Es geht nicht um eine Frage des Glaubens, was Träume wären, sondern es geht darum, was unsere Deutungen von Träumen denen bringen sollen, welche diese Träume träumten und da finde ich es völlig kontraproduktiv jemandem Panik zu machen, dass seine Überflutung ihn/sie treffen wird.
Schön, wenn Deine Mutter die Prophetien hatte, ich bin sicher sie hat alles säuberlich aufgeschrieben was sich über ihr persönliches Interesse hinaus erstreckte und kann alle eingetroffenen Ereignisse dokumentieren mitsamt den datierten Traumberichten.
Wenn man 50 Jahre lang Prophet ist und nie auf die Idee kam, seine Visionen zu notieren und deren Eintreffen zu verbuchen stimmt irgendwo was nicht mit dem wissenschaftlichen Interesse an dem Phänomen, wenn man nicht einige Aufzeichnungen dazu gemacht hat.
Den Aufschlagsort der ISS konnten sie nicht genau voraussagen, haben sie einen Hellseher danach gefragt?
Es gibt dokumentierte Berichte über Kriminalfälle die mit Hilfe von Hellsichtigkeit gelöst worden sind, nur sind meistens die Visionen nicht genau genug.
In unserem speziellen Fall hier sind die Orts- und Zeitangaben so ungenau, dass Du jeden Tag eine der Episoden in den Schlagzeilen erwarten kannst, bis auf die Welle welche das Hochhaus einnimmt.
Allerdings halte ich für wahrscheinlicher, dass unser DarkAngel279 viermal eine Flutwelle sieht und viermal heil davon kommt eher von der Beziehung zur Mutter gepiesackt wird und an der freien Ausübung des Lebens behindert wird, als dass da mit kosmischen oder irdischen Problemen zu rechnen wäre.
DAS, mit kosmischen und irdischen Problemen rechnen, müssen wir sowieso, da brauche ich keine Visionen dazu, denn ob selbst verschuldet oder nicht findet die Klimaerwärmung statt und erfahrungsgemäß gelten politische Friedensabkommen in der Not nicht mehr, was sie zur Zeit ihres Entstehens galten und da kann es sein, dass etliche Staatsoberhäupter nun durch die Überflutung ihres Territoriums genötigt sind, für ihr Volk einen anderen Platz zu finden, und da die Erde schon reichlich bevölkert ist, dürfte es schwierig werden noch was zu finden und so was gibt bekanntlich Ärger.
Aber was soll´s? Genieße das Leben wie es eben heute ist und bereite Deine Zukunft so vor, dass im Falle einer rosigen Variante derselben Deine Kinder auch Katastrophen überstehen können.
Angita schrieb:
Ich selbst wohne nicht nördlich der Donau, obwohl ich dort sogar Bauland besitze. (Laut Aussage vieler Seher soll dort alles verwüstet werden und die Überlebenswahrscheinlichkeit gegen Null gehen.) Ich bin aber nicht die einzige aus meinem Bekanntenkreis, die sich für Prophezeiungen interessiert und sich danach richtet. Aber dies ist eine Glaubenssache.
Und? Hast Du Dein Bauland nördlich der Donau verkaufen können? Höchste Zeit es zu tun. Oder inwieweit richtest Du Dich nach den Prophezeiungen?
Außerdem: Was hat das mit den psychischen Botschaften an die Träumer zu tun, dass bei sehr freiem Verständnis ihre Träume auch eine wahre Variante in der Geschichte haben?
Ich hatte auch Träume, welche sich ereignet haben: Einmal konnte ich meinem Kollegen, der zu mir kam und da wahrnahm, dass ich ein Hörspiel am Radio hörte und dann fragte, ob er es da fertig hören konnte einen Zettel zeigen auf welchem ich afgeschrieben hatte: Dominik, (so heisst dieser Freund) bleibt hier sitzen, bis das Hörspiel fertig ist.
Den Zettel habe ich ihm auf seine Frage gezeigt und er war reichlich erstaunt, denn so etwas kam zuvor noch gar nicht vor, dass er sich in meinem chaotischen Zimmer auch nur gesetzt hätte.
Ich sagte: "Hab ich geträumt." Aber ich wusste nur noch, dass dieser Traum in einer Zeit stattgefunden hatte, da ich weder Dominik noch das Haus, in welchem wir dann eine WG hatten gekannt hatte, ja ich habe noch nicht einmal in dieser Gegend gewohnt. Aber erinnerte mich in dem Augenblick daran, als Dominik sich setzte, noch lange bevor er wirklich zuzuhören schien.
