Hallo Reini,
Ich bin durch die Hölle meines selbst gegangen, ich bin mir selbst begegnet und dabei habe ich mich erschrocken, wie nie zuvor im meinen leben. Ich habe gesehen wer wir sind.
Ich habe das Böse und das Gute gesehen, ich habe die Fratze gesehen, die über diese Welt herrscht, die sich daran erfreut, wenn wir uns gegenseitig zerstören und ich bin dem guten begegnet, das Sanftmütig ist, das Trost spendet und das uns von der Knechtschaft des Fleisches befreien kann.
Ja ich kenne die Fratze des Bösen, die viele Gesichter hat und ich kenne die Sanftmut des Guten und davon erzähle ich.
Glaubst du die negativen Energien(Böse?) in dir kannst du einfach im Nichts verschwinden lassen indem du durch deinen dir gegebenen freien Willen dich den positiven Energien(Gut?) in dir widmest?
Indem du nun die Fratze des Negativen bei dir erkannt hast, glaubst du sie auch bei anderen Menschen erkennen zu können?
So wie du dich auch tarnst, tarnen sich auch andere. Kein Mensch handelt bewußt negativ, es sind unbewußte Mechanismen die aus Mangel an Liebe zu sich selbst Angst erzeugen, durch den Schmerz bewußt werden können. Da der Mensch Schmerz vermeiden möchte, glaubt daran zu sterben, wird ihm nicht bewußt aus Angst, das der Schmerz ihn aufmerksam macht auf sein Defizit. Aus Angst gibt er seinen Schmerz unbewußt weiter an sein Umfeld, tut so als ob der Andere das Problem hat, verantwortlich ist für den eigenen Schmerz.
Solange Menschen ihren freien Willen benutzen müssen, um sich selbst nicht zu zerstören, wird es keinen inneren Frieden geben. Diese Menschen sind immer auf der Hut, haben Angst Fehler zu machen, sie unterdrücken genau das was sich spätestens bei Verdichtung autonom macht, an die Oberfläche gelangt, zuschlägt aus heiterem Himmel, noch gewaltiger als zuvor. Der Mensch hat in sich noch eine höhere Instanz, den höheren Willen, der mit dem freien Willen nicht gleich zu setzen ist. Diese innere Stimme kann nicht mit dem freien Willen gehört werden, nicht gefühlt solange der Schmerz, die Angst wie eine Mauer darüber liegen. Vermeiden kann der Mensch nichts, wie sehr er sich anstrengt, was in ihm ist will auch leben. Süchte entstehen deshalb weil der Mensch den Schmerz besänftigt. Der Schmerz selbst ist noch vorhanden, wird nicht mehr gespürt.
Wer den Schmerz nicht fühlt, fühlt auch keine Freude....wer Angst nicht fühlt....fühlt auch keine Liebe.
Wenn du nun weißt was Negativ ist, und das Gegenteil tust, glaubst du frei zu sein vom Negativen, nur weil du es nicht an die Oberfläche läßt. Du hast es in ein Gefängnis gesetzt, das Gefängnis ist in dir selbst..vergess das nicht.
Du suchst nach Liebe, glaubst sie in einem Gott der nur Gutes tut gefunden zu haben...glaubst die innere Stimme ist die Stimme Gottes die dich führt aus der Dunkelheit. Weißt du Reini, diese Stimme die du hörst ist deine selbst aufgebaute aus dem Wunsch heraus nur noch das Gute sehen und hören wollen. Deine von dir eigens suggerierten Emotionen bekamen eine Stimme.
Denn wärst du in der reinen Liebe, würdest du deine innere Stimme hören die nicht kennt Böse oder Gut, die neutral ist..dann wäre deine Anklage gegen Gott nicht vorhanden.
Diese deine innere Stimme würde dir sagen, wir alle Menschen ohne Dunkelheit in uns....bilden Gott.
