Die Indische Kultur der Alpenländer

Die Indische Kultur der Alpenländer

Das Christentum beruft sich auf die geheimen Lehren des Jesus. Aber die geheime Lehre des Jesus war nie ein Thema der Christen. Seit 2000 Jahren geht es den Mächtigen der Kirche - wie allen Mächtigen - nur darum, Macht über andere Menschen und ihr individuelles Selbst und/oder ihre Kultur zu haben.

Die Mission ist: Macht, Unterwerfung und Zerstörung der Kultur. Wo die Kultur nicht zerstört werden kann, weil sie in den Menschen selbst verankert ist, wird sie gestohlen und als Eigentum der mächtigen Christen ausgegeben.

So haben viele der kulturellen Symbole und Riten im Alpenraum und in ganz Europa ihre Heimat in der vedischen Religion von Indien und Tibet.

Der Hinduismus ist benannt nach der Kultur im Industal - etwa in den Jahren 2800 B.C.E. bis 1800 B.C.E - und die indogermanischen Sprachen zeigen ebenso die vergessenen Verbindungen zwischen dem Sanskrit der indischen Veden (Wissen) wie die Symbole, deren originäre Bedeutung kaum ein Christ mehr kennt.

Nichts entsteht aus dem Nichts. Alles hat eine Bedeutung. So wie es die 'Schöpfungsmythen' aus der Rig-Veda, der Edda, der Genesis, oder des Enuma Elish erkennen lassen, gibt es Verbindungen und Zusammenhänge der Kulturen zu erkennen. Im Zentrum steht der Mensch und sein inneres Bewusstsein. Ohne dieses inneres Bewusstsein ist das Äußere nicht im Zusammenhang zu verstehen. Aber über das Äußere ist ein Zugang möglich, wenn man die Symbolik deutet.

Die Indische Kultur der Alpenländer (MS 'Power point' file !)

have fun :banane:

T.


Lieber Tucholsky - du bist der Namo von früher ...... :kiss4::kiss4::kiss4:



:)
Mandy
 
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Ein Krishna, Budhha oder Christus sind dasselbe Prinzip.
Da ist nicht einer besser als der andere.
Die Wege dieses Prinzip zu verwirklichen hängen von der gesellschaftlichen Strukur und deren Forderungen bzw. Möglichkeiten ab.

Wenn ich heute in die eine katholische Kirche gehe, kann ich (wenn ich einen guten Pfarrer erwische) tiefe mystische Erfahrung machen, auch aus den überlieferten Texten und Liedern.
Es liegt an dir was du daraus machst, wie tief du eindringen kannst.
 
Ein Krishna, Budhha oder Christus sind dasselbe Prinzip.

Da ist nicht einer besser als der andere.

Darum geht es aber gar nicht. Es geht um die Freiheit.

Wer an Krishna, Buddha oder Christus hängt, ist nicht frei, er ist Konsument.
Ein Konsument ist nicht frei.

Die Wege dieses Prinzip zu verwirklichen hängen von der gesellschaftlichen Struktur und deren Forderungen bzw. Möglichkeiten ab.

Nö.

Idole sind Phantome.

Man kann sich nur selbst verwirklichen, denn der, der Du bist, ist kein Phantom.
Wenn ich heute in die eine katholische Kirche gehe, kann ich (wenn ich einen guten Pfarrer erwische) tiefe mystische Erfahrung machen, auch aus den überlieferten Texten und Liedern.
Sicher. Gute frische Milch aus China ist auch ein Genuss, aber hier geht es um die Freiheit und die Ausübung von Freiheit, und das ist nicht kompatibel mit dem Machtanspruch der RKK, welche eine Machthierarchie ist, und alles das, was so an Symbolen am Wegesrand liegt, sich zu eigen Macht, wie es die Nazis gemacht haben mit dem Tibetischen Symbol der Swastika.

Das Symbol der Swastika ist jetzt verboten, weil es sich die Nazis zu eignen gemacht haben.