Der Traum blieb aber im Unterbewusstsein, obwohl ich ihn am Morgen nicht mir merkte und eher dachte: "Was war denn das wieder für ein Käse: Kollege hört bei mir die Geschichte von Oskar Panizza: >>aus dem Tagebuch eines Hundes<<".
Ja, ich bin sicher dass es Prophetien gibt und ich denke auch, dass man sie wahrnehmen sollte und nicht sich darum foutieren, sondern eben nicht an die Küste wohnen gehen und vielleicht helfen, dass Menschen aus gefährdeten Gebieten in eine andere Gegend ziehen können.
Du wirst sicher so lieb sein, und 5 Briten bei Dir aufnehmen, wenn sie nun vernünftigerweise ihre Insel räumen, vielen Dank Angita, ich werde meine Bekannten in Inverness benachrichtigen, dass es bei Dir sicher Raum und Brot in der Not geben wird, wo wir hier nicht mehr Platz genug haben für mehr als drei Flüchtlinge.
Angita schrieb:
Du glaubst an die Aufarbeitung von Träumen und ich glaube, dass Träume das Tor zu anderen Welten darstellen und ich bin der Meinung, dass beides stimmt. Daher würde ich vorschlagen, dass wir hiermit unsere Diskussion in Frieden beenden.
Liebe Grüße
Angita
Ich sehe keinen Unfrieden, ich sehe nur eine Gefahr, den segensreichen Inhalt einer Traumserie durch die Illusion einer möglichen Prophetie zunichte zu machen. Und da bin ich der Ansicht, dass es geschickter ist, wenn die Träumerin dieser Flutwelle sie als das begreift was sie darstellt und an ihrer Beziehung zu ihrer Mutter arbeitet, damit die gute Frau mutter ihr nicht weiterhin die Freude am Spaß an der Freiheit und selbständigem Denken behindert und mit Ängsten und Schrecken durchzieht.
Ich denke dass das Traumerleben und das Leben eng verflochten sind, da weben sozusagen Universen mit einander eine parallele Wirklichkeit zur so genannten Raumzeit, welche wir messen können.
Die Welt unserer Sinne misst sich andauernd an raumzeitlichen Erfahrungen, aber wir sind ungern bereit zuzugeben, dass eine frühere Messung nicht mehr stimmt.
Darum beharren viel Menschen sehr standhaft auf ihren Sichtweisen der Wirklichkeit und das ist so lange gut, bis ihnen zur Durchsetzung nichts mehr einfällt als Aggression und Gewalt.
Leider ist es sehr oft viel bequemer, einem Nachbarn den Krieg zu erklären, als die Inlandprobleme zu lösen, und wenn die Versprechen des Erfolgs im Falle eines Sieges über den Nachbarn groß genug sind, das Volk gläubig genug und die Not auch ihren konstanten, zermürbenden Druck ausübt, hat man bald ein Heer motivierter Freiwilliger zusammen, das für freie Kost und Logis gern seine Aggression am Nachbarn auslässt.
Durch den technischen Fortschritt braucht man heute ja nur noch Leute zum Aufräumen helfen, was die Fernlenkgeschosse angerichtet haben. Für die Haudegen hat man kaum mehr eine andere Verwendung als große Reden zu schwingen.
Also was soll eine Prognose die Wahl beeinflussen?
Vorher den Unterliegenden helfen oder vorher dafür sehen, dass man nachher mit der Mehrheit gebrüllt hat, um recht gehabt zu haben?
Wie viele Lotterien und Totogeschäfte wurden dank Prophetie zum Erfolg? NACHWEISLICH?
Ich bezweifle nicht die prophetische Komponente des Traums, aber ich kann keinen Nutzen darin sehen, bei jemandem, der in vier völlig verschiedenen Lebenssituationen von derselben Flutwelle überrollt wird und daraus unversehrt, hervorgeht, nicht mal friert oder die Kleider trocknen muss zu sagen, das könnte eine Prophetie sein. So etwas halte ich für therapeutisch kontraproduktiv bis schädlich und das hat nichts mit dem Phänomen der Prophetie an sich oder meinem Glauben überhaupt zu tun, rein gar nichts.