Die Gesellschaft von morgen

DadaSupportTeam

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Ich habe darüber nachgedacht wie die Gesellschaft von morgen aussehen sollte. Ich versuche ja über mein Projekt Genernation das in diese Richtung zu befördern, Schritt für Schritt. Wir müssen ja nicht leugnen, dass auf Grund des Ressourcenverbrauchs kein Gleichgewicht zwischen unserem Geldsystem (Eigenkapital) und den tatsächlichen Anlagen der Staaten gegeben ist. Wir verschulden uns permanent.

Mir wurde einfach plötzlich klar, dass es wirklich ohne Geld geht.
Wir sind im Informationszeitalter. Heute zählen Dienstleistungen. Wir leben in einer schnelllebigen Zeit.

Mal einfach ausgedrückt. Jeder Mensch hat seine ganz individuellen Fähigkeiten. Manche arbeiten mehr mit dem Kopf, manche mehr mit dem Gefühl und andere mehr mit dem Körper. Heute selektieren Personalberater ohnehin zunehmend passende Leute für Unternehmen.

Warum haben wir das Geld noch?
Im Grunde soll doch jeder rechtmäßig bezahlt werden.
Warum muss man das so regeln?

Was wäre, wenn man Menschen nach ihren Skillz ganz neutral einstuft.
Man stuft die Fähigkeiten ein, man stuft den Anspruchsgrad der Jobs ein.
Ich meine wir werden ein Dienstleistungsgesellschaft. Eigentlich wird jeder Mensch gebraucht. Jeder Mensch möchte von Natur aus arbeiten. Das ist ein ganz natürliches Bedürfnis. Der Körper möchte denken,fühlen und handeln.

Von manchen Jobs sagt man, das wären Drecksjobs. Dann stuft man sie eben höher ein. Mal anders ausgedrückt. Mir wird das gerade bewusst. Man kann doch das Geld einfach mit Zeit ersetzen.
Jetzt wird manch einer sagen. Na ich muss aber mehr denken als Andere. Dafür werde ich auch besser bezahlt.
Das alles stimmt schon, wenn man den Faktor Geld berücksichtig. Wenn man bedenkt wie intensiv man planen muss um wettbewerbsfähig zu bleiben und Gewinne einzufahren.

In einer Dienstleistungsgesellschaft ist das alles nicht mehr.
Dort guckt die Gesellschaft permanent danach, dass die Leute richtig und effektiv eingesetzt werden. Die Menschen arbeiten und erhalten dafür Zeitkonten. Jetzt kann man damit auch bezahlen. Man bezahlt Rohstoffe mit der Abbauzeit und Regenerationszeit. Zeit kann man sehr gut nutzen. Wenn man die Prozesse ohnehin definiert die für die Erstellung von Produkten notwendig sind, dann kann man den Leuten auch einen Bruchteil der Zeit dafür berechnen. Mir würde die Idee der Normung an eine Zeitgrenze gefallen, weil dann ein übertriebenes Gewinnstreben wegfallen würde.
Es würden Ideen und Kreativität in den Vordergrund rücken.

Ich gebe zu, wäre eine meisterhafte Leistung eine solche Dienstleistungsgesellschaft aufzubauen, in der zeitlich alles so koordiniert wird.
Vor allem würden jene Menschen, die großen Reichtum besitzen sich dagegen wehren. In einer solchen Welt wäre dieser Reichtum nicht mehr möglich.
Der würde aber eventuell schnell für ALLE erreicht werden, weil wie gesagt alles normiert werden würde.
Theoretisch ist das ja auch mit einem Geldsystem möglich, aber je nach Branche gibt es verschiedene Gehälter. Ich meine, Fußballer verdienen sehr viel dafür, dass Sie eben auch nur einen Job machen, der Ihnen Freude macht, oder?

Eventuell sagt manch einer. Ja, in einem solchen System mit Zeitkonten gibt es vielleicht dennoch Menschen, die nicht arbeiten möchten.
Nö, in dieser Gesellschaft gibt es solche Menschen nicht mehr, weil man in dieser Gesellschaft den Menschen völlig neu begreifen wird. Man wird seine Potentiale früh fördern, erkennen und einordnen und versuchen Ihn später richtig einzusetzen.
Zeitkonten gibts bereits für die Kids, die in den Kindergarten gehen.
Zeitkonten gibts für Mütter, die sich um ihre Kids kümmern.
Wenn Sie wieder halbtags arbeiten gehen und die Kinder im Kindergarten sind, bekommen die Kids Zeit und die Mütter. *g*

Somit hat doch Lebenszeit eine völlig neue Qualität.