Die Symbole, die die RKK geklaut hat, gehören ihr nicht.

Es ist Diebstahl.

Ist es nicht?

love

T.
 
Wer an Krishna, Buddha oder Christus hängt, ist nicht frei, er ist Konsument.

Einer, der das Christusprinzip ausdrücken kann, ist frei und wird sogar zum Erlöser für die Menschheit.

Eine Struktur und Ordnung ist notwendig. Es geht darum diese Bedingungen zu meistern, sie zu durchschauen und sich darüber erheben zu können und sie nicht zu verteufeln.
 
Mach dir keine Sorgen wegen einer Religionszugehörigkeit.

Diese entscheidet nicht nach dem Ableben zwischen Himmel oder Hölle.
Du hast vergessen, dass es für einen Heiden keinen Himmel oder Hölle gibt.
Der Fährmann wird meine Seele durch den Nebel der Anderswelt zur paradiesischen Insel Avalon rudern und mein Körper wird im ewigen Kreislauf der Dinge aufgehen. Die Hölle überlasse ich deshalb gerne den Christen (da wird ohnehin ein Gedränge sein).

Merlin :zauberer2
 
Einer, der das Christusprinzip ausdrücken kann, ist frei und wird sogar zum Erlöser für die Menschheit.
Das ist hier zwar nicht Thema, aber wenn Du das ansprichst, dann können wir auch darüber sprechen.

Das Christusprinzip sagt nichts.

Messias (hebräisch משיח Maschiach oder Moschiach, aramäisch Meschiah, griechisch Χριστός - Christos, latinisiert Christus) stammt aus dem Tanach und bedeutet „der Gesalbte“.

Kalki kommt aus den Indischen Mythen und wird beschrieben als der Gotteskrieger:

"Acclaimedly, towards the end of Kaliyuga, when righteousness turns into unrighteousness, light into darkness, good into evil, virtues into vices, believers into non-believing profanes, community of man into thieves and evil doers and the faith in God is lost and the Vedas are misinterpreted to serve adharma, Kalki would be born in the house of Vishnuyashas, a Brahmin and the priest of Yajnavalkya, at the village Shambhala.
link

Samuel 2:22: "Und er fuhr auf dem Cherub und flog daher, und er schwebte auf den Fittichen des Windes. Sein Gezelt um ihn her war finster und schwarze, dicke Wolken. Von dem Glanz vor ihm brannte es mit Blitzen. Der HERR donnerte vom Himmel, und der Höchste ließ seinen Donner aus. Er schoß seine Strahlen und zerstreute sie; er ließ blitzen und erschreckte sie. Da sah man das Bett der Wasser, und des Erdbodens Grund ward aufgedeckt von dem Schelten des HERRN, von dem Odem und Schnauben seiner Nase. Er streckte seine Hand aus von der Höhe und holte mich und zog mich aus den großen Wassern. Er errettete mich von meinen starken Feinden, von meinen Hassern, die zu mir mächtig waren, die mich überwältigten zur Zeit meines Unglücks; und der HERR ward meine Zuversicht. Und er führte mich aus in das Weite, er riß mich heraus; denn er hatte Lust zu mir. Der HERR tut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit; er vergilt mir nach der Reinigkeit meiner Hände. Denn ich halte die Wege des HERRN und bin nicht gottlos wider meinen Gott. Denn alle seine Rechte habe ich vor Augen, und seine Gebote werfe ich nicht von mir; sondern ich bin ohne Tadel vor ihm und hüte mich vor Sünden. Darum vergilt mir der HERR nach meiner Gerechtigkeit, nach meiner Reinigkeit vor seinen Augen. "

Das was Du hier als Christusprinzip beanspruchst, ist ein Symbol des Kalki und wie Du weißt, sagte Jesus:

" Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen, und wie wünschte ich, es wäre schon angezündet! Denkt ihr, daß ich gekommen sei, Frieden auf der Erde zu geben? Nein, sage ich euch, sondern vielmehr Entzweiung. Denn es werden von nun an fünf in einem Haus entzweit sein; drei werden mit zweien und zwei mit dreien entzweit sein: Vater mit Sohn und Sohn mit Vater, Mutter mit Tochter und Tochter mit der Mutter, Schwiegermutter mit ihrer Schwiegertochter und Schwiegertochter mit der Schwiegermutter."

