Die Hohe Schule der Magie vom wunschlos glücklich sein

K

.:K9:.

Guest
Da im MUF die „niedere Magie“ und die Bedürftigkeit von Muggles dominant ist macht es Sinn, ab und zu andere Perspektiven einzunehmen. Egomanen kritisieren oft das Egomanische an der Magie, tatsächlich fängt die „Hohe Magie“ erst hinter dem mystischen Erleben an. Vorher verschiebt man bestenfalls Verhältnisse, bzw. glaubt dies.
Je mehr man sich als Mensch begrenzt auf ein vermeintliches Ego, um so weniger ist möglich, erst ein Gott ist Schöpfer . Schöpfer nicht im Sinne von Erschaffen, sondern schöpfen- ich nenne das fokussieren. Der Unterschied zwischen dem Erschaffen und dem Schöpfen ist das mystische Erleben, dass alles bereits da ist als Möglichkeit und durch den Fokus geschöpft wird/in die Präsenz vergegenwärtigt wird.

Was bedeutet das für die Praxis, wenn man ein wirklich großer Zauberer werden möchte?
Man fängt i.d.R. mit der niederen Magie an, weil wir leider auf einen Weg konditioniert sind. Klar, „alles ist Magie“, nur sind solche Weisheiten erst mal Plattheiten, wenn sie ausgesprochen werden ohne wirklich in dem Bereich der Mystik vorgedrungen zu sein. Ähnlich verhält es sich mit „der Weg ist das Ziel“. Wenn der Weg das Ziel ist, ist das ein mystischer Zustand, Weg und Ziel sind eins.
Die „niedere Magie“ empfiehlt sich nicht zur Bedürfnisbefriedigung allein . Das kann mal nebenbei so sein, als Hauptfokus bleibt man auf der Strecke (die eigentlich keine ist, dann aber weiterhin so erlebt wird)
Man kümmert sich hier um seine Persönlichkeit, um später zu merken, dass sie keinen Wert hat, bzw. nicht existiert. Das ist nützlich, weil die Ausgleichsarbeiten (weiblich-männlich, vier Elemente, Sternzeichen, Planeten, Sephirot, etc, letztlich die Persona aufweichen und dann in der „Hohen Magie“ „Gott“ zum Tragen bringt.
Sich um seine Persönlichkeit zu kümmern heißt nicht, den vermeintlichen Partner seines Lebens zu ergattern, Geld ohne Ende, usw. sondern die Freiheit von Bedürftigkeit.
Das Gemeine ist, je weniger man das Bedürfnis hat, um so eher kann einem das zufallen, Zufall halt.
So ist der große Zauberer wunschlos glücklich.
 
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Sich um seine Persönlichkeit zu kümmern heißt nicht, den vermeintlichen Partner seines Lebens zu ergattern, Geld ohne Ende, usw. sondern die Freiheit von Bedürftigkeit.
Den Satz möchte ich mal herausgreifen und auf Sokrates??? verweisen:

"Glück ist Bedüfnislosigkeit".


Interessanter Text, (leider) ist dem nicht viel hinzuzufügen.

Ich hol aber schonmal Popcorn raus und ein paar Bier.
Wenn Du jetzt nicht DEN wunden Punkt *pieks* getroffen hast........... Man weiß es nicht :D

Nur, ab wann beginnt hohe Magie?
Theoretisch gibt es zwischen allen 3en, also niedere, Mystik/Mystizismus, hohe Magie... sogar Schnittmengen/Überschneidungen.
Beispiel: Fokussieren/Wille auf mehr "Erkenntnis". "Eigentlich" ist das ja niedere Magie, die aber Mystizismus beinhalten kann, aber eben Tendenz zu hoher Magie (resp Selbstveredelung durch Geist-hacks) hat.

Um da mal wieder den faden zum alten Crowley zu spinnen:
"Thelema".

Der Nutzer entscheidet mit seiner Wahrnehmung/ Ansicht. Daraus erschliesst sich erst der Zweck (oder die Optionalität?).

