Mag für einige jetzt komisch klingen - macht nix. Dann einfach ignorieren, bitte.
Ich bin draufgekommen, dass es einen Unterschied macht, ob ich auf die (hier manifestierte) Energie des Fragenden lege - oder ob ich auf Seelenebene nachfrage.
Habt Ihr was ähnliches auch schon erfahren?
Hallo Spirit,
ich finde es problematisch, persönliche Sichtweisen und Lebensphilosophien mit in deine Deutung einfließen zu lassen. Es sei denn, man deutet für sich selbst oder man ist in dem Bereich mit dem Frager auf einer Wellenlänge. Ich krieg z.B. echt Plaque, wenn mir jemand mit Karma kommt. Komplett abschalten wird man das Subjektive nie. Bitte einen Optimisten oder einen Pessimisten um eine Deutung und die unterschiedliche Einfärbung wird deutlich zu erkennen sein.
Trotzdem ist eine möglichst neutrale Haltung sehr wichtig!
Wichtiger als die Frage, ob es einen Unterschied macht, ob du den Menschen oder die Seele legen lässt, ist es, die aktuelle Befindlichkeit des Frager zu berücksichtigen. Extreme Stimmungen werden oft in Kartenbildern widergespiegelt. Am Ende heißt dies nichts anderes, als dass auch der Frager möglichst neutral sein sollte. Irgendwo in der Mitte, weder himmelhochjauchzend, noch zu Tode betrübt.
Egal ob Seelenpläne existieren oder nicht, jeder Mensch strebt nach Weiterentwicklung, auch wenn man es manchen Zeitgenossen kaum abnehmen mag. Jeder macht es, wie er es gerade am besten kann. Auch derjenige, der sich zum fünfzehnten Mal die Stirn an der Wand stößt, weil er aus irgendwelchen Gründen die Tür einen Meter weiter nicht erkennen kann. Da helfen einem, nach meinem Dafürhalten, auch keine Aussagen darüber, was die Seele will. Denn der Mensch muss ja trotzdem begreifen können, damit er sich weiterentwickeln und ggf. etwas ändern kann. Diese Schritte passieren aber in der Regel, wenn es klick gemacht hat. Das lässt sich nicht beschleunigen, auch nicht indem man eine Instanz konsultiert, die man von vornherein für allwissend oder weiser hält. Abstrakte Aussage haben mir noch nie geholfen, die Perspektive zu ändern. Es war bisher immer das Leben selbst.
Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.
Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.
(R.M. Rilke)
Liebe Grüße
Winnipeg