Die Gerechten

wie ich feststelle sind sich grundsätzlich alle einig - mich eingeschlossen -
wirkliche gerechtigkeit ist kaum zu erzielen.
ich habe das thema bewusst in 'psyche und persönlichkeit' eingestellt um zu hinterfragen -
  • wieso sind menschen dann dennoch der auffassung sie würden gerecht entscheiden/handeln?
  • läge ein weg mehr gerechtigkeit zu erzielen nicht darin alle seiten zu hören, entscheidungen transparent zu machen und mitspracherecht einzuräumen?
 
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Ich find wenn man genau hinguckt, ist vielleicht alles wie auf einen abgestimmt. Was nach Ungerechtigkeit aussieht, ist vielleicht nur so, weil einer mehr und einer weniger -tragen- "kann" im Leben? Oder weil das genau so wichtig war für den eigenen Weg, das Ziel.
 
magdalena schrieb:
läge ein weg mehr gerechtigkeit zu erzielen nicht darin alle seiten zu hören, entscheidungen transparent zu machen und mitspracherecht einzuräumen?
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Das ist zwar grundsätzlich eine gute Idee. Aber jetzt kommt das Aber... Ich hab das bei mir im Betrieb zweimal versucht... Das erste und das letzte Mal :cautious: :D

Es wurde tagelang rumdiskutiert um etwas, was in fünf Minuten zu erledigen gewesen wäre. Und dann haben wir Entscheidungszuständigen beschlossen, wir bügeln jetzt ohne Rücksicht auf Verluste drüber...

Also für sowas braucht man wohl entweder ewig Zeit... Oder vielleicht sehr viel Alkohol :D
 
Erfahrungsgemäß muss ich sagen, dass es in unserer Zeit wohl am effektivsten ist, zu sich selbst gerecht zu sein und nach außen hin nicht Gerechtigkeit, sondern Toleranz zu tragen.
Mag aber jeder anders sehen, und vielleicht ändert sich meine Sichtweise dazu auch noch.
 
magdalena schrieb:
wieso sind menschen dann dennoch der auffassung sie würden gerecht entscheiden/handeln?
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Der Satz ist ja ziemlich verallgemeinernd und bleibt immer noch abstrakt.

Von welchen Menschen sprichst du? Hast du Beispiele?

Solche Grundsatzdiskussionen führen leider zu gar nichts. Denn es gibt sicher Menschen die sich vornehmen ´gerecht´ zu handeln und das auch umsetzen und dann gibt es welche, die das eben nicht tun und nur vorgeben.

magdalena schrieb:
läge ein weg mehr gerechtigkeit zu erzielen nicht darin alle seiten zu hören, entscheidungen transparent zu machen und mitspracherecht einzuräumen?
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Bei welchen Gelegenheiten, was genau willst du klären?



LG
 
magdalena schrieb:
kann ein mensch immer gerecht sein/gerecht handeln?
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Im Allgemeinen, der Allgemeinheit dienend, wohl eher nicht oder nur die wenigsten. Dem eigenen Weltbild gerecht werdend, sicherlich.
Man müsste Gerechtigkeit definieren, sehen wo bin ich eingebettet, Systeme, Werte, Soziale Struktur, Kultur...
Beruflich, aus meiner Erfahrung: wenn etwas existiert, was blind, stumm, taub und an einen Pranger gefesselt ist, dann Justitia. Die Waagschalen werden gefüllt mit materiellem Streben und Egozentrik. Zwischen diesen Parametern wird abgewogen. Auf das System bezogen, nicht auf einzelne Individuen. Da gibt es sicherlich positive Ausnahmen.
Mein kleinster gemeinsamer Nenner: Was mir zum Glück gereicht und anderen nicht schadet.
LG
 
agathos daimon schrieb:
Im Allgemeinen, der Allgemeinheit dienend, wohl eher nicht oder nur die wenigsten. Dem eigenen Weltbild gerecht werdend, sicherlich.
Man müsste Gerechtigkeit definieren, sehen wo bin ich eingebettet, Systeme, Werte, Soziale Struktur, Kultur...
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Es gibt keine absolute, also objektive Gerechtigkeit, das ist das Problem. Gerechtigkeit ist immer subjektiv, also nicht immer für alle passend und daher nicht immer vollständig erreichbar.

Gerechtigkeit ist relativ, daher verhandel-nötig. Leider werden - aus naheliegenden praktikablen Gründen - Gerechtigkeitsprobleme selten so lange besprochen, bis eine für alle tragbare Lösung für alle gefunden werden kann. Alle Versuche nach Konsensgemeinschaften stoßen früher oder später an ihre Grenzen.

Fazit: die Welt ist ungerecht. Wir können uns nur bemühen, das Ausmaß an Ungerechtigkeit möglichst klein zu halten und breit zu verteilen.
 
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