Ja, ich hätte Lust das für Genernation wissenschaftlicher auszuarbeiten und dem Staat als Petition vorzulegen mit allen Chancen, Risiken und Umsetzungsmöglichkeiten.

Können wir hier ja ein wenig ausdiskutieren. Ich habs mal nur umschrieben.
Damit das alles überhaupt umsetzbar ist müsste Informationsselektion eben viel schneller gehen als heute bereits getan.
 
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die logik hinter den bisherigen entwicklungen sind ihrer art so logisch, dass sie die aktuellen entwicklungen bestätigen und deine utopie widerlegen.

wieso?

weil der mensch ein mensch ist und daher so handelt wie er handeln muss.



dieses grundmuster zerbrechen zu wollen hieße den menschen zu zerbrechen.
es gibt keinen einzigen grund dafür



deine theorie setzt ein kollektiv-/kollegialbewustsein voraus, welches heutzutage (glücklicher weise) durch ein individualbewusstsein evolutionär überdominiert wird
 
die logik hinter den bisherigen entwicklungen sind ihrer art so logisch, dass sie die aktuellen entwicklungen bestätigen und deine utopie widerlegen.

wieso?

weil der mensch ein mensch ist und daher so handelt wie er handeln muss.



dieses grundmuster zerbrechen zu wollen hieße den menschen zu zerbrechen.
es gibt keinen einzigen grund dafür

Den Punkt habe ich auch bereits bedacht.
Aber du wirst selbst feststellen, dass das Geld ohnehin im Schwinden begriffen ist. Ich greife nur vorweg. Es wandelt sich. Scheine und Münzen werden verschwinden.
 
Ich kann deine Theorie durchaus verstehen und bin selber auch kein sonderlich großer Freund des Geldes, aber ich bin auch um Realismus bemüht

Es wäre durchaus begrüßenswert, wenn sich die Menschen bewusst symbiotischer verhalten könnten, aber das ist derzeit nicht wirklich in aussicht.
Nur weil Geld unwichtiger werden mag heisst es nicht, dass der Mensch mit einer Gleichgewichtskonstante leben kann.

Er muss diese seiner Natur gemäß immer irgendwie "toppen"
und das meine ich ua auch mit "menschlich" - es wäre tragische diese so wichtige Komponente zu brechen.
 
Ich ebenfalls. Auch das Kollektiv werden wir erreichen und zwar ein Kollektiv mit Individualismus. Was denkst du denn stellt dieses Forum bereits dar oder Social Media? Web 2.0 dient der Informationsverwertung. Mittels Dienstleistungen wird das in Zukunft alles so näher rücken. Wie du also ganz logisch sagst. Wir bewegen uns dorthin.
 
sry für die nachträge :D




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Irgendwo wäre es wie gesagt durchaus etwas wünschenswertes.
In meinem eigenen Verantwortungsbereich bin ich täglich bemüht eine individual-kollektive Symbiose anzustreben, aber das lässt sich natürlich vorwiegend mit Menschen gestalten, die eh ähliche Intentionen verfolgen.


Der Mensch ist ein Mensch
 
Mir wurde einfach plötzlich klar, dass es wirklich ohne Geld geht.
Wir sind im Informationszeitalter. Heute zählen Dienstleistungen. Wir leben in einer schnelllebigen Zeit.

was bitte ist schlecht am Geld? So wie es verwendet wird, das ist schlecht!

Jeder Mensch möchte von Natur aus arbeiten
. Das ist ein ganz natürliches Bedürfnis. Der Körper möchte denken,fühlen und handeln.

