"Die fünf Dinge die Sterbende bereuen"

Bisher hast Du hier extrem verallgemeinert. Du warst zuerst der Ansicht, andere seien beim Sterben egal. Dann warst Du der Ansicht, wenn man stirbt, gehe es auch um andere.... aber ausschließlich in egoistischer Form und als Beleg die 5 Kübler-Ross-Sterbephasen gebracht. Und abgesehen davon, dass es auch da um "andere" geht, sind sie eben auch sehr individuell.




Und es ist ja ganz offensichtlich so, wie Du mal eben glaubst... und dann doch am liebsten für alle. :D


Ich gebe in der Regel gar kein Geld. Aber glaubst Du tatsächlich, das mit "geben" nicht auch der aufrichtige Wunsch verbunden sein kann, dass es jemandem wirklich etwas bringt?

Noch mal mein Beispiel: Ein Mann stirbt und wünscht sich, dass seine Frau glücklich weiterlebt, wozu möglicherweise gehören kann, dass sie sich wieder verliebt?

Denkst Du, dass ist eine extreme Ausnahme?

Oder anders gefragt: Gibts niemanden, dem Du wenn Du stirbst wünschen wirst, dass er/sie ganz unabhängig von Dir glücklich weiterlebt?

Na und du bringst hier ständig irgendwelche Beispiele einzelner fiktiver (!) was-wäre-wenn-Schicksale die du selber auch nicht erlebt hast, als Beweis.
Zudem kennst du die Kübler Ross Sterbephasen nicht, nimmst die These dann aber dazu dieselbe These für dich zu widerlegen....
...
joooo...

Na dann solls halt so sein, jeder der stirbt, denkt nur an die anderen, und nicht daran dass seine eigene Existenz aufhört, weil der Mensch ist ein absolut selbstloses Wesen, ja Gottgleich ist er....:zauberer1
 
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Und von dem was er lieber anders gemacht hätte... hat nix mit anderen Menschen zu tun?

Ich schreibe nicht, dass er es lieber gemacht hätte. Sondern nur, dass er es anders hätte machen können.

Und dann hätte es was anderen Menschen zu tun gehabt.

Aber, ein Mensch, der weiß, dass er nur noch Wochen lebt?

Der hat mit anderen Menschen nicht mehr viel zu tun. Und deshalb darf er zu den Sätzen im Eingangspost kommen.

crossfire
 
Na und du bringst hier ständig irgendwelche Beispiele einzelner fiktiver (!) was-wäre-wenn-Schicksale die du selber auch nicht erlebt hast, als Beweis.
Zudem kennst du die Kübler Ross Sterbephasen nicht, nimmst die These dann aber dazu dieselbe These für dich zu widerlegen....
...
joooo...

Na dann solls halt so sein, jeder der stirbt, denkt nur an die anderen, und nicht daran dass seine eigene Existenz aufhört, weil der Mensch ist ein absolut selbstloses Wesen, ja Gottgleich ist er....:zauberer1

Ich habe nie behauptet, jeder sei komplett selbstlos und würde nur an andere denken. Ich sagte ja sogar, man könne sicherlich alles als Egoismus definieren, weil es immer auch um einen selbst gehe. Aber Du bist ja der Ansicht: "...für mich...(und nicht für andere)"

Das mag auf Dich zutreffen, aber ganz sicher nicht auf alle anderen. Und das hast Du bisher behauptet.
 
Fand gerade einen interessanten Artikel:

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Die Lebenslektionen von Bronnie Ware – Was Menschen im Sterben bereuen

Angeblich bereuen wir im Leben nur die Dinge, die wir nicht getan haben. Stimmt nicht ganz, sagt Bronnie Ware. Die australische Krankenschwester betreute jahrelang todkranke Menschen. Ihre Erfahrungen hat Ware in einem Buch festgehalten - dessen Lektionen jedem von uns zu denken geben sollten.

Der Titel von Wares Buch lautet "Top Five Regrets of the Dying", was frei übersetzt so viel heißt wie "Die fünf Dinge, die Todkranke am häufigsten bereuen". Ein Thema, mit dem sich Bronnie Ware gut auskennt - denn sie arbeitete jahrelang auf der Palliativstation eines Krankenhauses. Bei der Palliativmedizin geht es nicht mehr darum, Menschen zu heilen, denn dafür ist ihre Krankheit zu schwer. Es geht vielmehr darum, ihnen einen möglichst angenehmen Tod zu ermöglichen. Und dafür war Bronnie Ware da.

Aber nicht nur. Denn offenbar kam Ware ihren Patienten emotional sehr nah - zumindest so nah, dass sie ihr anvertrauten, was sie im Leben noch gerne erlebt hätten. "Wenn man die Patienten fragte, ob sie irgendetwas bereuten oder lieber anders gemacht hätten", sagt Ware, "dann nannten sie immer und immer wieder dieselben Dinge."

Hier die fünf meist genannten Aussagen:

1. "Ich hätte gerne den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben - und mich nicht von den Erwartungen anderer leiten lassen."

