@yogajunkie
Zitat:Ist die Wurzel allen Übels nicht der menschliche Egoismus?
Nun gut, jemand ohne eigene Wünsche wäre kein Mensch, es ist in
Ordnung wenn man Respekt(von allen) und Liebe(von bestimmten Menschen)
erwartet.Ein extremer Altruist als Gegenüber erschiene für mich nicht
menschlich, jemand der nichts von mir möchte, erwartet, keine Hilfe will.
Zum Menschsein gehören eigene Pläne, Bedürfnisse, Wünsche, ein gesundes
Maß an Egoismus, sonst wirkt man doch wie eine Ameise und nicht wie ein Individuum.
Zitat: Die Natur und das Tierreich ist vollkommen altruistisch ausgerichtet, es wurde bewiesen, dass auch wenn ein Tier ein anderes tötet, dies dazu dient, das System im Gleichgewicht zu halten.
Das ist komplett falsch, es geht darum so viele fortpflanzungsfähige Nachkommen zu haben wie möglich, seine Gene weiter zu vererben.
Dies wird aber nicht nur durch Konkurrenz, sondern je fortschrittlicher
im Sozialverhalten Lebewesen sind auch durch Kooperation erreicht,
welche unabdingbar für Zivilisation ist. Konkurrenz bleibt aber weiter
bestehen.
Zitat: Dieses Thema ist jetzt sicher kein ganz neues, aber ich denke es ist so wichtig, sich andauernd im Kopf zu behalten, auch etwas gegen seinen eigenen Egoismus zu tun und nachzusinnen, wie man seine Verlangen altruistisch ausrichten könnte - für den anderen.
Jagd die Menschheit nicht seitjeher nur egoistischen Genüssen nach und bleibt danach desto leerer, vielleicht besteht die wahre Erfüllung nur im Altruismus....
Das Glück der anderen steht nicht im Widerspruch zu meinem
eigenen Glück, da Menschen soziale Wesen sind.Dies zu verstehen
bringt eine Synthese aus Egoismus und Altruismus, weisen Egoismus.
Eine bessere Welt zu fördern macht auch mein Leben schöner,
wenn ich hingegen alle bekämpfe werde ich zum Zombie.
@Ischariot
Zitat:Ist natürlich reine Definitionssache, wie du den Begriff Egoismus auslegen willst.
An sich aber ist er die Wurzel alles Lebens!
Selbsterhaltungstrieb ist die Grundlage für das Überleben jeder Spezies und insofern auch als gesunder Egoismus zu betrachten.
Stimme zu,Bestehen gegen die Widrigkeiten der Welt macht Evolution
und Entwicklung erst möglich, der "Wille" zu existieren(etwas egoistisches),das macht das Sein
unter anderem aus, ein willenloses Lebewesen käme einer Maschine gleich.
Zitat:Grundsätzlich müsste für Egoismus die gleiche Regelung gelten, wie für alles andere auf dieser Welt: Eine Frage des gesunden Masses!
Eher eine Frage der gemeinsamen Erfüllung der Wünsche im Gegensatz
zur ausschließlichen zerstörerischen Befriedigung eigener Wünsche,
welche aber ein soziales Wesen zum Schatten machen, es von sich entfremden.
Zitat:Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!" steht als Gesetz der Gesetze geschrieben.
Wie aber nun, wenn du und dein Nächster in derartiger Drangsal seid, das definitiv nur einer von beiden überleben kann?
Ist es als Egoistisch zu betrachten, deinen Nächsten sterben zu lassen, um selber zu überleben?
Keine neue Frage, ich weiss ... aber in diesem Kontext doch wert gestellt zu werden ...
Es ist egoistisch, aber so funktioniert die Welt manchmal.
Sorgen wir dafür das Überleben(gute Leben) aller zu garantieren und dieser Urtrieb wird an Bedeutung verlieren.Wer zufrieden(einverstanden) mit sich ist, kann andere in die eigenen Bedürfnisse integrieren.Und weniger Konkurrenz auf der Welt ist doch angenehmer, sich mal ausruhen zu können.
Es wird natürlich immer Konflikte geben, ganz abzustellen ist das nicht.
LG PsiSnake