Die Leere der Lehre

entsteht durch das Anerkennen der GLEICHEN GÜLTIGKEIT einer jeden Erscheinungsform, da diese aus der Ihr innewohnenden Ordnung entstanden ist...

Dies umzusetzen bedeutet:

(3) Das, was für einen selbst von Bedeutung ist, nicht hervorzuheben und dadurch das, was für einen nicht von Bedeutung ist, zurück zu weisen.
Den, der für einen selbst von Bedeutung ist, nicht zu bevorzugen und dadurch den, der für einen nicht von Bedeutung ist, zurück zu weisen.
An dem, das für einen selbst von Bedeutung ist, nicht anzuhaften, sondern bereit zu sein, das was für einen selbst von Bedeutung ist, loszulassen.
An einem, der für einen selbst von Bedeutung ist, nicht anzuhaften, sondern bereit zu sein, den, der für einen selbst von Bedeutung ist, loszulassen.
So beschützt man der Menschen Herz vor Verwirrung, der Menschen Gedanken vor Streit und der Menschen Augen vor der Begierde.

Diese Ordnung erkennt der Berufene und zähmt so seine Gedanken, sein Auge und sein Herz.
Auf diese Weise bewirkt er, dass der Menschen Herz sich durch Ihn nicht verwirrt und sie so aus Ihrer eigenen Kraft zu schöpfen lernen.
Auf diese Weise bewirkt er, dass der Menschen Auge nicht mehr begehrt und sie so durch sich selbst stark werden.
Auf diese Weise bewirkt er, dass der Menschen Gedanke bezähmt wird und sie so nicht mehr aus diesem Gedanken heraus (hervorzuheben oder anzuhaften) handeln, da sie zu erkennen beginnen, was diese Art des Handelns bewirkt.

Sie üben sich dann darin Ihr Herz zu bezähmen, indem sie lernen aus Ihrer eigenen Kraft zu schöpfen.
Sie üben sich dann darin Ihre Begierde zu bezähmen, indem sie das begehren, das in Ihnen selbst liegt.
Sie üben sich dann darin Ihre Gedanken zu bezähmen, um nicht hervorzuheben oder zu bevorzugen, was in Ihnen selbst ist.

Auf diese Weise fügt sich alles in die Ihr innewohnende Ordnung ein.
 
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Regina.Svoboda schrieb:
entsteht durch das Anerkennen der GLEICHEN GÜLTIGKEIT einer jeden Erscheinungsform, da diese aus der Ihr innewohnenden Ordnung entstanden ist...

Dies umzusetzen bedeutet:

(3) Das, was für einen selbst von Bedeutung ist, nicht hervorzuheben und dadurch das, was für einen nicht von Bedeutung ist, zurück zu weisen.
Den, der für einen selbst von Bedeutung ist, nicht zu bevorzugen und dadurch den, der für einen nicht von Bedeutung ist, zurück zu weisen.
An dem, das für einen selbst von Bedeutung ist, nicht anzuhaften, sondern bereit zu sein, das was für einen selbst von Bedeutung ist, loszulassen.
An einem, der für einen selbst von Bedeutung ist, nicht anzuhaften, sondern bereit zu sein, den, der für einen selbst von Bedeutung ist, loszulassen.
So beschützt man der Menschen Herz vor Verwirrung, der Menschen Gedanken vor Streit und der Menschen Augen vor der Begierde.

Diese Ordnung erkennt der Berufene und zähmt so seine Gedanken, sein Auge und sein Herz.
Auf diese Weise bewirkt er, dass der Menschen Herz sich durch Ihn nicht verwirrt und sie so aus Ihrer eigenen Kraft zu schöpfen lernen.
Auf diese Weise bewirkt er, dass der Menschen Auge nicht mehr begehrt und sie so durch sich selbst stark werden.
Auf diese Weise bewirkt er, dass der Menschen Gedanke bezähmt wird und sie so nicht mehr aus diesem Gedanken heraus (hervorzuheben oder anzuhaften) handeln, da sie zu erkennen beginnen, was diese Art des Handelns bewirkt.

