Die Grenze des Guten

Werbung:
"der zweck heiligt die mittel".. versteh mich nicht falsch damura.. aber das halte ich für eine gefährliche einstellung.. frieden kann man sicher auch erreichen indem man den feind ausrottet, aber ob es deswegen auch gemacht werden sollte ist eine andere frage.. jeder heilige krieg und jeder terror-anschlag wird genau mit dieser einstellung heraus geführt.. man erreicht doch sowieso meistens nicht was man glaubt zu erreichen.. und genau deswegen finde ich das der zweck allein nicht reichen kann um alles zu tun.. ich kann die besten absichten haben mit einer nach unseren moralvorstellungen bösen tat.. ich kann damit etwas gutes erreichen wollen, aber ich weiß nie ob ich das auch tue!

ich glaube weder an höhere gerechtigkeit noch an gut und böse.. der mensch ist nicht gut oder böse.. das kann er gar nicht sein, da die grenzen von uns selbst willkürlich gezogen werden.. und genau da liegt die schwäche des "bösen".. jeder mensch hat irgendeine art von moral und an der scheitern seine "bösen" absichten am ende dann doch.. ich bin der meinung dass jedes wesen das dazu fähig ist zu denken moralvostellungen hat die ihm irgendwann im weg stehen.. und ist das wesen nicht fähig weit genug zu denken ist liegt seine schwäche darin dass es irgendwann in eine falle tappt..

langer rede kurzer sinn.. wir haben alle schwächen von denen wir nichts wissen und an denen scheitern wir dann auch meistens.. diese schwächen haben sowohl "gut" als auch "böse"..
 
JimmyVoice schrieb:
Ach Damura, du wolltest eine Antwort im Bezug auf deine Geschichte und nicht im Bezug auf mein Gedicht :)

Nein. Ich wollte eine Antwort in Bezug auf Dein Gedicht. Ich habe es dann aber auf die Geschichte bezogen (ich hab nicht aufgepasst *ggg*).

Und so muss ich dann doch noch einmal nachhaken. Welchen Hintergrund hat dieses Gedicht ?
 
tenshi schrieb:
"der zweck heiligt die mittel".. versteh mich nicht falsch damura.. aber das halte ich für eine gefährliche einstellung.. frieden kann man sicher auch erreichen indem man den feind ausrottet, aber ob es deswegen auch gemacht werden sollte ist eine andere frage.. jeder heilige krieg und jeder terror-anschlag wird genau mit dieser einstellung heraus geführt.. man erreicht doch sowieso meistens nicht was man glaubt zu erreichen.. und genau deswegen finde ich das der zweck allein nicht reichen kann um alles zu tun.. ich kann die besten absichten haben mit einer nach unseren moralvorstellungen bösen tat.. ich kann damit etwas gutes erreichen wollen, aber ich weiß nie ob ich das auch tue!

Ich sprach ja auch nicht von Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ich spreche von einer Re-aktion der Situation entsprechend. Und da kann es eben manchmal auch hilfreich sein, einem lieben, sanften Menschen etwas böses zu tun. ;) Immer vorausgesetzt, wir bewegen uns jetzt in den "normalen" moralischen Grundsätzen unserer Gesellschaft, also wir reden davon, was gemeinhin als "Gut" und "Böse" bezeichnet wird.

Eine andere Re-aktion wäre es einen Bösen in den Arm zu nehmen, zB. (was auch symbolisch sein könnte, indem ich ihn in seinem Sosein einfach lasse und akzeptiere).

ich glaube weder an höhere gerechtigkeit noch an gut und böse.. der mensch ist nicht gut oder böse.. das kann er gar nicht sein, da die grenzen von uns selbst willkürlich gezogen werden.. und genau da liegt die schwäche des "bösen".. jeder mensch hat irgendeine art von moral und an der scheitern seine "bösen" absichten am ende dann doch.. ich bin der meinung dass jedes wesen das dazu fähig ist zu denken moralvostellungen hat die ihm irgendwann im weg stehen.. und ist das wesen nicht fähig weit genug zu denken ist liegt seine schwäche darin dass es irgendwann in eine falle tappt..

Daran habe ich auch mal geglaubt, aber mittlerweile halte ich das für ein ganz schlicht und einfaches "Wunschdenken" meinerseits. Eine Schutzbehauptung, die ich gebraucht habe, weil ich diesen bösen Teil in mir geleugnet habe und somit wehrlos war und gezwungen, das böse im Außen ebenso zu negieren, um meine Machtlosigkeit nicht erleben zu müssen - bis ... ich sie erlebte. :angry2:

Es gibt Menschen, die jegliche Moral verloren haben. Warum und weshalb - das ist eine andere Seite. Ich habe immer geglaubt, meine Fähigkeit zu verstehen, mitzufühlen sei gleichbedeutend mit "hinnehmen" - aber das ist so nicht. Dem "Bösen" muss man sich in den Weg stellen - aber eben in Liebe, wenn man das kann. Dann ist es kein Auge um Auge, sondern eine normale Re-aktion, um sich selbst zu schützen und dem anderen sogar behilflich zu sein. Mein Sohn sagte das mal zu mir: "Manches muss man am eigenen Leib erfahren, damit man es versteht, dass der andere sich genauso fühlt, wenn ich das mit ihm mache."

langer rede kurzer sinn.. wir haben alle schwächen von denen wir nichts wissen und an denen scheitern wir dann auch meistens.. diese schwächen haben sowohl "gut" als auch "böse"..

