Die "Gralsbotschaft" . . .

wer diese geschichte, wie josef von arimathäa um den leichnahm bat,
etwas ausführlicher lesen will, dem sei das apokryphon des nikodemus,
auch bekannt als pilatusakte, empfohlen:


http://12koerbe.de/euangeleion/nikodem.htm

hier wird ausführlicher als sonstwo von dem prozess berichtet, der dem jesus gemacht wurde;
auch von der verhaftung des josef, nachdem der leichnahm des jesus aus seinem grab verschwunden war
und vieles andere mehr. auch von dem " abstieg christi in die unterwelt", von dem aus der sicht einiger zeugen berichtet wird.
 
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dann hätte er sich zum einen auch um die anderen leichnahme kümmern müssen.
es waren ja bekanntlich mindestens zwei anderen die neben dem jesus gekreuzigt wurden.
Nun ja mit den Mitgekreuzigten ist das so eine Sache. Interessant ist, dass Markus in 15[27] die zwei Mitgekreuzigten erwähnt, aber gleich im Vers 28 einen bedeutsamen Satz hinzufügt:

Markus 15[27,28] Und sie kreuzigten ihn mit zwei Mördern, einen zur Rechten und einen zur Linken [28] Da ward die Schrift erfüllt, die da sagt: „Er ist unter die Übeltäter gerechnet.“

Dieser Vers bezieht sich auf die Prophezeiung Jesajas vom Kommen des Messias:
Jesaja 53[11] Darum seine Seele gearbeitet hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben. Und durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen; denn er trägt die Sünde der Welt.

[12] Darum will ich ihm große Menge zur Beute geben, und er soll die Starken zum Rauben haben, darum, dass er sein Leben in den Tod gegeben hat und den Übeltätern gleich gerechnet ist und er viele Sünden getragen hat und für die Übeltäter gebeten.

Lukas 23[42] Und er sprach zu Jesus: Herr, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! [43] Und Jesus sprach zu ihm: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.

Johannes schrieb dazu:
Johannes 19[31] Die Juden aber, dieweil es der Rüsttag war, dass nicht die Leichname am Kreuze blieben den Sabbat über, baten sie, dass ihre Beine gebrochen und sie abgenommen würden.

[32] Da kamen die Kriegsknechte und brachen dem ersten die Beine und dem anderen, der mit gekreuzigt war. [33] Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon gestorben war, brachen sie ihm die Beine nicht;

[36] Denn solches ist geschehen, dass die Schrift erfüllt würde: „Ihr sollt ihm kein Bein zerbrechen.“
Psalm 34[20] Der Gerechte muss viel leiden; aber der Herr hilft ihm aus dem allen. [21] Er bewahrt ihm alle seine Gebeine, dass nicht eines zerbrochen wird.
Du siehst, dass selbst in den Evangelien, das Problem Passahfest, zur Abnahme der Leichname geführt hatte. Ja und die Geschichte mit den Mitgekreuzigten ist lediglich ein literarischer Bezug zum Alten Testament, wie auch die Masse der Geschichten aus der Passion.

Ich möchte noch anfügen, dass Josef A ein Angehöriger des Sanhedrins war und dieser wurde aus namhaften Angehörigen der orthodoxen Juden rekrutiert. Es ist also schwer vorstellbar, dass er sein Grab einem Gekreuzigten zur Verfügung gestellt haben sollte.

Auch nach Johannes war ja der Tod Jesus für den Sanhedrin schon im Vorfeld des Passahfestes eine beschlossene Sache. Da stellt sich doch die Frage, warum Josef A als Jünger Jesus ihn nicht gewarnt hatte? Diese Geschichte von Josef A als ein Jünger Jesus erscheint mir mehr als fragwürdig.


Merlin
 
Du siehst, dass selbst in den Evangelien, das Problem Passahfest, zur Abnahme der Leichname geführt hatte.


DAS stand und steht auch gar nicht in frage. was in frage steht ist, ob josef von arimathäa
AUS DIESEM GRUND um den leichnahm bat, wie du oben behauptet hast.
dagegen spricht nunmal schon die tatsache, dass er nicht auch um die anderen leichnahme gebeten hat.