Jaja, viel theoretisches Blablasülz. Hilft keinem. oder doch?

Beim Shao.. nee war doch nur ein Bruce Lee Film in der VHS beim ChiGong Kurs, gabs auch so ein Zitat:
"be water my friend...".

Damit "heiligt" der Zweck die Mittel, aber ob es ethisch (moralisch) vertretbar ist, wäre dann doch sehr speziell.
 
Den Satz möchte ich mal herausgreifen und auf Sokrates??? verweisen:

"Glück ist Bedüfnislosigkeit".


Interessanter Text, (leider) ist dem nicht viel hinzuzufügen.

Ich hol aber schonmal Popcorn raus und ein paar Bier.
Wenn Du jetzt nicht DEN wunden Punkt *pieks* getroffen hast........... Man weiß es nicht :D

Nur, ab wann beginnt hohe Magie?
Theoretisch gibt es zwischen allen 3en, also niedere, Mystik/Mystizismus, hohe Magie... sogar Schnittmengen/Überschneidungen.
Beispiel: Fokussieren/Wille auf mehr "Erkenntnis". "Eigentlich" ist das ja niedere Magie, die aber Mystizismus beinhalten kann, aber eben Tendenz zu hoher Magie (resp Selbstveredelung durch Geist-hacks) hat.

Um da mal wieder den faden zum alten Crowley zu spinnen:
"Thelema".

Der Nutzer entscheidet mit seiner Wahrnehmung/ Ansicht. Daraus erschliesst sich erst der Zweck (oder die Optionalität?).

Jaja, viel theoretisches Blablasülz. Hilft keinem. oder doch?

Beim Shao.. nee war doch nur ein Bruce Lee Film in der VHS beim ChiGong Kurs, gabs auch so ein Zitat:
"be water my friend...".

Damit "heiligt" der Zweck die Mittel, aber ob es ethisch (moralisch) vertretbar ist, wäre dann doch sehr speziell.
Die Grenzen sind tatsächlich schwimmend, bzw. auch eine Frage der Perspektive, ich kann’s nur nicht besser formulieren. Die niedere Magie ist in der höheren Magie mit eingeschlossen, verliert nur ihren Schwerpunkt, so wie die höhere Magie in der niederen Magie ist, nur nicht bewusst.
 
Genau. Deshalb kann man auch den lieben langen Tag Unsinn schwätzen, weil der eh nur die Oberfläche berührt.
In der Wunschlosigkeit ist Nichts, was angegriffen werden könnte. Es ist aber auch Nichts, was einen Nutzen davon hat.
Ein Hoch auf das Nichts!
 
Genau. Deshalb kann man auch den lieben langen Tag Unsinn schwätzen, weil der eh nur die Oberfläche berührt.
In der Wunschlosigkeit ist Nichts, was angegriffen werden könnte. Es ist aber auch Nichts, was einen Nutzen davon hat.
Ein Hoch auf das Nichts!
Es kommt darauf an, wie man Nutzen und Nichts definiert, wobei bereits die Definition eine Lüge ist, denn da ist ja Nichts. Nichts und Alles sind Eins.
Es ist bedauerlich, dass das so abstrakt klingt, es hat für das nicht vorhandene Ego einen nicht vorhandenen Nutzen. Damit es nicht nach Verzicht klingt formuliere ich es immer gern anders: man bläst das Ego soweit auf, bis die ganze Welt darin Platz hat. Beseitigt werden - ganz praktisch durch die magischen Übungen- die Wahrnehmungsfilter. Durch die Reduzierung selbiger fällt die Zauberei leicht, wird zu einer göttlichen Schöpfung in der Hohen Magie. In der niederen Magie ist es nur eine Verschiebung von Verhältnissen. Das Erstere ist die „Magie der leeren Hand“, weil es keine Mittel braucht, sondern unmittelbar auf das zugegriffen wird, was vorhanden ist (auch das ist Lüge, denn was vorhanden ist, ist beschränkt, Gott aber ist das Einzige, was tatsächlich vorhanden ist, wobei das Wort bereits wieder Lüge ist als Beschränkung)
Ich beschreibe das als vermeintliches Ego, weil wir alle beschränkt sind und es nur relativ „verstehen“. Trotzdem ist es von der Beschränkung aus betrachtet nützlich, weil der vermeintliche Nutzen groß ist und als Freiheit und Liebe erlebt wird. Der Spielraum wird weit und die Zauberei leichter, weil die Form und die Mittel nicht mehr geglaubt werden müssen. In der praktischen Magie bedeutet das, dass das vermeintliche Ego in kurzen zeitlichenBruchteilen dieser Freiheit zaubern kann. Es sind aus Sicht des „Egos“ absurde Zaubereien möglich, die es in seiner Beschränkung in den Wahnsinn treiben kann, weil die Zuordnungen der bisher realen Welt nicht gelingen.
 