Sie üben sich dann darin Ihr Herz zu bezähmen, indem sie lernen aus Ihrer eigenen Kraft zu schöpfen.
Sie üben sich dann darin Ihre Begierde zu bezähmen, indem sie das begehren, das in Ihnen selbst liegt.
Sie üben sich dann darin Ihre Gedanken zu bezähmen, um nicht hervorzuheben oder zu bevorzugen, was in Ihnen selbst ist.

Auf diese Weise fügt sich alles in die Ihr innewohnende Ordnung ein.

siviel wahres sieht mein herz, soviel zu lernen hat mein verstand, aber er wird sich dem herzen beugen... danke
 
(4)
Das Offenbarte umfasst alles Bestehende, alles was erfahrbar und existent ist.
Es umfasst somit das, was das Materielle genannt wird ebenso, wie das, was das Innmaterielle genannt wird.
Die Offenbarung tritt aber niemals zur Gänze (als das was SIE IST) in das Offenbarte ein.
Weder in das, was das Materielle genannt wird, noch in das, was das Inmaterielle genannt wird.
Ohne Urgrund (Gebährmutter) ist die Quelle der Schöpfung (die Offenbarung) selbst.
Sie (die Quelle) vermindert sich, sobald sie aus sich heraustritt.
Sie (die Gebährende) opfert Ihren Glanz, sobald sie gebährt.
Sie (die Erschaffende), gibt sich selbst hin, indem sie sich mit dem Offenbarten (Erschaffenem) vereinigt.

Niemals ist sie als das, was sie ist, offenbart worden,
niemals als das, was sie ist, erfahren worden,
niemals als das, was sie ist, gesehen worden.

Und doch ist sie wirklich.
Sie (die Offenbarung) ist DAS EINZIGE, das WIRKLICH UND WAHR ist.

Nichts gibt es, das sie begründet.
Nichts gibt es, von dem sie abhängt.
Nichts gibt es, das sie begrenzt.
Sie geht der Sichtbarwerdung jeder Schöpfung voran.
Auf diese Weise sind Offenbarung/Quelle/Schöpfung und der Höchste in Ewigkeit eins.
 
..denn ich hatte GAR NICHT VOR hier Lao Tse zu übersetzen
aber ich lasse mich eben einfach so von Augenblick zu Augenblick (ver)führen ;-)

und ich bin zunehmend glücklich Ihn zu lesen
er schafft es für mich mir meine Brücke noch klarer, noch schöner zu bauen...zwischen dem, was ich weiss und dem, was ich wahrgenommen habe und dem, was ich mir (als der, der ich bin) gerade noch vorstellen kann :)


gerade in seinem 4. Spruch ist mir etwas klar geworden, was mir zuvor nicht wirklich klar war...(ein Baustein in MEINER Brücke fehlte)
ich meine ich WUSSTE, das es so war oder ist, doch in der BRÜCKE zwischen dem, was ohne Namen/Worte oder Bild ist und dem was das Wort und das Bild ist, fehlte ein Baustein!
... nun habe ich Ihn gefunden und zufrieden eingefügt.:rolleyes:


nicht das ich es ERKLÄREN könnte, das wäre mir VÖLLIG unmöglich
... auch nur IRGENDETWAS davon in Worte zu kleiden, weil es eben nur
EIN winzig kleiner Baustein ist, der zwischen all diese Worten von mir gefunden wurde

So ist es wie immer:)
ich bereue nichts!
Lao Tse liefert wunderbares Material zum Brückenbauen ;)


LG
PS für jeden den das jetzt neugierig macht, er kann es ja SELBST versuchen:
für MICH, mein "aha-JA GENAU SO IST ES" Erlebnis..(ja, auf diese Weise kann man es SAGEN/SEHEN), war dieser Baustein:

Die Offenbarung tritt aber niemals zur Gänze (als das was SIE IST) in das Offenbarte ein.
....
Auf diese Weise sind Offenbarung/Quelle/Schöpfung und der Höchste in Ewigkeit eins.
 
sollte sich jetzt jemand fragen, warum jemand nach einer Gotteserfahrung noch Bausteine benötigt
(oder sich darüber wundern, dass es GUT für diesen ist, noch andere Brückenbauer zu besuchen)
dem mag folgende Geschichte dienen

Ein Forscher sucht einen Tiger
Aus diesem Grunde liest er viele Berichte von Menschen, die sich, wie er, der Tigersuche widmen (oder auch nicht :)).
Dann geschieht es. Der Tiger und er begegne sich.