Ja und die Geschichte mit den Mitgekreuzigten ist lediglich ein literarischer Bezug zum Alten Testament, wie auch die Masse der Geschichten aus der Passion.

ja, das ist so deine art inhalte wegzurationalisieren, die nicht in dein interpretationsschema passen:
" literarischen bezug auf das alte testament nehmen". wobei gar nicht klar ist, was du damit auszusagen glaubst.
im alten testament gibt es eine fülle prophetischer aussagen über das was einmal kommen wird.

in den evangelien gibt es entsprechend aussagen über das eintreffen dieser prophetischen voraussagen.
was soll es dann bedeuten, wenn du diese als " literarischen bezug " nennst?

dass es etwa nur literarisch hinzu gefügt wurde, um es so aussehen zu lassen als hätten sich die prophetischen aussagen erfüllt?
das macht doch gar keinen sinn! denn dann wären die prophetischen aussagen im alten testamentes auch nur literarische floskeln:(

Ich möchte noch anfügen, dass Josef A ein Angehöriger des Sanhedrins war und dieser wurde aus namhaften Angehörigen der orthodoxen Juden rekrutiert. Es ist also schwer vorstellbar, dass er sein Grab einem Gekreuzigten zur Verfügung gestellt haben sollte.

und dass er zum jünger jesu wurde rationalisierst du auf dieselbe art hinweg:rolleyes:

das steht nicht nur ausdrücklich in den evangelien, sondern wird ausführlich in dem apokryphon des nikodemus beschrieben.

Auch nach Johannes war ja der Tod Jesus für den Sanhedrin schon im Vorfeld des Passahfestes eine beschlossene Sache. Da stellt sich doch die Frage, warum Josef A als Jünger Jesus ihn nicht gewarnt hatte?

sorry, aber dann hast du den sinn der ganzen geschichte immer noch nicht erfasst.
dass er sterben musste war schon vor seinem öffentlichen auftreten überhaupt bekannt
und wurde ebenfalls von den propheten schon vorausgesagt.

das lamm das zur schlachtbank geführt werden sollte... usw.

und wäre es um eine warnung gegangen, dann hätte es vor dem arimathäer einige
anderen der jünger geben müssen, an denen es gelegen hätte ihn zu warnen.

Diese Geschichte von Josef A als ein Jünger Jesus erscheint mir mehr als fragwürdig.

was mir nach wie vor äusserst fragwürdig erscheint ist, was du mit dieser zerpflückerei, zerrederei,
literarischen bezugnahme zum alten testament usw. eigentlich bezweckst.

soll das etwa die wahrheitsfindung fördern, oder einfach nur zeigen wie weit du selbst davon entfernt bist
und was dich selbst daran hindert, der wahrheit näher zu kommen ?

wenn letzteres der fall sein sollte, dann erlaube bitte die frage, weshalb du dir nur selbst ständig stolpersteine und hindernisse in den weg stellst:(
 
im falle eines echten kultes ist das halt nicht so.

"Kult" ist in dem Sinne so etwas wie "Anbetung" "Anhimmelung", gibt es halt auch bei Schauspielern, Sängern usw.. :)
Von "echt" oder unecht kann man da nicht reden.
Dieses ist halt dann auch wieder Glaubenssache.

alchemie und christentum sind kein widerspruch an sich.
Habe ich auch nicht gesagt.
Ich habe den Gral sowieso nie in Verbindung mit dem christlichen gesehen. :)

Bzw. halt die Geschichte oder Legende von König Arthus nicht mit christlichen Mythen in Kombination gebracht.
 
Das Licht, das Luciferum als der Morgenstern in den neuen Tag trägt ist eigentlich die Hoffnung und das Leben. Ein Symbol des Neuanfangs und der Beständigkeit hat also mit dem Satan nichts gemein.

Es ist die Frage, ob es einen Extra-Satan überhaupt gibt. Es sind Namen, die sich Religions- und Kirchenträger nahmen, um etwas (das sie ablehnen) zu benennen.

Es ist auch fraglich, wo tatsächlich "Liebe" ist, bzw. wie man das überhaupt versteht.

Alles folgt irgendwie einem inneren geistigen "Plan", bzw. gibt es sicher eine höhere Logik, so etwas wie die geistigen Naturgesetze.

Liebe ist ein Grundgefühl, eine Benennung, die evtl. die Verbindung mit allem in allem meint. Das erste grundsätzliche Gesetz, das aber nicht romantisch oder verzehrend gemeint ist.

Das nur mal zum Zusammenhang mit dem Wesen von "Lucifer" und dem "Blut Christi", als auch "Liebe", Naturgesetze und Umsetzung (Erkenntnis / Erwachen) des Selbst in allem, als alles, in sich.
Man kann nicht sagen, hier ist Liebe, und da ist es böse.
 