Ware: "Diese Aussage hörte ich am häufigsten. Wer realisiert, dass sein Leben bald vorbei ist und nüchtern zurückblickt, der merkt erst, wie viele Träume unerfüllt geblieben sind. Die meisten Menschen hatten sich nicht mal die Hälfte all ihrer Träume erfüllt - und jetzt mussten sie sterben, im Bewusstsein, dass es an Entscheidungen lag, die sie getroffen oder gescheut hatten. Wer gesund ist, genießt gleichzeitig eine enorme Freiheit. Leider merken die meisten Menschen das erst, wenn die Gesundheit weg ist."

2. "Ich hätte nicht so hart arbeiten dürfen."

Ware: "Das sagte jeder meiner männlichen Patienten. Durch ihre Arbeit hatten sie die Jugend ihrer Kinder verpasst und die Gesellschaft ihres Partners - und nun bereuten sie, der Tretmühle des Berufslebens so viel Lebenszeit gewidmet zu haben."

3. "Ich hätte den Mut haben sollen, meine Gefühle auszudrücken."

Ware: "Viele Patienten unterdrückten ihre Gefühle, um es sich mit ihren Mitmenschen nicht zu verscherzen. Deshalb entschieden sie sich dazu, ein mittelmäßiges Leben zu führen - und wurden nie zu dem, was sie hätten sein können. Viele wurden dadurch so verbittert, dass sie krank wurden."

4. "Ich hätte mit meinen Freunden in Kontakt bleiben sollen."

Ware: "Erst auf dem Sterbebett erinnerten sie sich an den Wert alter Freundschaften - und dann waren diese Freunde häufig nicht mehr zu erreichen. Viele waren so beschäftigt mit ihrem eigenen Leben, dass sie alte Freunde im Laufe der Jahre aus den Augen verloren hatten - und das tat ihnen jetzt unendlich leid. Wer im Sterben liegt, vermisst seine Freunde."


5. "Ich hätte mir mehr Glück und Zufriedenheit gönnen sollen."

Ware: "Dass Glück und Zufriedenheit eine Entscheidung sind, bemerkten sie erst in ihren letzten Wochen. Viele hatten ihre festen Angewohnheiten und Eigenschaften. Die vermeintlich gewohnte und bequeme Umgebung hatte sich auf ihren Körper und ihre Seele ausgewirkt. Dabei hatten sie schlicht und einfach Angst vor Veränderung. Deshalb gaukelten sie sich und anderen vor, glücklich und zufrieden zu sein - obwohl sie in Wahrheit gerne mal wieder gelacht hätten und gerne albern gewesen wären."

Züge kommen immer wieder neue, doch vom Leben gibt es nur das eine. Was würden Sie bereuen?

http://www.alltagsforschung.de/die-lebenslektionen-von-bronnie-ware-was-menschen-im-sterben-bereuen/

Die letzten Gedanken sind das schlechte Gewissen, etwas Falsches gemacht zu haben. :tomate: Nun das Gewissen (Ego) ist wie eine Schwiegermutter :nudelwalk der man immer alles Recht machen sollte, :D vielleicht ist das Gewissen auch Gott? :confused:Gewissen Verloren, ist wie Gott Verloren?

Oma sagte immer, Geld verloren, wenig Verloren, ein Mitmensch Verloren, viel verloren. Gott Verloren, alles Verloren. ;)

LG
 
Na ich glaube wenn man die Auslöschung der eigenen Existenz vor Augen hat, und sich bewusst ist, dass es bald passiert, ist einem egal, was man für irgendwelche Menschen vor x Jahren getan oder nicht getan hat....

...und das ist menschlich!



wie kommst du darauf? ach, ich sehe gerade, du kannst ja gar ned antworten.

Siehste, dann kannst du ja in der Zwischenzeit darüber nachdenken, was es bedeuten kann nicht mehr so ohne weiteres mit anderen nahestehenden Menschen interagieren zu können ....
 
Ohne viel Worte: Ich finde die Sätze schön.
Aus Rücksicht mache ich diesen Schritt für einen der fünf Punkte auch kaum. Aus Respekt oder aus dem Gefühl heraus, dass ich den, den es betrifft sehr wehtun könnte.
Es wäre sicher viel leichter und ich respektiere die Mitmenschen die einfach sagen was sie denken aber so wollte ich zwar sein, schaffte es jedoch nie. Daher werde ich irgendwann am Sterbebett sicher auch solche Sätze von mir geben.
Aber das macht ja auch nichts. Jeder macht so sein Ding- Schon deshalb ist gar nichts falsch sondern nur eine andere Sicht auf die Tasse.
 
Ohne viel Worte: Ich finde die Sätze schön.
Aus Rücksicht mache ich diesen Schritt für einen der fünf Punkte auch kaum. Aus Respekt oder aus dem Gefühl heraus, dass ich den, den es betrifft sehr wehtun könnte.
Es wäre sicher viel leichter und ich respektiere die Mitmenschen die einfach sagen was sie denken aber so wollte ich zwar sein, schaffte es jedoch nie. Daher werde ich irgendwann am Sterbebett sicher auch solche Sätze von mir geben.
Aber das macht ja auch nichts. Jeder macht so sein Ding- Schon deshalb ist gar nichts falsch sondern nur eine andere Sicht auf die Tasse.

Wenn man erst kurz vor dem Tod Reue zeigt, was besagt das über das Leben des Sterbenden? Entweder führt man sein ganzes Leben richtig (wie ein Zaddik) oder es ist einfach zuspät ...
 
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