Darin wird keine Erlösung verkauft. Mitnichten.

Der schweren Weg des Selbst aus der Unwissenheit zum Gottesbewusstsein muss jede Seele selbst gehen.

Du kannst auch das Betrachten, was diese Scharlatanerie, diesen armen Mann Jesus, als Christus zu verkaufen an die Menschen in den letzten 2000 Jahren in dem Bewusstsein der Christen getan haben, dass sie nämlich unbarmherzig jede Seele, die sie zu fassen kriegten, mit leeren Versprechungen versklavten oder töteten, wenn sie sich ihnen widersetzten.

Die Scharlatanerie besteht auch darin, dass die Christen die Zukunft verkauften für das Jetzt, das immer jetzt ist.

3 I. 57. sâdho bhâî, jîval hî karo âs'â
"OH mein Freund! Schau nach Ihm aus während Du lebst, erkenne während Du lebst,
Verstehe während Du lebst: um im Leben die erlösende Befreiung zu ertragen.
Wenn Deine Bindungen nicht gebrochen werden, während Du lebst, welche Aussicht auf eine erlösende Befreiung hast Du im Tode?
Es ist nur ein leerer Traum, daß die Seele sich mit Ihm vereinigen wird, weil sie dem Körper entkommen ist:
Wenn Er jetzt gefunden werden kann, dann kann Er auch dann gefunden werden.
Wenn nicht, dann gehen wir fort, um in der Stadt des Todes zu wohnen.
Wenn Du die Vereinigung jetzt hast, dann hast Du sie auch danach.
Bade in der Wahrheit, wisse den wahren Lehrer, habe Vertrauen in den wahren Namen!
Kabîr sagt: "Es ist die Laune der Suche, welche hilft;
Ich bin der Sklave dieser Laune der Suche." "
(Kabir)

Eine Struktur und Ordnung ist notwendig.
Es geht darum diese Bedingungen zu meistern, sie zu durchschauen und sich darüber erheben zu können und sie nicht zu verteufeln.
Nein.

i.) Die Ordnung ist DA! Sie muss nicht 'hergestellt' werden durch Führer, oder Mächtige oder Irrende, sondern sie muss von jeder Seele in sich erkannt werden.

ii.) Jesus: "Nicht was in den Mund eingeht, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Mund ausgeht, das verunreinigt den Menschen." Um das zu unterscheiden ist Wahrheit und Ehrlichkeit vonnöten. Richtig, die Ordnung muss durchschaut werden, aber das ist mit einer Unfreiheit in den Religionen nicht möglich, wenn sie wie es Fakt ist, eine 'Ordnung' vorgeben, welche ein moralisches Komplott ist gegen die freie Seele, verwoben mit aus der Tradition geklauten vertrauten (!) Symbolen.

Das stinkt.

love

T.
 
Du hast vergessen, dass es für einen Heiden keinen Himmel oder Hölle gibt.
Der Fährmann wird meine Seele durch den Nebel der Anderswelt zur paradiesischen Insel Avalon rudern und mein Körper wird im ewigen Kreislauf der Dinge aufgehen. Die Hölle überlasse ich deshalb gerne den Christen (da wird ohnehin ein Gedränge sein).

Niffelheim = Nebelheim = Niebelungen.

Hölle = hel


Die Götterdämmerung

Bei Menschen und Göttern herrschte tiefe Trauer, seit der Todespfeil Baldur ins Herz getroffen hatte. Nur die finsteren Riesen, die Unholde und die mißgestalten Zwerge frohlockten, denn mit dem Erlöschen des Sonnenglanzes wuchs ihre Macht der Finsternis.

