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Allegrah
Guest
Was versteht man derzeit in unserer Gesellschaft unter Armut, was verstehst du darunter? Wo fängt in D/A/CH Armut an?
Steht es uns wirklich zu, auf dem gleichen Erdenball wie Südamerika/Afrika/Asien hier von Armut zu sprechen?
Sind solche Aussagen nicht eine Ohrfeige für all die Menschen, die verhungern, kein Dach überm Kopf und keine medizinische Versorgung haben, die von Naturkatastrophen gebeutelt sind etc.?
Zeugen sie nicht von einer ungeheuren Arroganz gegenüber Straßenkindern, Kindern die sich prostituieren und betteln, oder auch Schwerstarbeit leisten müssen um ein Minimum an Nahrung für sich und ihre Angehörigen besorgen zu können?
Sind wir hier schon arm, wenn das Sofa bereits 8 Jahre alt und der Fernseher nicht flach, sondern ein Kasten ist? Sind wir arm, wenn es nur noch 1x die Woche ein Stück Fleisch gibt und ansonsten nur Gemüse und Kartoffeln? Ist es ein Zeichen von Armut, wenn Menschen sich nicht jeden Tag für 5€ ein Päckchen Zigaretten leisten können, weil die Unterstützung des Staates nicht so hoch ist wie Arbeitseinkommen/Rente/o.ä ?
Es ist durchaus OK über Armut zu sprechen, sie ist ein großes Problem in unserer Welt, aber in meinen Augen ist es nicht OK von "Armut in D/A/CH" zu sprechen, das ist Jammern auf extrem hohem Niveau.
Ja, ich denke auch, dass Umdenken angesagt ist, aber ich glaube, ich verstehe etwas anderes darunter als du.
R.
Du hast recht.
Es ist jedoch nicht erstrebenswert, sich nach der Armut zu orientieren, sondern so gut es geht Wohlergehen aufrecht zu erhalten und zu verbreiten.
Leiden alle, kann sich keiner gegenseitig helfen.
Es nützt niemandem in der 3. Welt, wenn andere Regionen in ihre Position gerückt werden. Es wird ihnen jedoch eher helfen, wenn die, denen es besser geht, ihnen dabei helfen, dass sie auch auf die Beine kommen.
Man darf dabei nicht Armut, sondern Wohlstand zum Maßstab nehmen.