - die Geister - der Wahrheit versprochen, und sie sind auch gekommen! Erstmals an Pfingsten, wo Petrus plötzlich mutig aufstand und auf dem Tempelhof eine Rede hielt und andere Apostel in ihnen unbekannten Sprachen die Menschen ansprachen!

Die Apostel dienten den Geistern Gottes als Medien, und Medien resp. Engel Gottes führten die christlichen Urgemeinden.

Die Kirche hat dann die Medien verboten und verbrannt, aber heute ist es wieder möglich, die Wahrheit zu erfahren - die eben aus den Schriften, wie sie auf uns gekommen sind, nur sehr schwer herauszufiltern ist.

So anerkennt das Geistchristentum Gott als Person, Christus als seine erste und einzige direkte Schöpfung ebenfalls als eigenständige Person ungleich Gott, der später eine Inkarnation auf sich nahm und auf Erden den Namen Jesus trug. Und die Engelschar, als gemeinsames Werk von Gott und Christus. Unter der Führung Luzifers wurde ein Teil der Engel wegen Ungehorsam in die Hölle verbannt - und haben nun auf Erden in mehreren Inkarnationen die Möglichkeit zur Rückkehr.

Mit Dir persönlich hat es also dahingehend etwas zu tun, dass Du auch am Engelsturz teilnahmst - wie wir alle! und somit auch von Christus erlöst wurdest und daher wieder zurück kannst (was vorher unmöglich gewesen wäre), vorausgesetzt, Du legst hier alle Untugenden ab - denn im Himmel sind diese nicht möglich.

lg
Syrius
 
Hat nicht Jesus die Schriftgelehrten und Pharisäer "Lügengriffel" genannt?
Lieber Syrius,

nur so nebenbei sagte Jeremia in der Thora:
Jeremia 8[8] Wie könnt ihr sagen: „Weise sind wir und besitzen Jahwes Thora?“ Fürwahr zur Lüge hat sie gemacht der Lügengriffel der Schreiber.

In der Bibel steht dazu:
Jeremia 8[8] Wie möchtet ihr doch sagen: „Wir wissen, was recht ist, und haben die Heilige Schrift vor uns. Ist es doch eitle Lüge, was uns die Schriftgelehrten sagen?“

Tja und nach den Evangelien sagte Jesus zu den Pharisäern:
Lukas 11[52] Wehe euch Schriftgelehrten, denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen. Ihr kommt nicht hinein und verwehrt es denen, die hineinwollen.


Merlin
 
Ist die Bibel ein Tatsachenbericht oder ein Produkt schöpferischer Fantasie? Was hat das Geschehen der Bibel heute noch mit mir zu tun? Wie soll man die Worte der Bibel verstehen?

Fragen, die bis heute kontrovers diskutiert werden. Wer über Bibelkenntnisse verfügt und Lust dazu hat, möge die Herausforderung annehmen und Bibelstellen zur Diskussion stellen. Ich mache den Anfang.

Aus dem 2. Buch Mose (Exodus) 23: Gebote der Gerechtigkeit und Nächstenliebe

4 Wenn du dem Rind oder Esel deines Feindes begegnest, die sich verirrt haben, so sollst du sie ihm wieder zuführen.
5 Wenn du den Esel deines Widersachers unter seiner Last liegen siehst, so lass ihn ja nicht im Stich, sondern hilf mit ihm zusammen dem Tiere auf.


Das würde bedeuten: sollte ich einen Rind oder einen Esel sehen und es sich bei diesen Tieren um Tieren handelt, die meinem Feind oder meinem Widersacher gehören, und sollten diese Tiere sich offensichtlich verirrt oder unter einer ihnen nicht zumutenden Last schwer tun, muss ich ihnen ohne wenn und aber helfen.

Wie kann man im Alltag diese Gebote befolgen? Ein durchschnittlicher Stadtmensch sieht in seinem Leben immerhin nicht sehr viele Rinder oder Esel herumspazieren. Und ganz wenige von ihnen werden einem seiner Feinde gehören.
Irgendwie amüsiert mich deine schlichte Deutungsweise gerade? Das sagt es dir???? :)
Ich glaub das ist viel mehr auf den Menschen zu übertragen ist. Also der Esel steht nicht für einen Esel. Sondern für etwas anderes. Ich sehe es eher so dass da ein ungeliebtes Stiefkind damals wahrscheinlich eher als Esel oder Bastard betitelt wurde. Usw. Man darf die Bibel echt nicht wörtlich sehen. Aber ich bin kein experte. Ist nur meine Meinung.
 
Wie wäre es damit?
Das vornehmste (erste, größte) Gebot

Jesus wurde gefragt:
Mt.22, 36-40

„Meister, welches ist das vornehmste Gebot im Gesetz?“ Jesus sprach zu ihm:
„Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte.“ Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andere aber ist ihm gleich: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ In diesen zwei Geboten hanget das ganze Gesetz und die Propheten.

Das andere aber ist ihm gleich. Diese kleine Zwischenbemerkung wird manchmal weggelassen beim Zitieren des vornehmsten Gebotes. Obwohl es doch eine ganz wesentliche, bedeutsame Aussage ist über das, was das vornehmste Gebot sei.