Böse Zeichen kündeten dem Walvater das Ende der goldenen Zeit, die Blätter der Weltesche Yggdrasil wurden welk, und die Asen begannen zu altern. Denn die schöne Iduna, die Göttin der Jugend, tränkte Yggdrasil nicht mehr mit lebenspendendem Met.

Die Göttin Iduna war vermählt mit Odins Sohn Bragi, dem Skalden, der die Gabe der Weisheit und der Dichtkunst besaß. Wenn er in Asgard im Kreise der Götter die Harfe erklingen ließ, dann hingen alle an den Lippen des edlen Sängers und priesen die hohe, bezwingende Macht seines göttlichen Gesanges. Und wie Bragi, den liebenswürdigen Odinssohn, verehrten die Asen seine Gemahlin Iduna, deren Name "Immergrün" bedeutet und die im wundertätigen Met den Zauberschatz ewiger Jugend bewahrte.

Auf Iduna und ihre Hilfe setzte Odin seine Hoffnung. Er sandte nach ihr, doch mit Schrecken erfuhr er, daß die schöne Göttin verschwunden sei. Vergebens ließ Odin seine Raben ausfliegen, um nach der Entschwundenen zu suchen. Als sie nach langer, langer Zeit zurückkehrten, brachten sie schlimme Kunde: Iduna, die strahlende Göttin, weilte im Totenreich der Hel, von wo es keine Rückkehr gibt, und auch Bragi, ihr Gatte, war ihr dorthin gefolgt, und noch andere unheilvolle Zeichen wußten die Raben zu berichten. Den Geschöpfen auf der Erde entschwinde die Lebenskraft, und in Mimirs heiligem Brunnen beginne die Weisheit zu versiegen.

Voll düsterer Ahnungen hatte Walvater die unheilschwere Botschaft vernommen. Er erkannte, daß das schicksalhafte Verhängnis unaufhaltsam seinen Lauf nehmen werde, nachdem der lichte Baldur und die jugendfrische Iduna zur Hel gefahren waren. In den Nächten hörten die Asen aus den Abgründen der Unterwelt den Fenriswolf heulen, Lokis schrecklicher Sohn zerrte gierig an seinen Ketten, denn er witterte, daß die Stunde seiner Befreiung nahe.

Als mit Baldurs Tod die Sonne ihren Glanz verlor, fiel ein harter langer Winter, der Fimbulwinter, ins Land. Schneegestöber dauerte an und starker Frost, rauhe Winde tobten, und der Winter schien kein Ende mehr zu nehmen.

In dem Wüten der Elemente war es, als liege Dämmerung auch in den Seelen der Menschen. Arges geschah unter Göttern und Menschen. Krieg erfüllte die Welt, Brüder töteten einander aus Habgier, Meineid und Mord, Ehebruch und Verletzung der Gastfreundschaft geschahen, und Gier und Gottlosigkeit herrschten.

Mit bitterer Sorge sahen die Götter im hohen Asgard, wie alle Ordnungen sich auflösten. Vergeblich schleuderte Thor seinen Hammer Mjölnir gegen die Riesen; denn unverletzlich saßen sie hinter den schützenden Eiswänden des Fimbulwinters. Vergebens ritt Odin auf pfeilschnellem Roß zum alten Mimir, dem Weisen; der Weisheitsbrunnen war wie von wildem Sturm bewegt, in ratloser Ohnmacht stand Mimir vor dem Verhängnis.