Endlich WEISS unser Forscher WIRKLICH wie es ist, einen Tiger zu sehen und was ein Tiger ist.
Wenn es nun aber um die BESCHREIBUNG geht, dann wird unser Forscher aus dieser Tigerbegegnung NEUE Bedürfnisse/Fragen entwickeln, Fragen, die er sich VORHER gar nicht stellte, weil er nicht WUSSTE, was ein Tiger ist.
Zunächst baute er sich (durch Studium anderer Tigerforscher) den WEG zu der Tigerbegegnung.
Aber JETZT muss er abermals einen Weg bauen. Nicht um einen Tiger zu finden (den den hat er ja nun gefunden), sondern um das, was der Tiger ist, mit und aus dieser Erfahrung heraus, besser zu verstehen.

Das was zB ein Baum IST, ist nicht das was der Materialist in Ihm sieht oder wie er Ihn beschreibt.
Das was der Baum IST, ist auch nicht, was der Botaniker in Ihn sieht oder wie er Ihn beschreibt.
Oder das Kind ..dies alles sind SICHTWEISEN ANDERER von dem, was der Baum IST.
Im einen geht es darum diese Sichtweisen zu nutzen, um den Baum zu finden.
Im anderen darum, das was der Baum ist (die Erfahrung) mit den Sichtweisen zu verbinden...um darüber SPRECHEN zu können, um SEIN PERSÖNLICHES FLOSS, SEINE PERSÖNLICHE BRÜCKE, SEINEN PERSÖNLICHEN WEG besser ERFASSEN/beschreiben, darüber sprechen zu können..den der, der diese Begegnung hatte, gleicht einem Früchtebaum, der gelehrt werden möchte. (Rumi)

Es stellt sich also für den, der diese Erfahrung hatte, der WUNSCH UND die HERAUSFORDERUNG das ERLEBEN mit in und durch die eigenen Sichtweisen für den anderen ODER das eigene ich beschreibbar/fassbar/dienbar machen zu können

...nur so wird das Erleben vollkommen in das, was die Person ist, integriert..nur so für einen ANDEREN von Wert, da DURCH diesen Prozess auch für ANDERE die Brücke SICHTBAR gemacht wird
.. auch wenn diese anderen den Tiger, den Baum, die Quelle oder Gott erst suchen..und am Ende ohnehin ihr EIGENES Floß aus den Beschreibungen bauen müssen (siehe Buddhas Vergleich der Lehre mit einem Floß, das jeder einzelne aus der Lehre FÜR SICH bauen muss)


...dieses Bestreben (es dienbar zu machen) ist tatsächlich anders BEWEGT als die Suche. Es geht um das Bedürfnis NENNBAR/GREIFBAR zu machen, was erlebt wurde und nicht um den Wunsch ZU VERWIRKLICHEN, was beschrieben wurde