Gott lieben, den Nächsten lieben, sich selbst lieben, das ist das Gleiche? Weil Gott, jeder andere Mensch und ich das Gleiche sind?

Und diese zwei Gebote hängen zusammen und darin hängt die ganze Wahrheit, das Gesetz des Lebens, die Erkenntnis als solche?
 
-

Servus @Plissken!


Ist die Bibel ein Tatsachenbericht oder ein Produkt schöpferischer Fantasie?

Die Bibel ist die Fachliteratur für die Lehrer, aber nicht ein Lehrbuch für die Schüler.

Was hat das Geschehen der Bibel heute noch mit mir zu tun? Wie soll man die Worte der Bibel verstehen?

Fachliche Anerkennung erhielten 4 Evangelien in ihrer Zeit.
Jeweils der gleiche Inhalt aus den verschiedensten Perspektiven.
Für mich ist es undenkbar, dass die 4 Evangelisten nicht aus dem Kreis der 12 Apostel stammen.
Dazu kommt wie Du richtig angedeutet hattest, es handelt sich bei den Berichten nicht um eine Art Tagebuch.
Sondern in der Zeit danach wurde ein allgemeiner Verhaltenskodex präsentiert,
wie in weit zurückgreifenden Darstellungen bis zur Geburt von Jesus ersichtlich ist.
Obwohl man darauf hinweisen muss, ein Judas I. oder ein Jakobus Z. als ältere Brüder von Josef Z.,
die hatten durchaus das Zeug dazu persönlich etwas beizutragen!

Wer also waren die 4 Evangelisten?

1) „Markus“ --- der Apostel Thaddäus / Sternzeichen Löwe, plus / mit Thomas

2) Matthäus --- der Apostel Matthäus / Sternzeichen Zwillinge, plus /mit Jakobus A.; später Petrus

3) „Lukas“ --- der Apostel Philippus / Sternzeichen Jungfrau, minus / mit Judas; später Paulus

4) Johannes --- der Apostel Johannes / Sternzeichen Wassermann, plus /mit Petrus


Das Kollegium der Apostel wird immer wieder gerne als Symbol der 12 Stämme Israels dargestellt.
Richtig ist es nicht, denn es fehlt die Deckungsgleichheit, die meisten kamen aus Galiläa und Judäa.
Vielmehr hat der Nazaräner seine Schüler aus der Verwandtschaft von Josef ausgewählt,
und die restlichen fehlenden Felder im Jahreskreis auf 12 ergänzt.
Dann hat er bereits in der Missionszeit seine Schüler paarweise ausgesandt, wobei jeweils ein Plus mit einem Minus kombiniert wurde.
Dort findet man abwechselnd Plus- und Minusfelder, verbunden mit der Aufgabe chronologisch weltlich beziehungsweise umfassend geistlich zu wirken.
Unabhängig wie sich das Talent oder Interesse des jeweiligen Schülers bestimmend auf die Entwicklung des Menschen ausgewirkt hat.
Damit wurde das Schicksal stimuliert – was für ein Scheusal? Aber lehrreich! Vieles schicksalhaft positiv oder negativ erklärend.

Das bekannteste Apostelpaar ist wohl Petrus (minus) und Johannes (plus).

In den Evangelien Markus und Matthäus geht es noch ordentlich weltlich chronologisch zu.
Aber der Text von Lukas ist nicht wirklich ein geistiger Erguss,
anderseits glänzt das Johannesevangelium von einem weltlichen Kandidaten nur so von Esprit.

Gut, Johannes kann man verstehen, denn er sei als jüngster Texter am wenigsten dazu vorgesehen,
um über die Geburt von Jesus auch nur ein Jota aufzuzeichnen.
Darüber hinaus ist der spirituelle Ausbruch vom Partner Petrus als Evangelium schon immer eine Zumutung gewesen.

Fragen, die bis heute kontrovers diskutiert werden. Wer über Bibelkenntnisse verfügt und Lust dazu hat, möge die Herausforderung annehmen und Bibelstellen zur Diskussion stellen. Ich mache den Anfang.

Ups, bin ich doch hier vorerst tatsächlich ganz ohne Bibelzitat ausgekommen.
Als Musterbeispiel kann gelten, vom weltlichen Thaddäus das „Markusevangelium“.
Sowie vom geistigen Thomas das außerbiblische Thomasevangelium.
Zumindest die vorbereitende Struktur zur Erstellung der Evangelien habe ich hier erläutert.

Entschuldige bitte, das ich lebe …


… und ein :weihna1

-
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ich verrate dir etwas: es war ironisch gemeint, aber sag's nicht weiter! ;)
Zu deiner Interpretation: Wofür steht das Rind?

Da ich über Esel und Rind in Deinem Text lange nachdachte und den Esel interpretiert sah als den Nicht-Geachteten, woraufhin Du nach dem Rind fragst hier - verzeiht mir, ich will nicht stören, da kam mir doch gerade wieder so ein verflixter assoziativer Einfall, dass nämlich der Buchstabe Aleph "Rind" bedeutet.

Guter @Plissken ,weißt Du das Aleph-Rind einzubinden in die Deutung?

Ist wie gesagt nur ein Einfall. Kann auch nichts bedeuten. Ich bin da ganz uneitel.

Viele liebe Grüße
eva
 
Zurück
Oben