Da sprengt der Göttervater auf windschnellem Renner zurück nach Walhall, um Götter und Helden zum Kampfe zu rufen; denn das Unheil naht. Laut kräht der hellrote Hahn auf Asgards Dach, und krächzend antwortet der dunkelrote auf Hels Halle. Die Midgardschlange erhebt ihr furchtbares Haupt aus den Fluten des Meeres, und der Grenzwall, der Midgard schützt, bricht. In Todesangst fliehen die Menschen in die Gebirge und bergen sich in Höhlen, denn nun reißt sich der Fenriswolf aus seinen Banden los, daß die Erde im Innersten erbebt.

Stürmisch braust das Meer über seine Ufer, und es kommt ein Schiff gefahren, das von Loki gesteuert wird, und alle Riesen sind bei ihm. Es ist Naglfari, das Nägelfahrzeug: es ist aus Finger- und Zehennägeln der Toten erbaut, welche die Menschen ehrfurchtslos seit langem zu schneiden unterlassen hatten. Der Fenriswolf, dessen gähnender Rachen Himmel und Erde berührt, verschlingt Sonne und Mond, und Finsternis breitet sich über die Welt.

Ragnarök, der Tag der Entscheidung, bricht an. Es birst der Himmel, und in unendlichen Scharen kommen Muspelheims Söhne geritten. Surtur, der Urweltriese, reitet an der Spitze, und rings um ihn her lodert alles von Brandfackeln. Wild entschlossen ziehen sie nun hinaus auf das Feld Wigrid, die Kampfebene, und mit ihrem Heereszuge sammeln sich zum Streite alle Mächte der Finsternis.

Da dröhnt über Asgard hin das Giallarhorn, mit dem Heimdall die Götter zum Kampfe ruft. Es ertönt so laut, daß man auf der ganzen Welt seinen Schall hört. Wenn es zum drittenmal gellt, öffnen sich Walhalls Tore weit, und der glänzende Heerwurm der Götter und Helden reitet hervor. Die Spitze führt Walvater in leuchtender Rüstung, den Goldhelm auf dem Haupte, und Gungnir, den nie fehlenden Speer, in der Faust.

Auf Wigrid, der Walstatt des Weltenringens, beginnt die letzte entsetzliche Schlacht. Wodans Waffe wütet unter den herandrängenden Riesen, und gleich dem herabsausenden Blitz fährt Thors Hammer gegen die Scharen der Unholde; in den Reihen der Asen wütet, Schrecken verbreitend, Lokis Sohn, der grimmige Fenriswolf; unverwundbar zeigt er sich gegen alle Waffen der Götter. Loki und Heimdall töten sich gegenseitig.

Mit Mjölnir, dem Hammer, zerschmettert Thor den Kopf der Midgardschlange; doch auch für ihn ist es der letzte Kampf: der Gifthauch des sterbenden Drachen reißt den gewaltigen Asen mit in den Tod.

Tyr stößt auf Garm, den Höllenhund; doch während dieser dem Kriegsgott die Kehle zerreißt, führt der Ase mit seinem Schwerte gegen das Untier den Todesstoß.

Lange kämpft Odin mit dem Fenriswolf, der sich mit entfesselter Kampfesgier auf den Göttervater stürzt, und am Ende verschlingt der Weltenwolf Walvater.

Was hilft es, daß Widar, Odins gewaltiger Sohn, zur Rache herbeieilt und den Wolf zermalmt? Walvater, der Herr von Asgard, ist tot! Für die Asen ist das Ende gekommen.

Surtur dringt in Asgard ein und schleudert den Feuerbrand in die Halle, daß ringsum die glühende Lohe zum Himmel emporschlägt, und auch Midgard geht in der gierigen Flamme auf. Die ganze Welt geht in Flammen auf, und die wohlgefügte Ordnung des Weltalls, einst von den Asen in weiser Sorge geschaffen, ist dahin, der allgemeine Untergang ist da. Der Abgrund der Hel öffnet sich und verschlingt die Toten.

Schwarz wird die Sonne, die Erde versinkt. Vom Himmel fallen die heiteren Sterne.

