kann ein mensch immer gerecht sein/gerecht handeln?
ist gerechtigkeit dort zu finden, wo menschen sagen/ von sich selbst glauben immer gerecht zu entscheiden?
oder findet sich gerechtigkeit eher dort wo zweifel zugelassen werden und damit auch korrektur?
Vom Standpunkt des Tarots aus befand sich die Gerechtigkeit ursprünglich zwischen dem Wagenlenker , dh. zwischen dem General/Staatsmann und zwischen dem Eremiten/Philosophen- die menschliche Gerechtigkeit-Justizia- ist demnach der Staatsform und ihren jeweilen Normen ausgerichtet, und der Philosoph (9) beschreibt das Ziel dieser Ethik , welches immer ein Ideal bleiben wird.
Alles fußt auf den Gedanken der Rache- wer gerecht ist : "rächt" - und das legal auf den Boden des Gesetzes, damit die Ordnung wieder hergestellt wird.
Deswegen gehört die Gerechtigkeit zu den "menschlichen" Karten, sie ist nichts Übergeordnetes.
Die Vertauschung von 8 auf 11 möchte nur dem Anspruch genügen, es gäbe eine göttliche Gerechtigkeit, was allerdings einen rachlüstigen Gott voraussetzt, die Macher des Tarots vertraten aber eine vollkommen andere Sichtweise, ja, sie hielten überhaupt nichts von solchen Konzepten und waren erklärte Feinde der Kirche, deswegen wird der Tarot bis heute von der Kirche und ihren Vertretern verteufelt, im Mittelalter wurden sogar Menschen hingerichtet, die im Besitz dieser Karten waren.
Die 10 ist ganz neutral einfach nur Ursache und Wirkung, also das Gesetz des Karma- und dieses unterliegt nunmal keiner Moral .
Die ursprüngliche Karte für die Kraft die nun an 11ter Stelle folgen muss, ist der Magier 1+1 in weiblicher Gestalt, was bedeutet , dass das Gesetz von Wiedergeburt und dem Begreifen aller Konsequenzen dessen, ebenso die niedere Natur des Menschen begreift und der Mensch erst danach positiv die Kraft der Seele nutzen kann.
Alles, was ich brauche, ist Klartext. Kannst mir aber auch gerne eine PN schreiben, wenn du etwas beweisen willst, denn ich glaube, dass fällt in die Rubrik Off-Topic.