Die größte Illusion von allen

Wenn ich mich im Wald unter Buchen hinsetze und Bucheckern suche, dann dauert es einen kurzen Moment und wo vorher keine waren sind jetzt ganz viele, weil ich durch meine Aufmerksamkeit meine Interpretation der Daten beeinflusst habe.


Du meinst wohl, du nimmst sie jetzt besser wahr oder glaubst du, dass du sie beim Hinschauen erst erschaffst?
 
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Ich verstehe die ganze Zeit, dass alles Illusion ist.
In deiner Version gibt es etwas Wirkliches, das zu einer Wahrnehmung führt.
Sofern ich @Meikel3000 richtig verstanden habe gibt es auch in seiner Darstellung etwas wirkliches, was zu Wahrnehmung führt.

Illusion ist unsere spezifische Deutung.
 
Du meinst wohl, du nimmst sie jetzt besser wahr oder glaubst du, dass du sie beim Hinschauen erst erschaffst?
Das, was mir da als Buchecker erscheint ist schon da, ja. Die spezifische Erfahrung der Buchecker entsteht aber nur in mir. Also auch hier stimmt beides. Es ist etwas da und ich erschaffe etwas.
 
weil Wahr-nehmung nicht Wahrheit ist .wahrnehmen ist interpretieren .
Du irrst dich.

Begründung:

Die Richtung von Wahrnehmung weist stets "von etwas anderem zu dir hin", und nicht umkehrt.

Wohingegen Interpretation die Zugabe beim Akt der Beobachtung ist, und nichts, was aus ihm herauskommt. Interpretation ist Bewertung, die kann es jedoch erst dann geben, wenn etwas zu Bewertendes da ist, eben als erwähnte Zugabe. Interpretieren ist Bedeutung, anschaulich gesagt, deuten, mit dem Finger auf etwas deuten. Also genau die entgegengesetzte Richtung wie die der Wahrnehmung.

Deswegen ist wahrnehmen nicht interpretieren, wie du hier meinst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sofern ich @Meikel3000 richtig verstanden habe gibt es auch in seiner Darstellung etwas wirkliches, was zu Wahrnehmung führt.

Illusion ist unsere spezifische Deutung.


Ja, er sagt, dass es das Gehirn ist, das die Wahrnehmung macht und dass die Wahrnehmung Illusion ist.
Also ist auch alles, was wir über das Gehirn wissen, Illusion.
 
Das, was mir da als Buchecker erscheint ist schon da, ja. Die spezifische Erfahrung der Buchecker entsteht aber nur in mir. Also auch hier stimmt beides. Es ist etwas da und ich erschaffe etwas.


Na dann.
Mir geht 's nur darum, dass etwas Wirkliches da sein muss, damit Wahrnehmung stattfinden kann.
Sprich, wenn keine Bucheckern da sind, kann man auch keine wahrnehmen.
 
Na dann.
Mir geht 's nur darum, dass etwas Wirkliches da sein muss, damit Wahrnehmung stattfinden kann.
Sprich, wenn keine Bucheckern da sind, kann man auch keine wahrnehmen.
Warum verstehst du es nicht, wenn ich schreibe:

Deine Fähigkeit des Beobachtens ist wahr. Egal, ob du damit eine Illusion oder etwas Reales beobachtest, die Fähigkeit ist immer Dieselbe. Sie ist wahr.

Was genau findest du an dieser Aussage unverständlich? Wieso verstehst du nicht, warum das Vorhandensein dieser Fähigkeit unmöglich eine Illusion sein kann, weil erst sie es ermöglicht, entweder etwas Reales oder etwas Illusionäres beobachten zu können?
 
Zuletzt bearbeitet:
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@NuzuBesuch

Es tut mir leid, solche Diskussionen führe ich hier nicht.


Ja klar, ohne Argumente geht ja auch nicht.


Warum verstehst du es nicht, wenn ich schreibe:

Deine Fähigkeit des Beobachtens ist wahr. Egal, ob du damit eine Illusion oder etwas Reales beobachtest, die Fähigkeit ist immer Dieselbe. Sie ist wahr.

Was genau findest du an dieser Aussage unverständlich? Wieso verstehst du nicht, warum das Vorhandensein dieser Fähigkeit unmöglich eine Illusion sein kann?


Darüber hast du - zumindest zu mir - bis jetzt noch nichts verlauten lassen.
Aber immerhin scheinst du wenigstens das Wahrnehmen selbst nicht als Illusion zu betrachten.
Das relativiert deine Aussage, dass ALLES Illusion ist, beträchtlich. :)
 
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