Glutwirbel umwühlen die allnährende Weltesche. Die heiße Lohe bedeckt den Himmel. -So heißt es in dem Liede aus altersgrauer Zeit, und wenn Yggdrasil, der Weltenbaum, donnernd zusammenstürzt, ist die Welt der Götter und der Menschen in den Wassern versunken.

Doch bedeutet nach der Sage der ungeheure Weltenbrand, der Asgard und Midgard vernichtet hat, nicht das Ende. Das Feuer hat alles geläutert, alle Schuld gesühnt, und das goldene Zeitalter, das einst geherrscht hat, kann wiederkehren.

Ein Weltentag mit seinem Guten und Schönen, aber auch mit seiner Schuld und seinen Fehlern ist abgelaufen, und ein neuer Tag ist angebrochen. Aus dem Meere, dessen Wogen die Welt der Asen verschlungen haben, erhebt sich eine neue Erde mit grünen Fluren, die keines Menschen Hand besät hat.

Und wie jener erste Tag beginnt auch dieser mit dem Zustand der Unschuld und des Friedens, mit dem vollkommenen Glück.

Auch die Sonne hat eine Tochter geboren, die nicht minder schön ist als die Mutter und die nun in ihrer Bahn wandelt.

Und unter den Wurzeln der Weltesche in Urds Brunnen haben sich zwei Menschenkinder verborgen gehalten, Lif und Lifthrasir, das Leben und die Lebenskraft. Aus ihnen erwächst ein neues Geschlecht, das die Erde bewohnt.

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Ein neues Asgard ersteht. Baldur, der strahlende Lichtgott und sein Bruder Hödur, der Gott der lichtlosen Winterzeit kehren aus Hels Totenreich zurück. Auch Thors Söhne, die ihres Vaters gewaltigen Hammer auf dem Schlachtfelde fanden, nehmen Besitz von den goldenen Götterstühlen. Nicht gilt es mehr die Frost- und Eisriesen zu zermalmen; denn das finstere Riesengeschlecht ist nicht zu neuem Leben erstanden nur friedlichem Tun dient der Hammer. Ungetrübter Friede herrscht von nun an in den himmlischen Höhen."
(Edda)

love

T.
 
Hallo Tucholsky,

wie du sicherlich übersehen hast, hatte ich von Avalon geschrieben. In deren Geschichten Baldur und seine weiteren Protagonisten bekanntlich nicht vorkommen. Zudem ist der Begriff Heide ein Sammelbegriff der Christen für alle Ungläubige, also nicht nur der Germanen.

Wenn du den Dialog von Eristda und mir verfolgt hättest, wäre dir auch nicht entgangen, dass es dabei mehr um einen scherzhaften Plausch ging, der sich aus meiner ironischen Betrachtung über Cortés ergab und weniger um Fakten. Letztlich möchte ich noch anfügen, dass es in meiner Sicht der Dinge keinen Platz für eine Hölle gibt und auch die Vorstellungswelt der Germanen und Kelten längst versunken ist.

Die düsteren Vorstellungen dieser Kulturen würden auch nicht zu meinem Naturell passen. Sicherlich gibt es dort Ideale, welche man bewundern und über sie nachdenken darf, aber deren Transformation 1:1 in unsere Welt ist schlichtweg unmöglich und nicht sinnvoll.

Das gilt übrigens nach meiner Überzeugung auch für die Welt der Bibel – insbesonders des Alten Testaments. Unsere Lebensweise hat sich so sehr von dieser archaischen Welt entfernt, dass uns die tiefere Bedeutung der Gleichnisse nicht mehr bewusst und nachvollziehbar sind.

Ich möchte jedenfalls meine Seele nicht zwischen zwei Seiten eines Buches zwängen und auch niemanden in einer Hölle sehen. Zudem ist die Bibel ein böses Buch, in dem häufig von Gewalt die Rede ist und an dem auch unendlich viel Blut, Leid und Elend klebt.


Grüße aus Avalon
Merlin, der Heide :teufel:
 
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