es drückte sich auch in diesem Traum aus

Ein Traum

ich träumte, ich stehe in einem Haus..es erinnert mich an das Haus meiner Pflegemutter, das ich sehr gemocht habe.
Ein altes Bauernhaus..neu adaptiert...dieses Haus erinnert mich daran..auch dort die Steinfließen..ein Gang der zur Terasse führt
ich stehe im Gang und sehe auch nur den Gang und ein bischen was vom Licht der Terasse.
Etwas stört..Wasser fließt über den Gang und ich versuche es abzudrehen. Ich finde auch den Hahn, aber das Wasser fließt immer noch..nur eben jetzt aus der anderen Richtung..wenn ich dort das Wasser abdrehen will muss ich vor Richtung Terasse..ich will mich beeilen, den das Wasser fließt ja.
Aber plötzlich, noch während ich vorlaufen will, erkenne ich, dass ich nackt bin.
Das ist ein Problem und ich weiß Augenblicklich nicht, was ich tun soll.
Ich mache es im Traum ebenso wie hier im Leben..ich wende mich an Gott.
wenn ich das tue, steht alles still.
alles was eine Bedeutung hat oder keine hebt sich auf
ich frage nichts, ich sage nichts, ich bringe mein Denken zum Stillstand.
Es ist dort (im Traum) genau wie hier..ich fühle Gott in mir
das ist eigentlich schwer zu beschreiben, aber es ist wie das baden in Licht oder Wärme. Dort wie hier ist das Gefühl von Licht so stark, das man verleitet ist die Augen zu öffnen, weil man meint dann die Helligkeit zu sehen (so stark ist diese Wahrnehmung)
Doch im Traum ist sie noch stärker
so stark kann ich dieses Gefühl hier selten in die Realität bringen
ich bin neugierig, ich öffne die Augen, ich bin wach
(Das Haus steht für mein Leben, das Wasser, das durch das Haus fließt gleichermassen..es zeigt die Richtung/Ausrichtung meines Lebens.
Vormals war es eine Suche nach Gott/die Frage wer oder was bin ich..diese Sinnsuche schuf eine gewisse Richtung. Als sich diese Fragen für mich lösten, begann sich die Ausrichtung meines Lebens um 180 Grad zu wandeln.
Es liegt nun an mir diese Herausforderung anzunehmen.
Doch das ist auch ein Problem für mich. Die Gottsuche in meinem Inneren war leicht (sie war still und ich konnte sie nur für mich tun), das was ich jetzt möchte/im Begriff bin zu tun, verändert alles. Nun muss ich in die "Öffentlichkeit" treten, wenn ich darüber sprechen will, aber eigentlich fühle ich mich nicht wohl dabei. Wenn ich diesen Wunsch oder diese Sehnsucht stillen will..den Wasserehahn auf der anderen Seite abdrehen, dann wird meine "Nacktheit" offenbar. Jeder steht so vor Gott. Mir macht es nichts aus nackt vor Gott zu stehen, aber hier, so, das ist etwas anderes, das läßt mich zögern , weil ich erkenne, das andere sie wahrnehmen werden.
Es ist schwer für mich diese Erkenntnisse ins Außen zu tragen..ich reagiere im Traum wie im Leben, wenn ich nicht mehr weiter weiss, wende ich mich an Gott.)


LG
 
Euch ein wenig von dem Baustein zu erzählen, den ich gefunden habe

es geht dabei um mich (eh klar MEINE Brücke!)

ich will DEN PUNKT jetzt nicht erläutern, sondern nur die Aussage an sich (die ich "GESEHEN" habe) einfach hinschreiben

"Das was Du BIST wird zerstört werden.
Aber das ist nicht das Ende!
Denn das was DU BIST ist ohne Ende!
Da das was DU BIST und das was ICH BIN eins sind
und ICH ES BIN, der ohne Anfang und ohne Ende ist.
Das was DU BIST wird zerstört werden.
und in, mit und durch diese Zerstörung(Tod/Nichtexistenz/Parinirvana/Palinibanna), dem ENDE,
zu seinen ANFANG (Quelle/HEILER Geist oder "heiliger"Geist/Nirvana/Nibbada) zurückgeführt werden."

Für MICH war Existenz UND Leid (Trennung von dem was HINTER der Schöpfung steht) immer EINS...ein Problem, ein Schmerz.
Von daher begeisterte es MICH(!) nicht, zu hören, das ETWAS das auch ich bin (oder eben auch nicht) wieder EXISTENT sein sollte, SEIN sollte.

Aber durch Lao Tse erfasse ich nun die tatsächliche Bedeutung seiner Worte.

Buddha sagt über das Nibbana:
Es gibt Ihr Mönche ein Ungeborenes, ein nicht gewordenes, das durch nichts bedingt ist. Wenn Ihr Mönche dieses Ungeborene, nicht gewordene, unerschaffene (!), das keine Bedingung hat, nicht SEIN(!) würdet, so wäre für das Geborene, Gewordene, Geschaffene kein Entrinnen möglich.
Daher wird für das Geborene, Gewordene, Erschaffene AUF DIESE WEISE eine Erlösung erkannt.

Es gibt ein DEPANDANT dessen was Gott hinter dem Horizont der Schöpfung IST
die Christen nennen es "den heiligen Geist" und die Buddhisten nennen es die ERFAHRUNG des Nibbana und die Moslems die Einheitserfahrung mit Gott.