@ApercuCure
Dein Beitrag war richtig. Du hättest ihn nicht löschen dürfen. Es gehört auch diese Seite beleuchtet. In der von dir gewählten Schärfe, denn wenn ein Standpunkt außer der Norm funktioniert, sollte er auch der Kritik standhalten. Zuerst mal die Kritik und dann schauen was es tatsächlich wert ist.

Ich seh das so. Es muss nicht höhere Magie sein, als Eremit zu leben und von allem davonzulaufen. In einer geistesgestörten Welt, gehört höhere Magie dazu, ein normales Leben zu leben. Dazu sollte man sich selbst kennen. Erst an der Größe der Aufgabe in der tatsächlichen Welt, misst sich die Größe der individuellen Magie.
 
Es kommt darauf an, wie man Nutzen und Nichts definiert, wobei bereits die Definition eine Lüge ist, denn da ist ja Nichts. Nichts und Alles sind Eins.
Es ist bedauerlich, dass das so abstrakt klingt, es hat für das nicht vorhandene Ego einen nicht vorhandenen Nutzen. Damit es nicht nach Verzicht klingt formuliere ich es immer gern anders: man bläst das Ego soweit auf, bis die ganze Welt darin Platz hat. Beseitigt werden - ganz praktisch durch die magischen Übungen- die Wahrnehmungsfilter. Durch die Reduzierung selbiger fällt die Zauberei leicht, wird zu einer göttlichen Schöpfung in der Hohen Magie. In der niederen Magie ist es nur eine Verschiebung von Verhältnissen. Das Erstere ist die „Magie der leeren Hand“, weil es keine Mittel braucht, sondern unmittelbar auf das zugegriffen wird, was vorhanden ist (auch das ist Lüge, denn was vorhanden ist, ist beschränkt, Gott aber ist das Einzige, was tatsächlich vorhanden ist, wobei das Wort bereits wieder Lüge ist als Beschränkung)
Ich beschreibe das als vermeintliches Ego, weil wir alle beschränkt sind und es nur relativ „verstehen“. Trotzdem ist es von der Beschränkung aus betrachtet nützlich, weil der vermeintliche Nutzen groß ist und als Freiheit und Liebe erlebt wird. Der Spielraum wird weit und die Zauberei leichter, weil die Form und die Mittel nicht mehr geglaubt werden müssen. In der praktischen Magie bedeutet das, dass das vermeintliche Ego in kurzen zeitlichenBruchteilen dieser Freiheit zaubern kann. Es sind aus Sicht des „Egos“ absurde Zaubereien möglich, die es in seiner Beschränkung in den Wahnsinn treiben kann, weil die Zuordnungen der bisher realen Welt nicht gelingen.
Wieso vermischt du Magie mit Zaubern?
 
Nie im Leben möcht ich tatsächlich wunschlos glücklich sein.
Wenn dann nur kurz - für ein paar Augenblicke oder mal einen Nachmittag lang ....

:o
Zippe
 
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