Ist denn "Schwäche" und "Böse" das gleiche ?
 
JimmyVoice schrieb:
Hintergrund? Es ist ein spontan geschriebenes Gedicht, ohne einen direkten Hintergrund zu haben.

Das gibt es nicht. :D


Okay. Ich bin zu dem Schluß gekommen: Das Gute hat nur dann Grenzen, wenn Du das Böse außen vor läßt. ;) Wenn Du bereit bist, Dich beidem zu bedienen dann ist es grenzenlos.

:schaukel:

Danke für die Anregung zum Nachdenken. :kiss3:
 
ah.. ich hatte dich zuerst etwas falsch verstanden Damura.. ich glaub jetzt versteh ichs.. danke..

nein die "schwäche" im bösen wäre dann meiner meinung nach das gute.. ein extremes beispiel um zu zeigen was ich meine: der schlechsteste mensch ohne jegliche moral kann sich verlieben.. was aber wenn er zum erreichen seinen eigentlichen ziels diese liebe seines lebens töten muss - kann er/sie es? auch das böse tut nicht alles um sein ziel zu erreichen.. ich denke das böse kennt weniger uneigennützige taten.. helden in dem bereich gibts wohl selten (wenn ich davon ausgehe dass liebe immer gut ist und die meisten heldentaten aus liebe geschehn).. also mit schwäche habe ich jetzte eigentlich immer den teil gemeint der nicht ins konzept passt.. als schwäche würde ich das bezeichnen an dem wir scheitern.. den grund warum wir unser vorgefasstes ziel nicht erreichen..
 
tenshi schrieb:
"der zweck heiligt die mittel".. versteh mich nicht falsch damura.. aber das halte ich für eine gefährliche einstellung.. frieden kann man sicher auch erreichen indem man den feind ausrottet, aber ob es deswegen auch gemacht werden sollte ist eine andere frage..

Ich sehe das genauso.
Wohin "der Zweck heiligt die Mittel" führt lehrt uns die Geschichte seit tausenden von Jahren - in den Abgrund. Nie darf man so tief sinken wie die, die zu bekämpfen man vorgibt.
 
JimmyVoice schrieb:
Ist das Gute auf längere Sicht dem Bösen nicht unterlegen?
Schliesslich hat es ja seine Grenzen, während das Böse grenzenlos ist.

Ich sehe es genau umgekehrt. Warum?

Es gibt "das Böse" nicht, es gibt nur Verhalten, mit dem wir uns und unseren Mitmenschen Schaden zufügen.

Wer anderen schadet, hat nur noch nicht erkannt dass er langfristig sich selbst damit Schaden zufügt. Wer Leid über andere bringt, hat noch nicht erkannt, dass er Leid über sich selbst bringt.

Das Gute ist mächter, denn es ist tief in uns verwurzelt, das Böse ist nur eine Störung des Gleichgewichts.
 
Werbung:
tenshi schrieb:
ah.. ich hatte dich zuerst etwas falsch verstanden Damura.. ich glaub jetzt versteh ichs.. danke..

nein die "schwäche" im bösen wäre dann meiner meinung nach das gute.. ein extremes beispiel um zu zeigen was ich meine: der schlechsteste mensch ohne jegliche moral kann sich verlieben.. was aber wenn er zum erreichen seinen eigentlichen ziels diese liebe seines lebens töten muss - kann er/sie es? auch das böse tut nicht alles um sein ziel zu erreichen.. ich denke das böse kennt weniger uneigennützige taten.. helden in dem bereich gibts wohl selten (wenn ich davon ausgehe dass liebe immer gut ist und die meisten heldentaten aus liebe geschehn).. also mit schwäche habe ich jetzte eigentlich immer den teil gemeint der nicht ins konzept passt.. als schwäche würde ich das bezeichnen an dem wir scheitern.. den grund warum wir unser vorgefasstes ziel nicht erreichen..

Du meinst, das Böse kann nichts Gutes tun um sein Ziel zu erreichen ?

Das mit dem Verliebtsein erinnert mich an einen Krimi, den ich mal gelesen hab, ich glaube, er stammte aus der gleichen Feder wie das Schweigen der Lämmer. Der Mörder war ein zärtlicher und unendlich sanfter, einfühlsamer Liebhaber, und gleichzeitig hielt er im Keller die Opfer gefangen, denen er bei lebendigem Leib ohne jegliches Gefühl die Haut vom Körper schnitt und sich daraus zum Beispiel Anzüge oder Lampenschirme fertigte.

Ich weiß es nicht, Tenshi. Vielleicht meinst Du ja auch was anderes, aber ich denke dieser gedankliche Schutz bringt nichts. Das was da was bringt ist eben die Bereitschaft in solch einem Fall selbst das Messer zu nehmen und den ersten Schlag (in dem Falle Stich) zu führen. ;) (oder aber auch - mal spirituell/esoterisch/religiös gesprochen :rolleyes: - keine Angst vor dem Tod zu haben und eben NICHT zu kämpfen, sondern es sich erfüllen zu lassen).

Ich glaube im übrigen, dass alleine diese Bereitschaft es ist, die uns sozusagen davor schützt, es anzuziehen - also zu ERLEBEN. *michhinterriesigemSchutzschildverberg* :D
 
Zurück
Oben