Die Legung auf Basis grob- oder feinstofflicher Energie?

Spirit1964 schrieb:
Ich bin draufgekommen, dass es einen Unterschied macht, ob ich auf die (hier manifestierte) Energie des Fragenden lege - oder ob ich auf Seelenebene nachfrage.

Ja, macht einen Unterschied. ;) Arbeiten auf Seelenebene, auch wenn dazu Karten als Hilfsmittel benützt werden, ist für mich nicht mehr Kartenlegen, sondern geht Richtung Channeln. Das Informationsfeld ist wesentlich weiter bzw. grösser/umfassender, ausgeprägte mediale Fähigkeiten selbstredend.

Bei einer Kartenlegung ohne das Wissen des Anfragenden eben mal so sich mit seiner Seelenebene bzw. seinem höheren Selbst zu verbinden, sehe ich persönlich als problematisch an. Vielleicht bin ich da (zu) streng, mir würde das wie ein Eindringen vorkommen. Und das geht für mich gar nicht. Ich mache sogenannte Seelenreadings, wo ich mich mit dem höheren Selbst des Anfragenden verbinde, aber da habe die Erlaubnis dazu, der Klient weiss das, hat genau das angefragt. Solche Arbeiten gehen wesentlich tiefer, oft kristallisiert sich ein völlig anderes Thema für den Anfragenden heraus, als dieser vorher meinte. Der Anfragende sollte im Vorfeld Bescheid wissen, worum es geht. Viele Menschen sind noch nicht bereit dazu, in die Tiefe zu gehen. Deshalb trenne ich zwischen Kartenlegung (auch wenn ich tiefgründig arbeite und hauptsächlich das eigene Innere des Anfragenden anspreche) und einem Seelenreading bzw. Seelenchanneling.

LP
 
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Hallo Spirit,

ich finde es problematisch, persönliche Sichtweisen und Lebensphilosophien mit in deine Deutung einfließen zu lassen. Es sei denn, man deutet für sich selbst oder man ist in dem Bereich mit dem Frager auf einer Wellenlänge. Ich krieg z.B. echt Plaque, wenn mir jemand mit Karma kommt. Komplett abschalten wird man das Subjektive nie. Bitte einen Optimisten oder einen Pessimisten um eine Deutung und die unterschiedliche Einfärbung wird deutlich zu erkennen sein. ;) Trotzdem ist eine möglichst neutrale Haltung sehr wichtig!

Wichtiger als die Frage, ob es einen Unterschied macht, ob du den Menschen oder die Seele legen lässt, ist es, die aktuelle Befindlichkeit des Frager zu berücksichtigen. Extreme Stimmungen werden oft in Kartenbildern widergespiegelt. Am Ende heißt dies nichts anderes, als dass auch der Frager möglichst neutral sein sollte. Irgendwo in der Mitte, weder himmelhochjauchzend, noch zu Tode betrübt.

Egal ob Seelenpläne existieren oder nicht, jeder Mensch strebt nach Weiterentwicklung, auch wenn man es manchen Zeitgenossen kaum abnehmen mag. Jeder macht es, wie er es gerade am besten kann. Auch derjenige, der sich zum fünfzehnten Mal die Stirn an der Wand stößt, weil er aus irgendwelchen Gründen die Tür einen Meter weiter nicht erkennen kann. Da helfen einem, nach meinem Dafürhalten, auch keine Aussagen darüber, was die Seele will. Denn der Mensch muss ja trotzdem begreifen können, damit er sich weiterentwickeln und ggf. etwas ändern kann. Diese Schritte passieren aber in der Regel, wenn es klick gemacht hat. Das lässt sich nicht beschleunigen, auch nicht indem man eine Instanz konsultiert, die man von vornherein für allwissend oder weiser hält. Abstrakte Aussage haben mir noch nie geholfen, die Perspektive zu ändern. Es war bisher immer das Leben selbst.

Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.

Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.
(R.M. Rilke)

Liebe Grüße
Winnipeg

Sehr gut, mit deiner Sicht kann ich etwas anfangen Winnipeg. Viele lieben die Klarheit der Legung aber es gibt eben Menschen wie Spirit die sich noch viel tiefer einfühlen.....
 
Hi Winni -
nein Du, ich lass nix persönliches einfliessen. Respektiere Deine Sichtweise und bin auch durchaus Deiner Meinung, dass manche Wege gegangen werden müssen - hat m.M.n. jetzt abba nix mit meinem Thema hier zu tun...

Hi Lichtpriester,
Ja, wie man das Dingens jetzt benamsen mag ist denk ich nebensächlich. 'Ohne das Wissen des Anfragenden' - nun das hatte ich mit keinem Wort erwähnt und würde mir auch widerstreben. Entspräche nicht meiner Ausrichtung und meinem Verständnis.
Ich mag es Werkzeuge zu kombinieren und bin im Vertrauen, dass das schon Sinn macht.


Danke auch Euch Anderen für Eure Beiträge :umarmen:
 
Hi Winni -
nein Du, ich lass nix persönliches einfliessen. Respektiere Deine Sichtweise und bin auch durchaus Deiner Meinung, dass manche Wege gegangen werden müssen - hat m.M.n. jetzt abba nix mit meinem Thema hier zu tun...

Für mich hat es sehr wohl etwas damit zu tun. Ich bezog mich nämlich darauf:


Erkannt habe ich - dass auf menschlicher Ebene das Ziel manchmal nicht erkennbar ist - zu vergleichen mit einem sich im Kreis drehen - während sich das auf seelischer Ebene klarer zeigt. Die Seele möchte Ihr Ziel hin zur Weiterentwicklung erreichen.

