Die "Innere Stimme"

hi agnes - mag sein daß du durch einen Park gehst, weil es eine Abkürzung ist, du bist in Eile und nimmst nichts wahr. Ein andermal gehst du mit einem Menschen den du liebst durch diesen Garten und auf einmal hörst du die Vögel siehst die Blumen und ein betörender Duft trägt dich auf Wolke sieben. Der Park ist der Gleiche du bist anders. Im kontakt mit andern Menschen sind es schon zwei verschiedene, sich ändernde Befindlichkeiten. Es gibt zwei mögliche Wege für dich, den Weg des Loslassens der völligen Hingabe - oder aber der Weg des differenzierens, der Wahrnehmung der Unterschiede.

Liebe Grüße Inti
 
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Inti schrieb:
hi agnes - mag sein daß du durch einen Park gehst, weil es eine Abkürzung ist, du bist in Eile und nimmst nichts wahr. Ein andermal gehst du mit einem Menschen den du liebst durch diesen Garten und auf einmal hörst du die Vögel siehst die Blumen und ein betörender Duft trägt dich auf Wolke sieben. Der Park ist der Gleiche du bist anders. Im kontakt mit andern Menschen sind es schon zwei verschiedene, sich ändernde Befindlichkeiten. Es gibt zwei mögliche Wege für dich, den Weg des Loslassens der völligen Hingabe - oder aber der Weg des differenzierens, der Wahrnehmung der Unterschiede.

Liebe Grüße Inti


ich nehm mal an das soll heißen, es hängt von meiner befindlichkeit und meinem blickwinkel ab *gg*? nur wenn sich der ständig ändert, wenn sich meine meinung ständig ändert, wie soll ich dann entscheiden? (rethorische frage)

ach, inti, ich find dich supertoll, die hälfte von dem was du schreibst ist mir zwar definitiv zu hoch *gg* aber dann kommt wieder was zum nachdenken - das gerade n och greifbar am rande meines horizontes hängt, gespickt mit witziger ironie...:kiss3:

liebe grüße
agnes
 
Hallo Mimue!

Vielleicht fällt Dir nur erst heute auf, dass sich Deine innere Stimme auch mal irrt. Man neigt leider dazu, sich nur die Treffer zu merken und die Fehlschläge zu vergessen, es ist so, als ob sich bei jedem Treffer ein Zähler erhöht, aber bei Fehler nicht senkt. Die Trefferquote ist auch besser, wenn die Situation eine grundsätzlich bekannte ist, während bei völlig neuartigen Situationen die Trefferquote eher niedriger ist.

Grundsätzlich halte ich es schon für wichtig, auf seine innere Stimme zu hören, so wäre ich im Nachhinein gesehen des öfteren durchaus besser gefahren, wenn ich auf meine innere Stimme gehört hätte, in anderen Situationen lag ich richtig, nicht auf sie zu hören. Es ist halt wichtig, kritisch zu sein und nicht in Extreme zu fallen und damit vertraut zu werden, in welchen Situationen die innere Stimme zuverlässig ist und in welchen nicht.

Grüße,
viator
 
agnes
ach, inti, ich find dich supertoll, die hälfte von dem was du schreibst ist mir zwar definitiv zu hoch *gg* aber dann kommt wieder was zum nachdenken - das gerade n och greifbar am rande meines horizontes hängt, gespickt mit witziger ironie...
:blume:
ich nehm mal an das soll heißen, es hängt von meiner befindlichkeit und meinem blickwinkel ab *gg*? nur wenn sich der ständig ändert, wenn sich meine meinung ständig ändert, wie soll ich dann entscheiden? (rethorische frage)
zwar nur rethorisch ich antworte trotzdem mal - Wir meinen das Wichtige sei die Entscheidung aber das Wichtige liegt vor der Entscheidung - wie bilden sich in mir Meinungen, woher kommen die, wie werden die ausgelöst, das braucht und man kommt nur langsam vorwärts - aber je besser du darin wirst, desto weniger musst du die Entscheidungen treffen, sondern sie ergeben sich einfach - nicht auf die Antworten kommt es, an sondern auf die Fragen.

liebe grüße inti
 
Gestern hab ich eine schöne Geschichte erlebt, die den Zusammenhang von Bauchgefühl und Intention beschreiben könnte.

Ich war auf der Autobahn unterwegs und mein Bauchgefühl sagte mir: Heute ist DIE Gelegenheit, mal das Keplermuseum zu besuchen (Es liegt 25 km abseits der Autobahnlinie). Bin also "nach Gefühl" hingefahren. Aber als ich fünf nach 12Uhr dort war musste ich lesen: 12h-14h geschlossen. Um 14Uhr aber wollte ich schon wieder daheim sein... Schade, zu früh gefreut, dachte ich. Falsches Bauchgefühl? Da entdeckte ich eine Klingel und drückte sie. Ein griegrämiger Museumswärter meldete sich und schimpfte, dass man seine Ruhezeiten nicht respektiert. "Wenn sie versprechen, nicht länger als 5 Minuten zu bleiben, lasse ich sie ein!" "Oh, ja vielen Dank- Besser als nichts!"
Der Wärter blockierte aber die fünf Minuten mit seinem Geschimpfe. Ich ließ ihn schimpfen und blieb gelassen, freundlich, interessiert. Um es kurz zu machen, die Sache entwickelte sich zu einer einstündigen Privatführung durchs Museum und einige Fragen bezüglich der Keplerschen Harmonielehre klärten sich für mich. Nachdem der Wärter sich selber geschätzt und wahrgenommen fühlte und schließlich noch unerwartet 10€ von mir zum Dank bekam, strahlte er über das ganze Gesicht.
Aus Pech für beide wurde Glück für beide.
 
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