Die Leiden des jungen Werther

Schublade

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16. März 2005
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Preußische Rheinprovinz
Hallo

Ich habe diese Osterferien (Mist Morgen schon wieder Schule *g*) den Werther nochmals durchgelesen. Dabei ist mir etwas klargeworden :
Der Werther hängt zu sehr an allem, er will alles begreifen bzw greifen und für immer an sich binden....Wird er deshalb am Ende des Buches so zerstreut, oder denkt ihr Goethe hat nicht die Absicht gehabt gehabt ihn deshalb sterben zu lassen ?

Der Werther lässt nichts vergehen und will am liebsten auch seine Gefühle konservieren. Da aber nun mal alles im Fluss ist, macht ihn -als glühenden Stürmer und Dränger- sein eigener Dualismus kaputt und krank. Gipfeln wird es sich am Ende, als er es endlich versteht, Lotte für sich nicht beanspruchen zu können. Da merkt er, dass er das, was er am liebsten festhalten würde schon für für ihn vergangen ist. Er kann nur eine bestimmte Intensität von Lotte haben, was ihn nicht befriedigt....wie so viele Dinge einen nie glücklich machen und einem somit immer nur ein Hoch und Tief bescheren....Was der Werther aber nie einsieht und somit einen an die Klatsche bekommt und sich in seiner kümmerlichen Existenz erschießt.

Was denkt ihr ?
 
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Hallo Schubladen

der Briefroman Werther ist eines von Goethes ersten Werken. Es ist zum Teil autobiographisch.

Sicher beschreibt es die Dualität und die Schwierigkeiten, diese zu begreifen. Goethe war Freimaurer, was inzwischen relativ bekannt ist. Mit der Zeit sogar ein sehr hochgradiger Freimaurer. Außerdem war er, wie du schreibst, Stürmer und Dränger. Er sah die Dinge anders als seine Zeitgenossen, was sich sicherlich auch in seinen Werken wiederspiegelte.

Grüße Lunah
 
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Freimaurer heißt was ? KLar ich kann dir ein paar Begriffe runterattern aber, wer ist der -Freimaurer-Goethe- ? Wie meinst du das, ich kenn mich nicht mit Freimaurerei aus, zb wusste ich auch nicht, dass Goethe Freimaurer war...Kannst du mir dazu noch was sagen ? Danke
 
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