ALL DAS beschreibt die Existenz von ETWAS, das zwar ERFAHRBAR ist, aber doch auch NICHT EXISTENT
So wie das UNGEBORENE nicht im Aussen existiert, obgleich es im Leib der Mutter lebt

es ist ERFAHRBAR, aber nicht existent
Es ist DAS BILD(!): das Kind, das NOCH NICHT geboren wurde.
Es ist DA
UND
es ist NICHT DA!
Und dadurch ERSCHAFFT es die Brücke, die in jedem, für jeden, zum Ursprung aller Dinge existiert..
(Wer kniet vor DIESEM KIND und weiß(!) wovor er kniet..wohl nur die Weisen..)

Für mich liegt darin eine TROST, denn wenn "ich" SEIN kann, ohne zu existieren, kann ich doch SEIN ohne diesen Schmerz der Trennung von Gott.
FÜR MICH liegt daher der Trost darin NICHT getrennt zu werden, in dieser Neugeburt, NICHT zu existieren, auch wenn ich bin..
Beim anderen mag der Trost darin liegen zu SEIN, obgleich er nicht wieder geboren wird
(dies sind eben unterschiedliche Gewichtungen EINES Zustandes)

LG
 
(5)Nicht Liebe nach Menschenart hat das Seinende,
dem Seinenden sind die Geschöpfe ein Opferbrand.
Nicht Liebe nach der Menschen Vorstellung hat der Berufene,
er sieht in allen Geschöpfen das Opfer und den Opferbrand.

Was zwischen Himmel und Erde ist, erkennt er als einen Feuerofen
und das Opfer, das hineingegeben wurde, ist sein Blasbalg.
Das was nicht geopfert wurde, verbrennt auch nicht,
und das, was geopfert wurde, wird, weil es geopfert wurde, verbrannt.

Was zwischen Himmel und Erde ist, gleicht einer Flöte
nichts wird in sie hineingegeben und doch kommt Bewegung aus Ihr hervor.
Da nichts geopfert wurde, vermindert sie sich nicht,
da sie IN SICH LEER ist, wird sie nicht verbrannt.

Alle Worte erschöpfen sich an der Beschreibung des niemals Geborenen,
besser ist es dies im Innersten zu erfahren.






vergleiche auch

Ein Feuer ist die Welt

Ein Feuer ist die Welt
Und die, die Ihr verfallen
Sind Brennholz wie die Sonne
Sie fanden an Ihr gefallen
(Oder die Welt an Ihnen?)

Feuer ist die Sehnsucht
Es brennt, wer Sie erfährt
Verflüssigt ist die Form
Und flüchtig wird, was schwer
(Verbrennt der Geist die Form?)

Sahst Du es, als der Himmel brannte?
Was nennst Du Gewitter, ist es Wohlbekanntes?
Hast Du sein Geheimnis gesehen?
Feuer und Wind, Wasser und Eis werden zugleich genannt.
(Was ist es, was sich dort wandelt, erneut von der Erde gebannt?)

Wahrlich, ein Feuer ist die Erde
Ihr Brennholz ist die Ewigkeit
Im Funkeln Ihrer Nächte
Erliegt Sie selbst der Zeit

Aus Feuer ist, was Sie gebährt
Ein Feuer ist, was sich verzehrt
Ein Leben ist, was Ihr verfällt
Ein Streben ist’s, was Sie erwählt.

Wahrlich, ein Feuer ist der Mann
Und was er spricht, verzehrt Ihn
Und was er schweigt, vermehrt Ihn
Und was er ficht, das hemmt Ihn
Und was er lässt, das hebt Ihn

Ein Feuer ist der Same
Sein Brennholz ist, wer Ihn begehrt
Und dort wo neues Leben
Entsteht, es sich verzehrt

Wahrlich, ein Feuer ist die Frau
Ihr Brennholz ist Ihr Schoß
Was Sie spricht, es verzehrt Ihn
Was Sie schweigt, es vermehrt Ihn
Was Sie ficht, das hemmt Ihn
Was Sie lässt, das hebt Ihn

(Regina Svoboda 19.02.05 Gedicht nach dem mystischen Text der Upanischaden ChU5.4.1.-5.9.2)

oder

(96): Jesus: "Das Königreich des Vaters gleicht einer Frau. Sie nahm ein wenig Sauerteig; sie verbarg ihn im Mehl, sie hat ihn zu großen Broten gemacht. Wer Ohren hat, möge hören."