Auch die Dunkelheit in uns ist göttlich, denn wir haben einst als Lichtwesen wissen wollen... was und wer wir sind. Um herauszufinden wer wir sind, mußten wir uns erst voneinander trennen um uns bewußt zu werden was Licht und was Dunkelheit ist und das wir Licht sind.
Ein Mensch der das Augenlicht besitzt, und sich bewußt werden will, wie es ist ohne Augenlicht zu sein, kann es nicht wirklich erfahren indem er einfach seine Augen verschließt.
Ein Mensch dem das Augenlicht von Geburt an nicht gegeben, der kann nicht einfach seine Augen öffnen und sehen, diesem wird erst bewußt wie es ist Sehend zu sein, wenn er nicht blind ist.
Der Blinde kann sich vom Sehenden erzählen lassen wie es ist, Sehend zu sein..er kann das Erzählte sich einprägen und so tun als ob er sehe. In seinem Innern und Äußern weiß er bewußt..er ist Blind.
Ein Sehender kann sich vom Blinden erzählen lassen was der Blinde sich alles vorstellen kann wie es aussehen möge in seiner Vorstellung. Der Sehende allein weiß wie es Wirklich IST.
So glauben auch die meisten Menschen sie sehen das Negative und Positive bewußt.
Was ich damit aufzeigen möchte, es reicht nicht aus zu sehen was Negativ ist, um sagen zu können....Jetzt weiß ich was negativ ist.
Es reicht nicht aus zu sehen was Positiv ist, um sagen zu können....Jetzt weiß ich was Positiv ist.
Das Fühlen dessen macht es uns erst bewußt.
Ist es dir auch bewußt, weißt du weshalb Menschen in deinen Augen Böse dir erscheinen. Warst, bist du nicht an diesem Ort gewesen?
Sagst du nun, sie sind Böse weil sie an einen Gott glauben der Böse ist, weil sie Süchten verfallen..ist das die halbe Wahrheit und aus deinen eigenen Erfahrungen entstanden.
D.h. nicht das es jeder Mensch dir gleich macht.
Jetzt versuchst du den Menschen aufzuzeigen weshalb dein Schmerz entstand, du hast erkannt...glaubst du.
Nur werde dir bewußt..du bist noch im Schmerz, den du von dir weist um das vergangene Leid nicht mehr zu spüren. Der Verstand kann da einem viel vormachen und uns im Glauben lassen, glaube ich an das Gute, merze ich das Böse aus.
Wäre das so einfach, würde positives Denken die Allerweltsformel sein. Wichtig ist was du spürst, das sollten auch deine Gedanken sein. Sich im Schmerz fühlen und sich Schmerzfrei denken funktioniert mit dem positiven Denken..nur nicht wirklich. Das Negative läßt sich nicht wegdenken und an der Stelle zaubern wir einfach Liebe hin. Gedachte Liebe ist falsch verstandene Liebe, diese kann bei starkem Willen auch empfunden werden. D.h. deine Gedanken erzeugen die Emotion. Diesem Kreislauf zu entrinnen ist möglich, gehst du zurück in den Schmerz der noch auf dich wartet um verabschiedet zu werden, dir selbst verzeihen können aus Liebe zu dir selbst.
Verzeihen kannst du dann, wenn du weißt weshalb du im Negativen gehandelt hast. Weißt du es bei dir, kannst du deinen Nächsten nachvollziehen und ihm verzeihen aus Liebe.
Solange du Schuld im Außen suchst, hast du nicht wirklich bei dir selbst geschaut, bei dir nachgespürt, die Ursache des Übels gefunden..verzeihen dir selbst unmöglich. Geschweige deinem Nächsten.
Aus Mangel an Liebe wird Angst erzeugt, aus Angst wird Schmerz, aus Schmerz entsteht Sucht, aus Sucht Aggression, Wut, Hass e.c.t...gegen sich selbst gerichtet. Daraus wieder Schmerz, der dann gegen andere Menschen gerichtet wird. Diese geben dir deinen Schmerz wieder zurück und du hast Grund zu sagen,..wußte ich doch, sie sind Böse.
Seyla
Jade1