.
da kenn ich andere...
Von manchen Jobs sagt man, das wären Drecksjobs. Dann stuft man sie eben höher ein. Mal anders ausgedrückt. Mir wird das gerade bewusst. Man kann doch das Geld einfach mit Zeit ersetzen.
Es gibt viele kranke Menschen, die zu einer Dienstleistung nicht mehr fähig sind. Wenn man es genauer betrachtet, ist die gegenseitige Dienstleistung noch ungerechter als das Geldsystem.
In einer Dienstleistungsgesellschaft ist das alles nicht mehr.
Dort guckt die Gesellschaft permanent danach, dass die Leute richtig und effektiv eingesetzt werden. Die Menschen arbeiten und erhalten dafür Zeitkonten. Jetzt kann man damit auch bezahlen. Man bezahlt Rohstoffe mit der Abbauzeit und Regenerationszeit. Zeit kann man sehr gut nutzen. Wenn man die Prozesse ohnehin definiert die für die Erstellung von Produkten notwendig sind, dann kann man den Leuten auch einen Bruchteil der Zeit dafür berechnen. Mir würde die Idee der Normung an eine Zeitgrenze gefallen, weil dann ein übertriebenes Gewinnstreben wegfallen würde.
Es würden Ideen und Kreativität in den Vordergrund rücken.
gut, das müsste man sich mal im Detail ansehen.
Eventuell sagt manch einer. Ja, in einem solchen System mit Zeitkonten gibt es vielleicht dennoch Menschen, die nicht arbeiten möchten.
Nö, in dieser Gesellschaft gibt es solche Menschen nicht mehr, weil man in dieser Gesellschaft den Menschen völlig neu begreifen wird. Man wird seine Potentiale früh fördern, erkennen und einordnen und versuchen Ihn später richtig einzusetzen.
Das mit den Potentialen seh ich auch so.
Aber ich finde, das Geldsystem hat uns doch viele Erleichterungen gebracht. Mit Tauschhandel würde das heute nicht mehr funktionieren.
Es würde anfangs schon mal ein Vorteil sein, das Zinssystem abzuschaffen.
Denn dadurch werden die reichen automatisch immer reicher und natürlich fehlt das Geld anderen. Es ist einfach schlecht aufgeteilt. Wenn ein kleiner Prozentsatz der Menschen 70% des gesamten Geldes hat, dann kann mit dem System was nicht stimmen.

Um wirklich was zu ändern, müssen die Politiker ausgetauscht werden, die sich andauernd bestechen lassen, grad aktuell -von der Energielobby. Und dafür lassen sie Atomkraftwerke laufen.

Amerika benötigt pro Tag 1 Milliarde Dollar fürs Heer. Warum wird dieses Geld nicht für den Ausbau von Alternativenergien verwendet?
Es scheitert immer nur an der Politik!
 
DadaSupportTeam schrieb:
Es scheitert immer nur an der Politik!

Es scheitert nicht an der Politik, es scheitert am Menschen selbst.

Grundsätzlich halte ich ich ein Projekt "weg vom Geld" für eine gute Sache, allerdings bis auf weiteres nur in kleinem Rahmen umsetzbar, nämlich unter Gleichgesinnten. So lange *Mensch* meint, alles bewerten zu müssen, wird es nicht funktionieren. Da ist es egal, ob der Wert einer Dienstleistung in Geld oder Zeit bemessen wird. D.h., man müsste zuerst mal weg von der Mentalität "ich habe studiert, meine Arbeit ist (zeitmässig) viel mehr wert als deine", usw.

Ich persönlich sehe ein Problem an der mangelnden Bereitschaft zum Miteinander; der Ellbogen-Gesellschaft, der Neidgesellschaft, der Mentalität "Hauptsache mir gehts gut, was gehen mich Andere an". Sorry, wenn ich das so direkt sage.

Wenn ich richtig informiert bin, gibt es bereits jede Menge Tauschringe, und ich meine mal gelesen zu haben, dass es in Vorarlberg (höchste Arbeitslosenrate Österreichs) einen Ort gibt, in welchem mit Dienstleistungen "bezahlt" wird. D.h., Anfänge sind bereits da, aber die Bereitschaft zur Umsetzung einer solchen Idee muss bei jedem Menschen von innen heraus wachsen. Dazu müsste sich in den Köpfen vieler Menschen ein Schalter umlegen - Eigenverantwortlichkeit und Mut zur Veränderung.

lichtbrücke
 
Nicht das Geld ist das Problem, sondern die falsche Verwendung dessen. Geld ist so gut u. so schlecht, wie der, der es benutzt
 
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... den Grunde nach hast Du - Dada - recht - es ist schon die Richtung .... nur befürchte ich, daß die dann vielleicht erfolgte wissenschaftliche Auswertung an höherer Stelle kein Interesse finden wird - denn wenn ein "Knochenjob" , ein "Drecksjob" oder eben einer mit sehr großer Verantwortung was Menschen und Tiere betrifft - wenn also solche Jobs höher eingestuft werden sollten, dann werden die meisten an den großen Scheibtischen und viele, die hier das Sagen haben und somit unser Leben beeinflussen, schlichtweg verhungern .... bzw. diese Leute werden mit ihrer "Macht" verhindern, daß es so kommt .... die sitzen so fest im Sattel und haben schon Übung darin, an ihren Positionen festzuhalten...
leider !
 
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