(97): Jesus sagte: "Das Königreich gleicht einer Frau, die einen Krug voll Mehl trägt. Während sie einen weiten Weg ging brach der Henkel des Kruges. Das Mehl strömte hinter ihr auf den Weg. Sie merkte es nicht, sie hatte kein Unheil wahrgenommen. Als sie zu ihrem Haus gelangt war, stellte sie den Krug nieder. Sie fand ihn leer."

(Thomas Evangelium)


LG
 
Regina.Svoboda schrieb:
"Das was Du BIST wird zerstört werden.
Aber das ist nicht das Ende!
Denn das was DU BIST ist ohne Ende!
Da das was DU BIST und das was ICH BIN eins sind
und ICH ES BIN, der ohne Anfang und ohne Ende ist.
Das was DU BIST wird zerstört werden.
und in, mit und durch diese Zerstörung(Tod/Nichtexistenz/Parinirvana/Palinibanna), dem ENDE,
zu seinen ANFANG (Quelle/HEILER Geist oder "heiliger"Geist/Nirvana/Nibbada) zurückgeführt werden."

Genau das ist es, was ich gesehen habe.
Seit dem hat das Leben eine andere Bedeutung für mich
Am Ende:
Alles zerfällt, was Körper hat,
Nur eins bleibt
Und es wird mit anderen eins.

Regina.Svoboda schrieb:
Für MICH war Existenz UND Leid (Trennung von dem was HINTER der Schöpfung steht) immer EINS...ein Problem, ein Schmerz.
Von daher begeisterte es MICH(!) nicht, zu hören, das ETWAS das auch ich bin (oder eben auch nicht) wieder EXISTENT sein sollte, SEIN sollte.

Ja, das mag sein, dass das ein Problem sein kann, doch man muss denken, dass das Leben recht hat.
Auch wenn man weiß, dass man noch mal existieren muss, ist es im Gegensatz zu dem, wo wir hinkommen, am Ende, ein kleiner Stich, eine Sekunde. Nichts.
Man will zurück, und man macht sich auf den Weg, bis man dann endlich zu Hause angekommen ist.
Wenn man da ist, erscheint alles, was man als Existenz erlebt hat, als nichts.
Alles zerfällt, und danach ist nichts mehr wichtig, man braucht nichts mehr, nicht mal zu denken, und zu fühlen.

LG
Angel.
:kiss3:
 
Es gibt eine Sichtweise, danach dauert ein Inkarnatioszyklus ca 10 000 irdische Jahre und umfasst 70-100 Inkarnationen.
Er beginnt mit dem Zerfall einer Seelenfamielie in 1000-1200 Einzelseelen oder Seelenfragmente und endet, wenn die letzte Einzelseele ihren Durchlauf beendet hat. Eine heute alte Seele hat ihre Inkarnationsreise also vor 10 000 Jahren als Säuglingsseele begonnen.
Sie hat keinen Bock mehr auf Inkarnation, sie will nur noch eines, nach Hause.
 
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Reisender schrieb:
Es gibt eine Sichtweise, danach dauert ein Inkarnatioszyklus ca 10 000 irdische Jahre und umfasst 70-100 Inkarnationen.
Er beginnt mit dem Zerfall einer Seelenfamielie in 1000-1200 Einzelseelen oder Seelenfragmente und endet, wenn die letzte Einzelseele ihren Durchlauf beendet hat. Eine heute alte Seele hat ihre Inkarnationsreise also vor 10 000 Jahren als Säuglingsseele begonnen.
Sie hat keinen Bock mehr auf Inkarnation, sie will nur noch eines, nach Hause.

Wenn es eine Seelenfamilie gäben sollte, dann sind die Seelen eh gleich, wie die anderen, nur nicht gleich von dem Fallzeitpunkt.
Ich lebe jetzt mein letztes Leben.

LG
Angel.
 
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