Mitunter mag unser Missverstehen auch daran liegen, dass ich mit den Konzept eines Seelenplanes nichts anfangen kann. Es ändert für mich nichts daran, dass jeder Mensch ein Interesse hat, dass es ihm gut geht und dass jeder Irrwege und Umwege in seinem Leben geht.

Respektiere Deine Sichtweise und bin auch durchaus Deiner Meinung, dass manche Wege gegangen werden müssen

Sofern ich dich richtig verstehe, sprechen wir gerade aneinander vorbei. Ich habe nicht gemeint, dass Wege gegangen werden "müssen" vor dem Hintergrund eines Seelenplanes o.ä..

Schön :) finde ich an unserem Gespräch, dass hier ein Beispiel dafür vorliegt, wie missverständlich oder ungreifbar eine Deutung werden könnte, wenn man eine bestimmte Philosophie und ein Verständnis vom Leben zugrundelegt, die der andere nicht teilt. Wir haben hier zwar nicht füreinander gedeutet, allerdings haben wir in dieser Hinsicht eine völlig unterschiedliche Sichtweise. Anders: wie sprechen hier nicht dieselbe Sprache.

Klarheit und Tiefe schließen sich nicht aus, Tessali. Klarheit ist nicht das gleiche wie Oberflächlichkeit.

Viel Freude euch noch mit diesem Thread. :)
 
...

Schön :) finde ich an unserem Gespräch, dass hier ein Beispiel dafür vorliegt, wie missverständlich oder ungreifbar eine Deutung werden könnte, wenn man eine bestimmte Philosophie und ein Verständnis vom Leben zugrundelegt, die der andere nicht teilt. Wir haben hier zwar nicht füreinander gedeutet, allerdings haben wir in dieser Hinsicht eine völlig unterschiedliche Sichtweise. Anders: wie sprechen hier nicht dieselbe Sprache.

Ich sehe das gar nicht missverständlich - habe ich bei meinem Gegenüber auch noch nicht erlebt - weil ich gut weiß mich darauf einzulassen (ich bin kein Elefant im Porzellanladen). Wir haben beide unseren Weg und wie Du sagst unsere Sichtweisen, Herangehensweisen - und gut ist's.

Danke Dir für Deine Offenheit!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Spirit1964 schrieb:
Hi Lichtpriester,
Ja, wie man das Dingens jetzt benamsen mag ist denk ich nebensächlich. 'Ohne das Wissen des Anfragenden' - nun das hatte ich mit keinem Wort erwähnt und würde mir auch widerstreben. Entspräche nicht meiner Ausrichtung und meinem Verständnis.
Ich mag es Werkzeuge zu kombinieren und bin im Vertrauen, dass das schon Sinn macht.

Ich habe lediglich meine Sichtweise dargestellt, ohne dich persönlich zu meinen. Von mir aus nennst du es XY sowieso. Auch habe ich nicht geschrieben, dass du das ohne Wissen des Anfragenden machst. :rolleyes:
 
ein ganz interessanter Beitrag, eben nur mit einen kleinen Schönheitsfehler
Spirit fragt nach Erfahrungen
50 % Antworten keine Ahnung aber toll erzählt mal
50% Antworten lehnen es ab oder auch etwas kritik
aber Erfahrungen wie gefragt gabs keine, traut sich niemand oder gibts wirklich niemanden?
 
Ein Kartenbild sollte so wertfrei und neutral wie nur irgendwie möglich gedeutet werden. Eigene Befindlichkeiten, sind da fehl am Platz.

Ich meine, dass die Karten unbestechlich sind. Egal wie oft man legt, 1x, 24x oder 258x. Das Ergebnis wird dadurch nicht besser, aber eben auch nicht schlechter.

Lieben Gruss,
Kinara

So sehe ich das auch und zwar
im Lenorm., Kipper, Tarot und Skat müssen alle Ergebnisse gleich sein.
Ich habe leider die gegenteilige Erfahrung gemacht bei einigen.......
zu viele ;)


Es kommt aufs Deuten an.

Gefährlich sehe ich es nur dann, wenn 1/ 2 Jahr und mehr gedeutet wird und der Fragendende sich darauf versteift.

Maximal bis 6 Monaten, eher weniger immer take it easy
 
So sehe ich das auch und zwar
im Lenorm., Kipper, Tarot und Skat müssen alle Ergebnisse gleich sein.
Ich habe leider die gegenteilige Erfahrung gemacht bei einigen.......
zu viele ;)

Die Grundtendenzen sollten gleich sein, können es aber nur wenn eine Person alle Sorten legt und deutet.
Und doch sind es 4 Legungen, die erste ist immer die Grundlegung die danach beleuchten oder gehen tiefer und genau da können Veränderungen auftreten, in den Gefühlen, den Gedanken , der Seelenebene und der Zeitspanne.
Und schon können sich Grundlagen verändern.

Ich habe schon Blätter gesehen die bis zum Rentenalter gingen. Manchmal ist der Kartengott großzügig :D

Alles Liebe
flimm
 
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also ich hab auch die erfahrung gemacht. ..das das kernthema sich immer wieder zeigt. auch wenn in verschiedenen facetten mit anderen details. wobei ich keine zukunftsdeutungen in dem sinne gelernt habe...sondern eher problemanalyse einer situation wo man selbst grad keinen bewussten blick für hat und wie man das ändern kann um seinem ziel näher zu kommen. impulse zur selbshilfe quasi. wobei auch prognosen schon eingetroffen sind. mir aber nicht sicher bin ob ich unbewusst nur die bestätigung gesucht habe. ich könnte es jetzt ehrlich gesagt nicht unterscheiden.
 
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