Es war das Blut nicht die Tränen.
„Josef von Arimathäa das Blut Christi unter dessen Kreuz aufgefangen haben soll“

"Blut" ist höchster Informationsträger.
Es gibt dämonische Geschichten, bei denen die Übertragung von Blut (es reichen ein paar Tropfen), bestimmtes Können und Eigenschaften wie Formen von Magie,
von einem auf den anderen übertragen werden können.
 
"Kult" ist in dem Sinne so etwas wie "Anbetung" "Anhimmelung", gibt es halt auch bei Schauspielern, Sängern usw.. :)
Von "echt" oder unecht kann man da nicht reden.

ja, der " kult"bei schauspielern uns sängern hat nichts mit einem echten kult zu tun.

ein echter kult ist eine zeremonialmagische handlung, im sinne der alchemie,
wo es um die wechselbeziehungen und verwandlungen zwischen geist und materie geht.
 
"Blut" ist höchster Informationsträger.
Es gibt dämonische Geschichten, bei denen die Übertragung von Blut (es reichen ein paar Tropfen), bestimmtes Können und Eigenschaften wie Formen von Magie,
von einem auf den anderen übertragen werden können.
Dann überleg dir mal was die ganzen Gral suchenden für ein Ziel hatten.
Wie findest du das Moralisch gesehen , wenn sich jemand die Fähigkeiten von Gott oder Christus oder was auch immer aneignen will. Was für Ziele hatten die, es wäre eine echte Gefahr für die Spirituelle Welt für alle höheren Ziele. Wenn irgendein Mensch die Fähigkeiten von diesem Jesus nehmen würde. Ich verzichte dankend, mit großer Macht geht auch immer große Verantwortung einher. Anscheinend war Jesus jemand der gewusst hat was er da tut. In jeder anderen Hand wäre es eine Gefahr. Im Prinzip ist diese Kirche das selbe wie die Wirtschaft. Eine Institution die etwas erreichen wollte/will, nämlich Gott zu sein. Als sie es nicht schafften sagten sie, das darf auch kein andrer Schaffen. Darum ist in der Kirche, ein Gott zu sein, eine Sünde. Es gibt nur einen Gott und von dem sind sie der Botschafter. Usw. Sie haben es versucht. Gott zu sein. In ihren wahn dachten sie eben der Gral würde ihnen diese Macht geben.
 
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DAS stand und steht auch gar nicht in frage. was in frage steht ist, ob josef von arimathäa
AUS DIESEM GRUND um den leichnahm bat, wie du oben behauptet hast.
dagegen spricht nunmal schon die tatsache, dass er nicht auch um die anderen leichnahme gebeten hat.
Warum sollte er um nicht existente Leichname bitten, zudem sind die beiden Mitgekreuzigten nicht die Protagonisten der Evangelien, sondern Jesus. Die Bezüge zum Alten Testament belegen meist, dass es da mit großer Wahrscheinlichkeit nicht um reale Ereignisse gehen kann.

Ja, Jesaja hatte von einem leidenden Knecht Gottes und einem Messias gesprochen, aber da steht nichts von Jesus, sondern von einem Immanuel. Deshalb musste Jesus in Betlehem geboren werden und nicht in Nazareth und einige Ungereimtheiten zum Leben Jesus mehr. Es ist also die große Frage, als was sich Jesus selbst verstanden hatte? Wir lesen da mehr, wie die Evangelisten in sehen wollten.

Wenn er sich selbst als das Lamm Gottes gesehen hat, wozu versteckte er sich dann im Garten Gezemaneh? Gerade in der Passionsgeschichte gibt es zu viele Ungereimtheiten und Widersprüche, die hier eine Gratwanderung zwischen dem Menschen Jesus und einem Christus darstellen.

Fakt ist jedenfalls, dass man gerade in der Geburts- und Passionsgeschichte auffallend viele Bezüge zum Alten Testament findet. Da wurden oft Kleinigkeiten herangezogen, deren Ursprung den meisten Lesern eher verborgen blieb. Die Evangelisten dürften also eher zum Kreis der Schriftgelehrten gehört haben, wie zum Beispiel Paulus oder Lukas.

Ich denke schon, dass sich Jesus schon des Risikos bewusst war, zum Passahfest nach Jerusalem zu gehen, eventuell hatte er die Situation dort aber auch unterschätzt. Kann schon sein, dass er sich an Jeremias Worte vom Bethaus Gottes und der Räuberhöhle erinnert und im Tempel zu randalieren begann. Eine fatale Entscheidung, mit entsprechenden Folgen.


Merlin
 
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