Die Joggerin

C

Cazadora

Guest
So ich hab gedacht ich stelle hier auch mal einen gekürzten Text von mir rein.


Mal wieder wachte Cazadora schweiß gebadet auf. Dieser Traum, er kehrte immer wieder. Warum? Warum nur verfolgte sie diese grausame Vision. Cazadora rappelte sich auf, erst jetzt bemerkte sie dass ihr Körper im Schlaf auf den Boden gerollte war, ihr Rücken protestierte als sie sich aufrichtete. Verschlafen fuhr sie sich durch die verschwitzten Haare.
„Hallo, Charlie“ begrüßte Cazadora den Collie der ihr schwanzwedelnd entgegen sprang.Doch immoment hatte sie keine Zeit für den Hund.
Mit unsicheren Schritten stakste sie ins Badezimmer.Dortstieg sie in die Dusche."Mist."fluchte Cazadora als sie bemerkte das sie vergessen hatte ihr Nachthemd auszuziehen.Mit einem klatschen fiel der nasse Stoff zu Boden.
Das heiße Wasser prasselte auf Cazadora nieder.Es war als würden all ihre Sorgen und Ängste weg gespült.Nach einer weile,verließ sie die Dusche und machte sich fertig.
Zum joggen wählte sie eine kurze Hose und ein Spaghettitop.Ihre roten Haare band Caz zu einem Pferdeschwanz zusammen.
„Komm Hund, wir gehen Gassi.“ Sofort kam jener Hund angespurtet und ließ sich brav das Halsband anlegen.
Cazadora schlüpfte in ihre Laufschuhe. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen erst zu frühstücken.
Doch jetzt im Moment wollte sie laufen, sie wollte all ihre Sorgen,die das Wasser nicht weggewaschen hatte hinter sich lassen.
In einem gemächlichen Tempo joggte Cazadora bis zum Wald. Kaum hatte sie den Waldweg betreten steigerte sie ihre Geschwindigkeit.
Charlie hüpfte fröhlich neben ihr her.Dann driftete er ab ins Unterholz.
Sie lief über den Weg, ihn interessierte es nicht wie sie aussah, was sie machte,er lag nur da und gab ihr die Chance so zu sein wie sie war. Ihre Schritte klangen dumpf auf dem Erdboden.
Plötzlich durchbrach ein Schrei die friedliche Stille des Waldes.
Charlie kam mit eingezogenem Schwanz auf sie zugerannt."Was ist passiert?"fragte Cazadora den Hund leicht besorgt.
Dieser kam in unterwürfiger Haltung angeschlichen und warf sich vor sie.
Dann war es so als würde in Caz Bewusstsein ein Schalter umgelegt und sie rannte in irrsinnigem Tempo vom Pfad herunter,durchs Dickicht.
Die Dornensträucher zerkratzten ihre Beine. Doch das interessierte Cazadora nicht. Irgendwas zog sie zu diesem Schrei obwohl jede Zelle in ihrem Körper flüchten wollte.
Der Drang war stärker.Sie wollte, nein, sie musste diesem Schrei folgen.
Völlig unerwartet lichtete sich das Gestrüpp und sie stolperte auf eine Lichtung.
Ein weiterer Schrei hallte über den Wald.Es dauerte einen Moment, bis Cazadora realisierte, dass es ihr eigener Schrei war.
Das was da auf dem Waldboden lag war ein Mensch, zummindest sah es so aus als wäre das mal ein Mensch gewesen.
Nun es sah so aus als hätte dieser Mensch einen Unfall mit einer Häckselmaschine gehabt.
Überall war Blut.Selbst die hoch hängenden,grünen Blätter waren mir roten Flecken bespreckelt.Wer oder viel mehr was, war in der Lage so etwas grausames zu tun?
Plötzlich.Ein knacken im Geäst.Sie schnellte herum kann aber niemanden entdecken.Was war das gerade?Ein Ast oder ein Schatten?
Dann sah Caz eine Gestalt,sie bewegte sich auf sie zu.
Irgendwas hält sie in der Hand.
Näher und näher kam dieser Schatten.Jetzt konnte sie erkennen das dieser Mensch keine Hände sondern Klauen hatte
.Dann schreckte die Gestalt auf machte kehrt und Verschwand im Gestrüpp
Ein Schauer lief ihr über den Rücken.
Charlie fiepte von der anderen Seite des Unterholzes. Mit wackeligen Beinen stolperte Cazadora zurück zu dem Hund.
Dieser kam winselnt und schwanzwedelnd auf sie zu.
Erst jetzt bemerkte sie den schrecklichen Schmerz in ihren Beinen. Sie waren voller Schnitte aus denen Blut tropfte.
Das alles hier erinnerte Cazadora an etwas,aber sie wusste nicht an was.
Der Schmerz wurde übermächtig,in den Beinen so wie auch in der Seele.
Rote Punkte tanzten vor ihren Augen.
Dann brach sie zusammen.
Halb Tod,halb lebendig lag sie auf dem kühlen Waldboden.
Charlie berührte ihr Gesicht mit der Schnauze und leckte ihre Wunden sauber. Die salzigen Tränen die ihre Wangen herunter liefen brannten auf Cazadoras Haut.
Der Wald der ihr von Kindesbeinen an Schutz und schöne Verstecke geboten hatte war aufeinmal unsicher und gefährlich. Hinter jedem Strauch konnte der Tod lauern.
Sie wollte sich aufrichten, doch schaffte sie es nicht. Cazadora blieb einfach liegen umhüllt von jener schwarzen Angst die sie auch in ihrem Traum verfolgte.Jetzt,jetzt wusste sie an was sie sich erinnerte.Denn das hier war ihr Traum, nur war es kein Traum mehr sonder Realität.
Irgendwann als die Kälte Cazadoras Glieder schon absterben ließ spürte sie wie starke Arme sie auf eine Trage hoben und in ein Auto beförderten.
Charlie war immer bei ihr und knurrte jeden an der ihn von seinem Frauchen trennen wollte.
Das letzte was Cazadora wahrnahm war ein Stich in der Armbeuge. Dann wurde es schwarz.
 
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ups, da hab ich mich verdacht oder verschrieben kommt drauf an :D

obs weiter geht?
Wir werden sehn ;)
 
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