Zur AfD: Ich bin, wie gesagt, noch unsicher was die betrifft. Der Sozialstaat wird aber auf dem jetzigen Weg sowieso ein Ende finden, da immer zuerst den Schwächeren die Luft abgedreht wird. Die AfD fordert meines Wissens, das die Profiteure zur Kasse gebeten werden und unterscheidet sich da gar nicht so sehr von den Linken. Das bedeutet (würde es denn jemals konsequent umgesetzt), eine Umverteilung von oben nach unten... das wäre in wirtschaftlicher Hinsicht das Sozialste überhaupt. Denn die meisten Menschen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, sind es ja nicht weil sie nicht könnten. Sie sind es, weil sie durch wirtschaftliche Verhältnisse/Ungleichgewichte hineingezwungen wurden. Würde in wirtschaftlicher Hinsicht diese Entwicklung umgekehrt, wären viele nicht mehr auf Sozialleistungen angewiesen. Die allermeisten wollen ja selbst Geld verdienen. Jene, die wirklich nicht können, könnte leichter geholfen werden. Das ist eine Utopie, aber das wäre sozial.
Zu den Piraten: Sicher... die Medien haben es ihnen nicht leicht gemacht, obwohl ich nicht den Eindruck hatte, dass sie totgeschwiegen oder ständig diffamiert werden/wurden. Aber intern zerfleischen sie sich doch selbst. Das Neueste ist ne Stinkefinger-Aktion gegen den Partei-Chef, der mittlerweile nur noch resigniert. Da spielen einfach zu viele Idioten mit, wodurch die vielen guten Ansätze kaputt gemacht werden. Ich hoffe ja, dass das Anfangsschwierigkeiten sind die sich auflösen, aber dazu braucht es Parteiaustritte der Spinner.
Und was mir bei den Piraten übrigens fehlt ist Sachverstand in Sachen Euro. Das ist m.A.n. das brennendste Thema, ein Schlüsselthema für alles andere mit dem Potential alles Gute zu ersticken (Freiheit, Gerechtigkeit, Sozialstaat, Frieden) oder anders gesagt: Nichts wird funktionieren, wenn die Finanzkrise nicht unter Kontrolle gebracht wird. Und bisher habe ich da von den Piraten nix gehört.